P54C mit Multi 1 betreiben?

  • Mal eine ganz verrückte Idee, wenn es um das "Under-Clocken" von CPUs geht.

    Quartz-Mod :adsh:

    Nur wie sich dann der neue FSB berechnet, weiß ich nicht.

    Auch wird dann das ganze System langsam, sprich PCI Bus und ISA Bus (inkl. alle angehangenen Bausteine, wie z.b. ein Super I/O Chip) werden niedriger getaktet.
    Wie sich das dann auf die Stabilität auswirkt, weiß ich nicht.

    IBM ThinkpadX31 der kleine Pinguin für unterwegs
    2x AMD Opteron 246 (ehm. 244er) 4 GB RAM, Tyan K8W Tiger eine "Troye" Linux Workstation für den Power-User,Debian, 7 3.2.0-4 amd64
    Thinkpad 760ED, Win 3.11 für Unterwegs.
    achja: GA-7IXE4 Sockel A Board, Voodoo 5 5500. Die LAN Schlampe, eines Tages bekommt sie anständiges Zuhause.
    Gigabyte-G5AA, Matrox G450DualHead, AMD K6-2, Terratec EWS64XL (64MB RAM) - Keyboard MIDI Workstation

    Nur ein Klassiker ist'n Klassiker. 3dfx und BMW

  • Wie funzt das denn überhaupt bei den AMDs ? per Software ?
    Apropos, gabs da nicht das SoftFSB und noch ähnliche Programme ? Aber ob man da beim FSB unter 50 kam weiß ich grad nicht mehr.

    -= Under Construction =-

  • Dann kommste wohl nicht um nen Sockel 4 Pentium mit entsporechendem Board drumherum, Lübke!?

    Viele Grüße
    soggi

  • SoftFSB kann denke ich auch nur soweit herunter gehen, wie der niedrigste Takt den der PLL-Chip hergibt.

    Lieg ich richtig in der Annahme, dass der PLL nur ein Vervielfacher / Teiler ist?
    Also wie früher, ein Frequenzteiler mit ein paar FlipFlops ?

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  • Grob gesagt ja...ganz so trivial ist es dann wohl aber doch nicht. Hier als Beispiel mal das Datasheet vom Winbond W83194R-39A.

    SoftFSB - oder was auch immer für ein Programm - orientiert sich natürlich an den Datasheets und damit den Spezifikationen der Clockgens. Damit werden nur restriktive BIOSe umgangen...auf nem ABIT, ASUS usw. brauch man die Software üblicherweise nicht, weil man's im BIOS einstellen kann. Alles was da nicht angegeben ist sollte ohne Hardware-Mod nicht möglich sein. Nen "kleinerer" Quarz dürfte aber vermutlich schon reichen!?

    Viele Grüße
    soggi

  • Grade mal kurz das Datenblatt überflogen... Interessant. Der gibt direkt die entsprechenden Clocks für alles andere auf dem Mainboard aus.
    Sogar die USB Clock.

    Ein etwas kleinerer Quartz reicht. Normalerweise sitzen da ja so 14,xxx Mhz Quartze drauf. Ich würde dann einen 10 Mhz nehmen
    (oder etwas in der Größenordnung, das sind meistens sehr krumme Werte).

    Bei einem originalen Quartz mit 14,31818 Mhz und 50Mhz FSB (die kleinste Einstellung wahrscheinlich) ergibt das eine Vervielfachung um (geschätzt) 3,5 (PLL Intern, nicht der Multiplikator auf der CPU)

    Bei einem 10Mhz Quartz ergibt das 35 Mhz FSB und bei einem Multi von x1 35 Mhz CPU Takt.

    Wie weit man das Spielchen treiben kann weiß ich allerdings nicht.

