Festplatte "shrinken"?

  • Hallo zusammen!

    Ich hatte in der Vergangenheit mal irgendwo im Inet etwas über das Verkleinern der Speicherplatzgröße einer Festplatte gelesen. In dem Fall wurde glaub ich eine 200-300GB Festplatte (1-Platter) auf 70-80GB geschrumpft. Ergebnis war soweit positiv. Sofern ich mich recht erinnere, hatte sich die Zugriffszeit deutlich, und die Schreib/Lese-Leistung leicht verbessert. Das Prinzip ist, dass mit einem Hersteller-Tool ein Teil der Platte einfach totgelegt wird, wodurch der Kopf offensichtlich weniger Strecke zurückzulegen hat, was in höhere Performance mündet.

    Hat jemand dazu weitere Infos oder vllt sogar eigene Erfahrungen? Ich find die Site nicht wieder und war damals auch eher zufällig darauf gestoßen. Ich wüsste jetzt auch nicht wirklich, wonach ich genau suchen sollte.
    Ich hoffe, dass ich damit mein doch recht träges RAID0 in Rente schicken kann und das Betriebssystem auf eine kleine, schnelle Platte hinterlegen. Um die Radaubrüder von Raptor & co. wollte ich einen größeren Bogen machen..

    Gruß
    Chris

  • Hallo!

    Es mag keine sachdienliche Antwort auf Deine Frage sein, aber ich finde überhaupt nicht, dass die Raptors sonderlich laut sind. Ich meine die alten 3,5" Raptoren. Die sind gefühlt ungefähr so laut, wie die stinknormalen Blue und Black Platten von WD. Bei den neueren Velociraptors weiß ich's nicht.

    Hast Du mal probiert, was passiert, wenn Du einfach eine Partition machst, die so groß wie der erste Platter ist (oder ein paar Byte kleiner)?

    Ich versteh' das eigentlich nicht ganz: Wäre es nicht sinnvoller, zwar alle Platter zu benutzen, aber nur die äußeren und damit schnellsten Bereiche derer? Die langsamen Innenbereiche würde man dann weglassen.

  • Das Problem ist die logische Blockadressierung, denke ich, weil man Disks ja nicht mehr in CHS (Cylinder/Head/Sector) adressiert. Dank der LBA kannst du nicht bestimmen, wo deine Partition physikalisch auf der Platte anfängt, also mußt du wohl in die Firmware der Disk eingreifen, um das abzuändern, sodaß der erste logisch adressierbare Sektor halt weiter außen auf der HDD liegt, anstatt innen.

    Mir wär so eine Modifikation aber leider auch noch nicht untergekommen..

    Zu den Raptoren: Velos sind noch leiser als die 3.5" Modelle.

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    • 3dfx Voodoo5 6000 AGP HiNT Rev.A-3700

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  • Stimmt die neuen 2,5er sind sehr leise, fast schon zu leise, ich höre sie nicht mal mehr arbeiten :spitze:

    Zu deinem Problem: Ich verstehe es nicht ganz, der R/W Kopf springt ja meist nur hin und her wenn die Daten auf den Platten wild verteilt sind oder ?
    Da sollte das reine Defragmentieren der HDD doch schon helfen.

    Und wie es GAT schon beschrieb, scheint es wohl mal gegangen zu sein, aber heutzutage wohl nicht mehr.

  • Mit einem Tool vom HDD Hersteller klappt's vielleicht. Die können ja auch die Platter begrenzen mittels der HDD Firmware, so kannst aus einer Disk mit 2 x 500GB Plattern eine "750GB" HDD machen.

    Und die weiter außen liegenden Spuren einer HDD sind in der Tat schneller als die ganz innen.. Wenn man die Adressierung also so modifizieren könnte, daß die weiter innen gelegenen Spuren nicht benutzt werden, würde man eine höhere sequentielle Mindestgeschwindigkeit erzielen. Weiters müßte es auch die tatsächlichen Zugriffszeiten tlw. verbessern. Wenn du z.B. eine Datei von ganz innen liest, und gleichzeitig eine ganz außen schreiben sollst, wird die Platte speziell ohne NCQ hohe Seektimes aufweisen. Das wäre dann auch optimierbar.. Das wird aber wohl nur über die HDD Firmware möglich sein denke ich...

    Weiters glaube ich auch, daß der Gewinn im Endeffekt wohl eher marginal sein wird. Wäre geil sowas zu versuchen, aber eine Velociraptor kaufen bringt's wohl im Endeffekt deutlich mehr, pragmatisch gesehen. ;)

    Edit: Den Tipp von SATKABEL, die Disk defragmentiert zu halten sollte man sowieso beherzigen. Das bringt dir in den meisten Fällen beim sequentiellen Lesen-/Schreiben sowieso einiges.

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    2 Mal editiert, zuletzt von GrandAdmiralThrawn (30. Juli 2009 um 10:04)