Dual CT 1440 Vintage FM-AM Receiver Tuner

  • Sowas ist für Nicht-Sammler/Nicht-Fans immer schwierig zu beantworten. ICH würde die Frage stellen was kostet es am Ende und was kostet ein alternatives Gerät. In den Kleinanzeigen sind ein paar drin, daher musst Du es abwägen. Das Modell ist also noch anderweitig verfügbar will ich damit sagen.

    Permanent aufgebaut:
    A7V133, Athlon 1,4GHz, 512MB, GeForce3 Ti200 128MB, SB Live! X-Gamer
    Für die LAN:
    TUSL2-C, PIII-S 1,4GHz, 512MB, GeForce2 GTS 32MB, 2x Monster II 12M, SB Live!
    TUSL2-C, PIII-S 1,4GHz, 512MB, GeForce2 GTS 32MB, 2x Monster II 12M, SB Live!
    CUSL2-C, PIII 933MHz, 512MB, G400 Max 32MB AGP, 2x 3D Blaster Voodoo² 12MB, SB Live!
    CUSL2-C, PIII 933MHz, 512MB, G400 Max 32MB AGP, 2x Monster II 8MB, SB Live!

  • Anderweitig ist es verfügbar ja.... Aber von außen ist es im Perfekten zustand für sein Alter und in der Passenden Farbe...! (das mir wichtig ist)

    • es geht mir jetzt nicht um die Diskussion Sammlerleidenschafft ja oder nein... sondern das Risiko wenn man sowas ohne genügend Wissen kauft und die Restaurierung einkalkulliert.

    Die Tuner sind meißtens nur in Kompination mit anderen Geräten zu haben. Was ja nachteil ist (hab so alle schon). Und Leider oft nur in Silber zu haben und nicht im Altalu format.

  • Wiesst Du denn was eine Restaurierung kosten würde?

    Permanent aufgebaut:
    A7V133, Athlon 1,4GHz, 512MB, GeForce3 Ti200 128MB, SB Live! X-Gamer
    Für die LAN:
    TUSL2-C, PIII-S 1,4GHz, 512MB, GeForce2 GTS 32MB, 2x Monster II 12M, SB Live!
    TUSL2-C, PIII-S 1,4GHz, 512MB, GeForce2 GTS 32MB, 2x Monster II 12M, SB Live!
    CUSL2-C, PIII 933MHz, 512MB, G400 Max 32MB AGP, 2x 3D Blaster Voodoo² 12MB, SB Live!
    CUSL2-C, PIII 933MHz, 512MB, G400 Max 32MB AGP, 2x Monster II 8MB, SB Live!

  • Na ja, für den Sammler tuts auch ein defektes Gerät.

    Beim Tuner wird nicht viel kaputt sein. Das sind entweder Transistoren, Röhren oder Schaltkreise. Halbleiter kosten nicht die Welt, Röhren so um die 20 EUR (bei typischer Bestückung).
    So ne Reparatur ist also einfach zu machen. Mit etwas Glück sind die Schaltkreise sogar gesockelt.
    Ich würde einfach mal jemand reingucken lassen und dann entscheiden.

    "Du bist und bleibst a Mensch und du kannst eben net deine menschlichkeit überwinden."

    Dennis_50300

  • Na wenn dir die Optik sehr wichtig ist und das Gerät in diesem optischen Zustand nur schwer zu bekommen ist (oder nur viel zu überteuert), dann lohnt sich die Sache in meinen Augen schon.
    Technische Dokumentation findet man sicher im Netz, das erleichtert die Reparatur dann schon ziemlich.

    Crypto kann dich da bestimmt unterstützen :) Edit: Und da war er auch gleich 2 Min schneller beim tippen :D

  • 678 DM im Jahr 1978. Das war viel für einen Tuner mit 55dB Rauschabstand.
    Wie jeder Dual aus der Zeit hat der defekte MP Netzentstörkondensatoren. Das wird am wahrscheinlichsten der Defekt sein.
    Ansosten viele Schalter und Dreher die verschmutzen. Die Skalenlampen sind wahrscheinlich platt.

