Aktuelle PC und Internetsicherheit (2017-....)

  • Das mit den MS Sicherheitsupdates ist aber auch eine Flexibilitätsfrage. So bleibt mehr Zeit zum Testen, speziell wenn eine Lücke noch nicht public ist, und Administratoren sehr großer Infrastrukturen (die sowieso erst Mal alles lokal in der Testumgebung ausprobieren und dann per WSUS ausrollen müssen) haben ein besseres Leben, und bekommen ihren Job auch erledigt. Also der Patch Day macht schon Sinn auch, und wenn's wirklich kracht, rollens eh außerhalb der Patchdays aus.

    Ist halt auch eine Frage der Severity..

    @Handy: Ich denke auch daran, auf Blackberry umzusteigen. Gibt sicher auch noch bessere Möglichkeiten, was Android angeht, aber schaun wir Mal.

    Ansonsten mache ich auch einiges wie du, z.B. nutze ich nur VMs für fragwürdige Dinge oder Webseiten, die ich noch nicht kenne bzw. denen ich eher kein Vertrauen entgegenbringen kann. Hier am XP x64 läuft auf Desktop #4 immer eine Win7 VM für genau sowas mit, zur Not sind auch noch BSD und Linux VMs da. Auf der Arbeit dasselbe. Da gibt's eine eigene Win7 VM und eine Linux VM für derartigen "Blödsinn". Hypervisor sind nicht unfehlbar, aber diese Art der Kapselung ist schon nicht dumm.

    Auf FreeBSD kann man hier neben VBox z.B. auch gut Jails einsetzen, auf Linux auch chroots (oder heutzutage Docker?). Es muß nicht gleich immer eine VM sein.

    Bei einem Spielerechner (rofl, hab meinen noch IMMER ned fertiggebaut, ich brauch's einfach gar ned...) wär mir wohl fast alles egal. Da surf ich ned und les keine eMails. Steam drauf, Origin (wäh) drauf, fertig. Einschalten, spielen, fertig, ausschalten. Sonst gar nichts. Hin und wieder das OS updaten. Ende der Geschichte. Wenn er doch kompromittiert wird (extrem unwahrscheinlich), wipen. Resetup, Update, Steam, PWD ändern, done.

    Lediglich TOR verwende ich wirklich fast nie. Ich habe idR den Fall nicht, daß ich meine Identität wirklich unbedingt komplett verschleiern müßte (also auch vor Instanzen wie der Polizei/Regierung meines Landes). Würde ich jetzt in China sitzen, würde ich vielleicht prepaid Karten für Onlinezugänge nutzen und ein wenig anders über TOR reden...

    Edit: Die prepaid SIMs gab's tlw. bei Straßenhändlern unter der Hand zu kaufen, habe ich auch gemacht. Weiß Gott wo die hergekommen sind...

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    Stolzer Besitzer eines 3dfx Voodoo5 6000 AGP Prototypen:

    • 3dfx Voodoo5 6000 AGP HiNT Rev.A-3700

    [//wp.xin.at] - No RISC, no fun!

    QotY: Girls Love, BEST Love; 2018 - Lo and behold, for it is the third Coming; The third great Year of Yuri, citric as it may be! Edit: 2019 wasn't too bad either... Edit: 2020... holy crap, we're on a roll here~♡!

    Quote Bier.jpg@IRC 2020: "Je schlimmer der Fetisch, desto besser!"

    2 Mal editiert, zuletzt von GrandAdmiralThrawn (17. Mai 2017 um 21:31)

  • noch ein Nachtrag:

    AV Programme nutze ich so gut wie gar nicht mehr. Ich halte es für sinnvoll das Mailserver Virenscanner haben und bei mit mehreren Leuten geteilten Netzwerklaufwerken halte ich es auch für u.U. sinnvoll da einen Scann drüber laufen zu lassen aber auf meinen privaten Rechner läuft kein AV mehr, maximal noch der Windows Defender. Habe einfach zu viele Fälle (auch privat) gehabt wo AV Programme die Sicherheit GESENKT haben (z.B. in dem sie mir ungefragt root Zertifikate untergeschoben und damit ihre Mitm Angriffe Zertifiziert haben und Zertifikate für z.B. xin.at oder blog.fefe.de ausgestellt haben, indem sie meine Transportverschlüsselung auf schlechtere Algorithmen gebrochen haben, bei mir zum Glück nicht aufgetreten aber: nachdem der Wannacry killswitch aktiviert war (eine URL antwortete) liefen die Infektionen auf vielen Rechnern mit AV Programmen noch weiter, weil die die URL vorsichtshalber mal blockiert haben) mal ganz abgesehen von den Performance Problemen und den oft völlig nervigen popups etc. um mir die tolle neue Cloudlösung vom AV Programm zu verkaufen.

