Anleitung: Pi-hole DNS Junk-Filter fürs Web auf Beaglebone (powered via USB)

  • Nachdem ich durch diesen Thread auf das Thema aufmerksam geworden bin, habe ich mal nach Möglichkeiten gesucht, dass auf einem möglichst sparsamen minimalistischen System zum Laufen zu bekommen.

    A) Das System

    System ist, anstelle des weit verbreiteten Raspberry Pi, ein Beaglebone geworden: http://beagleboard.org/bone-original - das hat den hauptsächlichen Grund, dass der Beaglebone aufgrund seiner äußerst geringen Stromaufnahme einfach mit dem USB Anschluss des Routers mit Strom versorgt werden kann, was ein weiteres Netzteil überflüssig macht, und nebenbei soll das Teil ja auch 24/7 laufen.

    Da isser nun:

    Im Lieferumfang des Beaglebone ist in meinem Fall gleich eine 8GB microSD Karte mit einem vorinstalliertem System dabei gewesen. Der neuere "Beaglebone Black" bringt sogar 4GB onboard Speicher mit, womit keine extra SD Karte mehr nötig wäre.
    Ansonsten ist nur ein USB Kabel dabei, um die Platine in Betrieb nehmen zu können. Mehr braucht es auch erstmal nicht direkt.

    Bei Reichelt hab ich mir dann noch passendes Zubehör dazu bestellt, ein "Hammond" Gehäuse, sowie ein passendes USB->Hohlstecker Kabel und ein 0,5m Netzwerkkabel, das Gerät soll ja direkt neben dem Router seinen Platz finden.

    Das Gehäuse macht einen sehr guten, robusten Eindruck und es sind alle Schrauben dabei, die man für die Montage braucht.

    B) Die Installation als "Pi-hole"

    Beaglebone / Pi-hole Installation: Für den Beaglebone gibt es verschiedene SD-Images, siehe https://beagleboard.org/latest-images - ich habe mich für Debian 8.7 / "Jessie IoT (non-GUI)" entschieden, weil ich keine GUI brauche und mit Debian bisher sehr gute Erfahrungen gemacht hab :)

    Im Folgenden werden die einzelnen Installationsschritte beschrieben, ggf. sind die nicht perfekt ausformuliert und noch etwas erklärungsbedürftig - bitte einfach nachfragen, wenn was nicht klar ist - ich hatte mir das alles nur stichpunktartig mitgeschrieben und die wesenltichen Konsolenein- und ausgaben aus dem Terminal kopiert.

    Ausgaben des Terminals sind hier als Zitate eingefügt, ich hoffe das ist dann einigermaßen nachvollziehbar.

    1) OS Image auf SD Karte installieren, siehe Anleitung unter https://beagleboard.org/getting-started#update

    Anschließend den Beaglebone mit dem Netzwerk verbinden, SD Karte einlegen und mit Strom versorgen, damit er bootet und eine IP Adresse bekommt. Die folgenden Schritte sind dann per Remote-Zugriff via putty zu erledigen. Welche IP das System bekommen hat, müsste dem Router entnommen werden - Hinweis an der Stelle: es bringt nichts, über die MAC eine feste IP zuzuweisen, eine feste IP muss später direkt am Beaglebone eingerichtet werden.
    (Sollte ein modernerer "Beaglebone Black" mit per HDMI angeschlossenem Monitor zum Einsatz kommen und die Installation direkt am Gerät mit USB Peripherie vorgenommen werden, muss ein extra Netzteil verwendet werden, da der Strombedarf dann deutlich über den 0,5A liegen dürfte, die ein USB Anschluss dann nicht mehr hergibt)

    2) SSH Login von einem beliebigen anderen, im gleichen Netzwerk befindlichen Rechner / mit User debian, Passwort temppwd:

