Ernährung und dazugehörige Überzeugungen

  • So funktioniert Evolution allerdings nicht - diese Evolutionstheorie verfolgte/begründete igendnen Typ mit L am Anfang wenn ich mich nicht irre. Jedenfalls "reagiert" die Evolution nicht aktiv (sprich: der Körper ändert sich nicht aufgrund von äußeren Umständen und gibt dieses dann als Erbinformation weiter), wie wir seit Darwin wissen. Es setzen sich die am besten an die aktuelle Situation angepasste Organismen durch und geben dieses Erbgut dann weiter. Aber genau das wird durch unsere Medizin und Genforschung massiv torpediert und und somit ist die Menschliche Evolution tendentiell eher stillstehend bzw wird vielmehr durch Geld als durch andere Einflüsse kontrolliert ;)

    Aktiv reagiert sie nie, aber Änderungen treten trotzdem auf, wenn die Umstände entsprechend lange gegeben sind (wir reden hier nicht von ein paar Jahren, sondern von hunderttausenden bis Jahrmillionen). Es wird immer die Variante einer Spezies überleben, die mit der Änderung am ehesten klar kommt, oder eben nur die Individuen, die z.B. körperliche Vorteile haben (was weiß ich, ne dritte Hand oder sowas ;) ) und somit besser überleben können, was sich irgendwann auf die gesamte Art auswirkt.

    Aber du hast natürlich Recht. Durch Medizin und Forschung nimmt der Mensch aktiv Eingriffe an seiner Evolution vor. Das steht außer Frage.

    Meine Zahnärztin erklärte mir mal den Wegfall der Weisheitszähne. Im Prinzip gibt es nur deswegen Probleme damit, weil die Ernährung des Menschen sich im Laufe der Zeit geändert hat. Die Kiefer sind dadurch verkürzt und somit haben die Zähne häufig einfach keinen richtigen Platz mehr. Rein vom Logischen her ist das tatsächlich plausibel.

    Wahrscheinlich wird man das nie wirklich nachprüfen können, weil die Zeitspanne für solche Vorgänge zu groß sind.

    "Du bist und bleibst a Mensch und du kannst eben net deine menschlichkeit überwinden."

    Dennis_50300

  • Ich bin bei diesen einfachen Erklärungen immer sehr skeptisch...diese gab und gibt es bei allen möglichen Sachen, wurden aber oftmals durch archäologische Funde revidiert. Dass die Bildung von mehr oder weniger großen Brüsten allein auf der Tatsache "Geiler Arsch" wird zu "Geile Titten" beruht, ist mir zu stumpf.

    Es war zum Beispiel vor wenigen Jahrzehnten noch so, dass der heutige Mensch massiv über den primitiven Steinzeitmenschen gestellt wurde, man hat sich ja geradezu lächerlich darüber gemacht mit was für einfachen Werkzeugen da gearbeitet wurde - ich sag' nur Schulbücher. Wenn man sich diese "einfachen" Werkzeuge aber mal anschaut, stellt man fest, dass es einer ordentlichen Fingerfertigkeit und eines umfassenden Vorstellungsvermögen bedarf soetwas herzustellen.

    Evolution kann auch ziemlich schnell gehen, dafür braucht es aber Selektionsdruck, welcher in unser heutigen Welt allerdings kaum noch gegeben ist.

    Viele sehen den "Fortschritt" über die letzten Jahrhunderte als Beweis dafür, dass sich der Mensch weiterentwickelt hat, das sind aber nur weitergetragenes Wissen, Erkenntnisse usw. - der Mensch selbst hat sich nicht verändert, ein vor 2000 Jahren geborener käme in der heutigen Welt genauso zurecht, wenn man ihn hier aufziehen würde.

    Viele Grüße

    soggi

  • Ich bin bei diesen einfachen Erklärungen immer sehr skeptisch...diese gab und gibt es bei allen möglichen Sachen, wurden aber oftmals durch archäologische Funde revidiert. Dass die Bildung von mehr oder weniger großen Brüsten allein auf der Tatsache "Geiler Arsch" wird zu "Geile Titten" beruht, ist mir zu stumpf.

    Der Mensch ist "stumpf"! Er war "stumpf" und wird immer "stumpf" bleiben. Get it.

