Vorwort:
Besonders die Voodoo5 und Geforce2 litten zum Release unter starker CPU Limitierung, mehr als ein Athlon 1000 stand den meisten Spielern nicht zur Verfügung.
Um eine CPU Limitierung auszuschließen, steht allen Grafikkarten ein Intel Pentium 4 mit 3,46 Ghz zur Seite. (FSB133x26)
Die Testkandidaten:
3Dfx Voodoo2 Sli PCI 12MB EDO (95/95), Fast Voodoo2 V4.6*
3Dfx Voodoo3 2000 PCI 16MB SDR (143/143), 3dfx 1.04.01
3Dfx Voodoo3 3000 AGP 16MB SDR (166/166), 3dfx 1.04.01
3Dfx Voodoo3 3500 AGP 16MB SDR (183/183), 3dfx 1.04.01
3Dfx Voodoo4 4500 AGP 32MB SDR (166/166), AmigaMerlin 2.9
3Dfx Voodoo5 5500 AGP 64MB SDR (166/166), AmigaMerlin 2.9
Nvidia Riva TNT2 VANTA AGP 32MB SDR (100/111), Detonator 5.32
Nvidia Riva TNT2 AGP 16MB SGR (125/150), Detonator 5.32
Nvidia Riva TNT2 PRO AGP 16MB SGR (143/166), Detonator 5.32**
Nvidia Riva TNT2 Ultra AGP 16MB SGR (150/182), Detonator 5.32**
Nvidia GeForce2 MX AGP 32MB SDR (175/ 166), Detonator 5.32
Nvidia GeForce2 GTS AGP 32MB DDR (200/333), Detonator 5.32
Nvidia GeForce3 AGP 64MB DDR (200/460), Detonator 30.82
*Die Voodoo2 scheint mit diesem System an Ihre elektrische Belastungsgrenze zu gelangen.
Der PixelFX gibt laute hochfrequente Geräusche von sich und der Chipsatz wird trotz Aktivkühlung so heiß,
das man sich die Finger bei Berührung verbrennt! Zeitintensive Benches wurden abgebrochen um eine
Beschädigung zu vermeiden.
**Chip und Speichertakt auf das jeweilige Modell angepasst
Das Testsystem:
Intel Pentium 4 @ 3466MHz (26x133) SL6PP
Asus P4S333-M Mainboard
512MB DDR Corsair XMS @ PC266
WinME
Anmerkung: Der Intel Pentium4 SL6PP mit D1 Stepping ist der mir schnellste bekannte Northwood Prozessor, welcher eine Taktseigerung von 33% ohne Vcore-Anhebung zulässt. Interessanterweise kann das Asus Board nicht unterscheiden ob es sich um eine FSB400 oder FSB533
CPU handelt. So besteht die Wahl zwischen 2,6Ghz oder 3,466Ghz ohne den AGP und PCI-Bus zu übertakten. Es sind auch stabile 3,6GHz möglich,
doch möchte ich bei diesen Benchmark auf overclocking des AGP Bus verzichten.
Benchmarks:
3Dmark99, 640x480-16
Der 3Dmark99 stellt für keine der Testkandidaten ein großes Problem dar. Mit genügend CPU-Leistung im Rücken kann hier jede Karte mit deutlich über 100FPS punkten. Ab der Voodoo5 oder einer Geforce2 sind mehr als 200FPS
möglich. Abgeschlagen ist hier nur die Vanta. Aufgrund ihrer geringen Füllrate und Speicherbandbreite kann sie keinen Vorteil mit einer schnellen CPU erringen.
Interessant: Die Geforce3 kann bei geringer Auflösung ihre brachiale Füllrate nicht nutzen.
3Dmark00
3Dmark01
Mecedes Benz Truck Racing
MercedesBenzTruckRacing war zum Release sehr Hardwarehungrig. Die detailierten Fahrzeuge und Strecken
fodern besonders die DX6 Karten. Aber auch die Fahrphysik geht zu lasten der CPU, bei genug Trucks
auf der Strecke kapituliert ein flotter PentiumIII. Ein PentiumII450 stellt das absolute Minimum dar.
