Abo-Modell für Windows 10 bestätigt

  • Auch wenn das ein eher abstraktes Konzept ist: Das Abomodell macht mich zu einem Leiher. Ich will meine Software aber nicht leihen, ich will sie a.) entweder frei bekommen oder b.) kaufen und besitzen. Genau so sehe ich das auch bei Mediendaten.

    Auch auf die Gefahr hin das das hier manchem nicht gefällt: In der deutschen Rechtsprechung/Juristerei ist es höchst umstritten ob Software überhaupt gekauft werden kann, viele wenn nicht die meisten Juristen vertreten inzwischen die Ansicht das du ohnehin, Installationsmedien etc. hin und her, nur Nutzungslizenzen erwirbst - niemals "Eigentum" wie bei einem Buch.

    Das hat effektiv zwar kaum Auswirkungen darauf was ich darf oder nicht darf mit der Software und ist unabhängig davon ob die Softwarefirma (in dieser Logik fälschlicherweise) von einem "Kauf" spricht, auch "Kaufverträge" würden im Prinzip gültig bleiben aber...

    Wäre jetzt kompliziert die Argumentationen für beide Seiten voll auszurollen und würde diesen Thread sprengen aber im Endeffekt hängt sich die Argumentation daran auf, das man im deutschen Urheberrecht eh nur Lizenzen vergeben kann, Rechte bleiben eigentlich eh immer beim Urheber (bei Software dem Programmierer, nicht der Firma, die aber dann eine automatisch eine Exklusivlizenz zur Wahrnehmung aller Verwertungsrechte bekommt). Lediglich bei dem Verkauf von "dinglichen Originalwerken" wie bei einem Gemälde gibt es eine Art Kauf. Bei Software kommt es dir aber ja auf die "Information" an und nicht auf die CD, zumal die Information ja auch das einzig Urheberrechtlich geschützte daran ist und du die gleiche Software ja vollkommen gleichwertig völlig ohne extra Medium "kaufen" kannst (und in Deutschland nur Dinge, nicht aber Rechte und immaterielles verkauft werden kann) sowie prinzipiell völlig gleichwertige Kopien erstellen kannst (wird bei einem Buch schwieriger) und damit auch die Bindung an das "Original" stark relativiert ist...

    Aktuell gehen die Gerichte noch größtenteils davon aus das es sich solange die Software mit Installationsmedium geliefert wurde um einen "Kauf" handelt, sonst um Nutzungslizenzen. Hat als Auswirkung das man Software "gebraucht" weiter verkaufen können muss, weil das bei erworbenen Dingen so sein muss (was ja etwas witzlos ist weil was ist gebraucht? Prinzipiell könnte ich ja beliebig viele gleichwertige Kopien erstellen und prinzipiell altert Software selber ja nicht). Bei Nutzungslizenzen wäre das nicht so.

    Zumal selbst bei einem "Kauf" das ganze zusätzlich Nutzungslizenzen beinhalten muss, da du ja bei der Nutzung automatisch (Teil-)Kopien erstellst (und sei es nur weil du das Programm in den Arbeitsspeicher lädst) was sonst durch das Urheberrecht erstmal verboten wäre. Hier wird inzwischen meist argumentiert das wenn du z.B. die Erlaubnis hast eine Software zu nutzen, dir alle Rechte die dafür zwingend notwendig sind dir automatisch erteilt werden solange der Urheber in seinem Vertrag mit dir (oder die verwertende Firma) nichts gegenteiliges reinschreibt.

    Juristische Korintenscheißerei aber nuja.

    all I can do is be me, whoever that is. -Bob Dylan

    Römer sind keine Bieber!

  • Beträfe natürlich auch alle anderen digitalen Urheberrechtlich geschützten Werke wie Bilder, digitale Texte, e-books, Filme...