    Sich selbst als "Krone der Schöpfung" und "intelligent" zu bezeichnen, zeigt nur seine unermessliche Arroganz und Dummheit.

    Er vernichtet seinen eigenen Planeten und damit vielleicht auch noch sich selbst. Wo ist das denn nicht "stumpf"?

    Das ist nicht nur "stumpf", das ist sauigst DÄMLICH.

    Edit:

    Euthanasie? Sterbehilfe?

    Dafür! Es ist mein Leben und es ist mein gottverdammtes, beschissenes Recht, über mich selbst entscheiden zu können und nicht, wenn irgendein dahergelaufener Mediziner mich für tot erklärt, nachdem die Pharmaindustrie Unmengen an Geld an mir verdient hat.

    Darum gehts nämlich immer. Geld, Macht, Gier. Genau das macht den Menschen insgesamt aus.

    "Du bist und bleibst a Mensch und du kannst eben net deine menschlichkeit überwinden."

    Dennis_50300

    3 Mal editiert, zuletzt von CryptonNite (12. August 2018 um 21:31)

  • Wird Zeit für einen Thread Split! :)

    Daß der Mensch "stumpf" sei, kann ich aber nicht als pauschale Aussage akzeptieren (auch wenn es oft zutreffen mag). Dazu haben wir ein wenig zuviel vorwärts gebracht. Der ausgesprochen interessante Aspekt ist nur die Schere zwischen der natürlichen Evolution, und der geistesgetriebenen Zivilisation. Fast so, als hätte die Natur mit unserem Hirn aus Versehen eine völlig neue, ungleich schneller fortschreitende und gänzlich anders geartete Stufe der Evolution eingeleitet, die aber noch sehr... roh und unfertig ist. Und bei der noch nicht ganz erwiesen ist, ob sie dauerhaft funktionieren kann.

    Ein gigantisches, zufällig eingeleitetes Experiment quasi.

    Daß unsere Zivilisation nicht am Ende der Fahnenstange angelangt ist, dürfte so gut wie jedem einleuchten. Ich behaupte selbiges aber auch für unsere biologische Evolution. Die Frage ist, ob das eine das andere wirklich "sauber" ablösen kann, oder ob doch nicht. Immerhin stehen viele unserer evolutionär erworbenen Merkmale dem Leben in der modernen Zivilisation im Weg... Da gibt's also Konflikte.

    Den Aspekt finde ich ausgesprochen spannend.

    Aber das gehört gaaanz sicher nicht mehr in diesen Thread, in dem es sich nur um Sommerhitze hätte drehen sollen...

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    Quote Bier.jpg@IRC 2020: "Je schlimmer der Fetisch, desto besser!"

  • Gut, wir können uns auf Knopfdruck in Sekunden selbst vernichten. Intelligent? Nein. "Stumpf"? Ja. Wir kriegen es nicht mal hin, das Blutvergießen und Schädel einschlagen abzuschaffen. Wir verhalten uns noch immer wie in der Steinzeit, wenn überhaupt. Das soll "vorwärts" sein? Ich weiß nicht... Für mich ist das eher Stillstand.

    Schon mal daran gedacht, daß die Erde uns nicht braucht, aber wir sie? Dem Planeten sind wir völlig egal, der bestünde auch ohne uns weiter, wenn auch vielleicht nicht mehr bewohnbar.

    "Du bist und bleibst a Mensch und du kannst eben net deine menschlichkeit überwinden."

    Dennis_50300

  • Blutvergießen ist aber auch in der Natur völlig normal (z.B. unter sexuellen Rivalen). Sieh das doch Mal evolutionär auf einer größeren Ebene. Kann eine aktuelle Spezies wie (rein zufällig gewähltes Beispiel) der Bär sich auf interplanetarer oder gar interstellarer Ebene als überlegene Lebensform beweisen? Nein. Wenn hier irgendwas außerirdisches einfällt, dem der Bär nicht gefällt, war's das mit ihm.

    Ich sehe die zivilisatorische Entwicklung als möglichen Weg der Evolution, die Grenzen des planetaren Lebens zu sprengen, und (auf lange Sicht) den interstellaren Wettbewerb zu eröffnen. Bedenke: Natürliche Evolution hat zwar kein bewußtes oder intelligentes "Ziel", auch ist sie nicht gesteuert... aber das Endergebnis war immer das Überleben der anpassungsfähigsten und fittesten Individuen bzw. Spezies, nicht wahr?

