Kurzfassung: Können durch Überhitzen der GPU bei älteren FCBGA-Chips (speziell NV10) tatsächlich die BGA-Lötstellen brechen? Oder ist es wahrscheinlicher, dass die Verbindungen zwischen Chip und Substrat Schaden nehmen?
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Hintergrund: Eine Geforce 256 32MB SDRAM von ELSA, sogar mit DVI.
Anamnese: Sie produziert Speicherfehler, aber immer wieder unterschiedliche.
Offenbar war einem Vorbesitzer das Lüfterkabel abgerissen. Der Konnektor ist mehr schlecht als recht wieder angelötet und Kühler, Lüfter und Lüfterkabel sind verformt oder verfärbt. Sie wurde also einige Zeit ohne aktiven Lüfter betrieben.
Da dachte ich mir: Betreib die Karte mal 'nen Moment ohne Lüfter im BIOS, lass sie schön warm werden, resette die Maschine und lass erneut Video Memory Test CE laufen.
Ergebnis: Zwei Durchläufe ohne Fehler.
Nach Abkühlen dann ein erneuter Versuch und die bekannten Probleme sind zurück.
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Meine Folgerung: Einige Verbindungen zwischen GPU und Platine (hoffentlich die Lotbälle) sind durch die starke Ausdehnung bei Betrieb ohne Lüfter gerissen und sorgen jetzt für Fehler in der Signalübertragung, was sich in Speicherfehlern ausdrückt. Wenn die teile die richtige Temperatur erreichen, verbinden sich die Lötstellen temporär mechanisch, sodass zwischenzeitlich keine Fehler auftreten.
Macht das Sinn und wäre das mit überschaubarem Aufwand zu reparieren?