    Insgesamt also: Nein Danke.

    zu MS:
    ich müsste nachgucken wann genau das war, aber es kam schon vor, das (ich glaube Google Project Zero) jemand einen 0day bei MS gefunden hat, den an MS gemeldet hat, MS in 90 Tagen nicht gepatcht hatte weil der patch zum letzten patchday in den 90 Tagen noch nicht fertig war und dann mehrere Wochen lang der Exploit bekannt war aber kein Patch existierte. Da hat absolut MS die Schuld an allem was dann passiert weil a) 90 Tage ist mehr als genug um zumindest einen Hotfix zu schreiben und b) liefert den scheiß aus.

    Das MS dinge wenns wirklich kracht auch außerhalb ausliefert stimmt nicht. WannaCry war eine Ausnahme aber normalerweise liefern die außer den geupdateten Definitionen für ihr AV Programm NIX außerhalb der Patchdays aus und wenn es noch so brennt.

    all I can do is be me, whoever that is. -Bob Dylan

    Römer sind keine Bieber!

  • Ich meine ich hätte das schon mehrmals gesehen (also Hotfixes außerhalb der Patchdays), aber ich kann jetzt nicht direkt KB-Nummern nennen, also müßte ich erst Mal noch recherchieren.

    @AV: Hatte ewig lange keinen, jetzt wieder MSSE laufen, mehr aus akademischem Interesse, was XP x64 Support angeht. Aber Avast war ja z.B. echt nicht mehr tragbar. NOD32 wollte ich noch Mal testen, sehe aber aktuell auch ned wirklich einen Grund. MSSE mag alles andere als perfekt sein, aber wenigstens zerfaked es meine SSL Zerts nicht und popped mir nicht permanent irgend eine Werbemüll auf, gegen sowas werde ich recht schnell allergisch.

    XIN.at ist btw. auch schon alles andere als eine Ausgeburt der System- und Netzwerksicherheit, aber mir sind schon direkt die Hände gebunden. Einen ordentlichen Let's Encrypt Zert Updater habe ich noch nicht ans Laufen bekommen, noch nicht Mal die Perl Versionen. Es wäre ja schon nicht ganz blöd, die als CA für meine Zerts zu nutzen.. DNSSEC wäre auch noch nice.. Dazu endlich neuere SSL Versionen (manche Services nutzen absolut aktuelles TLS mit entsprechenden Ciphern und Hashalgos bei mir, andere... sind "schwieriger*" zu aktualisieren).

    Generell gehörte das komplette Betriebssystem durch ein UNIX ersetzt, aber bei der Migration stellts mir nicht nur die Haare auf, das ist direkt eine senkrechte, 2km hohe, eingeölte Mauer ohne Stufen vor mir...

    *man lese: "Unmöglich für jemanden, der kein Hardcore C/C++ Guru und large-scale platform porter ist"...

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  • AV-Programme sind so eine Sache. Ich setze (noch) drauf. Habe da aber auch schon diverse Male gelesen das die Dinger kaum noch etwas bringen weil der Win Defender wohl selbst mitlerweile recht gut sein soll. Dazu alle paar Tage mal Malwarebytes drüber laufen lassen und gut ists wohl.

    Kürzlich bin ich von Avira auf Avast umgestiegen, primärer Grund waren die nervigen Popups. Die gabs zu Anfang bei Avast nicht, jetzt schon, ergo nervts schon wieder. Die Menüführung ist auch unterirdisch. Warum um alles in der Welt muss die Bedienzentrale eines Virenscanners "schön" aussehen? Er muss funktionieren, mehr nicht!
    Wenn ich wirklich mal mir irgendwas eingefangen hatte (erinnere mich z.B. zu 56k Zeiten an diesen Shutdown Müll, k.a. wie der jetzt hieß - schön auf der Startseite von Google eingefangen :topmodel: ), halfen meist auch nur Drittprogramme neben dem Virenscanner, der konnte da absolut nichts machen.
    Von daher ists wohl durchaus eine Überlegung wert den Kram von der Platte zu verbannen.

  • Es ist halt wie einen zusätzlichen Deflektorschild aufzuspannen, der aussieht wie Schweizer Käse. Wenn du Pech hast, kommt die Kugel geradewegs durch's Loch und dann durch deine Birne geschossen, und wenn du Glück hast.. dann halt nicht.

