Hallo Leute,
ich habe vor Jahren schon - erfolglos- versucht, schnelle CF Karten als Festplatte in älteren Rechnern zu verwenden.
Problem ist, dass das Betriebssystem sporadisch sekundenlang stehen bleibt. Damals dachte ich, dass das passiert, wenn mehrere Zugriffe gleichzeitig passieren.
Nun habe ich eine einfache Möglichkeit gefunden dieses Problem größtenteils zu umgehen.
Diese Seite hat mich auf die Idee gebracht: LINK
Dort wird erklärt, wie der Author unter Linux das selbe Problem gelöst hat.
Die Kurzfassung: CF Karten haben (anders als Festplatten) keinen Schreibcache. Das Betriebssystem ist auf die Nutzung eines solchen Caches angepasst und sammelt die Daten zuerst im RAM, um sie dann gesammelt zu übertragen.
Normalerweise landet ein solcher gesammelter Block aus dem RAM dann im Cache der Platte und diese arbeitet die Daten dann ab. Da dies bei einer CF Karte nicht geht, bleibt das System stehen, bis die Operation ausgeführt ist.
Die Lösung:
Die Nutzung von Schreibcache unter Windows deaktivieren. Alle Daten werden dann direkt auf die Karte gesendet und nicht erst gesammelt. Die Sekundenlangen Pausen werden damit zu vielen Millisekunden langen Pausen aufgeteilt.
Durch die schnellen Zugriffszeiten sind diese aber kaum zu spüren.
Unter Windows XP muss man dazu in den Gerätemanager und in den Einstellungen der CF Karte folgendes deaktivieren:
[Blocked Image: https://abload.de/img/33qlst.png]
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Ich habe nun eine 32GB Lexar CF Karte (UDMA 7, 800x, 120MB/s) als Festplatte in meinem Pentium 4 M ThinkPad A31 im Einsatz.
Die Karte fühlt sich deutlich schneller an, wie die originale 40GB Festplatte. Die Transferrate ist durch UDMA 2 des Notebooks beschränkt.
HD Tune Ergebnisse (CF als Systemplatte):
[Blocked Image: https://abload.de/img/17bxcn.png] [Blocked Image: https://abload.de/img/286ywi.png]
Insgesamt ist eine CF Karte aber kein Ersatz für eine SSD in einem neuen Rechner. Alles fühlt sich stockender an, als mit einer SSD.
Für alte Rechner ist das native IDE Interface aber sehr praktisch.