Der ultimative HiFi / Home Theater Bilderfred
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Laut Schaltplan sollen das WZ 130 Dioden sein, also 13V Zenerdioden wie du schon sagst.
Aha jetzt sehe ich was du meinst.
Das kotzt mich schon wieder an!
Der Verstärker hatte noch ein Garantiesiegel von der "Fachfirma" drauf, sodass da eigentlich keiner mehr dran war.
Habe auch schon einige unschöne Lötarbeiten gesehen.
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Ja, war wohl der Lehrling, oder besser: der Praktikant.
Gut, die Spannungen stimmen soweit. Jetzt kannst du dich weiter vorarbeiten.
Am Kollektor von Q2 sollten -60V gegen Massen messbar sein. Die kommen direkt vom Gleichrichter.
Wenn die auch stimmt, dann liegt der Fehler woanders. Dann bewege mal die beiden Trimmer für die Spannung. Markiere dir aber vorher die Stellung.
Ich würde dir dann erstmal empfehlen, das ganze Ding auf Kalte Lötstellen, Zinnbrücken und abgerissene Kabel zu prüfen. Man sieht ja, daß in dem Gerät professionell gearbeitet wurde. Mich würde es nicht wundern, wenn irgendwo einfach ne schlechte Lötstelle ist.
Widerstände kannst du meistens in der Schaltung prüfen. Mit dem Schaltplan kannst du ungefähr abschätzen, ob ein Messergebnis einer Parallelschaltung sinnvoll ist, oder nicht. Du siehst ja auch die Leiterbahnen. Manchmal muss man die Messpitzen vertauschen, damit das Ergebnis stimmt. Wenn z.B. ne Diode parallel ist, verfälscht die in Durchlassrichtung natürlich die Messung.
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Der Typ in Avengers Link hat die Elkos richtig ersetzt.
Das Ding ist ne richtig schöne, klassische Schaltung ohne Schnickschnack. Die gefällt mir richtig gut. Reine Transistortechnik und nix mit irgendwelchen Schaltkreisen, deren Funktion nicht mal der chinesische Hersteller erklären kann.
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Ja das stimmt.
Leider ist die Schaltung für mich höhere Mathematik.
Ich kann noch die Platinen auf kalte Lötstellen prüfen und dann heißt es Ende Gelände.
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Ich würde dir dann erstmal empfehlen, das ganze Ding auf Kalte Lötstellen, Zinnbrücken und abgerissene Kabel zu prüfen. Man sieht ja, daß in dem Gerät professionell gearbeitet wurde. Mich würde es nicht wundern, wenn irgendwo einfach ne schlechte Lötstelle ist.
Guck Mal einer schlau!
Als ich die Platine vom AMP ausgebaut habe ist dieses kleine Kabel am Pin18 gebrochen.
Das Kabel war schonmal gelötet.
Habe es anständig angelötet und jetzt spielt der Verstärker seit 15Minuten ohne zucken oder Gestank.
Die 500Ohm Widerstände habe ich anbei alle gleich Mal durchgemessen, sind in Ordnung.
Den Elko werde ich noch durch einen Folienkondensator ersetzen, dass auf der Platine wieder Klarheit herrscht.
Jetzt sage ich erstmal vielen lieben Dank an lommodore Avenger und ganz besonders an CryptonNite !
Ich lass den Jungen erstmal laufen.
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Siehste.
Da hätte das Tauschen von Elkos nix gebracht
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Oh man. Nachdem der Verstärker ein wenig lief, hat sich ein sporadisch lautes Knacksen, Knistern breit gemacht.
Ich versuche es Mal zu beschreiben:
Das Geräusch ähnelt den Wechsel des Senders eines analogen UKW Empfängers.
Das Knacken einer Schallplatte beim auflegen der Nadel.
Das Berühren des +Pols am Chinchkabel.
Habe sofort nen zweiten AMP an die Vorstufe angeschlossen, alles Ok. Kommt nicht aus der Vorstufe.
Da der Fehler nicht permanent Auftritt, glaube ich an weiteren schlechten Lötkontakten.
