Da gibts mehrere Möglichkeiten:
- Berechnen (macht wohl kaum jemand, exakteste Methode)
- Messen (ziemlich exakt, dennoch mit geringen Abweichungen, macht wohl auch kaum jemand )
- Datenblatt suchen und möglichst äquivalenten Typen einbauen (Idealfall, sollte gemacht werden)
- Abschätzen, wenn notwendige Erfahrungen da sind (geht häufig gut, bzw. verlängert die Lebensdauer meist um ein Vielfaches)
- Gegen ähnlich aussehende und klingende Typen austauschen (bei Dreibeinern, z.B. Transistoren, ist das teilweise lebensgefährlich... )
- LMAA-Methode durch austauschen mit etwaigen Typen, die irgendwo im Netz empfohlen wurden und hoffen, daß es möglichst lange hält
- irgendwas einbauen und Sonnenbrille und Atemschutzmaske aufsetzen
- Wegschmeißen und neu kaufen (von der Industrie propagiert)
(nen bissl Humor muss sein )
Übrigens muss ein aufgeblähter Kondensator nicht unbedingt seine Kapazität verloren haben, oder defekt sein. Ich kenne genügend Beispiele alter, aufgeblähter Kondis, die trotzdem noch ihrer Spezifikation entsprechen. Ein aufgeblähter Elko weißt lediglich auf Gasbildung im Inneren infolge von Überlast hin, z.B. eine zu hohe Spannung (das gibt lustige Special Effects), oder zu hohe Temperaturen hin. Ebenfalls kann ein dauerhaft unzulässig schnelles Auf- und Entladen zum Tod des Kondensators führen. Verpolen sowieso
Wie gesagt, ich sehe das alles etwas realistischer kritischer, denn ich kenne die Auswirkungen durch meine Arbeit, die auftreten, wenn ein falsches Teil verbaut ist. Das führt teilweise zum völligen Ausfall bei den Prüfungen der Baugruppen.
Daher wäre es wünschenswert, wenn sich wenigstens die Mühe gemacht wird, nach Datenblättern zu suchen und einen Austauschtypen zu suchen, als einfach pauschal gegen irgendwas zu tauschen. Das kann man später noch immer machen.