Projekt: Windows 95 Release PC

  • Was haben Pentium 4 und Athlon XP gemeinsam?
    Sie waren 1995 noch feuchte Träume der Entwickler und Ingenieure von AMD und Intel.
    Ich hoffe, die Anmerkung reicht.

    "Du bist und bleibst a Mensch und du kannst eben net deine menschlichkeit überwinden."

    Dennis_50300

    Einmal editiert, zuletzt von CryptonNite (10. März 2018 um 19:24)

  • Dicke CPU, das war DAS Kaufargument für ne Aldi-Kiste.

    MHz sells.
    War lange so... Ich glaub, das ich auch der einzige Grund, wieso sich der Pentium4 überhaupt verkauft hat, obwohl AMD eigentlich (fast) immer die bessere Wahl gewesen war.

    Aber kleine Korrektur, mein Medion PC damals war von Tschibo :topmodel:

    Um wieder in die damalige Zeit zurückzugehen, lange bevor das erste Gigahertz in Sicht war :spitze:
    Es hat damals eben schon noch einen großen Unterschied gemacht, ob man 100MHz oder 120MHz unter der Haube hatte. Da sind meiner Erinnerung nach 20% mehr Takt wesenltich spürbarer gewesen, als heutzutage, weshalb der höhere Takt auch zurecht offensiv beworben werden durfte ;)

  • Richtig ja, man hats echt deutlicher gemerkt als heute.
    Ein Freund hatte damals dann etwas später einen Pentium 166 MMX, der lies meinen 120 MHz Pentium sehr sehr alt aussehen :steinigung: Das waren halt noch ganz anderen Zeiten wie heute, wo es fast egal ist, ob man einen aktuellen, oder 3, 4 Jahren alten Core-i-Prozessor im Gehäuse hat.

    Allerdings kam der MMX erst später raus, weshalb er für dieses Projekt wohl auch zu modern ist :)

    Voodoo5-PC: Athlon XP 2600+, Gigabyte GA-7VRXP, Voodoo 5 5500 AGP, 1,5GB RAM

    Realität ist eine Illusion, die durch Alkoholmangel hervorgerufen wird.
    MainPC: AMD Ryzen 9 5950X, MSI MAG X570 TOMAHAWK, 32 GB DDR4 @ 3600 MHz CL18, Radeon RX6900XT, Kingston FURY RENEGADE NVMe, be quiet! Straight Power 11 750W ( Stand 30.03.22 )

    Laptop: MacBook Air M1 - 2020

  • Habe hier noch diese P60 Bude, die laut Stempel im Gehäuse 95 gebaut wurde - allerdings gab´s die CPU schon ab 93...
    Den FDIV Bug gab´s für lau obendrauf :D


    Schön beinand der Rechner :spitze:

    Wo bekommt man den diesen Benchmark?

    3dfx SYSTEME (Silent/low Noise) Windows 98 SE:

    QDI Legend V2200 AGP +Diamond Monster 3D +Videologic Apocalypse 3Dx | ASUS P2B-B | PII 450 | 128MB | 32GB CF
    Matrox G400 MAX +Matrox m3D +Orchid Righteous 3D² SLI | ASUS P3B-F | PIII 1100 | 256MB | 8GB CF
    Voodoo 5 5500 AGP | ASUS TUSL2-M | PIII-S 1400 | 256MB | 120GB SSD
    Voodoo 5 5500 AGP | EPoX EP-8K5A3+ | AthlonXP 3000+ | 512MB | 16GB CF |

  • Also die Frage ist wieviel Aufwand und vor allem Geld du in das Projekt stecken willst :) denn eins vorweg,
    einen 486er heute neu aufbauen ist teuer als einen Pentium 133, obwohl es damals genau anders herum
    war.

    Also Kernpunkte:

    Ein funktionierendes 468er Mainboard, vor allem mit den Batterien ist das so ein Ding, da die realtime clock
    aufgelötet war, kommst du mit einer einfachen neuen Batterien nicht weit. Aber es gibt auch Ausnahmen wie
    z.B. das asus 486sv2gx4. Das hat sogar noch den Charm eines VLB Boards. Wenn du richtig viel Mühe rein-
    legen willst, kannst du nach einem Cyrix 5x86 (kastrierter 6x86er) mit 120Mhz suchen, der dann einen "FSB"
    40 MHz hat und damit verdammt nah an einen Pentium 90 kommt (fpu natürlich nicht, aber das war damals
    eh nur in Quake1 richtig wichtig) hat. Oder einen der echt sau seltenen Cyrix 5x86 133 Mhz. Die Kastration
    hat aber noch eine Besonderheit :) es gibt die CPUs in zwei Versionen nämlich Stepping 0 Rev 5 und
    Stepping 1 Rev 3. Wichtig wird das deshalb, weil du per Software einge 6x86er Befehle aktivieren kannst,
    die in Teilen deaktiviert sind, wahrscheinlich um die Komptilibität mit den Sockel3 Boards nicht zu sehr zu
    gefährden. Bei den Stepping 0 CPUs kann man die "branch prediction" aktivieren und damit noch mal 8-10%
    extra rausholen. Bei den 1er Steppings geht es nur im DOS. Oder ein Pentium Overdrive 83 Mhz :).

