Festplatten Umzug PATA -> SATA (Linux,klonen)

  • Hallo liebes Forum.

    Ich hätte da eine Frage an die Linux-User-Fraktion.

    Ich habe mir ein neues Haupt-System eingerichtet, ein Debian 8 mit LXDE.
    Nachdem ich das Sys zuerst auf eine gewöhnliche PATA HDD, 500Gb installiert habe und es mir vernünftig eingerichtet habe:
    möchte ich dieses nun umziehen auf eine SATA Platte.

    Die Platte wird wohl so um die 1 TB haben, als Hauptplatte brauche ich da nichts großes.
    Nun zur Frage:

    Gibt es irgendwelche besonderen Dinge zu beachten?
    Als Methode wähle ich über eine LiveCD (bzw. USB Boot Medium) das 1:1 Kopieren mittels dd.

    Die Syntax ist mir einigermaßen klar, InputFile, OutputFile, auf richtige Festplatten Bezeichnung achten.

    Die Hauptplatte ist derzeit eine 500GB PAPA. Laut Gparted /dev1/sdc1
    extended Partition ist sdc2, swap-Partition ist die /sdc5

    Wie funktioniert das nun im Detail?
    Ich müsste doch jede Partition einzeln klonen oder reicht es aus,
    als IF=sd1 anzugeben ?
    Dann sollte er doch die ganze Festplatte (inkl. der Partitionen) klonen?

    Und ganz wichtig:
    Das Board hat SATA onBoard, ich gehe davon aus, dass Debian bereits sämtlichte Module für SATA geladen hat.
    Oder sind spezielle Parameter notwendig, wie aktiviere ich den ganzen SATA spezifischen Kram, wie z.b. TRIM ?

    Klappt nach dem Klonen und umstecken der Platten das booten problemlos? Oder muss ich etwas im Bootloader (GRUB) aktualisieren?

    Vielen Danke schonmal für eure Antworten und Feedbacks.


    Das letzte Mal, als ich eine Festplatte klonte war ich in meinem Linux Verein.
    Am Laptop über externen USB Adapter. Das ging problemlos. War aber PATA -> PATA und die Größe spielte so im 200 GB Bereich.

    Ich möchte ungern den ganzen Kram wieder erneut einrichten.

    IBM ThinkpadX31 der kleine Pinguin für unterwegs
    2x AMD Opteron 246 (ehm. 244er) 4 GB RAM, Tyan K8W Tiger eine "Troye" Linux Workstation für den Power-User,Debian, 7 3.2.0-4 amd64
    Thinkpad 760ED, Win 3.11 für Unterwegs.
    achja: GA-7IXE4 Sockel A Board, Voodoo 5 5500. Die LAN Schlampe, eines Tages bekommt sie anständiges Zuhause.
    Gigabyte-G5AA, Matrox G450DualHead, AMD K6-2, Terratec EWS64XL (64MB RAM) - Keyboard MIDI Workstation

    Nur ein Klassiker ist'n Klassiker. 3dfx und BMW

  • Das Board hat SATA onBoard, ich gehe davon aus, dass Debian bereits sämtlichte Module für SATA geladen hat.

    Die Kernelmodule solltest bei Debian 8 alle haben, für sämtliche Controller die der Kern bei Release unterstützt hat. Also kein Thema. Die passenden Treiber werden on demand geladen, dazu hat der Kern schon die nötigen Detektionen drin (nach Vendor- und Device-ID). Klonen solltest nach Möglichkeit definitiv das ganze Blockdevice, also /dev/sdc und nicht einzelne Partitonen, sonst nimmt er dir die Partitionstabelle nicht mit oder (wennst die Zieldisk vorpartitionierst) die Dateisystemgrößen passen nicht zur Partitionstabelle. Also definitiv die ganze Disk rüberziehen.

    Die Partitionen kannst nachträglich mit gparted von CD bearbeiten und vergrößern, kein Problem.

    Oder sind spezielle Parameter notwendig, wie aktiviere ich den ganzen SATA spezifischen Kram, wie z.b. TRIM?

    Das war früher immer so ("discard" Parameter), aber mittlerweile passiert das in vielen Distros automatisch, damit sich der User um Dinge wie TRIM nicht mehr kümmen muß. Entweder per Dateisystemtreiber per discard, oder per fstrim Cronjob. Ich weiß aber nicht, wie Debian 8 das handhabt. Wenn du sichergehen willst, setz den "discard" Parameter in die /etc/fstab bei Dateisystemen dazu, die auf einer SSD liegen. Paß nur auf, daß du ein TRIM-fähiges Dateisystem auswählst, da ja der komplette I/O Stack TRIM-fähig sein muß. Discard-fähige Beispiele wären hier EXT4, XFS oder BTRFS. Mehr unter man 8 mount. Andere Features wie NCQ werden automatisch vom SATA Treiber aktiviert. Es ist ratsam, den Controller im AHCI Modus zu betreiben.

    Klappt nach dem Klonen und umstecken der Platten das booten problemlos? Oder muss ich etwas im Bootloader (GRUB) aktualisieren?

    Also es kann schon gut sein, daß du GRUB updaten oder neu auf die Disk schreiben mußt, wenn alles fertig ist, das geht fix wennst von der Debian Scheibe bootest, aufs geklonte System rüberwechselst (mit chroot) und sowas wie grub-update o.ä. machst. Weil in der Config stehen üblicherweise partitionsspezifische UUIDs drin. Kann auch bei der /etc/fstab der Fall sein, dann mußt die UUIDs gegen die neuen tauschen, WENN der Kernel neue generiert hat durch den Diskwechsel (nicht sicher ob sowas passiert). Die neuen IDs kannst z.B. mit blkid auslesen: blkid /dev/sda1 z.B.

    Leider hab ich sowas schon länger nicht gemacht, das letzte Mal war's von SCSI auf PATA mit irgendeinem alten CentOS, da waren Disk UUIDs auch noch nicht in Verwendung, und grub2 kenne ich auch nicht so gut, nur den guten alten grub1.

    Aber ich schätze Mal, daß wenn du Clonezilla hernimmst und das per dd rüberziehst schon alles laufen wird. Wahrscheinlich ändert der Kern die UUIDs gar nicht Mal ab.

    Aber vielleicht kann noch wer was dazu sagen, der das vor etwas kürzerer Zeit Mal gemacht hat, bei mir isses ja ewig her.

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    • 3dfx Voodoo5 6000 AGP HiNT Rev.A-3700

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    Quote Bier.jpg@IRC 2020: "Je schlimmer der Fetisch, desto besser!"

  • Jo, Clonezilla bietet dir sowieso auch an, es "unten rum" per dd zu machen, kann sich der Nutzer aussuchen.

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  • Ähm, stop. Denkfehler.
    TRIM gibt es ja nur bei SSD's.

    Es wird eine normale SATA Platte werden, da habe ich jetzt was durcheinander geworfen.

    Dann ziehe ich mir mal CloneZilla und besorge mir eine schöne Festplatte (habe ich noch keine...)

    Ich berichte dann wie es gelaufen ist.

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