2 PC zu PC Schnelle Daten-Kopierverbindung wie?

  • Hallo,

    wie kann ich am besten und vorallem schnellstmöglich intern Daten verschieben bezüglich Backup, ohne dabei Platten auszubauen und umzustöpseln?

    Will langfristig dann meinen Phenom II X6 1100T Rechner eben als Zweitrechner verwenden auch mit viel Speicherkapazität und dabei regelmäßig von meinen Ryzen Backupen.

    Gibt es da nette Software die auch weiß was schon da und dort ist nicht das ich jedesmal quasi auch überkopiere was schon da ist, sprich im Ryzen sind XY Dateien neu und die sind beim Phenom noch nicht da?

    Und was geht am flottesten, gibt es eine Art USB3.0 Verbindungskabel oder über eSATA direkt?

    Das sollte ja recht schnell MB rüberschieben können oder was ist über LAN, beide Rechner hängen an einer FritzBox, kann man das irgendwie missbrauchen als Direktverbindung, aber vermutlich lahmer als USB?

    Phenom setzt auch Win7-64Pro und Ryzen auf Win10-64Pro, falls es da Probleme geben könnte.

    Sonst fällt mir noch TeamViewer ein, aber eigentlich möchte ich nicht mit den Daten übers Internet gehen, falls da was abgreifbar ist, es sollte irgendwie Autark funktionieren.

    Ideen/Tipps?

    Gruß:spitze:

  • Mit 1 GBit/s bekommste in der Theorie 125 MB/s kopiert. Bei mir sind es i.d.R. ca. 105 MB/s. Das sollte auch die flexibelste Lösung sein.

    ALs Software, die intelligent Backups erstellt, habe ich leider keine Empfehlung. Ich weiß nur, dass ich demnächst Duplicati mal testen will. Aber keine Ahnung, ob das was ist.

  • SATA bindet Blockgeräte an, und nein, die kannst du nicht so ohne weiteres zwischen Rechnern teilen (Distributed Lock Management, Write Cache), das ist eine Anwendung für Warehousing Cluster / Storage Cluster.

    USB 3.0 ist gefährlich in diesem Kontext! Du riskierst dabei die Zerstörung deiner Hardware. Anders als COM kennt USB kein "Nullmodem" Setup. Es gibt dafür spezielle Brückenkabel (mit einem Chip drin, der das managed), aber dabei muß auch die proprietäre Software des Kabelherstellers für den Transfer genutzt werden. Ich würde davon Abstand halten wollen.

    Deine beste Option sind meines Erachtens nach 10GbE Ethernetkarten, wenn dir ein Gbit Netz nicht reichen sollte. Damit hast du knapp 1GByte/sec, was auch die meisten SSDs halbwegs saturieren dürfte. In jeden Rechner eine Karte mit RJ45 Stecker, und die verbindest direkt mit einem CAT6a Kabel, und gibst beiden Karten IPs aus einem anderen Subnetz als dein Haupt-LAN, fertig. Das tatsächliche Sharen machst dann einfach über Windows Netzlaufwerke auf besagte, separate IPs. Da kann dann auch deine Backupsoftware draufschreiben.

    In Sachen Software habe ich für dich leider auch keine hinreichende Empfehlung. Ich mach' alles per geskriptetem rsync...

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    Stolzer Besitzer eines 3dfx Voodoo5 6000 AGP Prototypen:

    • 3dfx Voodoo5 6000 AGP HiNT Rev.A-3700

    [//wp.xin.at] - No RISC, no fun!

    QotY: Girls Love, BEST Love; 2018 - Lo and behold, for it is the third Coming; The third great Year of Yuri, citric as it may be! Edit: 2019 wasn't too bad either... Edit: 2020... holy crap, we're on a roll here~♡!

    Quote Bier.jpg@IRC 2020: "Je schlimmer der Fetisch, desto besser!"

  • Also, ich würde auf Disketten setzen ;)

    Spaß beiseite.

    CO hat hier absolut Recht. Einfach übers Netzwerk machen. 1 GBit/s reicht völlig aus. Ich habe z.B. gestern knapp 1 TB in etwas mehr als 2 1/2 Stunden wegsichern können. Eventuell ein zweites Netzwerkkabel legen und IPs händisch vergeben, wenn deine Rechner mehrere Netzwerkanschlüsse haben, damit z.B. dein Internetanschluss nicht bremst. Auch Windoof (wenn nicht uralt) kann mehrere Netzwerke gleichzeitig verwalten und in mehreren Netzen gleichzeitig agieren.

    Man kann hierbei auch auf andere Technologien setzen, wie sie z.B. im Serverbereich zu finden sind, aber ob die für deinen Zweck sinnvoll sind...

