Kleine Frage zum Off Topic: Wieso sollte man ein Auto überhaupt abwracken lassen?! Schaut dabei soviel Geld raus? Ich habe noch all meine Autos auf dem Gebrauchtmarkt vertrieben. Und das letzte - das wollte in Österreich keiner mehr - wurde einfach in den Ostblock verschoben, für ein paar Kisten Bier. War dieses Abwracken bzw. diese "Umweltprämie" wirtschaftlicher als der Verkauf auf dem Gebrauchtmarkt?
Eine vollständige Verteufelung des Kapitalismus halte ich im Übrigen auch für falsch. Letzten Endes hat er uns große Teile des Wohlstands gebracht, der es uns ermöglicht überhaupt so zu leben wie wir es jetzt tun. Wir sollten nur ein bißchen mehr hin zur Realwirtschaft...
btw., ich kaufe auch wöchentlich auf dem Bauernmarkt, und wir sind hier mit einer Supermarktkette gesegnet, die besonders darauf achtet, jeweilige regionale Produkte zu vertreiben (Franchisingkonzept tlw.). Da geht schon einiges. Hindert mich aber auch nicht daran, alle 1-2 Monate Mal exotische Früchte wie eine Ananas, Bananen oder eine Mango zu kaufen. Das würde ich mir auch nicht wegnehmen lassen. Denn wenn ich nach Hawaii fliegen muß um Ananas zu kriegen, dann schaut die Ökobilanz noch viel schlechter aus.
Gerne darf es aber teurer werden, dagegen habe ich nichts. Wenn man Vertrieb und Transportlogistik pönalisiert, kann man das Geld ja in Förderungen ökologisch vetretbarerer Transportwege investieren. Aber das sind aktuell nur Hirngespinste.
Edit: Mir kommt grade, wieviele Produktgruppen da dranhängen! Man dürfte keinen Kaffee mehr trinken (Herkunft der Bohnen), Tee auch nicht (Herkunft der Teepflanzen), keine Schokolade mehr essen (Herkunft der Kakaobohne), und auch Reis wäre vom Speiseplan gestrichen, usw.. Also ein vollständiger Verzicht auf Import wäre für mich nicht annehmbar, sage ich ganz ehrlich.