Ich kriege graue Haare! Ach Mist die habe ich schon. 😁
Am Lautsprecher Ausgang liegen ohne Last 0,09V Gleichspannung an.
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Das liegt an der Symmetrie und sollte nicht stören. Der Wert stimmt sowieso nicht
Rauschen und Knacken nach einer Weile klingt stark nach schlechten Lötstellen. Eventuell sinds nur die Trimmer.
Lass das Ding mal laufen, bis das Knacken anfängt und klopfe dann VORSICHTIG mit etwas nichtleitenden auf die Leiterplatten. Eventuell reicht das schon, um den Fehler zu finden.
Die Drahtverbindungen sind in Wickeltechnik gemacht und sollten fest sein. Du kannst sie aber auch mal nachlöten.
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Ich werden die Platine von der Endstufe nochmal freilegen und deinen Rat folgen.
Jetzt läuft die Stufe seit anfänglichen Knacken ohne murren! Da kann kein Bauteil im Anus sein, dass ist irgend ein fieser Wackelkontakt!
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Kleines Update.
Auf der Netzteilplatine ist ein Trimmer der auf Klopfen deutlich reagiert hat. Habe den Jungen mit nem Plastelöffel gestups was er durch lautes Knacken und Pochen erwidert hat.
Den Poti habe ich mehrfach hin und her gedreht in der Hoffnung, das interne Staubablagerungen verschwinden. Funktioniert im Moment auch.
Der Balanceregler an der Front scheint (der einzige) Poti zu sein und war scheinbar die Ursache für das fiese Knistern und Rauschen.
Der Verstärker funktioniert jetzt im Moment.
Ich habe mir jetzt auch getraut die JBL2226H anzuschließen in der Hoffnung das meine Ohren nicht sterben.
Der Pioneer SA9500 hat wirklich Kraft, damit könnte man schon eine Party feiern wenn man möchte.
Aber:
Der kleine Pioneer SA608 welcher mit nur einem Bruchteil gehandelt wird, klingt nach meinem Geschmack genauso gut. Den habe ich jetzt schon lange in Benutzung.
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Die Trimmer würde ich alle ersetzen, sind Cent-Artikel. Bei meinen SX Receivern waren das die Hauptverursacher von Problemen.
Alle Schalter und Potis in der Front würde ich auch mal mit Kontakt 60 spülen und danach mit einem Hauch Kontakt 61 gegen Korrosion schützen. Das hin- und herdrehen wirkt meist nur sehr kurz.
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Da hat er Recht. Ich würde den auch ersetzen. Die Schalter und Potis der Bedienelemente krachen und kratzen nicht, wenn man sie immer mal benutzt.
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Ja die Trimmer tauschen und Kontaktspray kann ich noch machen.
Verständnisfrage.
Ein Beispiel am Schaltplan.
Ist das der Trimmer, eingestellt auf 100 Ohm?
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Das ist ein Trimmer mit 100 Ohm Gesamtwiderstand, also im Endeffekt ist der zwischen 0 und 100 Ohm Variabel. Wenn du die Trimmer wechselst, würde ich entweder hochwertige von Piher, oder Mehrgang-Trimmer von Bourns empfehlen.
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Guter Tipp, danke!
Also am besten die alten Trimmer messen, bevor ich diese ersetze? Sonst weiß ich nicht wie groß der eingestellte Widerstand sein soll.
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Das wäre auf jeden Fall eine Maßnahme, es sei denn, du willlst das Ding neu einstellen. Ein Neuabgleich nach all den Jahren kann sowieso prinzipiell nicht schaden, wenn man über das Equipment verfügt.
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Das übersteigt leider mein Horizont.
Denke mal ein Oszilloskop ist unabdingbar, aber ohne technisches Know-how ist das wie Perlen vor die Säue.
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Laut Service Manual tut es dazu ein gescheites Multimeter und eine Hand voll Widerstände, aber wenn du dir das nicht zutraust, lass es sein und versuche die alten Einstellungen so gut wie möglich zu übertragen
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