    Komplett sinnlos isses sicher auch nicht. Aber wenn, dann bitte mit NULL Popups, NULL Werbung, mit VT-x/AMD-V gestütztem Sandboxing (Microsoft Malware Protection Engine, JO, ich rede von dir!), und niedriger CPU-Last, gerne durch Nutzung sämtlicher Befehlssatzerweiterungen, die ich so habe... Dafür würde ich ggf. sogar Geld bezahlen, wenn die Erkennungsrate hoch und die False Positives minimal sind.

    Is ja ned so, als hätte ich nicht schon früher Powertools für Windows auch Mal geKAUFT zur Abwechslung. Nur Dreck darf's dann halt echt keiner sein.

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  • IST so!

    Du brauchst schon ein Einfallstor, sonst passiert dir genau gar nichts, zumindest was WannaCry und seine Killswitch-befreiten Kollegen angeht, die sich mittlerweile im Umlauf befinden.

    Angst mußt du mit solchen Systemen nur haben, wenn du dich in einem großen Firmen- oder Uni-LAN oder ähnlichem befindest. Deswegen hatte ich Sorge wegen meiner produktiven POSReady2009 Maschine auf der Arbeit. Weil ich mir nicht sicher war, ob MS den Patch auch wirklich auf POSReady2009 ausgerollt hatte. Aber die Sorge war unbegründet: Es IST ja passiert, schon im März. Die Kiste rennt auch jetzt noch sauber.

    So gesehen bin ich froh, "Herr" unserer kleinen Substruktur zu sein. Da kann ich Updates auch zeitnah installieren, wo es nötig ist, ohne rumtesten und "Corporate Policies" befolgen zu müssen. Dafür habe ich halt einen heterogenen Sauhaufen aus Windows 7, XP, CentOS 5, 6 und 7, Gentoo Linux und tlw. Testmaschinen mit OS X und weiß Gott was noch alles, anstatt eine "saubere, streamlined" Umgebung.. najo.

    Kann man sich wenigstens sicher sein, daß nie alles auf einen Satz verreckt. ;)

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  • Haiku ist obskur, aber dennoch nur sehr bedingt ein Netzwerk-OS. Bitte bedenke, daß BeOS strikt als Singleusersystem ausgelegt war, ähnlich Windows 98. Es sieht zwar oberflächlich aus wie ein POSIX kompatibles System, aber laß dich davon nicht täuschen: Auf BeOS und damit auch Haiku OS bist du automatisch "root" (`id` gibt immer 0 zurück.) und es gibt kein Multiuserkonzept. d.h. dein Loginuser hat automatisch alle Rechte am System, und damit auch jeder Code der es irgendwie auf deine Maschine schafft.

    Wenn du ein sicheres System als Grundbasis willst, würde ich dir eher OpenBSD UNIX empfehlen, wobei du dabei drauf achten solltest, so wenige Pakete wie nur möglich zu nutzen, die nicht in der Basis des Systems mitgeliefert werden (weil die werden nach extrem strikten Richtlinien des OpenBSD Security Teams audited, und auch von deren Entwicklern gebaut, gehört laut div. Entwicklern zum saubersten Code der Welt).

    Dieses UNIX ist also nicht nur ungleich sicherer als Haiku OS, sondern es rennt zur Not auch weit mehr Software drauf, wenn es doch Mal sein muß.

    Haiku OS würde ich also nur für unkritische Dinge nutzen wollen.

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    3 Mal editiert, zuletzt von GrandAdmiralThrawn (18. Mai 2017 um 12:01)

  • @GAT
    Vielen Dank für die aufschlussreiche Antwort.
    Haiku ist wohl doch nichts für mich :thumbup:


    Ich sehe gerade, die Liste an supporteter Hardware ist lang und exotisch:

    • alpha Digital Alpha-based systems
    • amd64 AMD64-based systems
    • armv7 ARM-based devices, such as BeagleBone, BeagleBoard, PandaBoard ES, Cubox-i, SABRE Lite, Nitrogen6x and Wandboard
    • hppa Hewlett-Packard Precision Architecture (PA-RISC) systems
    • i386 Standard PC and clones based on the Intel i386 architecture and compatible processors
    • landisk IO-DATA Landisk systems (such as USL-5P) based on the SH4 cpu
    • loongson Loongson 2E- and 2F-based systems, such as the Lemote Fuloong and Yeeloong, Gdium Liberty, etc.
    • luna88k Omron LUNA-88K and LUNA-88K2 workstations
    • macppc Apple New World PowerPC-based machines, from the iMac onwards
    • octeon Cavium Octeon-based MIPS64 systems
    • sgi SGI MIPS-based workstations
    • sparc64 Sun UltraSPARC and Fujitsu SPARC64 systems


    Also UltraSPARC, PA-RISC und DEC Alpha werden weiterhin supported? Echt hammer!
    Weisst du ob auf man mit diesem OS Itanium CPUs und Xeon Phi Karten verwenden könnte?

