Geplante Obsoleszenz

  • Eben einen Senseo repariert. Dieses Gerät hat eigentlich auch immer den selben defekt. Während des aufheizens schaltet es sich hab. Schuld ist der verbaute MKP-X2-Funkentstör-Kondensator. Kostet bei Conrad rund 70 Cent. Diesen einlöten und das Maschinchen läuft wieder.

    Das ist in meinen Augen auch ein absichtlicher Serienfehler der meistens nach genau 2 Jahren auftritt.

  • Funkentstörungen werfe ich nur noch raus, da wird nix mehr ersetzt. Hört sowieso kaum jemand
    drumherum Radio und mir ists neben der Arbeit etc. egal, obs im Speaker mal knistert oder brummt :P ;)
    Habe mehrere HILTIs und AEG Bohrmaschienen aus den 70er-90er Jahren, wo die Dinger nach und
    nach verreckt sind, nach 20-30 Jahren auch ok und im Rahmen des Möglichen. Dennoch sehe ich
    keinen guten Grund, da teuren Ersatz zu verbauen.
    ^ ^ übrigens ein gutes Beispiel dafür, wie lange sowas halten kann.. :thumbup:
    Dreckswegwerfgammelrotzkacke heutzutage, der nur billiger Müll für die Halde ist. Da wünscht man den
    verfluchten produzierenden Umweltzerstören nassen Ausschlag am Arsch und Conterganärmchen :spitze:

  • Und wiedermal ein AEG Trockner. Selbes Problem wie bei wahrscheinlich 90% der Geräten die kaputtgehen. LNK304GN und 47 Ohm Widerstand defekt. Mangels Ersatzteilen hab ich jetzt einen LNK305GN eingelötet und den Widerstand ersetzt.

    Ich sollte diese Reparatur mal in Kleinanzeigen anbieten, ich denke da fliegen sehr sehr viele Geräte auf den E-Schrott.

  • Gibt es eigentlich eine Seite im Netz, auf der solche bekannten (Serien-)Fehler und die Reparaturanleitungen dazu gesammelt werden?

    Damit könnte man doch solche Praktiken bekämpfen. Und für Leute, die sich nicht trauen selbst den Lotkolben zu schwingen, bietet man einen Reparaturservice an?

    Ich werde mich von keinem einzzzigen Prozzzessor trennen.
    Jedoch lockt es mich beinahe, ihn Dir zu überlassen, nur um zu sehen, wie er Dich in den Wahnsinn treibt :evil:

    Meine Begehren

  • Sowas in der Richtung mach ein Berufsschullehrer der auch Reperaturstammtische initiiert.
    Ist irgendwo im Süddeutschen Raum, wenn ich mich richtig erinnere, Stuttgart oder Karlsruhe.
    Ich kann damit aber auch komplett falsch liegen.. :whistling:
    Schau mal bei den Berichten und Dokus bei YT, da war glaube ich ein Bericht dazu,
    wo es erwähnt wurde.

  • Mein I-Net Anbieter hat mich vor einer Woche per Mail informiert, dass der Support für meinen Router ausläuft und mir einen neuen angeboten (ich muss das Ding leider mit meinem Abo kaufen, bekomme den aber immer zu Sonderkonditionen und spare unter dem Strich so wieder).
    Da das Ding mir gehört, habe ich den alten Mal ausgeschraubt, dabei handelt es sich um einen Motorola Router der Rebranded wurde... die Kondensatoren sehen für ein knapp drei Jahre altes Gerät schon eher bedenklich aus (in echt fast noch besser zu sehen):

    [Blockierte Grafik: http://outofrange.ch/pics/routercaps.jpg]

    Die Dinger sind von "TEAPO" :rolleyes: wiedermal 1A Wegwerfware.
    Allgemein ist das Ding etwas eigenartig: Das offizielle Produktionsdatum ist 18.01.2014, das HF shield auf dem PC trägt 10/13 und daneben sind irgendwelche Notizen auf dem PC vonwegen am 14. und 16.01. seien noch Anpassungen gemacht worden. Ich muss das HF shield mal ablöten und schauen, was sich darunter findet.