    Die Duals aus der Zeit verwenden sehr viele Operationsverstärker. Viel mehr als es Sinnvoll wäre, aber das war eben damals die Prestige.
    Zudem sind sicher unglaublich viele Elkos verbaut. Auch das war damals ein Allheilmittel gegen Designfehler in der Masseführung.

    Solange der eigentliche Radio-Part nicht defekt ist (sonst braucht man einen Sender zum Kalibrieren) und das Skalenseil nicht gerissen ist (Drehen der Senderwahl verschiebt den Dorn auf der Skala), ist die Restauration nur eine Fleißarbeit.
    Wahrscheinlichkeit auf Erfolg tippe ich auf etwa 85%. Vorausgesetzt keiner hat zuvor daran herumgebastelt..

    Mehr als 10 € würde ich für so ein Teil aber nicht hinlegen. Wenn es in perfektem Zustand ist vllt. 30 €.
    Es ist einfach kein besonders toller Tuner und Tuner sind allgemein praktisch wertlos (wenn man von ebay Sofortkauf-Beschiss absieht).
    Die Ausnahme sind Tuner mit Verstärker oder mit Oszilloskop. Da gibt es von den Japanern aus den 70er Jahren wahnsinnig tolle Teile.

    Come to the dark side, we have cookies!

    2 Mal editiert, zuletzt von RaVeNsClaw (5. Mai 2018 um 16:27)

  • Ein kaputtes Skalenseil lässt sich wunderbar mit Sternzwirn aus dem Nähkästchen ersetzen. Das hält und dehnt sich auch nicht aus.
    Ansonsten gebe ich RaVeNsClaw Recht.

    "Du bist und bleibst a Mensch und du kannst eben net deine menschlichkeit überwinden."

    Dennis_50300

  • Einen Messender braucht man nicht unbedingt, es tut es auch ein zweites Radio, denn UKW-Empfänger sind nahezu alle Superhets und damit gleichzeitig auch Sender.

    Kalibriermethoden für den Alltag:

    1.:
    Man hat Glück und ein Sender befindet sich auf einer sogenannten Eichfrequenz:
    Hierbei kann man das Radio einfach auf die Frequenz des Senders einstellen und elektronisch eichen. Bei mir ist das beispielsweise Radio PSR vom Sender Chemnitz auf 100,0 MHz, oder vom Sender Oschatz auf 98,0 MHz. Ich habe noch das Glück, daß der MDR auf 87,8 MHz sendet, also recht genau am unteren Ende. Damit kann ich testen, ob die Kalibrierung stimmt.

    2.:
    Kalibrierung mit zweitem Radio:
    Da UKW-Empfänger nahezu alle nach dem Überlagerungsprinzip arbeiten und damit eine Überlagerungsfrequenz erzeugen, kann man die als Messender benutzen. Hierbei bietet sich ein Radio mit Digitalanzeige an, da die genauer sind. Die meisten kommerziellen Empfänger arbeiten mit einer Zwischenfrequenz von 10,7 MHz, bei der die eigentliche Detektion und Demodulation erfolgt. Bringt man zwei Radios dicht zusammen (maximaler Abstand je nachdem bis etwa 1 m ), so wird man beim Verstellen eines Radios feststellen, daß das andere dadurch beeinflusst wird. Sind nämlich beide Radios auf eine Frequenz eingestellt, die sich um die Zwischenfrequenz unterscheidet, dann empfängt man auf einem Radio nur noch Stille, bzw. die Frequenz des lokalen Oszillators. Das kann man ausnutzen.
    Will man beispielsweise auf 108,0 MHz eichen, also die obere Grenze des UKW-Bandes, stellt man das zweite Radio auf 108 - 10,7 = 97,3 MHz ein. Umgekehrt gilt das auch für andere Frequenzen. Will man auf 87,5 MHz eichen, dann stellt man das zweite Radio exakt 10,7 MHz darüber ein (98,2 MHz ). Dann kann man den Patienten ebenfalls kalibrieren.
    Diese Methode funktioniert nicht mit Superregenerativempfängern (ich mag einfach das Wort :D ), also sogenannten Pendlern, wie z.B. viele UKW-Zusätze vor 1950. Auch die meisten billigen Scanner-Radios funktionieren hier nur sehr bedingt, da die Zwischenfrequenz extrem niedrig ist. Bei einem solchen Gerät mit z.B. einem TDA7000 als Empfangsschaltkreis beträgt die Zwischenfrequenz z.B. gerade mal 70 kHz. Einfache Audions oder Detektorempfänger funktionieren prinzipiell gar nicht. Pendler sollten überhaupt nicht eingesetzt werden, da das funktechnisch Dreckschleudern sind.