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  • Das mag rechtlich alles sein (auch hierzulande btw., nicht nur in DE), das mag aber mit meiner Auffassung auch gänzlich nicht deckungsgleich sein. Da ich in meiner persönlichen Überheblichkeit dazu neige, mein Gerechtigkeitsverständnis über gültiges Recht zu setzen - ein oftmals nicht so falscher Ansatz, wie die Geschichte beweist - scheiße ich einfach drauf, was der Gesetzgeber sagt.

    Das aktuelle Verwertungskonzept gehört ausgelöscht. Daran gibt es meines Erachtens nach nichts anzuzweifeln. Wenn ich eine Kopie eines Films oder Spiels erwerbe, muß diese einmalige Kopie vollkommen in meine Kontrolle übergeben werden. Medium und Inhalt. Eine Abbildung im RAM oder eine tlw. Abbildung des Mediums auf der Platte als "Kopie" anzusehen, kann ja nur einem geistesgestörten Irren einfallen. Aber dem habe ich ein einfaches Konzept entgegenzustellen:

    So erlaube man jedem Nutzer, zwei beliebige Kopien nicht näher definierter Art von der Software (oder wwi) anzufertigen. The End.

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    Stolzer Besitzer eines 3dfx Voodoo5 6000 AGP Prototypen:

    • 3dfx Voodoo5 6000 AGP HiNT Rev.A-3700

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    QotY: Girls Love, BEST Love; 2018 - Lo and behold, for it is the third Coming; The third great Year of Yuri, citric as it may be! Edit: 2019 wasn't too bad either... Edit: 2020... holy crap, we're on a roll here~♡!

    Quote Bier.jpg@IRC 2020: "Je schlimmer der Fetisch, desto besser!"

  • Die Auffassung, dass z.B. das Betrachten eines Streams schon eine Kopie ist (Stichwort Cache und RAM) kommt doch nur von Leuten, die nur da ihren Vorteil sehen. Deshalb müssen sie auf Biegen und Brechen die Rechtsprechung dahin bekommen, dass sie es auch so sieht. Sonst können die halt kein Geld ergaunern.
    Gesetze sind halt niemals zu 100% ausformuliert, um jede Eventualität festzuhalten. Das wäre der totale Overkill. Deshalb braucht es Rechtsverdr...äh...Anwälte und Richter, die die Gesetze interpretieren und anhand dessen Recht sprechen.

    Und das nicht alles auf der Welt nach den persönlichen Maßstäben funktioniert...das sollte jedem klar sein. Es ist auch nur eine Interpretation der Lage nach subjektiven Befindlichkeiten.

    Ein wenig Empathie sollte jeder haben. Auch der aalglatte schmierige Abmahnanwalt will nur Geld verdienen. Er hat aber scheinbar nicht die Möglichkeit wie wir dies zu tun. Also mit Arbeit, die andere nicht schadet. Diese Leute sollten wir wieder in die Gesellschaft eingliedern...Inklusion. Wie man dies macht...ob jetzt mit Mistgabel und Fackel oder Argumenten. Das müssen wir dann entscheiden ;)

  • Was ich ja nicht wußte (das ist beim österreichischen Recht so, aber wird beim deutschen nicht so viel anders sein): Die Gesetzestexte sind sogar extrem dünn. Da ist so ein Gesetz, das einen größeren Bereich umfaßt vielleicht grade Mal 100-200 Seiten lang.

    Dann gibt es aber sogenannte "Codices" bzw. Kodex-Bücher und Richtlinienblätter zu jedem Gesetz, die tausende Seiten umfassen, und bislang bekannte Einzelfälle beschreiben, und vorgeben wie in solchen Fällen zu entscheiden sei. Das kann naturgemäß auch nicht alles abdecken, aber als ich sowas Mal gelesen habe, hat mich das schon sehr überrascht, wie genau diese Bücher sind. Zugriff darauf haben üblicherweise Rechtskanzleien/Anwälte, Gerichte sowieso usw. Man findets aber auch im Netz, wenn man weiß, wonach man suchen muß. Das Ministerium veröffentlicht sie, nur muß man auf einer Suchmaschine halt Beamtendeutsch reden um's zu finden. ;)

    Müßte fast Mal in die entsprechenden Gesetze und Richtlinienblätter bei uns reinschauen. Unsere Gesetzgebung zu dem Kopierthema ist ja laut fundierteren Medienberichten (nicht Massenmedien) angeblich recht "schwammig" und "freizügig"..

