Der "An was bastelt ihr gerade" Thread

  • Och Menno! ||

    Ich habe heute Nachmittag wieder Elkos auf mehreren Mainboards gewechselt.

    Erst nach etwa 30 Elkos auf 2 ASUS Boards ist mir aufgefallen, dass die Polaritäts-Markierungen für Elkos auf ASUS Boards alle falsch herum sind!

    Also anders herum wie auf den Boards die ich davor bestückt habe und ehrlich gesagt entgegen jeder Norm.

    Also: Alle Elkos wieder runter und neu bestellen. ;(

    Verdammt! Dabei hatte ich mir so große Mühe mit den Lötstellen gegeben!

    Da ich die Beine umbiege vor dem Einlöten war das Entfernen ziemlich grausig und jetzt wird's lange nicht mehr so schön wie zuvor.

    Die Verbindungen habe ich danach alle durchgepiepst, gehen sollten die Boards also noch.

    Wenigstens habe ich sie so nicht in Betrieb genommen...

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  • Puh, das ist natürlich sehr ärgerlich. Was für ein Glück, dass du die Boards so nicht eingeschaltet hast.

    Aber warum neu bestellen? Sind die Elkos wirklich durch das Entlöten defekt?

    Die Pixel beschleunigt, die Kanten gefixt, lang leben die Karten von 3dfx! :spitze:

  • Platinen mit vielen Layern sind wirklich nicht einfach zum Entlöten.

    Ich habe eine Löt- Entlötstation, den Vorgänger von dieser hier.

    Ich gehe normal folgendermaßen vor:

    - Ich füge an beide Pins des alten Elkos Lötzinn hinzu.

    - Ich erhitze mit dem Lötkolben abwechselnd die Pins des Elkos und kippe ihn um ein paar Grad hin und her. Damit zieht man ihn langsam heraus.

    - Um den Lötzinn aus dem Loch zu entfernen gehe ich mit dem Lötkolben an die eine Seite und mit dem Entlötkolben auf die andere Seite der Platine.

    Die eingebaute Entlötpumpe zieht den Lötzinn ab.

    - Danach kann man den Flux mit Isopropanol entfernen und einen neuen Elko einlöten.

    Durch das Herauswackeln und vor allem die herumgebogenen Beine wird einiges an Zugkraft beim Entfernen auf die Beine des Elkos ausgeübt.

    Zudem die hohe Hitzeeinwirkung beim Ziehen. Gerade bei kleinen Elkos mit 6,3V und mehreren Tausend µF ist mir da das Risiko zu hoch, dass der Elko undicht wird.

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    Einmal editiert, zuletzt von RaVeNsClaw (7. Januar 2023 um 19:09)

  • Es gibt keine Norm bei der Markierung von Elkos. Es gibt Hersteller, die bringen keine Markierung an und das funktioniert auch.

    ASUS markiert generell die Anode.

    "Du bist und bleibst a Mensch und du kannst eben net deine menschlichkeit überwinden."

    Dennis_50300

  • Nachdem ich die neuen Elkos platziert habe biege ich die Kontakte nicht und beim Entfernen achte ich auf möglichst geringe, mechanische Kräfte. Habe da schon öfter zunächst falsch platzierte Elkos wiederverwendet. Deswegen habe ich mich gewundert.

    Aber da hat vermutlich jeder seine eigene Methode, das ist wie im richtigen Leben. Hauptsache deine Boards laufen bald wieder. ;)

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  • Nachdem ich die neuen Elkos platziert habe biege ich die Kontakte nicht [...]

    Ja, das mache ich jetzt bei solchen Platinen auch nicht mehr. ;)

    Das war nur Faulheit, da man alle Elkos auf einmal platzieren kann. Da ich Panasonic FR Elkos verwende, überleben sie die Halbleiter auf der Platine auch garantiert.

    Naja, Lehrgeld würde ich sagen, aber die Platinen funktionieren ja noch und ich habe sie vor 12+ Jahren geschenkt bekommen.

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  • Am besten für sowas geeignet ist ein kleines Lötbad. Das ist am schonendsten.

    Damit kann man auch Schaltkreise recht einfach auslöten.

    "Du bist und bleibst a Mensch und du kannst eben net deine menschlichkeit überwinden."

    Dennis_50300

  • Probier doch zuerst das nochmalige entlöten. Frisch eingelötete elkos lassen sich extrem viel einfacher entfernen als welche, die schon 20 Jahre auf der Platine verbracht haben. Wenn du dann ein schlechtes Gefühl hast bestell halt neue.