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  • @Schroedinger: "Wie funzt das denn überhaupt bei den AMDs ? per Software ? "
    jap, multis von 0,5 kann man idr nur über software einstellen. fsb muss allerdings vom brett erlaubt sein hab ich festgestellt. wenn da 200 das minimum ist komm ich auch mit softwaretools nicht unter den wert :(

    das mit dem quarzen müsst ihr mir aber nochmal etwas genauer erklären. das prinzip hab ich denke ich geschnallt, aber wie sieht die praktische umsetzung aus? woher bekommt man entsprechende bauteile, etc?

  • Die Huckepck Methode ist die leichteste für mich gewesen,

    Das geht nur, wenn Du einen Quartz hast, der noch richtige Anschlussbeinchen hat, einer der festgelötet ist (also direkt auf dem Board aufliegt) ist schwierig.
    Denn der alte Quartz muss entfernt werden.

    Also bei einem Quartz mit Beinchen unterbrichst Du diese, mit einer kleinen Zange durchknipsen und zur Seite biegen.
    Den neuen Quartz legst Du huckepack auf den alten obendrauf und lötest dessen Beinchen an die im Mainboard abstehenden alten Beinchen an.

    Durchtrenne die Beinchen des alten Quartzes ungefähr auf der Hälfte des Anschlussweges, so kannst Du, falls das wieder rücktauschen willst, die alten Beine wieder zusammenfügen.

    Wenn der Quartz direkt auf dem Board aufgelötet ist (sprich: keine langen Anschlussbeine hat), musst Du ihn auf der Rückseite auslöten, das ist schwierig, da brauchst Du entsprechend gutes Werkzeug dazu.


    http://abload.de/image.php?img=ga_586dx_2gtjfu.jpg

    Da hab ich sowas mal gemacht.

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  • Solche Quartze gibts beispielsweise bei Reichelt oder bei Conrad. Ich mach da meist größere rein (15,9 MHz z.B.), wenn ich gar nichts am Takt ändern kann.

    "Du bist und bleibst a Mensch und du kannst eben net deine menschlichkeit überwinden."

    Dennis_50300

  • Für nen Pentium 1 auf 220Mhz zu prügeln brauchst Du das aber nicht zu machen.
    Ich hatte glaub ich einen Pentium 166 mit extremer Kühlung (jede Menge Ventilatoren) auf 225 Mhz gebracht.
    Das war auf dem TX97-E, das einzigste Board, welchem ich bis heute nachweine. Später kam dann ein K6 irgendwas drauf.
    Sockel 7 und SuperSockel7 sind schon ne tolle Angelegenheit.


    Schlachten ist nicht nötig, wie CryptoNite schrieb, die Teile gibt es bei Reichelt, Conrad, Pollin. Wahrscheinlich sogar auf eBay.

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  • Wie weit man das Spielchen treiben kann weiß ich allerdings nicht.


    Ein Problem könnte sein, dass mit einem kleineren Quarz alle Takte runtergehen. Weiß nicht ob das Auswirkungen auf die Funktionalität hat. Laut meinem Verständnis müsste es gehen, da Spannungen nicht beeinflusst werden dürften. Um das final zu beurteilen habe ich allerdings zu wenig Ahnung von der Materie (MB-Konstruktion, elektronische Schaltungen, Specs diverser Komponenten).

    Wenn ein Glockgen alle Takte erzeugt, dann muss man einen 14,31818 Mhz Quarz nehmen, denn das müsste der niedrigste benötigte Takt (ISA) sein...selbst noch auf neueren Boards mit Chipsetzen ohne ISA-Support benötigt - da liefert dann der Super I/O den ISA-Bus.

    Viele Grüße
    soggi

  • Mit langsamerem Schwingquartz treten auch merkwürdige Effekte auf. Beispielsweise läuft die Systemuhr langsamer, wenn sie an dem Quartz hängt. Dinge wie USB haben häufig einen separaten 25 MHz-Quartz verbaut.
    Der resultierende FSB lässt sich errechnen. FSB-Frequenz durch Quartzfrequenz ergibt den Multiplikator. Damit lässt sich ein neuer FSB errechnen. Wird zwar nicht ganz stimmen, aber es ist gut angenähert.

    "Du bist und bleibst a Mensch und du kannst eben net deine menschlichkeit überwinden."