    Naja aber dann kommt noch das Problem einer VLB Karte, die auch selten und teuer sind. Wobei auch hier
    der 3DBlaster von Creative als einziger 3D-Beschleuniger auf VLB auch wieder was sehr besonderes wäre
    (weiß aber nicht wann der genau raus kam :( ). Ansonsten Tseng 4000, S3 Trio64(+) oder Ati Mach32
    sicher netter Karten. Aber auf den RamDAC achten und Luxus fängt hier ab 2MB an ;).

    Bei den VLB Boards, brauchst du dann aber noch eine IO Karte mit IDE Bios, die gibt es in der Bucht, aber
    noch sehr häufig. Interessant wären hier sicher SCSI Karten :). Günstiger wäre sicher ein China IDE-
    Compact flash Adapter mit einer 2GB CF Karte. Wozu ich eh raten würde, da eine 500 oder 800 MB Platte
    von damals auch schwer zu bekommen ist. Also zumindest eine fehlerfreie. PCI Boards für 486er gibt es
    auch, aber wäre für mein Empfinden her zu sehr "Pentium".

    Auch nicht ganz so leicht ist es natürlich auch ein funktionierendes AT Netzteil zu bekommen. Aber hier gibt
    es adapter in der Bucht für ATX Netzteile, sodass du die neuen Netzteile auch für alte Boards nutzen kannst.
    Dann natürlich ein AT Tower/Desktop. Du kannst ein AT Board auch in so manches ATX Netzteil packen,
    dank des Adapters, aber dann hast du das Problem, dass die Tastaturbuchse hinten ggf. nicht passt oder
    eben ohne Blende nackt ist, was ich persönlich nie so schön finde.

    Ram beim 486er auf jeden Fall FPM Module. Es gibt zwar ein paar Boards, die auch mit EDO können, aber die
    meisten konnten eben -nur- FPM Module nutzen.

    Sound..oje :D auch wenn es Win95 ist, in der Zeit war es doch noch viel und oft so, dass mit der Soundkarte
    ein anderes Spielerlebnis einhergehen konnte. Die schon vorgeschlagene AWE32 ist als Einzellösung nur für
    Win95 nicht verkehrt. Mit ein paar Simm Modulen, kannst du dann auch sound fonts laden, damit auch ein
    bisschen besserer MIDI sound raus kommt. Besser wäre hier jedoch sicher ein Wavetable, wobei hier die
    Creative-Karten zum großteil leider den hanging note bug haben. Bedeutet du verwendest ein doughter board
    wave table (z.B. Yamaha DBXG50) und im Spiel wird ein Midi-Stück gespielt. Irgendwann hängt eine Note und
    du musst das Spiel neu starten. Nur die ersten SB16 sind davon noch frei. Danach ist das mal mehr oder
    weniger stark ausgeprägt. Mein Tipp wäre hier die AWE32 3980. Da ist der BUG recht schwach und die hat
    noch einen echten OPL3 Chip.

    Wenn es dich stört, kannst du das entweder durch andere Soundkarten umgehen (aber das wird schwerer, weil
    eben SB damals ein Quasi-Standard war und du sicher noch das ein oder andere 95+ DOS Spiel nutzen willst
    einfach aus dem Grund, weil es 1995 noch nicht so viele 32bit Spiele gab) oder durch zwei Karten. Bedeutet
    auf einer Karte steckt das Wave table und geht in den Mixer der AWE32. Dann kannst du den FX sound der
    SB16 (von der AWE32) nutzen und die MIDI Musik vom Wave table ohne Bug genießen. Bei der zweiten Karte
    könntest du dann ja z.B. darauf achten, dass diese SB Pro komptibel ist. Wenn du wieder viel Mühe investieren
    willst, könntest du noch nach einer GUS ausschau halten. Zwei oder drei Soundkarten ist zwar ein bisschen ge-
    fummel mit den IRQs, weil Win95 da auch noch ein bisschen schlecht diese selbst organisieren konnte, aber dann
    hättest du viele Standards abgedeckt.

    Tja, du siehst neben der 486er oder Pentium Frage gibt es noch viele andere Punkte, die anfallen ;) Aber vom
    Geldaufwand her würde ich eher zu einem Pentium 100 oder 133 raten. Die gab es 1995, waren das Highend von
    damals und kosten heute kaum was. Die CPUs mit Board gibt es für 20-50 EUR und haben das real time clock
    Problem nicht. Ein Pentium 133 mit 16 MB Ram wäre schon der feuchte Traum von damals und wenn du dann
    mal Wing Commander 3 versuchst, wirst du den Pentium sehr zu schätzen wissen :)

    Aber ansonsten viel Spaß ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von DerBiber (12. März 2018 um 21:07)

  • Ich hab gerade einen 486DX2 66 VLB Rechner bei Ebay vertickert und 100€ bekommen - mal so als Richtwert.
    Ansonsten bietet im Dos-Reloaded gerade einer ein P1 Einsteigerkit an:

    - Pentium 1 120Mhz
    - 32Mb RAM
    - Mainboard - Gigabyte 586ATV
    - LPT, RS232 Breakout
    - PS/2 Header auf dem Board
    - S3 Trio64 2Mb PCI
    - Analog Devices Soundkarte ISA
    - PCI NE2000 Netzwerkkarte

    Preis Verhandlungsbasis 40€ inkl. VS

    Das ist schon ein fairer Kurs....

    vae victis!