Ich habe hier einen Patienten, wo einer der Elkos nach unten geplatzt ist und der ordentlich das MoBo zugesifft hat.
Wie bekommt man das am besten sauber?
Ich habe hier einen Patienten, wo einer der Elkos nach unten geplatzt ist und der ordentlich das MoBo zugesifft hat.
Wie bekommt man das am besten sauber?
Ethanol oder besser ganz normales Benzin von der Tanke und kleinen Plastespachtel von der WLP benutzen, mit tuch eingeweicht mit erstgenannten mittelchen sollte sich das recht fix lösen...
Ich glaub ich hab noch Isopropanol im Keller, geht das auch nach dem Essig? Mit Essig eintupfen + einweichen oder n Schwupps drauf? Ich hätte auch noch Kontakt WL da, aber das reinigt nur Rückstände von Reinigern oder? Waschbenzin etc. habe ich nichts da, Ethanol auch nicht. Ich mein zur Not kauf ich was, aber wenn mit Inventar geht ists natürlich besser
Essig würde ich nicht nehmen, da es mit Kupfer und Alu quasi Chemisch reagieren kann... das beste ist eigentlich Benzin von der Tanke, das greift auch kein PCB an, alles schon gemacht. Damit geht eigentlich alles weg was wo nicht hingehört.
Hab nur leider kein Benzin da und auch nur Diesel Fahrzeuge hier
Und was meinste zu Isoprop? Tuts das auch?
Ich würde auch die üblichen Verdächtigen empfehlen. Isopropanol, Spiritus und Feuerzeug Benzin (gibt es doch fast überall an der Kasse zu kaufen). Essig enthält ja geringe Mengen an Säure, wenn man das nachher nicht richtig entfernt, korrodieren die Bauteile und Lötstellen weg die damit in Berührung gekommen sind.
Danke für den Input, mit Isopropanol ging die Jauche gut weg
Essig würde ich nicht nehmen, da es mit Kupfer und Alu quasi Chemisch reagieren kann... das beste ist eigentlich Benzin von der Tanke, das greift auch kein PCB an, alles schon gemacht. Damit geht eigentlich alles weg was wo nicht hingehört.
Essigsäure kann man gut zum Entfernen der Oxidschicht nehmen. D.h. angelaufene Kupferelemente (CPU-Kühler z.B.) kann man ruhig mit Essigsäure von der Oxidschicht befreien, sollte diese aber nicht tagelang drin einlegen, weil sonst Grünspan entsteht.
Säuren auf ein PCB geben würde ich nicht machen. Da würde ich als Chemielaie die Gefahr zu hoch sehen, dass die Dinge (außer die Edelmetalle) angegriffen werden.
Isopropanol ist wäre hier das Mittel der Wahl. Einfach im Umgang und lässt sich gut mit Wasser mischen. Normales Benzin geht technisch wohl auch, da wäre mir persönlich aber zu viel Stoffe drin, mit denen ich nicht in der Wohnung hantiere.
Alkohol funktioniert prima.
Die Amiga-Cracks haun die Boards immer in die Spülmaschine, danach paar Tage trocknen lassen.
Hmm lecker... wir nehmen ja auch so schon, im Alltag, viel zu wenig Schadstoffe zu uns.
Zu teuer in der Größe. Es sei denn man kommt beruflich an so etwas ran, dann natürlich.
Die Dinger, die man beim Discounter für Schmuck bekommt sind 1. zu klein und 2. sind die auch nicht so der Bringer.
Im Maschinenbau gibt es ja meist so Kaltreinigerbecken, das wäre ideal. Vorrausetzung ist aber hier das alles sauber ist. Meist wird das Ganze ja durch eine Pumpe umgewälzt und dann sind Metallspäne, Öle und Dreck im Kaltreiniger.
Richtig wäre eigentlich ein Ultraschallbad. Spülmaschine würd ich nicht machen.
Spülmaschine geht....aber ich würde es trotzdem nicht machen
Essig neutralisiert als erstes mal das Elektrolyt...
Was willst du denn da neutralisieren? Der Elektrolyt (was ich jetzt gelesen habe meist irgendwelche Säuren wie Schwefelsäure, Borsäure, Derivate organischer Säuren) ist ausgetreten und hat mit dem umliegenden Zeug reagiert zu irgendwelchen Salzen. Und vor allem warum mit Essig(säure)? Und woher weißt du, welche Menge du benötigst (falls es was zu neutralisieren gäbe)?
Essig enthält ja geringe Mengen an Säure...
Die Menge hat jetzt erstmal nichts mit der Konzentration zu tun, die du sicherlich eigentlich meinst!? Handelsüblicher Speiseessig enthält normalerweise 10 % Essigsäure, außerdem gibt es noch Essigessenz mit 25 % Essigsäure.
Essigsäure kann man gut zum Entfernen der Oxidschicht nehmen. D.h. angelaufene Kupferelemente (CPU-Kühler z.B.) kann man ruhig mit Essigsäure von der Oxidschicht befreien, sollte diese aber nicht tagelang drin einlegen, weil sonst Grünspan entsteht.
Säuren auf ein PCB geben würde ich nicht machen. Da würde ich als Chemielaie die Gefahr zu hoch sehen, dass die Dinge (außer die Edelmetalle) angegriffen werden.
Im Gegensatz zu z.B. Eisen oder Zink, bildet Kupfer eine durchgängige Oxidschicht (rotbraun/braun, je nach Stärke -> CuO) welche man eher nicht entfernen sollte, da sie das darunterliegende Metall vor Korrosion schützt. Was man gegebenenfalls entfernen will, sind andere Verunreinigungen (wie z.B. Schweißreste vom Anfassen), die über die Zeit weiter mit der Oberfläche und dem Metall reagieren. Die Oxidschicht kommt eh immer wieder, wenn man keine Beschichtung/Versieglung aufträgt.
Klar kannst du Kühlkörper tagelang in Essig einlegen. Das Kupferacetat liegt doch in Lösung vor und bleibt zurück, wenn du den Kühlkörper rausnimmst. Wichtig ist nur, dass du das Teil dann nochmal ordentlich spülst und ggf. zumindest in Wasser, besser noch einer leicht basischen Lösung einlegst (etwas Backpulver).
Ich würde generell gar keine (umgangssprachlichen, also nach Arrhenius) Säuren/Basen zur Reinigung von bestückten PCBs nehmen. Da besteht immer die Gefahr der (zusätzlichen) Korrosion.
Viele Grüße
soggi
Selbst wenn das Elektrolyt eine Säure ist, kann man Säure nicht mit Säure neutralisieren.
Das Reinigen mit Spülwasser funktioniert gut. Vorher die BIOS-Batterie entfernen. Das Wasser tut der Elektronik gar nichts. Aber bitte nicht stundenlang einweichen. Es dürfte zwar nicht mehr so schaden, weil Industrieleiterplatten heute nicht mehr aus Pertinax oder Hartpapier bestehen, aber man muss es ja nicht übertreiben.
In der Industrie, wie z.B. bei mir auf Arbeit, verwendet man Reiniger mit Zitronensäure. Meist riecht der auch dementsprechend. Ebenfalls wird gern Aceton genommen.
so schlimm sieht das auf dem Bild noch gar nich aus, hatte da schon wesentlich schlimmere Kandidaten hier.
einfach mit Isopropanol abwischen und gut, bei etwas hartnäckigeren Flecken mit ner Zahnbürste bissl schruppen.
wenn sich der Mist schon in die Platine gefressen hat -> Glasfaserradierer ....