Wieder keine konkurrenzfähige 3D-Grafikkarte für Gamer - Matrox konnte seit dem Erscheinen der G400MAX nicht mehr die Leistungskrone im Segment der 3D-High-End-Grafikkarten erobern. Zwar bot eine Parhelia in ihrer Jugend durchaus brauchbare Leistung, eine Karte für Spieler war sie dennoch nur bedingt.
Mehr und mehr hat sich Matrox in den ohnehin schon seit Jahren von den Kanadiern dominierten Markt zurückgezogen: Spezielle Karten für spezielle Bedürfnisse. Ganz oben steht dort beispielsweise die Möglichkeit mehr als die üblichen 2 Monitore anschließen zu können. Kunden sind daher zumeist im professionellen Sektor zu finden, unter anderem Banken, Börsen, Leit- und Einsatzstellen oder auch Audiostudios.
Der neueste Streich schimpft sich Extio F1400 und ist eine externe, per Glasfaser angesprochene Grafikhardware, an der bis zu 4 analoge oder digitale Monitore über DVI-I angeschlossen werden können. Zusätzlich verfügt die Remote Graphics Unit über 6 USB-2.0-Ports.
Motivation für die Entwicklung dieser Lösung war eine einfachere Wartungsmöglichkeit für den eigentlichen Rechner. Oft sind Orte, an denen viele Bildschirme zum Einsatz kommen beengt und lassen lediglich mit erhöhtem Aufwand einen Zugriff auf Systemkomponenten wie CPU, HDD oder RAM zu.
Ãœber eine spezielle Dual-LC-Glasfaserkabel-Karte ( PCI und PCI-E, Treiber für Windows 2000/XP, Windows Server 2003 und Windows XP X64 verfügbar ) wird die externe Extio F1400 RGU mit dem Rechner verbunden. In der lüfterlosen RGU werkelt ein Matro-Chip, der über 128MB Speicher verfügt - somit sind in Bildschirmnähe keine Lüftergeräusch, weder von Rechner noch von der RGU, zu hören.
Ein weiterer Vorteil, der preislich noch nicht positionierten Speziallösung, ist laut Matrox eine bessere Bildqualität als vergleichbare Ethernet-basierte KVM-Extender-Lösungen bieten. Erscheinen soll die Extio F1400 in Q2 2006.