"I am a PC Game" - Chris Roberts' Projekt erreicht $6.2 Millionen von den Fans!

Crowd Funding - Die Zukunft der wahren, puristischen PC Spiele?

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So scheint es zumindest mit Chris Roberts Rückkehr in den Spielesektor, nachdem man seit Wing Commander und Freelancer nichts großes mehr von dem Pionier gehört hatte. Mit der Ankündigung von [Star Citizen] hatte sich Chris Roberts ein vorerst wahnwitziges Ziel gesetzt, mehrere Millionen von den Fans und Spielern als Vertrauensvorschuß für seine Vision zu erhalten - 2 Millionen als Minimum. Und das für ein reines PC Spiel. Einen Weltraumsimulator, der im AAA Sektor mitspielen soll.

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Daran erhob sich berechtigter Zweifel, doch die "I am a PC Game" Kampagne (siehe Link oben) scheint den Nerv so einiger Spieler empfindlich getroffen zu haben, was nun zum absoluten Rekord geführt hat: Mit Ende der Crowdfunding Kampagnen auf [Roberts Space Industries'] Webseite (momentan überlastet) und [Kickstarter] hat Roberts' auf der Cryengine 3 basierendes Spieleprojekt sagenhafte $6.228.368 Dollar an Vorschuß von den Fans herausgeholt - ein Rekordwert!

Nun hängt alles an Chris Roberts und seinem Team, uns um gewaltige 6 Millionen ein Spiel zu liefern, das so gut ist, wie es in den Trailern aussieht! Als erstes Spiel, daß Triple-A Status aus reinem Crowdfunding erreichen soll, könnte Star Citizen den Weg in eine "publisherfreie" Zukunft weisen, sofern man mit gehörigem Optimismus an seine Prognosen herangeht..

Es wird auf jeden Fall eine spannende Zukunft!

Bislang habe ich nur ein fertiges Crowdfunding Produkt hier liegen, das kleine Indie Game "FTL - Faster than Light". Das find ich aber sehr gelungen. Ist halt eine vergleichsweise winzige Produktion. Auch investiert habe ich in Planetary Annihilation und Grim Dawn. Diese beiden sind größere Brocken, jetzt heißts in jedem Fall abwarten.

Edit: Single Player gibt es in Star Citizen, ja, bzw. soll/wird es geben.

Chris Roberts will einen Triple-A Titel machen, und da gehört eben auch eine Top-End Engine dazu, mit etwas geringerem will er sich nicht zufrieden geben. Kleckern war nie seine Absicht, sondern nur Klotzen. Und er will ein Spiel erschaffen, daß uns zeigt wo der Leistungshammer hängt, nämlich beim PC und nicht bei den Konsolen.

Wenn er jetzt auf veraltete Grafik gesetzt hätte, dann wäre das HAUPTargument für die "I am a PC Game" Geschichte gefallen, und es hätte wohl Gelächter geerntet, weil alte Grafik läuft ja eh auf Konsolen auch.

Wenn man sich auf den PC spezialisiert dann sollte man auch seine Stärken nutzen, und das ist eben nun Mal die Leistung moderner Prozessoren und vor allem GPUs.

So gesehen ist das absolut in Ordnung und ich finde es muß auch so gemacht werden. Wing Commander 3 war NICHTS anderes. Das habe ich damals am 486er gespielt und später auch am Pentium, und es hat diese Kisten voll in die Knie gezwungen (Stichwort: SVGA!). Das war genauso eine High End Engine für High End PCs.

Wenn du lieber alte Spiele spielen willst, oder solche die auf mageren Technikunterbau setzen, dann gibt es genauso Optionen bei den auch weit günstigeren Indie Games (tlw. auch crowdfunded). Sogar gratis Optionen gibt es, wie Wing Commander Saga (habe ich durchgespielt, ist echt extrem gut geworden für ein Fanprojekt!).

Aber es muß Spiele geben, die den PC voll ausfahren, weil sonst können wir den PC gleich vergessen und den Kampf gegen moderne Medien und verdummte Spiele aufgeben (Konsolen, Tablets, Smartphones).

Darum CryEngine 3. Das war ja wohl das mindeste.

Ich denke deine Wahrnehmung von Chris Roberts ist eventuell verzerrt, wenn man sich bedenkt was für eine Engine in Wing Commander 3 gesteckt hat. Als das Spiel gekommen ist, gab es grade erst Mal einen Pentium mit 100MHz, und der war unfaßbar teuer... Und später hab ich es eben auf 75@120MHz gespielt und in SVGA war das einfach unmöglich. Bei der Dreadnaught hats auch in VGA am Pentium noch geruckelt.

Edit: Muß der Fettdruck sein?