    Wenn der Mensch so wie er sich jetzt entwickelt in der Lage sein sollte, dieses Ziel zu erfüllen (sich also mehrere Sonnensysteme überstreckend als überlegene Spezies zu implementieren), dann hat dieser Zweig der Evolution Erfolg gehabt. Wenn sich der Mensch aber auf irgendeine Weise selbst auslöscht, dann hat sich das ganze durch natürliche Auslese erledigt. Dann war das Konzept der selbstbewußten, hochintelligenten Lebensform eben fehlerhaft und falsch.

    Blutvergießen aber ist so normal wie Kuscheln, das allein kannst nicht als Argument vorbringen, um die Fitness einer Spezies zu diskreditieren. Das ist ein natürlicher Aspekt des Lebens an sich. Letzten Endes spiegeln auch Kriege, das Ringen um Rohstoffe und Macht einen quasi-evolutionären Prozeß wider (Überleben des Fittesten).

    Ich glaube auch nicht ehrlich daran, daß sich der Mensch komplett zerstören wird. Dazu ist er zu listig. Vielleicht sterben Mal 60-70% oder so, aber die ganze Spezies? Das is natürlich nur Kaffeesudleserei jetzt, aber ich glaube, das wird so nicht kommen, sonst wären wir längst schon am Arsch. Letzten Endes sind die Selbsterhaltung und die Spezieserhaltung immer noch starke Triebe, gestützt durch einen findigen Intellekt, dem auch nicht viel am Suizid liegen wird.

    Edit: Die meisten Eier, die uns heute das globale Leben schwer machen (wie z.B. zu hohe individuelle Gier und sozial zu engmaschiger Egoismus) haben wir uns btw. auch nicht selbst gelegt, sondern die hat uns schon Mütterchen Natur evolutionär in die Wiege gelegt. Dürfen wir da auch nicht vergessen.

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    2 Mal editiert, zuletzt von GrandAdmiralThrawn (12. August 2018 um 21:57)

  • CryptonNite

    Du bist doch eigentlich relativ helle im Kopp (zumindest habe ich das hier diversen Posts für mich entnommen)!? Warum kommst du uns (aktuell GAT und mir), die auch ziemlich helle im Kopp sind, dann mit solchen Plattitüden? Ich bin ja voll bei dir mit dem "Immer dagegen", aber doch nur gegen Holzköppe und Vollpfosten, die NULL Diskussion und Eruierung erines Themas zulassen.

    Du weißt selbst, dass das alles nicht so "stumpf" und einfach ist, wie du hier propagierst!

    Die von mir gemeinte (und von dir 100 pro erkannte - du bist ja ziemlich helle) Euthanasie im Sinne der Krankenmorde in der Zeit des Nationalsozialismus und der nationalsozialistischen "Rassenhygiene" in den Kontext mit der weitumfassendren Sterbehilfe zu setzen, empfinde ich als vollig unpassend.

    Viele Grüße

    soggi

  • Ach, das meintest du. Ich ging von richtiger Sterbehilfe aus, nicht von den Morden der Nazis, denn Euthanasie ist eben der Begriff für Sterbehilfe.

    "Helle" bin ich mitnichten, denn ich weiß, daß ich nichts weiß.

    "Du bist und bleibst a Mensch und du kannst eben net deine menschlichkeit überwinden."

    Dennis_50300

  • Diese Verbindung hatte ich auch nicht hergestellt gehabt. Den Punkt der Euthanasie abseits von Morden sehe ich ansonsten recht ähnlich wie CryptonNite.

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    Quote Bier.jpg@IRC 2020: "Je schlimmer der Fetisch, desto besser!"

  • Pirna-Sonnenstein ist ja auch nicht gleich um die Ecke...naja, wenigstens bei GAT nicht...und man hat ja auch noch nichts von gehört...

    Um das nochtmal in den Kontext zu bringen: Da der Mensch die natürliche Auslese/Selektion (Evolution) immer mehr selber austrickst (z.B. bessere Behandlungsmethoden oder gar phenotypische Heillung), kommt er letzten Endes gar nicht umhin selbst "Evolution zu machen" und per Genetik einzugreifen (ob man das gut findet, ist ein anderes Thema). Und genau an diesem Punkt ist man ganz nah bei "unwertem Leben" und damit nur ein paar Schritte von der Euthanasie entfernt, wie ich sie meine. Das ist ein verdammt schmaler Grad.