    Edit: Unter dem HF Shield ist nur ein Broadcom Controller und Speicher, wie langweilig.

    Einmal editiert, zuletzt von OutOfRange (11. März 2017 um 12:46)

  • Ich hatte sowas beim alten Netgear meiner Verwandten (also wirklich alt), der ist bei höheren Transferraten instabil geworden und hat resetted. Nach dem Elkotausch und dem Ausstatten der visuell augenscheinlich zu heißen Chips mit passiven Kühlern lief das Ding wieder sauber. Die wollten aber irgendwann "schnelleres WLAN", also habens den Netgear mir gegeben.

    Wird jetzt bei uns auf der Arbeit zur drahtlosen Robotersteuerung & -entwicklung in der Lehre benutzt. :P (Mindstorms EV3 mit leJOS)

    Also, schnell die Elkos tauschen und passt schon? Grad bei so Billigroutern wird wohl immer nur der letzte Müll drinstecken...

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    Stolzer Besitzer eines 3dfx Voodoo5 6000 AGP Prototypen:

    • 3dfx Voodoo5 6000 AGP HiNT Rev.A-3700

    [//wp.xin.at] - No RISC, no fun!

    QotY: Girls Love, BEST Love; 2018 - Lo and behold, for it is the third Coming; The third great Year of Yuri, citric as it may be! Edit: 2019 wasn't too bad either... Edit: 2020... holy crap, we're on a roll here~♡!

    Quote Bier.jpg@IRC 2020: "Je schlimmer der Fetisch, desto besser!"

  • Das Ding wandert eh in die Entsorgung, da der neue nun bereits installiert und in Betrieb ist. Ich hab den dummerweise damals bekommen, als IPv6 gerade eingeführt wurde von meinem ISP.
    Allerdings hat man die Sache auf dem Router nie recht hinbekommen, schaltet man IPv6 ein, kommt es sporadisch immer wieder zum Trennen der WAN Verbindung. Auf dem grösseren Bruder mit WLAN hatte man das anscheinend irgendwann im Griff, auf dem Ding nie.

  • So, mir ist jetzt im Bad der Starter meiner Leuchtstoffröhre kaputtgegangen (Enden glimmen nur). Dabei is mir zuerst Mal aufgefallen, daß ich gar nicht wußte, wie man den Starter tauscht bzw. wie derselbige aussieht. Zudem hab ich noch nie eine Leuchtstoffröhre getauscht.

    Klingt seltsam, ist aber so. Weil das Ding fast mein ganzes Leben lang durch funktioniert hat, mindestens aber für 30 Jahre. Der Starter ist im übrigen ein Tungsram IS-U III, "Made in Hungary", die Röhre ist eine Osram, "Made in Germany".

    Wenn ich denke, auf der Arbeit tauschen wir ständig Röhren und sogar Trafos... 1-2 gehen da schon sterben im Jahr bei 5-6 Büros und 20-30 Lampen oder so...

    Fun Fact: Ich dachte meine 100W "Langzeitbirne" von Osram schlägt nichts mehr, die hat ja auch ewig gehalten. Aber daß eine Neonröhre länger leben kann als eine alte Glühbirne war doch überraschend.

    Najo, ich order mir jetzt Mal einen Satz Tungsram Starter. Weiß nur nicht was ich dann mit den übrigen aus der 25-Stück Box machen soll... Wenn die alle so lange halten dann brauchst ja pro Menschenleben und Lampe nur 2, bestenfalls 3 Stück...

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  • Je nach Vorschaltgerät halten Leuchtstofflampen ewig (KVG oder VVG). Sie werden halt nur dunkler. Das kennt jeder aus dem Supermarkt. Wenn es dort über Nacht wieder doppelt so hell wurde, hat man die Röhren getauscht.