    Zitat

    login as: debian
    Debian GNU/Linux 8

    BeagleBoard.org Debian Image 2017-03-19

    Support/FAQ: http://elinux.org/Beagleboard:BeagleBoneBlack_Debian

    default username:password is [debian:temppwd]

    debian@beaglebone:~$

    3) Sicherstellen, dass eine Internetverbindung vorhanden ist und die Paketquellen mit sudo apt update aktualisieren (erforderlich für 4)):

    Zitat

    debian@beaglebone:~$ sudo apt update

    4) Optional, wenn eine SD Karte >4GB verwendet wird (die Images sind auf 4GB ausgelegt)
    4.1) Partition auf volle Größe der SD Karte erweitern, dazu wird zuerst parted installiert:

    Zitat

    debian@beaglebone:~$ sudo apt-get install parted

    Anschließend sudo parted ausführen:

    Zitat

    debian@beaglebone:~$ sudo parted
    GNU Parted 3.2
    Using /dev/mmcblk0
    Welcome to GNU Parted! Type 'help' to view a list of commands.
    (parted)

    und mit print free die aktuelle Plattenbelegung anzeigen lassen:

    Die zu bearbeitende Platte (Disk) mit select auswählen und anschließend mit resizepart 1 (siehe Number in der Liste zuvor) auf das gewünschte Partitionsende erweitern (in diesem Fall auf MB 7800):

    Zitat

    (parted) select /dev/mmcblk0
    Using /dev/mmcblk0

    Zitat

    (parted) resizepart 1
    End? [3565MB]? 7800

    Erneuter Blick in print free zeigt die erfolgreiche Erweiterung der Partition auf nun 7800MB:

    Die letzten 60,1 MB unbenutzer Speicher werden erstmal ignoriert.
    parted mit quit wieder verlassen:

    Zitat

    (parted) quit
    Information: You may need to update /etc/fstab.

    Die letzte Information bzgl. fstab kann ignoriert werden.

    4.2) Dateisystem auf volle Größe der vergrößerten Partition erweitern:
    Mit sudo fdisk -l überprüfen wir noch einmal, dass unser Device nun 7,3GB anstatt der 3,3GB hat:

    Das Filesystem kennt aber nach wie vor nur die 3,3GB Größe, wie mittels mit df -h festzustellen ist:

    Zitat


    debian@beaglebone:~$ df -h
    Filesystem Size Used Avail Use% Mounted on
    /dev/root 3.3G 1.5G 1.6G 50% /

    Das Filesystem muss noch auf volle Größe der nun verfügbaren 7,1GB Partition erweitert werden, was mit resize2fs -p gemacht wird:

    Zitat

    debian@beaglebone:~$ sudo resize2fs -p /dev/mmcblk0p1

    Es muss keine Größe angegeben werden, das Programm erkennt das von alleine.
    Anschließend kann mittels df -h der neue verfügbare Speicher begutachtet werden:

    Zitat


    debian@beaglebone:~$ df -h
    Filesystem Size Used Avail Use% Mounted on
    /dev/root 7.1G 1.5G 5.3G 23% /

    Schritt 4) ist somit abgeschlossen, es wurde erfolgreich der ungenutzte Speicher der 8GB SD Karte für den Beaglebone verfügbar gemacht!

    5) Einrichten eines Swap-Files (Vielen Dank an den User "kenorb", der diese Anleitung für Swapfiles hier gepostet hat: https://askubuntu.com/questions/3369…em-installation)
    Ein erster Blick in die Systemressourcen per top und wir sehen ca. 166MB von 240MB RAM sind in Benutzung und es ist kein Swap eingerichtet:

    Zitat

    KiB Mem: 240140 total, 166312 used, 73828 free, 10824 buffers
    KiB Swap: 0 total, 0 used, 0 free. 64832 cached Mem

    Auch wenn man nicht Gefahr läuft, den vorhandenen physikalischen RAM voll auszureizen, sollte immer ein ausreichender Swap-Speicher für das System zur Verfügung stehen.
    Um dies zu tun, könnte man eine eigene Swap Partition anlegen, oder eine Swap-Datei wie folgt:
    Verzeichnis für Swap anlegen mittels sudo mkdir -v /var/cache/swap