    Wie immer gilt aber auch hier: Die Macht liegt zumindest theoretisch in unser aller Hand und Brieftasche.

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  • Da ich in meiner persönlichen Überheblichkeit dazu neige, mein Gerechtigkeitsverständnis über gültiges Recht zu setzen

    Sehr gesunde Einstellung! Gesetze sollten imho nie eingehalten werden nur weil sie Gesetz sind sondern wenn dann weil man moralisch dahinter steht (sagt einer der Jura als Nebenfach hat^^). Die meisten sehe ich ja auch ein, bräuchte kein Gesetz damit ich niemanden umbringe^^

    Die Gesetzestexte sind sogar extrem dünn.

    same here. Das BGB was viele Gesetze sammelt und ein paar wenige andere sind recht dick, aber allgemein hat sich der Gesetzgeber bemüht etwa folgendes einzuhalten: Pro Paragraph maximal 3 Absätze, pro Absatz maximal 3 Sätze. Mir wären auf Anhieb nur zwei Gesetze bekannt wo das anders wäre (der Teil im Waffengesetz wo geregelt wird was ein Schießstättenbetreiber so zu tun hat und §28 Bundesdatenschutzgesetz).

    Die Idee dahinter ist halt das Gesetze möglichst allgemeingültig und abstrakt sein sollen, nicht jedes Detail extra regeln, und nicht mit jeder neuen technischen oder gesellschaftlichen Entwicklung geändert werden müssen weil man dann immer hinterherläuft. Gibt den Richtern mehr Spielraum. Dafür brauchts dann natürlich Texte die sagen wie das gemeint wurde. Aber die sind (in De) im Zweifel nicht verpflichtend.

    Naja, das mit der "Kopie" verstehe ich schon ein wenig, die klammern sich halt (nicht ganz zu unrecht) an den Wortlaut, und der sieht halt vor das jedwede Vervielfältigung eine Kopie ist und wenn man es ganz genau nimmt liegt der Kram ja schon irgendwie kopiert vor wenn er in meinem RAM liegt weil er ja von der Platte dahin kopiert wurde...

    Viele Firmen begegnen dem ja auch indem sie in ihren Lizenzen sowas explizit erlauben. Die sind ja alle nicht dumm.

    all I can do is be me, whoever that is. -Bob Dylan

    Römer sind keine Bieber!

  • Alles was man sich im Internet anschaut ist und bleibt eine Kopie.
    Ich glaube kaum das die das Orginal file stueck fuer stueck zu dir auf den rechner uebertragen und anschliessend zurueck spielen oder?

  • Ich halte es wie bei allen "Leihgaben" ... nichts für mich, da ich gerne selbst Eigentümer von meinen Sachen bin. Das "Glück" mit nem eigenen Haus hatte ich nie, also ist die Mietswohnung auch nur ne "Leihgabe". Denke nicht, dass ein Software Abomodell was für mich wäre.

  • ..auch ein "eigenes" Haus ist nur eine Leihgabe.. - das letzte Hemd hat keine Taschen. Man ist ja generell nur Gast auf der Erde.
    Es gibt auf alten Höfen passende Bauernweisheiten zu dem Thema in Balken und manchmal auf den Wänden. Mieten ist mitunter vielfach leichter und nicht unbedingt teurer als Eigenheim, kommt da auf auf verschiedene Faktoren an. Ich kenne beides und es hat jedes so seine Vor- und Nachteile :-/

    Den phylosophischen Hintergrund der Aussage: ..lieber "besitzen" als "leihen".. teile ich durchaus, und das aus folgendem Grund:

    Unabhängigkeit!