    Eine direkte USB-Verbindung zweier Rechner würde ich lassen. Aus technischer Sicht kann das nämlich BEIDE Systeme gleichzeitig beschädigen. Auf die technischen Details gehe ich jetzt mal nicht ein, das würde hier zu weit führen.

    "Du bist und bleibst a Mensch und du kannst eben net deine menschlichkeit überwinden."

    Dennis_50300

  • Die Idee der eines zweiten NIC, dezidiert nur für die Backup-Geschichte finde ich gut.

    Sollte aus der 1:1-Kommunikation irgendwann 1:n werden, dann mit an die Fritzbox klemmen und ggf. etwas an Geschwindigkeit einbüßen. Aber dann kann z.B. auch der Fernseher auf einen Film oder ähnliches zugreifen. geht dann in Richtung Medienserver.

    Sollte 1 GBit/s echt zu langsam sein, 10 GBit/s-Hardware aber zu teuer, wäre evtl eine Intel I350-T4 was. SMB Multichannel ist da das Stichwort. Da können die 4x 1 Gbit/s kombiniert werden.

    Aber ich glaube das geht erst ab Windows 8/8.1.

  • Also Software könnte man Areca Backup nehmen. Open-Source und arbeitet inkrementell, letzteres so wie von dir gewünscht.

    Die Pixel beschleunigt, die Kanten gefixt, lang leben die Karten von 3dfx! :spitze:

  • Also LAN am besten, mit verzicht auf Geschwindigkeit und die meisten Boards haben ja heute 2x LAN.

    Brauch man da spezielles Kabel oder ganz normales und beide LANports verbinden, gibts da für WIN einen Modus das der das dann erkennt und ich gebe jeweils bei beiden Rechnern alle Platten, die ich dafür vorgesehen habe einfach frei ins interne Netzwerk ohne groß herumfummeln?

    Wollte beim Phenom ja eh die Killernic für das Internet nehmen somit ist bei dem Board ja der Realtek LAN unbenutzt...

    Dachte gibt auch was um eSATA irgendwie ausnutzen zu können, das würde ja theoretisch volle SATA3 Geschwindigkeit haben, das die sowas noch nicht entwickelt haben und noch niemand darauf gekommen ist?

  • Seit ~15 Jahren dürften die meisten RJ45/LAN Ports mit Autosensing kommen, kannst also ein normales Patchkabel nehmen, das dann als Crosslink genutzt wird - vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Crosskabel#Auto-crossover.

    Viele Grüße

    soggi

  • soggi hat da Recht, das kann ich aus mittlerweile dutzenden Fällen in der Praxis bestätigen. Man muß keine ausgekreuzten Kabel mehr kaufen, um Netzwerkkarten direkt zu verbinden. Die kreuzen automatisch selber aus.

    10GbE wie von mir vorgeschlagen brauchst natürlich nur, wenn du massive Datenmengen hast, und wenn deine Datenträger dafür auch schnell genug sind (dicke HDD RAID Arrays oder SSDs). Ansonsten reicht Gbit, wie von Chosen_One und CryptonNite vorgeschlagen. Gbit is zudem auch richtig billig, und wenn dein Switch das kann (was er wohl wird) brauchst auch keine zweiten Netzwerkkarten.

    Ich mach das ja auch so. Ich sicher ~95% von meinem Server auch einfach über Gbit LAN rüber, und fertig. Bei mir dauert das zwar etwas länger (weil der Pentium Pro und sein RAID seine Schwierigkeiten mit der Auslastung von Gbit haben ;) ), aber bei ~100MiB/s kannst dir eh ausrechnen wie schnell sowas bei modernen Rechnern geht.

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    Quote Bier.jpg@IRC 2020: "Je schlimmer der Fetisch, desto besser!"

  • Du brauchst kein spezielles Kabel. So gut wie alle modernen Boards und Netzwerkgeräte können sogenanntes AutoSensing, d.h., sie erkennen den Kabeltyp selbstständig. Möchtest du es so richtig penibel genau, dann brauchst du ein gekreuztes ("Crossover") Kabel.

    Da du keine Uralt-Hardware einsetzt, ist das Kabel egal.

    Es gilt: Je kürzer das Kabel ist, umso besser ist die Übertragung, weil weniger Störungen auftreten.

    Wenn der Abstand zwischen beiden Rechnern eben nur beispielsweise 2 m beträgt, sollte man jetzt nicht unbedingt nen 10 m langes Kabel dazwischen klemmen. Das geht zwar, ist aber aus technischer Sicht Unsinn.