    "Helle" bin ich mitnichten, denn ich weiß, daß ich nichts weiß.

    Und nein, das lasse ich dir hier nicht durchgehen. Gensauso wie du weißt, dass der weiter oben - von dir - besagte Konpfdruck in über 40 Jahren "Kalter Krieg" nie stattgefunden hat, obwohl in mindestestens einem Fall angezeigt war, dass die Sowjetunion von den USA mit Atomraketen angegriffen wird, der Befehlshabende jedoch den Computern nicht vertraute und somit keine Gegenoffensive eingeleitet hat (welche dank der fehlerhaften Ausgaben zum Erstschlag geworden wäre).

    Die Menschheit (insgesamt) stand seit 1945 mehrmals ganz dicht am Abgrund und zum Glück gab es kühle Köpfe (humane Wesen), die entgegen deiner Aussage gehandelt haben und nicht stumpf waren.

    Dass unterhalb der quasi totalen Vernichtung menschlichen Lebens (Selbstzerstörung) massive Fehlentscheidungen und wirklich dumme (stumpfe) Entscheidungen stattfanden und stattfinden, welche trotzdem genug Menschenleben (und natürlich auch Fauna/Flora) beeinträchtig(t)en oder zerstör(t)en, will ich gar nicht bestreiten und ich könnte hier auch eine ewig lange Liste anbieten. Deshalb will ich auch gar nicht erst mit Beispielen anfangen - falls (ehrlich) welche gewünscht sind, gebt Bescheid.

    Viele Grüße

    soggi

  • Wobei ich hier Mal mit einem Irrglauben aufräumen muß: Ein globaler, thermonuklearer Krieg löscht die Menschheit bei weitem nicht aus. Die Konsequenzen sind logischerweise verheerend, aber daß der "Knopfdruck" das Ende der Menschheit bedeutet, ist ein illusorischer Irrglaube. Das macht nur gewisse Teilbereiche der Erde für eine vergleichsweise kurze Zeit unbewohnbar und vernichtet viel Leben, und wird wahrscheinlich das Klima negativ beeinträchtigen (vielleicht ähnlich wie die Eruption einer supervulkanischen Caldera), aber "mehr auch nicht".

    Heißt nicht, daß ich den Atomkrieg verharmlosen will, das würde wahrscheinlich dutzende oder hunderte Millionen Leben kosten, aber er vernichtet nicht annähernd die ganze Menschheit.


    Da braucht's schon mehr als das.

    D.h. so schlimm er auch ist, er ist nicht mit dem Ende der Erde gleichzusetzen.

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    Quote Bier.jpg@IRC 2020: "Je schlimmer der Fetisch, desto besser!"

  • Die Erde braucht den Menschen nicht. Sie kommt auch ohne klar und das wohl besser als mit...

    Eine Bombe des Typs Little Boy oder Fat Man, die relativ schwach sind, haben hunderttausende mit einmal vernichtet und weitere in den Jahren darauf. Bomben des Typs "Csar" dürften fatal sein... Ich bezweifle, daß ein Atomkrieg glimpflich abläuft.

    Es sind nicht die unmittelbaren Opfer, es sind die, die an den Folgen verrecken...

    "Du bist und bleibst a Mensch und du kannst eben net deine menschlichkeit überwinden."

    Dennis_50300

  • Jo, auch das habe ich bei meiner Aussage durchaus bedacht. Und vergiß auch nicht, daß Hiroshima und Nagasaki Städte waren, die zu großen Teilen aus Holz und Papier gebaut waren, und nicht aus Stahlbeton. Entsprechend vernachlässigbar die Resistenz, die solche Gebäude einer größtenteils hitzebasierten Waffe entgegenzusetzen hatten. Die 50MT Csar übrigens ist doch militärisch gar nicht einsetzbar. Die Bombe war hirnverbrannt riesig, und wäre doch nie bis an's Ziel zu bringen gewesen.