  • [...]Da ich die Beine umbiege vor dem Einlöten war das Entfernen ziemlich grausig und jetzt wird's lange nicht mehr so schön wie zuvor.

    Die Verbindungen habe ich danach alle durchgepiepst, gehen sollten die Boards also noch.[...]

    Die Elkos habe ich alle direkt wieder entlötet, den Lötzinn abgesaugt und die Kontakte sicherheitshalber durchgepiepst.

    Das passt schon. Die neuen FR Elkos muss ich nur noch reinstecken und einlöten.

    Es ist nur so ein dummer Fehler. ;)

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  • Ok, Elkos sind angekommen, beide ASUS Boards komplett neu bestückt (diesmal mit Elkos richtig herum) und Funktionsfähig. :)

    Die V5 ist ebenfalls überarbeitet und das Delta DPS-350 Netzteil hat auch alle Elkos neu...

    Jetzt muss ich mich nur noch für ein System für den Voodoo 5 LAN-PC Entscheiden:

    - Pentium III 933MHz Coppermine auf ASUS CUBX

    - Athlon XP 2100+ auf ASUS A7V266

    Also Zeitgemäß vs. Speed and Power. :spitze:

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  • Sehr erfreuliche Nachrichten von dir :respekt: !!

    Probier das Pentium III als auch das Athlon XP System aus und entscheide dich später oder einfach spontan vor der nächsten LAN. Beide Systeme haben ihren Charme :thumbup:


    Viele Grüße

    Marius aka lao-koon

    Zitat von lao-koon

    "Kein Kauf ist umsonst!" :spitze:

  • Der 933er Pentium III läuft mit einem FSB 133 auf dem CUBX Board und damit ist der AGP übertaktet. Da könnte die Voodoo5 hier und da mal zicken. Hast du keinen 100er FSB Pentium III ?

  • Wenn es dir auf der lan um die stats geht, würde ich zum Athlon greifen. Egal ob UT oder Q3, dem PIII kann im entscheidenden Moment die Luft ausgehen.

    Authentische Systeme haben wir doch alle hier um Forum. Also who Cares? ;)

  • Ich habe beide Systeme nacheinander ausprobiert und ich muss zugeben, dass der Athlon XP mehr Spaß macht. ;):thumbup:

    Damit kann sich die Voodoo 5 zumindest voll austoben.

    Dummerweise muss ich noch eine Verlängerung für das ATX Kabel bestellen, da das Gehäuse das Netzteil unten hat. :rolleyes:

    Dafür, dass ich bis auf das Netzteil alle Hardware herumliegen hatte, ist es unglaublich, wie viele Pakete für den Build ins Haus schneien.

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  • Jupp. In UT ist die V3/4/5 ein mächtiges Werkzeug. Hier verschluckt sich im Gefecht eher der Prozessor und die Voodoo läuft zum Großteil im CPU Limit.

    Für eine LAN würde ich sogar mein Athlon 700 Classic Voodoo3 Rechner zerlegen um mit einem Thunderbird 1333 samt MSI K7T266Pro und einer Voodoo4 (wegen der 32MB) zu kommen.

  • - Athlon XP 2100+ auf ASUS A7V266

    Ist das ein Palomino oder Thoroughbred? Irgendwie gefallen mir die Palominos immer mehr. Ich glaube weil niemand sie in Retro PCs verbaut, weil man sie als Hitzköpfe verurteilt. So schlimm sind die gar nicht. Von 1500+ bis 2100+, das sind meiner Meinung alles super Partner für eine V5 5k5.

    Die Pixel beschleunigt, die Kanten gefixt, lang leben die Karten von 3dfx! :spitze:

  • - Athlon XP 2100+ auf ASUS A7V266

    Ist das ein Palomino oder Thoroughbred? Irgendwie gefallen mir die Palominos immer mehr. Ich glaube weil niemand sie in Retro PCs verbaut, weil man sie als Hitzköpfe verurteilt. So schlimm sind die gar nicht. Von 1500+ bis 2100+, das sind meiner Meinung alles super Partner für eine V5 5k5.

    Ich hatte zuerst einen optisch perfekt erhaltenen Palomino 1900+ auf dem Board, aber damit wollte das System nicht booten.

    Jetzt ist ein Thoroughbred 2700+ auf dem Brett, der aber mit 266MHz anstatt 333MHz läuft und daher mit dem Multi von 13 eben einem 2100+ entspricht.

    Dafür habe ich den Vcore auf 1,6V gesenkt. Damit bleibt die Kiste schön kühl.

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