    Beispiel Steam vs. alte Spiele-CDs (m.E. auf alle Software übertragbar, auch OS/BS) (anstatt Steam könnten auch Desura, Gamersgate, Green Man Gaming, GOG.com, Origin oder Uplay genannt sein, mit denen habe ich aber keine Erfahrung).

    Alte CD mit Spielinhalt:
    Ich benötige nur einen alten PC, Strom und Zeit, knall mir die Scheibe ins ODD, installiere das Game, KeyCode dazu und ab geht die Luzi, ohne, das mir irgendwer reinpfuscht. Kann so altes Zeug von anderen erwerben und genausogut selber weitergeben/veräußern etc. p.p.
    Stets nutzbar, da man selber jegliche Gewalt über die Nutzung innehat (Hersteller/Publischer haben seit dem Vertrieb keine Möglichkeit des Zugriffs mehr, man denke z.B. an Indizierte Spiele - wers nicht abgeben mag, der spielts einfach weiter :spitze: ).

    Aktuelle Spiele (mit/über Steam etc.)
    Reiner Download - man hat nix weiter, außer einer Rechnung, ist die Platte kaputt heist es neu verifizieren und neu runterladen etc.
    Veräußerbar ist es schwierig bis garnicht. Immer wieder nervige Updates, die die Spielversion verändern. Kotz.
    Ohne Netz kein Spielen möglich, bei jedem Start geht online. Eine Frechheit vor dem Herrn!

    DVD-Kauf (Verifizierung übers Internet wird bei fast allen aktuellen Spielen seit Jahren praktiziert und die Nutzung einer Internetverbindung einfach so pauschal vorausgesetzt)
    Man installiert den Kram, dann gehts online, wenn nicht schon zu Beginn, und man darf seinen Key eintippen, Prüfung, und GB-weise Patchdownload, ob man mag oder nicht. Ätzend³
    Weitergabe möglich, aber fraglich, ob nochmals problemlose Nutzung ohne weiteren Aufwand möglich ist.

    In beiden letzten Fällen Möglichkeit der Accountsperrung und Zugriffsverweigerung vom Server aus gegeben.
    Horch und Guck ständig während des Spiels über benötigte Ports mit auf dem PC. Doppelkotz²

    Bin mal gespannt, ob man nach (möglicher) Geschäftsaufgabe eines Publischers kostenfrei Patches zur weiternutzung der Software ohne! Inetconnection bekommt, oder man kpl. in die Röhre gucken darf, da helfen dann u.U. nur noch NoCD/NoSteam-cracks aus fragwürdigen Quellen des Netzes für den Normaluser :rolleyes:

    Es wird sich immer soviel über "Softwarepiraterie" (Schwachsinnsbegriff!!) beklagt, aber jeder in meinen Augen normal denkende Mensch, der geistig nicht völlig verkorkst ist, wird diesen Online/Cloudwahn ablehnen - in letzter Konsequens eben per Cracks oder Hacks. Virus- Wurm- und Malwarefrei mal vorausgesetzt, sonst wäre es den Teufel mit dem Belzebub auszutreiben, also von der Traufe in den Regen ;(

    Ich kann mich mit dem ganzen Scheiß echt nicht anfreunden, das ganze Cloudcomputing ist meiner Meinung nach ein Riesenschmarrn, Verarsche³ und eine Riesenfalle für fast alle Nutzer/User, da keinerlei Sicherheit, egal in welcher Richtung, garantiert werden wird oder kann. Mag ja in manchen Fällen bequem sein, aber I don't trust anybody!
    Ich würde nichtmal verschlüsselt etwas reinladen, weil ich überzeugt bin, daß diverse Dienste, nennen wir sie mal OMO; NIA oder CSA :spitze: jegliche Generalschlüssel haben, ergo nutzlos.