    Zitat


    debian@beaglebone:~$ sudo mkdir -v /var/cache/swap
    [sudo] password for debian:
    mkdir: created directory ‘/var/cache/swap’

    In das gerade erstellte Verzeichnis wechseln und die Swap Datei erzeugen, in diesem Fall 1GB (1K * 1M = 1 GiB) sudo dd if=/dev/zero of=swapfile bs=1K count=1M:

    Zitat


    debian@beaglebone:~$ cd /var/cache/swap
    debian@beaglebone:/var/cache/swap$ sudo dd if=/dev/zero of=swapfile bs=1K count=1M
    1048576+0 records in
    1048576+0 records out
    1073741824 bytes (1.1 GB) copied, 86.2506 s, 12.4 MB/s

    Swap-Datei mit nötigen Berechtigungen ausstatten via chmod:

    Zitat

    debian@beaglebone:/var/cache/swap$ sudo chmod 600 swapfile

    Swap-Datei mittels mkswap als Swap definieren:

    Zitat


    debian@beaglebone:/var/cache/swap$ sudo mkswap swapfile
    Setting up swapspace version 1, size = 1048572 KiB
    no label, UUID=64cd7930-718b-432e-8911-ea8f7b2149b6

    Swap-Speicher auf dem System mit swapon aktivieren:

    Zitat

    debian@beaglebone:/var/cache/swap$ sudo swapon swapfile

    Mit top prüfen, ob der Swap nun verfpgbar ist:

    Zitat

    KiB Swap: 1048572 total, 0 used,

    Zu guter Letzt das Swap-File in fstab eintragen, damit es nach einem Reboot gleich wieder verfügbar ist und nicht per Hand aktiviert werden muss:

    Zitat

    debian@beaglebone:/var/cache/swap$ echo "/var/cache/swap/swapfile none swap sw 0 0" | sudo tee -a /etc/fstab

    Und einmal mit poweroff --reboot neu starten, um das Ganze zu prüfen, das es nach einem Neustart noch funktioniert:

    Zitat

    #debian@beaglebone:/var/cache/swap$ sudo poweroff --reboot

    Hinweis: es kann sein, dass der Beaglebone nach dem Reboot eine andere IP bekommen hat!

    6) Bereinigung der installierten Pakete
    Da einige vorinstallierte Pakete für die Verwendung als "Pi-hole" nicht gebraucht werden und unnötig RAM belegen, werden folgende Pakete deinstalliert:

    Zitat

    debian@beaglebone:~$ sudo apt remove bonescript bone101 bb-cape-overlays bb-customizations bb-node-red-installer apache2 apache2-bin apache2-data apache2-utils nodejs


    (Pi-hole bringt mit lightppd einen eigenen Webserver mit, daher kann der Apache auch weg)
    Nach einem weiteren Reboot haben wir nun wesentlich mehr freien RAM, es werden nur noch ca. 64MB vom System belegt, siehe top:

    Zitat

    KiB Mem: 240136 total, 65420 used
    KiB Swap: 1048572 total, 0 used

    7) Feste IP vergeben
    Da das System der DNS Server für das eigene Netzwerk werden soll, braucht es auch eine feste IP.
    Mit connmanctl services Ermitteln, wie die eigene Verbindung heißt:

    Zitat

    debian@beaglebone:/home$ connmanctl services
    *AO Wired ethernet_d0397297b63c_cable

    Statische IP zuweisen (bleibt auch nach reboot erhalten):
    sudo connmanctl config ethernet_d0397297b63c_cable --ipv4 manual [statische IP des Beaglebone] [Subnetmask] [Gateway] --nameservers [Gateway]
    z.B.:

