Ausbreitung Elktromagnetischer Wellen

  • Moin.

    Ein sehr komplexes Thema. Eine 3D Animation darüber ist wahrscheinlich zu unübersichtlich, weil sich die Felder an einem Isotropic-Strahler (Idealisierte Antenne) homogen ausbreiten.

    Wenn Du einen radialsymmetrischen Strahler nimmst, mit z.B. 1/2 Lambda, dann sieht das Abstrahlungsdiagramm in etwa wie ein Apfel aus.
    Eine 5/8 Lambda Grondplane strahlt hingegen etwas flacher ab.

    Je nach Antennentyp ist das Diagramm gänzlich anders.
    Sei es eine Yagi, GP, Helical, Backfire, HB9CV, Dipol, Quad oder Loop.

    Darf ich fragen warum Du das in 3D animiert benötigst? Zum eigenen besseren Verständnis, oder ist es eine Aufgabe, so etwas ausfindig zu machen?

    Viele Grüße
    Backfire.

  • Animation... das könnte schwer sein. Ich habe nichts vernünftiges gefunden.
    Aber vielleicht darf ich etwas ausholen.

    Die zylindrische Form tritt bei eingespeisten Antennen auf, die senkrecht stehen.
    Der Dipol hat eher ein Richtdiagramm, weil Dipole in der Regel horizontal polarisiert betrieben werden. Dieses Richtdiagramm ist aber unterschiedlich, je nach, dem ob es ein Halbwellendipol oder Ganzwellendipol ist. Ob es ein gestreckter Dipol oder Schleifendipol ist. Antennen sind extrem vielseitig. Zum Beispiel der Doppel-Zepp Dipol. (1,28 Lambda)
    Entscheidend für das Richtdiagramm ist auch die Speisung. Symmetrisch oder Gamma-Match.

    Ich möchte Dich aber nicht unnötig volltexten, weil - die räumliche Ausbreitung elektromagnetischer Felder ist schwer mit Worten zu beschreiben.

    Es gibt aber ein sehr gutes Buch. Das meiste Wissen habe ich aus dem "Antennenbuch" von "Karl Rothammel" ISBN 3-440-05853-0
    Es ist "Die Bibel" über Antennen schlechthin.

    Meine Ausführungen gehen weit über das hinaus, was Du eigentlich angefragt hattest. Es soll nur ein Versuch sein, Dir das "Antennenlatein" näher zu bringen.

    Viele Grüße
    -Backfire-

  • Da werd ich mich mal danach umschauen! :spitze:

    Hat mich schon immer interresiert!
    Vllt. bau ich mir dann endlich mal eine Wlan Richtantenne oder ein Detektor-Radio... :rolleyes:

    Come to the dark side, we have cookies!

  • Ui.. W-Lan.

    Das ist schon die höhere Kunst, weil die Frequenz recht hoch ist.
    Im "Rothammel" findest Du aber alle notwendigen Berechnungsgrundlagen.
    Cool wäre sicher eine Helical-Antenne für W-Lan. :spitze:
    Die polarisiert zirkular, und daher ist sie zwar 3dB schwächer als eine Yagi, aber macht Optisch was her.

    Ein Detektor-Radio. Das war mein Einstieg in die Elektronik.
    Eine Rolle Kupferdraht, eine Germanium-Diode, ein 500pF Drehkondensator, ein 1nF Kondensator und ein hochohmiger Kopfhörer.
    Und dann viel Draht in die Luft schmeißen :)

    Ich habe noch einen hübschen kleinen Verstärker entworfen, der nur aus einem FET und drei Widerständen besteht und dann geht es auch mit einem niederohmigen Kopfhörer und ist richtig laut.

    EDIT:
    Schau mal hier


    Bye
    -Backfire-

  • Hehe, mit nem Detektorempfänger hats bei mir auch angefangen. Wow, Radio ohne zusätzliche Stromzufuhr, das war irgendwie cool.
    Naja, bei 7m Antenne und ner zusätzlichen Erde war es doch recht groß und mehr als der Lokalsender (bei mir MDR Info auf 774 kHz) war empfangstechnisch auch nicht drin.
    Hab dann nen Reflexempfänger mit 2 Transistoren daraus gebastelt, da konnte man dann schon ausländische Sender empfangen :spitze:

    Ich bastel heute noch Radios, meist Kurzwellen-Empfänger. Zur Zeit bastel ich hin und wieder mal an meinem Selbstbau-Kassettendeck mit eingebauter Endstufe, Equalizer und ner Rauschunterdrückungsschaltung.

    "Du bist und bleibst a Mensch und du kannst eben net deine menschlichkeit überwinden."

    Dennis_50300

    3 Mal editiert, zuletzt von CryptonNite (20. Oktober 2008 um 21:19)

  • HA!

    An mein Herz, edler Ritter!
    Noch so einer. 8) Ich hatte vor Jahren ein Superhet UKW Radio gebaut, zum Ausgleich, weil ein Boeing Avionik Lehrgang so schwer war. Das volle Programm, mit Local-Oszillator und Mischer, 10,7 MHz Keramikfilter und dreistufigem ZF Verstärker. Die Krönung zur FM Demodulation, ein Ratiodetektor. Dann noch Klangregler für Höhen und Tiefen und zum Abschluß eine voll galvanisch gekoppelte NF Endstufe.
    Das Ziel war: Nur Transistoren, keine IC´s. :spitze:

    Später noch ein Audion-RX. Aber das kennste sicher? Der geht von 250KHz bis 1600 KHz.

    Die augenblicklichen Projekte, die ich auf´m Zettel habe sind die Modifikation von alten Grundig CBH-2000 Funkgeräten, welche normalerweise nur 12 Kanäle haben, auf 80 Kanäle zu erweitern. Kuckst Du
    Diese alten Geräte aus den 70er Jahren kenne ich ganz gut, und sind sehr übersichtilich.
    Ãœberraschenderweise sind noch viele dieser Geräte im Umlauf und genauso viele Freaks möchten den Umbau. Macht echt Fun. Selbstgestrickte Software und Microcontroller machen's möglich. ;)

    *Fachsimpelswitch ON*
    So Long...
    -Backfire-

  • srry hab schulbedingt laenger nicht mehr vorbeigeschaut.
    Also wir haben keine Lizenz aber unsre Schule hat ne Amateurfunkkennung, ka wie man da sagt. xD
    Naja also wir nehmen 12 Mhz Quarze die fuer 144.2xx ausgelegt sind, die hat unser Prof aus nem alten Amateurfunkteil, die lassen wir auf 3. Oberton schwingen und machen dann mit nem Frequenzvervielfacher 144.2xxMhz.
    Kennung machen wir ueber nen Atmel mController ATiny. Soweit so gut, in der Praxis haben wir aber einige Probleme mit den Quarzen da die sich immer eine der Nebenresonanzen aussuchen, die durch die Quarzfassung entstehen. Jetzt haben wir schon 10 Oszillatorschaltungen durch und entweder wir hatten einen super Pegel, ungefaehr 9dbm, und waren auf 144,3Mhz oder er war net stabil, oder hat garnet erst geschwungen...
    Jetzt haben wir probiert die Frequenz zuerst zu Verdreifachen und dann zu Vervierfachen um nen groesseren Pegel rauszukriegen. Das Problem ist halt nach wie vor der Oszillator. Ich hoffe jetzt das ich bessere Quarze auftreiben kann, da die andren ca 10 Nebenresonanzen haben und er somit fast immer im Grundton einige Khz auseinander ist was sich dann bei der Endfrequenz auf 100kHz auswirkt.