    Ich werds auf jeden Fall mal auf meinen Dual Pentium 3 1000 mit 2GB RAM installieren und schauen wie es läuft :)

  • OpenBSD ist ein gängiges OS für Network Appliances und Embedded Systems, deswegen unterstützens auch so viel. Es gibt sonst KEIN UNIX, daß so viele Plattformen supported wie OpenBSD, allerdings wirst auf den obskureren ziemlich sicher fast alles aus dem ports Tree kompilieren müssen (vgl. Gentoo portage). Für x86_32 und amd64 gibt's aber das meiste als einfach zu installierende Packages.

    @Xeon Phi: Nein. Das ist ein kommerzielles Produkt (also auch die Software!), die Supportmatrix findest du [hier]. Im Prinzip nur SuSE Enterprise Linux, RedHat Enterprise Linux und Windows NT 6.1 (Win7, Server2008 R2) oder neuer. Solange die Software nicht quelloffen und frei ist, kann es keinen Support unter irgendeinem OS geben, daß Intel nicht von sich aus versorgt.

    Außerdem, ohne unhöflich klingen zu wollen, aber: Was willst du mit einem Xeon Phi? Kannst du mit den Karten und den Software APIs überhaupt was anfangen?! Endbenutzersoftware gibt's eh keine, und von Linux Clusterbetreibern wird erwartet, daß sie ihre Applikationen selbst auf Phi portieren, und dann mit MOAB/MPI arbeiten. Schätze Mal in C, C++ oder Fortran oder sowas.

    Edit: Intel's Itanium bzw. die IA-64 Architektur ist jetzt nicht direkt "embedded", wohl der Grund, warum's das nicht supporten. Es gibt einen halbfertigen Port, aber ich hab mir das Zeug nie angesehen. Muß hier meine Frage wiederholen: Was willst mit einem Itanium? Das war bisher die denkbar mieseste CPU die ich je gesehen habe, was die Verwendung "normaler" Software angeht.

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    Einmal editiert, zuletzt von GrandAdmiralThrawn (18. Mai 2017 um 12:19)

  • OpenBSD ist ein gängiges OS für Network Appliances und Embedded Systems, deswegen unterstützens auch so viel. Es gibt sonst KEIN UNIX, daß so viele Plattformen supported wie OpenBSD, allerdings wirst auf den obskureren ziemlich sicher fast alles aus dem ports Tree kompilieren müssen (vgl. Gentoo portage). Für x86_32 und amd64 gibt's aber das meiste als einfach zu installierende Packages.

    @Xeon Phi: Nein. Das ist ein kommerzielles Produkt (also auch die Software!), die Supportmatrix findest du [hier]. Im Prinzip nur SuSE Enterprise Linux, RedHat Enterprise Linux und Windows NT 6.1 (Win7, Server2008 R2) oder neuer. Solange die Software nicht quelloffen und frei ist, kann es keinen Support unter irgendeinem OS geben, daß Intel nicht von sich aus versorgt.

    Außerdem, ohne unhöflich klingen zu wollen, aber: Was willst du mit einem Xeon Phi? Kannst du mit den Karten und den Software APIs überhaupt was anfangen?! Endbenutzersoftware gibt's eh keine, und von Linux Clusterbetreibern wird erwartet, daß sie ihre Applikationen selbst auf Phi portieren, und dann mit MOAB/MPI arbeiten. Schätze Mal in C, C++ oder Fortran oder sowas.

    Edit: Intel's Itanium bzw. die IA-64 Architektur ist jetzt nicht direkt "embedded", wohl der Grund, warum's das nicht supporten. Es gibt einen halbfertigen Port, aber ich hab mir das Zeug nie angesehen. Muß hier meine Frage wiederholen: Was willst mit einem Itanium? Das war bisher die denkbar mieseste CPU die ich je gesehen habe, was die Verwendung "normaler" Software angeht.

    Danke nochmal!
    Der Xeon Phi, ist günstig zu haben und der Itanium ist ein besonderes Stück Hardware.
    Diese exotische Hardware zu installieren, konfigurieren und zu lernen mit ihr umzugehen...