    3.:
    Bastlermethode:
    Dies ist die plumpeste Methode. Man sucht sich einen Sender und stellt den normal auf den besten Empfang ein. Gute Geräte besitzen eine Feldstärkeanzeige, beispielsweise mit Messinstrument. Hier wird einfach auf größten Ausschlag und minimalste Verzerrungen kalibriert. Problem dabei ist die enorm große Gefahr, das Radio komplett zu verstellen, oder nur noch den Flugfunk oder den Polizeifunk zu empfangen, was illegal ist (und auch große Probleme nach sich ziehen kann ). Man sollte hierbei wissen, was man tut und notfalls die Einstellungen notieren und markieren.

    4.:
    Meine Methode:
    Hierbei wird ein echter, modulierbarer Messender benötigt, der am Antenneneingang eingespeist wird. Zur Not tuts auch ein einfacher Rechteckschwinger mit zwei Transistoren und ner Frequenz von 1 kHz, da so viele Oberwellen produziert werden, daß man die Schwingungen bis weit über 1 GHz nachweisen kann. Jetzt misst man mit einem Oszilloskop oder einem passenden Frequenzmesser die Schwingkreisfrequenz und stellt den Schwingkreis auf die Messenderfrequenz ein. Das merkt man dann, wenn die Schwingungen größer werden (Resonanz ). Dann gleicht man den lokalen Oszillator ab, der üblicherweise 10,7 MHz höher oder niedriger schwingt. Am Mischer sollte man dann passende Überlagerungsprodukte sehen können. Dann gleicht man die ZF-Filter auf maximalen Pegel und geringste Verzerrungen ab. Am Ende wird der Demodulator geprüft. Auch hier muss das Signal des Messenders sauber anliegen. Passt das nicht, so ist der Abgleich nochmals durchzuführen. Diese Schritte sollten für verschiedene Frequenzen durchgeführt werden, damit man möglichst hohe Genauigkeit des Empfängers erreichen kann.

    Bei allen Methoden MUSS HF-fähiges Werkzeug verwendet werden, z.B. einen Schraubendreher aus Plastik. Metallisches Werkzeug hat in der HF nichts zu suchen, denn das beeinflusst Induktivitäten und Kapazitäten.

    "Du bist und bleibst a Mensch und du kannst eben net deine menschlichkeit überwinden."

    Dennis_50300

    6 Mal editiert, zuletzt von CryptonNite (6. Mai 2018 um 16:10)

  • Generell mag ich es auch nicht Dinge, die noch funktionieren, oder einfach zu reparieren sind zu "entsorgen".
    Glaub die Technik damals war ein wenig "einfacher" und wertiger als heute.

    Gehts aber um wertige und teure Reparaturen durch den Fachmann, dann wäre es besser, man hat was
    dementsprechendes wertiges was den Aufwand lohnt, wie z. B. Brinkman, Luxman, Yamaha, Marantz, Sony, usw.!

  • Da hast Du wiederrum vollkommen recht ;)

    Ich denke manchmal zu "materiell". Wenn man schon was zur Restaurierung investiert, dann schon
    in was wertiges.

  • Diese Sicherung ist für den Betrieb mit 127 V gedacht. Insofern du die Netzspannung einstellen kannst (meist per Schalter ), hängt es an der Schaltung, ob die Sicherung einen Effekt bei 230 V hat, oder nicht.

    Nimm einen Durchgangsprüfer und guck einfach mal nach, ob du einen Durchgang vom Stecker zum Trafo bei eingeschaltetem, stromlosen Gerät hast.

    "Du bist und bleibst a Mensch und du kannst eben net deine menschlichkeit überwinden."

    Dennis_50300

    Einmal editiert, zuletzt von CryptonNite (16. Mai 2018 um 18:38)