    Anders ist es bei EVGs. Da verabschiedetet sich fast immer das Vorschaltgerät vor der Röhre. Leider findet man bei neuen Leuchten fast nurnoch EVGs. Das gleiche bei Trafos. Die guten alten gewickelten halten ein Leben lang, die eleektronischen Schaltnetzteile sterben nach ein paar Jahren weg.

    Ich hab hier übrigens n ganzen Eimer voll Starter. Zwar keine Tungsram, aber da tut sich eh nicht viel.

  • Auf dem Dachboden meiner Mutter werkelt eines der ersten EVGs die ich je in den Fingern hatte (da oben ist es teilweise schweinekalt, da nicht isoliert). Das Ding ist locker 15 Jahre oder mehr in Betrieb und macht bisher keine anstalten, selbst die beiden Röhren sind noch die Gleichen (wird 1-2 mal pro Woche eingeschaltet).

  • Das ist aber schon was gutes, Respekt. Ich hab ja einen Elektrotechnischen Beruf gelernt und auch ein paar Jahre ausgeführt. Meistens waren EVGs nach knapp 4 Jahren kaputt, die Dimmbaren oft noch eher.

    Letztes Jahr hab ich nebenbei in einer Frittenbude die Thekenbeleuchtung repariert. Das waren 4 kleine KVGs von 1985 wovon 2 kaputt waren. Ich hab trotzdem alle 4 ersetzt. Ob entsprechende EVGs auch über 30 Jahre Dauerbetrieb ausgehalten hätten wage ich zu bezweifeln.

  • Bei mir ist das Licht meist 4-5h am Tag an, nutze das irgendwie als zusätzliche Beleuchtung zum Vorzimmer. Schaltzyklen pro Tag sind schwer zu beurteilen... Wahrscheinlich auch um die 5..

    Mein Vorschaltgerät ist auch von Osram, bzw. "Osram/Philips", da steht sogar "Made in W-Germany" drauf! :spitze: Aber was für ein Typ Vorschaltgerät das jetzt ist, weiß ich auch nicht... auf jeden Fall eins von vor der deutschen Wiedervereinigung...

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  • Ja, genau wie bei ATX-Netzteilen - da ist Gewicht durchaus ein Qualitätsindikator :spitze:


    Razer Deathadder vom Weibchen defekt :(
    Da kauft sie sich so ne sauteure Maus (55.-€) und nach ca. 2 Jahren Gebrauch tuts das Mausrad net mehr :adsh:

    Zerlegt! Makel: Die Achse, einseitig mit 6Kant-Kugelkopf, ist angegossen und der 1,5mm Plastekram halt
    verschlissen. Das gehört ab der 50.- Preisklasse ne Messingachse eingegossen rein! Zumal der damit bewegte
    RastPoti etwas schwergängig eingestellt zu sein scheint.

    Billiggammel, der grad so die gesetzliche Vorgabe lang hält. Ersatzrad aus China kost 4.- :rolleyes:
    Aber dasselbe nochmal? Nääh! Da lasse ich mir was einfallen, kleine Messingschraube m1,5 mit angefeiltem
    Kopfende oder sowas..
    Elektronisch gut, aber die billigste Mechanik *kotz*

    Die Oberflächenbeschichtungen taugen auch nix, Hersteller egal, das kommt mit dem Hautfett auf dauer
    nicht klar und löst sich irgendwann schmierig ab - bähh.

    Ich spiele seit ca. 20 Jahren am PC und mehr als ne robuste, optische 3-Tasten-Maus aus Hartplaste
    habe ich bisher nie benötigt :spitze: - und solche Dinger sind bei mir ewig lang im Einsatz.
    Alte Samsung sind da nicht schlecht, oder auch Fujitsu Büromäuse.. :whistling:
    Irgendetwas Handliches findet sich da schon ;)

    @ GAT - funktioniert Deine Mamba noch einwandfrei? Wie oft in Gebrauch?
    @ Alle - Noch wer Razer im Einsatz? Bisherige Beurteilung?