    Zitat

    debian@beaglebone:~$ sudo connmanctl config ethernet_d0397297b63c_cable --ipv4 manual 192.168.1.2 255.255.255.0 192.168.1.1 --nameservers 192.168.1.1

    8) Pi-hole installieren (Eine sehr gute Anleitung dazu gibt es hier: https://www.kuketz-blog.de/pi-hole-schwar…berry-pi-teil1/)

    ACHTUNG: Da bei mir eine "SoftAP" Konfigurationsdatei immer das Starten des dnsmasq Service verhinderte, gleich der Hinweis folgende Datei vor der Pi-hole Installation zu löschen: /etc/dnsmasq.d/SoftAp0

    Zitat

    debian@beaglebone:/etc/dnsmasq.d$ sudo rm SoftAp0

    Sollte "curl" noch nicht installiert sein (bei dem Debian Image, das ich von eingangs genannter Quelle bezogen habe, war es bereits drin), einfach noch nachinstallieren:

    Zitat

    debian@beaglebone:~$ sudo apt-get install curl

    Anschließend das Setup des Pi-hole aufrufen:
    sudo curl -sSL https://install.pi-hole.net | bash

    Die Anweisungen befolgen und schließlich hat man unter der vergebenen IP Adresse (oder auch http://pi.hole/admin/index.php) einen eigenen Pi-hole am Laufen.

    Abschließende und ergänzende Schritte

    9) Zeitzone einstellen, sollte die nicht stimmen
    Die aktuelle Zeit lässt sich mit date prüfen:

    Zitat

    debian@beaglebone:~$ date

    Sollte die Zeitzone nicht korrekt eingestellt sein, lässt diese sich mit dpkg-reconfigure tzdata ändern:

    Zitat

    debian@beaglebone:~$ sudo dpkg-reconfigure tzdata

    10) Passwörter ändern!
    Wichtiger Schritt zum Abschluss (kann natürlich auch schon vorher gemacht werden), per passwd ein neues, sicheres Passwort für den User debian vergeben:

    Zitat

    debian@beaglebone:~$ passwd


    Oder eigene User anlegen, wurde hier aber noch nicht gemacht

    Passwort des Admin-Webinterfaces von Pi-hole ändern:

    Zitat

    debian@beaglebone:~$ sudo pihole -a -p [newpassword]

    11) Beaglebone in "Energiesparmodus" betreiben
    Standardmäßig taktet die CPU mit bis zu 1000MHz, was etwas zu viel sein kann, wenn man den Beaglebone nur durch den Strom einer USB-Buchse des Routers betreiben will ohne extra Netzteil.
    Die aktuellen CPU Eigenschaften können mit lscpu ausgelesen werden:

    Man sieht, er arbeitet minimal mit 300MHz und max. mit 1000MHz.

    Die einzelnen möglichen Taktstufen kann man sich dann noch im Detail mit cpufreq-info ansehen:

    Bei dieser CPU wären also 300, 600, 720, 800 oder 1000 MHz einstellbar.

    Um den Energieverrbauch so gering wie möglich zu halten (und unter 500mA per USB Power zu bleiben) kann man nun den maximalen CPU Takt begrenzen, das geschieht in der /etc/init.d/cpufrequtils Datei:

    Zitat

    debian@beaglebone:/etc/init.d$ sudo nano cpufrequtils

    Folgende Stelle suchen (Zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Textes zu finden ab Zeile 42):

    Zitat


    ENABLE="true"
    GOVERNOR="ondemand"
    MAX_SPEED="0"
    MIN_SPEED="0"

    Unter "MIN_SPEED" und "MAX_SPEED" einfach 600000 eingeben, den "GOVERNOR" auf "userspace" ändern und schon hat man die CPU auf 600MHz festgesetzt, was für die Aufgabe als DNS Filter ausreichend ist.