    Dennis_50300

    2 Mal editiert, zuletzt von CryptonNite (22. September 2015 um 19:24)

  • Auf vielen Sockel7 Boards ist ein 14,31818 Quartz verbaut, habe gerade ein ASUS Board in der Hand gehabt, mit HX-Chipsatz, das hat so einen Kamerad verbaut.
    Glaube auch das das GA-586DX (ein DualSockel7 Board) so einen hatte.

    Ebenfalls grade im Regal gesehen, Sockel 462 Asus A7V133, Rev.1.05 hat ebenso einen 14,318 Quartz verbaut.
    Das Board hat mehrere Schwingquartze bzw. freie Plätze für solche.
    Z.b. einen verbauten mit 32,768Khz in der Nähe des BIOS-Chips (gesockeltes Phoenix, ist vlt. für die Systemuhr) und Plätze sind für einen mit 12Mhz und 24,576Mhz vorgesehen, die Werte stehen neben den Lötpads.


    Der ISA Takt beträgt meines Wissens nach 8 Mhz. (genauer gesagt lt. Wikipedia 8,33Mhz).


    Nebenbei, Lübke, bezweckst Du mit der ganzen Sache einen "Tiefstapler-Weltrekord" ?
    Die Jungs von Winhistory sind doch schon ziemlich weit nach unten gekommen.

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  • Z.b. einen verbauten mit 32,768Khz in der Nähe des BIOS-Chips (gesockeltes Phoenix, ist vlt. für die Systemuhr)


    Das ist ein typischer Wert für ein Uhrenquartz.
    Die 14,318 MHz kommen vom IBM PC und das wurde einfach übernommen.

    "Du bist und bleibst a Mensch und du kannst eben net deine menschlichkeit überwinden."

    Dennis_50300

  • Wenn ein Glockgen alle Takte erzeugt, dann muss man einen 14,31818 Mhz Quarz nehmen, denn das müsste der niedrigste benötigte Takt (ISA) sein...selbst noch auf neueren Boards mit Chipsetzen ohne ISA-Support benötigt - da liefert dann der Super I/O den ISA-Bus.

    Der ISA Takt beträgt meines Wissens nach 8 Mhz. (genauer gesagt lt. Wikipedia 8,33Mhz).


    Sorry, da hab ich wohl was verhauen...ich hatte es schon geahnt beim Schreiben, war aber zu faul nochmal nachzusehen. :spitze:

    Aber ganz falsch ist es auch nicht...der ISA-"Nottakt" beträgt 4,77 MHz, was genau 1/3 der 14,31 MHz ist.

    Mein ASUS PCI/I-486SP3G hat z.B. auch noch einen 40 MHz Quarz drauf...dabei unterstützt es nur 25/33 MHz Systembus. :wacko:

    Vie4le Grüße
    soggi

  • Zitat

    Nebenbei, Lübke, bezweckst Du mit der ganzen Sache einen "Tiefstapler-Weltrekord" ?

    Die Jungs von Winhistory sind doch schon ziemlich weit nach unten gekommen.

    ist grad einfach n wettbewerb auf hwbot.org. weltrekord könnte ich leicht brechen, würd halt mit anderer software validieren. 8086er am start und ab gehts ;)
    aber hwbot schreibt halt cpu-z vali vor und cpu-z erkennt keine klassischen pc 486 und älter. nur so neumodischen pentium kram :whistling:

  • Also abkneifen geht gar nicht ...
    Der Quarz wird ausgelötet und anschließend ein Sockel eingelötet:
    [Blockierte Grafik: http://www.voelkner.de/products/27206/100-xl.jpg]

    Nun kann man frei nach wahl einen Quarz nehmen.

    Allerdings kann dieses CPU-Z Beeinflussen.

  • Und bei häufigem Umstecken braucht man sich dann nicht über seltsame Effekte wundern...

    "Du bist und bleibst a Mensch und du kannst eben net deine menschlichkeit überwinden."

    Dennis_50300