    Grüße @LL
    - styvi -

  • Huh? Ich hatte nie eine Mamba. Nur eine Lachesis (Teure Drecksmaus mit billigsten Komponenten), und eine von Razer gebaute Microsoft (Drecksmaus³, weit schlechter als alles was MS damals noch selbst hat bauen lassen, ebenfalls billigste Komponenten).

    Die 70€ Lachesis war irgendwann einfach ein "unbekanntes USB Gerät" und die Microsoft, bei der ich den Modellbezeichner vergessen habe, najo, da lösen die Mikroschalter bei Singleclick irgendwann doppelt und dreifach aus. Ersetzt gegen das gleiche Modell, nach einem Jahr derselbe Dreck. Kannst vergessen.

    Jetzt habe ich die EpicGear AnurA. Schaut aus wie der letzte Gamershit, funktioniert aber seit fast exakt genau 3 Jahren. Nicht daß das viel wäre...

    Der klare Schwachpunkt der AnurA ist das Rasterrad vom Wheel bzw. die Schaltmechanik des Rades, hier verschleißt die Stufung des Plastikrads. Auf's gestufte Rad drückt nämlich ein Abnehmer, der die Schritte entnimmt, eine Aluminiumblattfeder. Jetzt wetzt diese Feder aber die Rasterung am Rad ab mit der Zeit, wodurch das Rad irgendwann zu "glatt" wird um noch Scroll-Schritte abnehmen zu können. Hab's behelfsmäßig durch gewaltsames Erhöhen des Federdrucks gefixt, ist aber keine Dauerlösung.

    Ich würde mir ja selbst ein Ersatzteil reinlöten, aber leider kenne ich die Teilenummer nicht, Hersteller des Teils war denke ich Alps.

    Razer aber kommt mir nie wieder ins Haus. Die haben bei mir restlos verschissen, sowohl was Hardware angeht, wie aber vor allem auch Software. Das Abspeichern von Profilen auf der Mausfirmware durch eine always-online Cloudlösung zu ersetzen, wo die Profile dann eben auf irgendeinem Cloudserver liegen und über diesen synchronisiert werden - das war für mich der Todesstoß. Erstens absolut inakzeptabel sowas ins NETZ auszulagern (weil's auch nichts besser kann als der Flashspeicher IN der Maus), und zweitens ist es nicht mehr betriebssystemunabhängig, weil es den "Synapse" Cloudclient braucht, den gibt's aber nur auf Windows und MacOS X....

    FU, Razer! You're dead to me!

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  • Ahh, jetzt wo ich AnurA lese kommts mir wieder :D
    Irgendwas mit Schlange wars halt und zu Razer hattest Dich ja auch schon geäußert..
    Begeistert war ich von ihrem Kauf damals nicht und heute noch weniger :-/

    Den RastPotiVerschleiß wirste bei der Baugröße nicht umgehen können, da hilft dann iwann nur Austausch,
    mal die Elektronklieferanten durchforsten.. auf dem der Razer steht ITC - Hersteller? Vermutlich.
    Der Federkrams ist übrigens rein mechanisch; die Stellung wird über den veränderten Widerstand gelesen und
    dann per Software umgesetzt ;)

    Mich ärgert es immer wieder massiv, daß ein an sich funktionierendes Produkt mangels EINER eklatanten
    Schwachstelle nicht mehr voll einsatzfähig ist X(

    Wenn ich mir die 20-15 Jahre alten Mäuse dagegen betrachte sind diese wesentlich hochwertiger gebaut -
    und haben nur einen Bruchteil der heutigen superduper Mäuse gekostet!

  • @ Alle - Noch wer Razer im Einsatz? Bisherige Beurteilung?


    Letzten Sonntag wurde auf dem Flohmarkt eine Maus mit so austauschbaren Zusatzgewichten angeboten (könnte eine Razer gewesen sein), bei der das Mausrad auch schon bedenklich großes Spiel nach links und rechts hatte. Um nicht zu sagen: Es hat gewackelt wie die Sau!

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