    Moderne Atomwaffen sitzen auf Interkontinentalraketen, und werden nicht mit großen Flugzeugen rumgeschleppt, sondern haben Re-entry Vehicles mit MIRV Systemen (mehrere Sprengköpfe pro Rakete), von denen jeder i.d.R. um die 300kT in's Ziel bringt, bei aktuell 3-15 Köpfen pro Rakete (Wobei die 10-15er eine russische darstellt, die imho noch nicht produziert wird). Die sind auch nicht umsonst so "stark". Ohne eine derartige Tonnage richtest in einer modernen Großstadt keinen nennenswerten Schaden mehr an, selbst die Sekundärauswirkungen wären geringer als damals (Moderne, mehrstufige Fusions-/Fissionsbomben nach Teller-Ulam Design sind vergleichsweise "sauber", was das angeht). Eine Stadt aus Stahlbetongebäuden zu "glassen" ist auch eher eine Illusion, das funktioniert nicht mehr wie bei Holz und Papier.

    Zudem hast weite Landstriche ohne Großstädte oder Militäreinrichtungen, die je nach Wind und Niederschlag verschont blieben.

    "Glimpflich" ist natürlich trotz allem sowieso nicht das richtige Wort für sowas, und das habe ich auch nicht benützt.

    Meine Kernaussage war: "Es würde nicht die Menschheit vernichten". Und die stimmt schon so. Es wird im Fall eines thermonuklearen Krieges auch ganze Kontinente geben, die unberührt bleiben werden. Somit ist die Menschheit als gesamte Spezies von so einem Szenario nicht hinreichend bedroht.

    Wie gesagt, da braucht's schon mehr als das, wenn man sich überlegen will, wie genau die Menschheit vom Planeten verschwinden könnte. Ein post-nuklearer, weiterhin andauernder Krieg könnte sowas auch nicht fertigbringen, zudem ich mir nicht so sicher bin, ob nach sowas noch irgendein Land geferchtsfähig bleiben kann.

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    Einmal editiert, zuletzt von GrandAdmiralThrawn (15. August 2018 um 13:30)

  • Ich möchte euch ja ungern bremsen aber passt das Ganze noch zu "Ernährung und dazugehörige Überzeugungen" oder brauchen wie wieder einen Splitt? :topmodel:

    Die Pixel beschleunigt, die Kanten gefixt, lang leben die Karten von 3dfx! :spitze:

  • Das is doch sowieso schon längst ein ziemlicher Chaosthread? Wennst den nochmal splittest, löst nur Clusterchaos aus! :spitze: Vielleicht wäre "Containment" schon die bessere Strategie? ;)

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    Quote Bier.jpg@IRC 2020: "Je schlimmer der Fetisch, desto besser!"

  • Moderne Atomwaffen sitzen auf Interkontinentalraketen, und werden nicht mit großen Flugzeugen rumgeschleppt, sondern haben Re-entry Vehicles mit MIRV Systemen (mehrere Sprengköpfe pro Rakete), von denen jeder i.d.R. um die 300kT in's Ziel bringt, bei aktuell 3-15 Köpfen pro Rakete (Wobei die 10-15er eine russische darstellt, die imho noch nicht produziert wird). Die sind auch nicht umsonst so "stark". Ohne eine derartige Tonnage richtest in einer modernen Großstadt keinen nennenswerten Schaden mehr an, selbst die Sekundärauswirkungen wären geringer als damals (Moderne, mehrstufige Fusions-/Fissionsbomben nach Teller-Ulam Design sind vergleichsweise "sauber", was das angeht). Eine Stadt aus Stahlbetongebäuden zu "glassen" ist auch eher eine Illusion, das funktioniert nicht mehr wie bei Holz und Papier.

    Die Bomben sind nicht mal so das Problem. Das Problem ist die Strahlung. Du siehst sie nicht, du hörst sie nicht, du riechst sie nicht und du schmeckst sie nicht. Nur, weil nicht unmittelbar eine Bombe eingeschlagen hat, heißt das nicht, daß man sicher ist. Wie man Wolkenkratzer in Stahlbetonbauweise mit einfachen Passagierflugzeugen zum Einsturz bringt, wurde eindrucksvoll in New York bewiesen... Atombombensicher ist das nicht.