    12) Im Router oder an den einzelnen PCs muss nun noch logischerweise die Beaglebone IP als primärer DNS Server eingetragen werden

    C) Fertig -> unter http://pi.hole/admin sollte nun euer Müllfilter fürs Web erreichbar sein :)

    5 Mal editiert, zuletzt von 666psycho (9. Dezember 2018 um 23:54)

  • nette Anleitung, danke für die Mühe.

    Ganz Nice, das Teil dürfte dann ja nur max. 2.5w ziehen.


    Zur CPU Frequenz:
    Sollte nicht ein

    Code
    sudo cpufreq-set -u 0.6Ghz


    reichen?
    So würde er zwischen 300 und 600Mhz rumeumeln.

    Wie ist das bei Pi-hole eigentlich mit den Filtern? Werden die vorgegeben, wenn ja von wem?

    Was haste für den Beaglebone gezahlt? Hab was um die 80EUR gefunden.

    Einmal editiert, zuletzt von Grindhavoc (26. April 2017 um 22:56)

  • PiHole hat eine ganze Reihe an Filtern, bzw Listen, die aber zT auskommentiert sind.

    Man findet die Liste unter:

    Code
    /etc/pihole/adlists.default


    Die kann zB so aussehen:

    Hier kann man natürlich selbst noch Listen hinzufügen oder eben auch rausnehmen. Zudem kann man Domains im GUI ebenfalls freigeben oder blockieren.

    Voodoo5-PC: Athlon XP 2600+, Gigabyte GA-7VRXP, Voodoo 5 5500 AGP, 1,5GB RAM

    Realität ist eine Illusion, die durch Alkoholmangel hervorgerufen wird.
    MainPC: AMD Ryzen 9 5950X, MSI MAG X570 TOMAHAWK, 32 GB DDR4 @ 3600 MHz CL18, Radeon RX6900XT, Kingston FURY RENEGADE NVMe, be quiet! Straight Power 11 750W ( Stand 30.03.22 )

    Laptop: MacBook Air M1 - 2020

  • Ok danke für die Info. Ich war gestern Abend etwas zu faul zum googlen.

    Also interessant ist es schon, ich installier Pihole wohl auch mal.
    Zum testen sollte ja ein normaler PC ausreichen (irgend ein Embedded Board o.ä. wird sich bestimmt noch finden lassen :) ).

  • Kannst ja auch zum testen PiHole auch in einer VM aufsetzen :)

    Meine PiHole läuft auf dem RasPi immernoch sehr gut.
    Leider habe ich das Problem, welches ich im anderen Thread bereits erwähnt habe, noch immer nicht gelöst.
    Wenn ich mit meinem Handy (Android) oder Tablet (iOS) über das PiHole surfe, laden einige Seiten ewig (offenbar wird hier versucht eine Werbe-URL aufzulösen, bis diese dann in einen Timeout läuft). So wird das surfen auf den mobilen Geräten leider total zur Qual, wenn man erstmal 1 Minute warten muss, bis die eigentliche Seite läd. Am PC habe ich dieses Verhalten nicht.

    Ich habe auch schon nach Lösungen gegoogelt, und auch andere haben das Problem, aber eine Lösung habe ich nicht gefunden :(

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  • Zitat

    Kannst ja auch zum testen PiHole auch in einer VM aufsetzen


    Das stimmt, ich habe aber noch ein stromsparendes Firewallboard.
    Ich werde Pihole gleich darauf installieren, wenn es mir zusagt, kann es gleich drauf bleiben.

    Das mit dem Smartphone Traffic würd ich mir dann auch mal ansehen.
    Gibt es aussagekräftige Logs auf dem Pihole? Sieht man genau was gefiltert wird?
    Evtl. könnte man so Rückschlüsse auf die Problematik ziehen.

  • nette Anleitung, danke für die Mühe.

    Ganz Nice, das Teil dürfte dann ja nur max. 2.5w ziehen.