    Letzendlich bleibt nur der nicht ganz so freundliche oder lustige Peter Lustig: Ihr wisst schon!.... Abschalten!
    (iwie aber auch doof, wie das Exmitglied des NIA Edward Lyle "Brill" in "Staatsfeind Nummer eins" hausen zu müssen/wollen.
    Hollywoods Horrorphantasieen wie in "Das Netz" oder "Enemy of the State" sind nicht so weit hergeholt, wie es auf den ersten Blick erscheinen mag - und Hacker sind immer und überall aktiv, siehe auch die neue Schlacht im Cyberwar: Fall SPE.

    Zitat

    Gesetze sollten imho nie eingehalten werden nur weil sie Gesetz sind sondern wenn dann weil man moralisch dahinter steht.

    Naja, stimmt soweit, kann aber auch in manchen Fällen teuer werden, denn wer steht schon hinter allem, was im irgendeinem *GB oder einer Ordnung (z.B. Baurecht in D :rolleyes: - teils echt irssinnig :mauer: ) steht?

    Grüße
    - styvi -

  • V.F. gebe ich Recht in seiner Ausführung. Aber kapitulieren muss man da nicht, denke ich.
    Es kann sein, dass wir in 5-10 Jahren so wie GAT es beschreibt, kein Windows 10 mehr auf einem Offline-Rechner installieren können.

    Gewissermaßen können wir aber auch nicht aufhalten, dass wir älter werden. Wir werden es einfach. Und wir erlangen mehr und mehr Erfahrungen. Was nützt es, das Alte ewig zu konservieren und im Jahre 2044 als Renter mit alten 3dfx-Karten das "Damals-War-Alles-Besser" zu leben, das wir an unseren Großeltern verfluchen?

    Unreal Tournament wird es immer wieder geben, nur immer wieder etwas anders. Emu-Glides machen uns dem Abschied leichter.

    Wenn Windows 10 eines Tages nicht mehr offline funktioniert, zucke ich die Schultern und suche die Alternative. Spiele spielen ist das aller geringste aller Übel. Das ist nur Nostalgie, wenn wir an einem Spiel festhalten. Ich bin mit UT groß geworden. Quake war nie mein Ding. Deswegen hänge ich an UT. Quake ist mir egal. Dabei ist es gleichwertig.

    Das einzige, was mich beunruhigt, ist die Intransparenz, der wir uns willenlos ergeben könnten. Aber dafür haben wir Gehirne bekommen, die gottseidank ein Leben lang mit dem selben Betriebssystem offline auskommen.

  • An altem aus Prinzip festzuhalten ist eine Sache. Mein Festhalten an XP x64 ist da ähnlich einzustufen, weil es primär aus Usabilitygründen geschieht. Das is ein "niederer" Grund, um sich an altem festzubeißen, dem man im Normalfall entsagen könnte (wenn man nicht ein geistesgestörtes Arschloch wär so wie ich).

    Wo es aber problematisch wird, und wo man nicht mehr von Nostalgiegründen sprechen kann - und darf - ist es, wenn uns die Kontrolle und die Freiheit entzogen werden, bzw. wo wir solches auch noch aktiv fördern und unterstützen, weil es so gemütlich ist. Die Kontrolle über ausführbaren Binärcode (Programme, Spiele) und über Daten (Musik, Filme) muß immer beim User liegen, und muß daher naturgemäß optional offline bleiben.

    Das hat nichts mit Ewiggestrigkeit zu tun, sondern mit Grundregeln der Selbstbestimmung, anstatt der aktuell wachsenden Fremdbestimmung, auf die sich auch Microsoft langsamen Schrittes zubewegt..

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  • V.F. gebe ich Recht in seiner Ausführung. Aber kapitulieren muss man da nicht, denke ich

    So eine Frage wie die Gegenwart gesehen wird, ich schildere meine Wahrnehmung, real habe ich mich hier doch in ein sehr kleines Forum bewegt.
    Angefangen hatte es mit einer Hilfestellung zu einem alten Voodoo-System, wie wohl bei vielen Anderen auch.