    So, wie ich das sehe, gibts zur Zeit zwei Idioten auf der Welt: der dicke Koreaner und Donald Duck. Wenn einer den anderen angreift, wird das Bündnissystem greifen und dann gute Nacht.

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    Dennis_50300

  • Die Strahlung bleibt aber nicht so lange bestehen bei modernen Bomben. Und es geht auch nicht darum, daß die ganze Stadt stehenbleiben würde, so meinte ich das auch nicht. Deswegen gibt's ja 300kT Sprengköpfe. Eben weil ein 15kT nichts mehr "wegzublasen" imstande wären. Aber rein was den Widerstand gegen Hitze, Druck und Strahlung angeht, ist eine aus Stahlbeton gebaute Struktur haushoch überlegen, selbst wenn sie einstürzt. Sie bildet davor einen wirksamen Schild für alles was dahinter steht. Die Überlebenschancen sind dabei einfach viel höher als "damals".

    Das sieht man auch auf alten Fotos von den Angriffen in Japan, bei denen vereinzelte Gebäude aus Stein mit geringeren Schäden inmitten von "Nichts" stehen. Ganz einfach, das Holz usw. hats weggefegt. Aber ein Gebäude aus ordentlichem Material bietet da schon mehr Schutz (solange man dahinter ist).

    Wennst 10km entfernt bist, und zufällig so ein Hochhaus zwischen dir und der Explosion hast, dann hast du schon gute Chancen, erst Mal davonzukommen (mit dem Gebäude als Hitze- und Strahlenschild), wenn du es nicht dumm anstellst oder die Fluchtwege hoffnungslos verstopft sind. Natürlich stirbt alles, was der Explosion direkt zugewandt und nahe genug ist, aber alles im Schatten davon hat keine "so" schlechten Chancen, so lange weit genug weg.

    Die Lage mit Nordkorea und den USA sehe ich auch als nicht so problematisch an wie oft dargestellt. Dazu schätze ich China als zu rational, profitorientiert und kaltblütig ein. Ich denke nicht, daß man die USA angreifen würde, selbst wenn sie im Gegenzug zu einem nordkoreanischen Angriff eine Bombe in NK niedergehen lassen würden. Grund: Die Kosten-/Nutzenrechnung würde wahrscheinlich nicht aufgehen. Mit den USA fiele ein zu wichtiger Absatzmarkt weg, und die Verluste im eigenen Land wären zu hoch. Damit ergäbe das keinen Sinn.

    Und der chinesischen Regierung traue ich sehr wohl zu, derlei rationale Entscheidungen treffen zu können.

    Edit: In Summe: Ein Konflikt zwischen NK und den USA genügt damit ebenso nicht dem Anspruch eines realen Weltuntergangs. Wahrscheinlich wäre das auch nur eine Teilmenge des größten anzunehmenden Atomkriegs (eines, in dem sich sämtliche Atommächte unter Aufwendung des gesamten, gefechtsfähigen Potientials aneinander entladen, was imho für eine Auslöschung der Menschheit eben auch bei weitem nicht ausreichte).

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    Quote Bier.jpg@IRC 2020: "Je schlimmer der Fetisch, desto besser!"

    Einmal editiert, zuletzt von GrandAdmiralThrawn (15. August 2018 um 20:56)

  • Dann bist du optimistisch. Ich eher nicht. Es gibt zu viele kranke Geister auf der Welt, die machtbesessen über Leichen gehen.

    Theoretisch bräuchte man keine A-Bomben. Es gibt stationäre, nämlich AKWs. Was die anrichten können, hat man ja mehrfach gesehen.

    Moment mal...

    Schloss Sonnenstein war ne Tötungsstätte?

    Ähm... Hab da mal versucht, nen Beruf zu erlernen. War aber nix für mich. Sehr interessant...

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    Dennis_50300

  • AKWs sind in der Tat (was die Langzeitschäden angeht) eine schlimmere Bedrohung als die heutzutage viel saubereren Atombomben, mit Abstand sogar...

    Was ich in Bezug auf Krieg sagen wollte, war nur: Selbst wenn echt alle Wahnsinnigen auf einmal durchdrehen und den totalen Atomkrieg auslösen, bringt das die Menschheit nicht um. Es bringt sie vielleicht in einen schlimmstenfalls möglicherweise präindustriellen Zustand zurück, aber nicht um.

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