    Was auch noch möglich ist:

    Overhead reduzieren! Verschickt man viele kleine Dateien, so machen sich die Schwächen des Übertragungsprotokolls und des anderen Krams bemerkbar. Wenn man die Dateien jedoch vorher in ein Archiv packt, z.B. ganz klassisch als TapeArchive (*.tar), wird der Overhead deutlich kleiner, weil eben nicht z.B. 10.000 Dateien übertragen werden müssen, sondern nur eine.

    "Du bist und bleibst a Mensch und du kannst eben net deine menschlichkeit überwinden."

    Dennis_50300

    2 Mal editiert, zuletzt von CryptonNite (15. September 2018 um 21:15)

  • Auf Ebay gibt's mittlerweile Kits mit 2 10G SFP+ NICs und nem 3 Meter Kabel fürn Fuffi...

    Erinnert mich grad daran wie wir vor ~18 Jahren unsere ersten Netzwerkkarten im Atelco geholt haben. Zwei 10 MBit Karten mit Realtek RTL8029 inkl. fünf oder zehn Meter BNC Kabel und zwei Endwiderständen für 19,90 DM, wenn ich mich recht entsinne. 100 MBit war für uns Schüler nicht bezahlbar, inkl. Kabel.

    Das war die größte Scheiße, wenn wir zu zweit - oder noch schlimmer zu viert - über 10 Mbit BNC gezockt haben und am Anfang kam mal wieder "Spielversion nicht identisch" - da konnte man erstmal paar GiB über 10 MBit (shared) verteilen auf alle. Manchmal ging's dann immer noch nicht und wir nur so "Hä? Was soll'n die Scheiße, das geht doch gar ne!"...was da geflucht wurde... Oder wenn's aus dem anderen Zimmer rief "Ich kann dich nicht sehen, kannst du mich sehen?"..."Also ich kann dich sehen...warte nee, jetzt bist du weg"..."Dafür seh' ich dich jetzt"...dutzende Male diese scheiß Protokolle (TCP/IP, IPX, NetBEUI) neu installiert, bis es endlich ging... :topmodel:

    Zwei, drei Jahre später sah das ganz anders aus, da hatte man 100 MBit LAN - wenn nicht gar 1 GBit - onboard und konnte nen 8 Port 100 MBit Switch (keinen Hub) für 30-40 EUR bei den vier bunten Buchstaben ergattern. Und das Netzwerk lief endlich...und das obwohl die anderen mittlerweile XP hatten und ich immer noch 98SE. :spitze:

    Sorry, für den OT Ausflug...Opa wollte mal wieder vom Krieg erzählen...

    Viele Grüße

    soggi

  • Dein altes BNC LAN klingt als wär wo ein Endwiderstand nicht sauber gewesen? ;) Bei mir hat das BNC LAN damals immer superstabil funktioniert.. mit irgendwelchen schrottigen DLink (Realtek Chips) Karten, die so saubillig waren, daß ich gleich ein 10er Pack kaufen konnte. Die Karten funktionieren sogar heute noch, erst letztens eine probiert. Sind so dual Dinger mit wahlweise BNC und RJ45. Und die Kabel waren sogar für Outdooreinsatz robust genug...

    AH! Grade ist mir die Modellbezeichnung der Karten wieder eingefallen: DLink DE-528CT.

    Hey soggi, ich hätte sogar noch eine IBM Token Ring Karte mit RJ45 + [STP Anschluß] rumliegen, brauchst? :spitze:

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  • Der Endwiderstand war's garantiert nicht...den haben wir gleich draufgepackt und (fast) nie wieder abgemacht, außerdem ging's ja dann doch immer irgendwie (ohne am Endwiderstand rumzufummeln). BNC war einfach mal scheiße! Also ne D-Link konnten wir uns nicht leisten, das war wirklich billigster No-Name-Kram...aber ja, hatte auch RJ45, worüber es dann auch einwandfrei lief, bevor ich ne 100 MBit Karte oder onboard LAN hatte.

    Token Ring habe ich selbst noch irgendwo rumliegen, glaube von SMC...was du als STP bezeichnest, kenne ich als Attachment Unit Interface (AUI)...und ja, der ist da auch dran. :topmodel:

    Viele Grüße

    soggi

  • Nein, dein Anschluß issn 15-Pin Thicknet Standardstecker (auch geil, rofl)! Der IBM STP is proprietär und hat nur 9 Pins, das war'n damals die ersten ordentlich geschirmten Twisted Pair Kabel, soweit ich das verstehe. In den Dokumenten von IBM oft auch "IBM Data Connector" genannt. STP steht einfach für "Shielded Twisted Pair", wie bei heutigen Kabeln auch.

    Also jedenfalls noch nutzloser, als deine Karte, wenn auch nicht um viel! :spitze:

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