Naja, ist die Frage was man als "alt" ansieht. Eine GeForce 8600 wäre für mich alter Trash. Aber wenn man eher von einer GeForce 2 redet, dann wirds langsam eng.

Ich habe allerdings während der laufenden Kampagne angefragt, ob man Windows XP unterstützen wolle. Die Antwort war JA, sie wollen Star Citizen auf XP supporten, und wollen auch auf MacOS X und Linux releasen, nur wissens technisch noch nicht wie das geht im unixoiden Bereich. Aber das wird schon werden. Fein wär halt wenn durch die Arbeit mit Unix auch ein OpenGL Renderer für Windows rausspringen würde. Aber das spielts wohl nicht.

Hab grade Info dazu gefunden, auch in direkter Relation zu Star Citizen. Noch hat die CryEngine 3 keinen OpenGL Renderer für PC, aber man will daran arbeiten, scheinbar auch bei Crytek direkt.

[Link].

Das stimmt schon, ich habe Doom auch mit vielleicht 20fps gespielt, und das war damals für mich normal. Aber am 486er wars aber richtig schlimm, das kann ich dir sagen, also ca. so 1 Frame pro Sekunde in SVGA schätze ich Mal grob, wenn echt was los war. Durchgespielt hab ich's am 486 DX2/66 trotzdem, aber gegen Ende ruckelte es auch für mich damals spürbar in VGA. Muß also schon ziemlich am Boden gewesen sein, die Framerate, daß mir das damals auffallen konnte.

Trotzdem bleibt mein Argument stehen: Fürs Gaming ist die Stärke des PCs seine schiere Rechenkraft, und die sollte man mit einem Top Titel auch ausreizen, wenn man sich schon drauf spezialisiert!

Auch beim Kampf gegen die Dreadnaught? (Schlechtes Ende, nicht das gute)

Najo, das Schiff trifft man nur im schlechten Ende, dazu muß man ein paar Missionen vorher anfangen, gröber zu versagen (was mir damals passiert ist). Und es ist viel schlimmer gewesen als der Rest... Das war nämlich echt nicht spielbar.

Wennst gut unterwegs bist, triffst die Kilrathi Dread ja gar nicht ingame..

Von Chris Roberts ist es das einzige (sonst würde er sich ja komplett übernehmen). Und ja, je nachdem wieviel mal reininvestiert, bekommt man auch mehr. Wennst auf der [Star Citizen Kickstarter] Seite schaust, findest rechts einen dunkelgrau unterlegten Balken mit den unterschiedlichen "Pledge" Leveln. Da steht dann dabei was man bekommt für jede Stufe. Da gibt es Ingame Boni oder physische Extras zum Spiel oder Alpha/Beta-Versionszugang usw.

Bei den extrem hohen Stufen ist z.B. eine dabei, wo man eine Stunde persönliche Videokonferenz mit Chris Roberts haben kann, um ihm alle Fragen zu stellen, die einem auf der Zunge brennen, oder eine wo man zu einem persönlichen Treffen mit ihm geladen wird um das Spiel zu besprechen usw..

Im Prinzip eine typische großformatige Crowdfunding Geschichte. Projekte dieser Art gibt es ja mittlerweile wie Sand am Meer, von ganz kleinen bis hin zu ziemlich großen, und Kickstarter ist einfach nur die bekannteste Plattform dafür. Auch eine Android Spielekonsole wird so gerade auf die Beine gestellt... ein anderes Projekt kümmert sich darum ein altes Labor von Nikola Tesla in den USA zu kaufen und in ein Museum umzuwandeln, bevors zusammenfällt - Crowdfunding treibt heutzutage viele Blüten, Spiele sind nur eine davon.

Die Kernidee im Spielebereich ist es, den Einfluß der Publisher loszuwerden, und ein direkteres Band zwischen Entwickler und Fan zu bilden, sodaß in Nischenmärkten gute Spiele entstehen können, ohne daß sich die Entwickler vom Publisher gängeln oder unter sinnlosen Druck setzen lassen müssen. So hat man bei all diesen Projekten einen direkteren Draht zu den Entwicklern, und kann viel mehr Einfluß auf die Richtung nehmen, die die Entwicklung nimmt.

Die Devs von "Grim Dawn" z.B. sprechen direkt mit der Fangemeinde in ihrem Forum und führen permanent Abstimmungen durch, um den Kurs zu bestimmen, den das Spiel nehmen soll. Das sind die Vorteile dieser Form von Finanzierung...

Bei typischen konventionell Publisher-finanzierten Spielen mußt du ja fressen was du vorgesetzt bekommst, und entwickelt werden diese Titel getrieben vom Profitdruck ausgeübt durch die großen Aktionäre des Publishers, und nicht durch kreative Ideen der Entwickler oder der Community.