    Doch schnell merkte ich, hier sind mit unter ganz brauchbare Geister unterwegs und ich werde nicht mit Werbung zugedröhnt und wenn doch bin ich vorbereitet und habe die Wahl weiterführende Links, zu nutzen oder es bleiben zu lassen.

    Natürlich stoßen einige User hier nicht immer mit ihren Beiträgen auf mein Wohlwollen, wie ich gleiche Wahrnehmungen auch auslöse.
    Aber halt alles noch in Rahmen des erträglichen!

    Jetzt ist natürlich die Frage wie viele Menschen ich beabsichtige mit meinen Beiträgen zu erreichen, und ohne logischen Grund, reicht mir eine Minderheit die sich hierher verläuft, völlig aus.

    Was bei so manch einen Zeitgeist, eine unzureichende Ausbeute im Anbetracht der Möglichkeiten wäre.

    Für mich aber sehr akzeptabel, da ich ja auch neben Steam und Microsofts aktuellen Plänen auch noch eine Abneigung gegen Facebook in mir trage.
    Ich erfülle einfach keine strategische Position um außer dem festen Stamm und Geplänkel am Rande mit meiner Meinung, Äußerung oder Beiträgen zu erreichen.

    Da ich aber auch nicht vorhabe meine strategische Position zu verbessern, wäre es sehr unrealistisch sich als nicht kapitulierend in seiner Haltung zu sehen.

    Ja logisch, nicht zu 100% kapituliere ich, aber dennoch nutze ich nicht alle erforderlichen Möglichkeiten und gebe mich auch nicht zeitaufwändig kämpferisch in Bereichen wo ich keine Chance auf Verbesserung sehe.

    Nein, ich reagiere nur etwas mehr oder weniger impulsive, auf Themen die mich gerade etwas positiv oder negative ansprechen.
    Zumindest kam es so zu meinen Beitrag hier.

    Auch lebe ich nicht unbedingt generationsübergreifend, was wohl an einer Inkompatibilität zu älter und jüngeren Menschen liegt, sicher einige Jahre Altersunterschied lassen sich noch abfangen, bei beiderseitigen aufkommen von Toleranz.

    Aber werder bin ich der alte Sack, noch der ewig jung bleibende jo, gib mir Fünf Mensch, ich altere und meine Interessen mit mir.

    Regelmäßig löst die eine Generation die andere ab und nicht so wie im Job, geht das im Privatleben wohl noch deutlich schneller.
    Teile ich die Generationen die gemeinsam das Weltbild formen, komme ich auf immer drei Generationen, auch das scheint keine gute Position davon ausgehend, das ca 25% meiner eigenen Generation nur meine Meinung teilen.

    Unterhalb meiner Generation komme ich eventuell auf 5-10 Prozent, die noch meine Meinung teilen, oberhalb meiner Generation schaut es aber auch nicht deutlich besser aus.

    Eventuell habe ich gerade etwas den Faden verloren, aber wartet erst einmal ab wie oft mir das passier, wenn ich erst einmal ein alter Sack bin.

    Meinung haben, heißt nicht automatisch auch immer Meinung zu formen.

    Aber im großen und ganzen verstehe ich schon, warum das Wort Kapitulation befremdlich wirken könnte, ist halt ein negativ wirkendes Wort.

    In meinen Augen ein Fakt ist, egal ob Gott oder die Philosophie werken will, ein bedauerliches Übel bleibt erhalten, das Erbe, was an Menschen weiter gegeben wird, die es selbst nicht erwirtschaftet haben.

    Das Erbrecht muss erlöschen, erst dann wird die Vernunft triumphieren können über die Macht des Geldes als Druckmittel oder Sklavenpeitsche hinter dem Menschen selbst und die Erde wieder für folgende Generationen befreien.

    Zitat: V.F

    2 Mal editiert, zuletzt von V.F (21. Dezember 2014 um 23:50)