    Zur CPU Frequenz:
    Sollte nicht ein

    Code
    sudo cpufreq-set -u 0.6Ghz


    reichen?
    So würde er zwischen 300 und 600Mhz rumeumeln.

    Das hat aus irgendwelchen mir nicht bekannten Gründen nicht geklappt, deshalb hab ich den Governor dann auf userspace und festen 600MHz eingestellt. 300 reichen eigentlich auch, nur wenn die Status-Seite im Browser aufgerufen wird sind die paar MHz mehr schon hilfreich. Die genaue Leistungsaufnahme kann ich mangels im Bereich <2W genauem Messgerät nicht nachprüfen und vertraue mal auf die Herstellerangabe :spitze:


    Wie ist das bei Pi-hole eigentlich mit den Filtern? Werden die vorgegeben, wenn ja von wem?

    Wurde ja von Der_Karlson bereits beantwortet, hier noch ein Link dazu: https://github.com/pi-hole/pi-hol…es-for-ad-lists


    Was haste für den Beaglebone gezahlt? Hab was um die 80EUR gefunden.

    Ich hab noch einen für 30€ hier bekommen: https://www.armboard.de/BeagleBone-ARM-Cortex-A8-Rev-B
    Der Beaglebone Black kostet da 58€, hat doppelt soviel RAM und 2GB Flash onboard: https://www.armboard.de/BeagleBone-Black

    Alternativ hatte ich mir noch den Pi B mit Single Core und 512MB RAM angesehen, der war aber auch kaum verfügbar: https://www.armboard.de/Raspberry-Pi-M…ter-Mediacenter
    oder den A+ oder Pi Zero, bei denen ist allerdings das Problem, dass man eine Netzwerkkarte erst noch per USB nachrüsten müsste.

    Zuerst hatte ich Pi-hole auch auf einem Igel Thin-Client mit 800MHz VIA Nano mal ein paar Tage getestet, das lief auch einwandfrei (ebenfalls mit Debian). Also prinzipiell kann man sich das auf jeder Linux Maschine installieren würde ich mal meinen.

    @"Smartphone-Problematik"
    Konnte ich bisher überhaupt nicht feststellen, ich hab aber auch nur ein Android-Tablet und kein Android-Phone, auch kein iphone.
    Sind das nur bestimmte Seiten, die nicht direkt laden?
    Logs sollten ja standardmäßig aktiv sein, da kann man sehr schön zu den fraglichen Zeitstempeln nachschauen, was gefiltert wurde und was nicht.

  • Ich werde am Montag das nochmal testen - und berichten. Danke, dass ihr euch der Problematik annehmen wollt :) Ich komm leider erst Montag dazu weil ich nun übers Wochenende Besuch bekomme.
    Es scheint auch kein generelles Problem zu sein - weil wirklich oft wird man dazu nicht fündig. Wobei ich auch Beiträge gefunden habe, wo es einfach hieß "PiHole bremst den Seitenaufbau, also habe ich es wieder deinstalliert". Kann sein, dass da auch mein Problem gemeint ist... Ich weiß es leider auch nicht..

    Die Logs im GUI zeigen eignetlich nur von welcher IP im LAN welche URL geblockt wird (rot) oder welche URL eben nicht geblockt wird (grün) inkl. Urhzeit (Stunde : Minute : Sekunde)

    Voodoo5-PC: Athlon XP 2600+, Gigabyte GA-7VRXP, Voodoo 5 5500 AGP, 1,5GB RAM

    Realität ist eine Illusion, die durch Alkoholmangel hervorgerufen wird.
    MainPC: AMD Ryzen 9 5950X, MSI MAG X570 TOMAHAWK, 32 GB DDR4 @ 3600 MHz CL18, Radeon RX6900XT, Kingston FURY RENEGADE NVMe, be quiet! Straight Power 11 750W ( Stand 30.03.22 )

    Laptop: MacBook Air M1 - 2020

  • Hi,

    es gibt ein pihole-Update (im Terminal "pihole -up" eingeben ;) ) und habe gerade mal kurz 2, 3 Seiten auf meinen mobilen Geräten getestet, die sehr lange Ladezeiten hatten. Scheint auf den ersten Blick nun zu laufen.
    Auch im Dashboard hat sich an den Ansichten etwas geändert nach dem Update - es kamen weitere Grafiken hinzu.