Die Voodoo3 3500 schafft unter 1280x1024 gerade noch spielbare Bildraten. Eine TNT2Pro/Ultra ist etwas flotter. Die Vanta ist für Auflösungen über 800x600 zu langsam.
Die Voodoo2 SLI kann die jüngere Voodoo3 2000 hinter sich lassen. Sogar die Voodoo4 4500 erreicht unter
1024x768 weniger FPS. Eine super Leistung! Die Voodoo5 schafft anfangs die meisten Bildraten, leidet aber
an starken Einbrüchen bei steigender Auflösung. Die GTS zeigt sich wenig beeindruckt im Gegensatz zur 2MX,
sie kämpft mit ihrem langsamen Grafikspeicher. Die Geforce3 war nicht in der Lage MBTR ohne Grafikfehler
darzustellen.
Expandable
Millennium Soldier Expandable bestach zum Release mit detailreichen Texturen und bot Unterstützung für Bump Mapping. Das Spiel war kein Verkaufserfolg, wurde aber sehr gerne von damaligen Redakteuren als Benchmark genutzt.
Bei Expandable bilden die Riva TNT2 Karten das Schlusslicht. Selbst die ältere Voodoo2 kann sich vor der TNT2 Ultra platzieren. Die Voodoo3 spielt hier in einer anderen Liga, sie erreicht ggü. der TNT2 doppelte MinFPS Werte.
Die Voodoo5 zieht bei 648x480 mit der Geforce3 gleich, liegt bei steigender Auflösung noch vor
der Geforce 2 MX. Am schnellsten kann die GTS die Szene berechnen und kann den größeren Bruder bis 1024x768
in Schach halten. Die Vanta musste bei 1280x1024 die Texturen auslagern und legte zeitweise das Testsystem lahm, trotz 32MB Grafikspeicher.
Interessant: Bei den TNT2 Karten passierte es, dass die Spielfigur sich verlaufen hat und nicht mehr den Weg zurück fand. Der Test wurde natürlich wiederholt.
Unreal Tournament GotY, Direct3D 16Bit
Der Klassiker unter den Benchmarks. Mit 3,46GHz können hier die Probanden zeigen was in ihnen steckt.
Besonders die Voodoo3 zeigt hier wer der Chef im Ring ist und kann die Riva TNT2 deutlich hinter sich lassen und
dass bei besserer Bildqualität. Bei 640x480 trumpft die Geforce2MX auf. So kann es diese mit Ihrer großen Schwester der GTS aufnehmen. Schon bei 1024x768 Pixel bremst die geringe Speicherbandbreite die MX aus,
sodass diese sich kaum von der wesentlich älteren Voodoo3 3500 absetzen kann. Die Voodoo5 schlägt sich wacker, kann aber nicht mit der GTS mithalten. Die Geforce3 kann die GTS erst ab 1280x1024 überholen, zeigt
sich aber generell unbeeindruckt. Die Voodoo4 4500 positioniert sich zwischen der V3 3000 und der 3500.
Obwohl mit 32MB und AGP ausgestattet, hat die Vanta gegen die V3 2000PCI keine Chance.
QuakeII
Alle Karten wurden zuerst mit 640x480-16,1024x748-16 und 1280x1024-16 getestet.
Ich habe diese Auflösung gewählt um eine Speicherbandbreitenlimitierung aller getesteten Karten zu vermeiden.
In diesem Benchmark sollen die Karten mit Ihrer Füllrate punkten können.
So sollte besonders die Geforce2MX sowie die Voodoo 4 4500 davon profitieren.
Auf 32Bit Farbtiefe habe ich ganz verzichtet, da die Voodoo2 und Voodoo3 diese Modi nicht darstellen können.
Bildqualität:
Um den visuellen Eindruck unter 16Bit zu vermitteln, wurde von sämtlichen Kandidaten ein Screenshot aufgenommen. Als Vorlage dient Unreal Tournament Direct3D 1280x1028
Nvidia TNT2M64
Nvidia Geforce2 GTS
3dfx Voodoo3 3000
3dfx Voodoo4 4500