    Warum?

    Abenteuerlust und der Star Trek Spirt: "to explore strange new worlds"
    https://www.youtube.com/watch?v=S6R3MiAv9ac

    Edit: Ich mache gerade das ISO fertig und dann gehts ans installieren. Bin schon ganz gespannt. (Ich werd nen eigenen Thread dann öffnen.)

    Einmal editiert, zuletzt von Kaitou (18. Mai 2017 um 15:21)

  • Mit Phi kannst als Enduser genau GAR nicht umgehen, weil's nichts dafür gibt. Das macht nur Sinn, wenn du selbst Entwickler bist, und einen Fall hast, bei dem du massiv parallelen Code entwickeln sollst/mußt.. Also der Phi wird in deinen Händen wohl nichts anderes sein als ein totes Stück Blech und Plastik, weil keine Software... Außer du entwickelst wirklich selbst entsprechenden Code.

    Zu OpenBSD: Es empfiehlt sich wärmstes, bei der Erstinstallation das [Handbuch] auf einem Zweitrechner nebenan offen zu haben, vor allem dann, wenn das das erste UNIX ist, das du aufsetzt. Speziell der "Installation Guide" Teil ist da Gold wert.

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  • Heiku kann man natürlich als "Security" durch "Obscurity" durchgehen lassen xD

    OpenBSD ist da aber sicherlich wesentlich nützlicher.


    An dieser Stelle will ich einmal einwerfen, dass mein altes Handy (so ein Alcatel Dual Sim Knochen mit proprietärem Betriebssystem und uralter J2ME Version als einziger möglichkeit "eigene" Software da drauf zu bekommen) auf einem CCC (Chaos Computer Congress) offensichtlich gehacked/mit einem Wurm infiziert/von mir nicht gewünschter Schadcode ausgeführt wurde und das vermutlich durch irgendeinen remote code execution bug, das Gerät hatte ich eigentlich nur dabei um mir im WLAN die (plain HTML) Pläne wer wann wo welchen Vortrag hält durch zu lesen und um Anrufe und sms empfangen/senden zu können.

    Also nur das ein Betriebssystem selten ist heißt noch gar nichts^^

    War gar nicht so einfach die Firmware von dem scheiß Teil zurück zu setzen.

    all I can do is be me, whoever that is. -Bob Dylan

    Römer sind keine Bieber!

  • Hat versucht MMS und Mail Nachrichten ab zu setzen wie blöd, hat meine Inbox und Outbox bei SMS/MMS blockiert gleichzeitig aber (war wohl ein Programmierfehler nehme ich an) irgendwas an den Netzwerktreibern gepfuscht wodurch es aus allen Netzwerken (WLAN, GSM, etc) rausgeflogen ist und die ganze Zeit versucht hat sich neu zu verbinden. Das hat natürlich nebenbei die CPU ausgelastet wie blöd, obskure Dateien im Dateisystem geschrieben und den Akkufüllstand schnell sinken lassen.

    Das habe ich dann ca. 10min lang analysiert und dann Akku raus genommen und gegooglet wie ich das Teil vielleicht wieder herstellen kann. Was mir von meinem Win 98 Thinkpad aus dann auch gelungen ist (ein Hoch auf Win98 mit nusb Treibern xD).

    Zum Glück waren keine privaten Daten drauf die ich brauchte, ich bereite schließlich meine Geräte auf den CCC vor :whistling:

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  • ...und XP x64 und Server 2003 auch. Die meisten haben kein Rating, aber nachdem das alles Infoleak und vor allem RCE Exploits sind (stellenweise mit bereits existierender Malware), dürfte sich eine Installation auf entsprechenden Systemen wohl dringendst empfehlen. Ich gehe bei den meisten von "Critical" aus.

    Und mich wundert's, daß MS immer noch damit weitermacht... Welchen kommerziellen Nutzen ziehen die noch daraus, diese Fixes öffentlich zu machen? Ich mein, ich bin erfahrungsgemäß der letzte der dem Gaul ins Maul schaut bei sowas, aber ?( .

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  • Und mich wundert's, daß MS immer noch damit weitermacht... Welchen kommerziellen Nutzen ziehen die noch daraus, diese Fixes öffentlich zu machen? Ich mein, ich bin erfahrungsgemäß der letzte der dem Gaul ins Maul schaut bei sowas, aber ?( .


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    Chosen_One: Hast Du evtl. einen Link zur Hand?