    Viel Spaß mit dem Update :)

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  • Soweit ich weiß gehts nur über Terminal - und das Webinterface kann man wohl nur die Filter-Listen aktualisieren.

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    Laptop: MacBook Air M1 - 2020

  • Ich mache immer alles in einem Rutsch - einmal pro Woche.

    apt-get update && apt-get upgrade
    pihole -up
    reboot

    :topmodel:

    Voodoo5-PC: Athlon XP 2600+, Gigabyte GA-7VRXP, Voodoo 5 5500 AGP, 1,5GB RAM

    Realität ist eine Illusion, die durch Alkoholmangel hervorgerufen wird.
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    Laptop: MacBook Air M1 - 2020

  • Man entschuldige mein Unwissen, aber was hat die physische Position des Geräts damit zu tun, es per SSH mit Softwareupdates zu versorgen? :topmodel:

    1-6000-banner-88x31-jpg

    Stolzer Besitzer eines 3dfx Voodoo5 6000 AGP Prototypen:

    • 3dfx Voodoo5 6000 AGP HiNT Rev.A-3700

    [//wp.xin.at] - No RISC, no fun!

    QotY: Girls Love, BEST Love; 2018 - Lo and behold, for it is the third Coming; The third great Year of Yuri, citric as it may be! Edit: 2019 wasn't too bad either... Edit: 2020... holy crap, we're on a roll here~♡!

    Quote Bier.jpg@IRC 2020: "Je schlimmer der Fetisch, desto besser!"

  • SSH habe ich ihm (noch) nicht gezeigt.

    :steinigung:

    IBM ThinkpadX31 der kleine Pinguin für unterwegs
    2x AMD Opteron 246 (ehm. 244er) 4 GB RAM, Tyan K8W Tiger eine "Troye" Linux Workstation für den Power-User,Debian, 7 3.2.0-4 amd64
    Thinkpad 760ED, Win 3.11 für Unterwegs.
    achja: GA-7IXE4 Sockel A Board, Voodoo 5 5500. Die LAN Schlampe, eines Tages bekommt sie anständiges Zuhause.
    Gigabyte-G5AA, Matrox G450DualHead, AMD K6-2, Terratec EWS64XL (64MB RAM) - Keyboard MIDI Workstation

    Nur ein Klassiker ist'n Klassiker. 3dfx und BMW

  • Die Position hat hier nur damit zu tun, dass es ein kleines, schwarzes Internetkästchen ist und die kleinen, schwarzen Internetkästchenbei mir halt oben auf dem Schrank stehen. :topmodel: Es passt halt rein logisch weniger zu einem bestimmten PC-Arbeitsplatz, weil es für das gesamte Netzwerk gilt (dann müsste ich auch noch ein zweites LAN - Kabel da hin legen). Ich könnte das Ding halt auch wieder da oben runter holen (höhö, runter holen), aber wenn ich das nicht muss - never touch a running system?

  • An sich musst du ja nur putty.exe runterladen, auf SSH klicken und die IP eingeben.
    Rest ist dann wie direkt am Gerät.

    So hab heute mal etwas rumgetestet.

    Code
    sudo cpufreq-set -u 0.8Ghz


    Funktioniert bei mir.
    Habe aber Aufgrund meiner Hardware, ein minimales Debian drunter
    (800Mhz ist der kleinste Step den er kann).

    Code
    apt-get update && apt-get upgrade --yes
    pihole -up
    reboot

    Habe ich in ein kleines Shellscript gepackt und lasse es jede Mittwoch Nacht per Cronjob einmal durchlaufen.