Europa Wahl 2019

  • Die Partei ist wie ein kleines Kind. "Ich verstehe das nicht, also ist das nicht so". "Die andern machen es doch auch." "Der Peter hat mich gehauen!"

    Mit 28%, was ein überdeutlicher Anteil ist, stellt die Partei die Opposition, alle anderen Quäker kannste in die Tonne kloppen. Die einzigen, die noch ein bisschen sinnvoll wären, sind die Grünen. Und SPD? Daß die überhaupt mehr als 5% erreichte, grenzt an ein Wunder. Von der FDP will ich gar nicht reden...

    Die CDU würde deutlich besser dastehen, wenn sie nicht unter "Wir schaffen das" so sehr nach links gerückt wäre. Das haben ihr viele übel genommen. Was will man aber auch von einer alten StaSi-Tante erwarten? Ich denke, wenn sie wieder mehr nach rechts rücken, bzw. ihre ursprüngliche politische Position (rechts-links ist ja grundsätzlich nichts falsches) einnehmen würde, dann würde es die AfD schwer haben zu existieren.

    Für mich sind 28% zu viele, da hilft auch dein "gutrechnen" nichts. Und diese Menschen werden jetzt wieder ignoriert. Es ist die zweitstärkste Kraft und das bereitet mir sehr große Sorgen. Auch mache ich mir ernsthaft Gedanken über das Ansehen meiner Heimat.

    "Du bist und bleibst a Mensch und du kannst eben net deine menschlichkeit überwinden."

    Dennis_50300

  • Das hat nichts mit "gutrechnen" zu tun. Schau dir doch mal als Beispiel die Bundestagswahl von 2002 an. Da hatte die SPD prozentual genauso wie die CDU 38,5% der Stimmen. Die CDU saß anschließend nicht auf der Regierungsbank. Ist das ein genauso relevantes "Ignorieren" wie jetzt bei der AfD? Die CDU hatte ja sogar noch 10 Prozentpunkte mehr als jetzt die AfD.

  • Die CDU ist im Gegensatz zur AfD keine rechtsradikale Partei.

    Und ja, Ignoranz ist und bleibt Ignoranz, denn die Wähler der AfD werden definitiv ignoriert. Sie ist und bleibt zweitstärkste Kraft und das kann man nicht ignorieren, macht es aber, denn sonst hätte sich schon etwas getan.

    Man hat mit einer so starken rechtsradikalen Partei keine Erfahrungen, außer die Fehler, die man zur Weimarer Republik gemacht hat. Ich kann und werde es nicht tolerieren, daß man die gleichen Fehler wieder begeht. Ich habe keinen Bock darauf, daß man wieder ins Land einfällt und alles in Schutt und Asche bombt.

    Ich weiß, was meine Familie ertragen musste und ein zweites Mal darf es nicht geben.

    Deswegen muss alles getan werden, daß eine AfD in dieser Form verschwindet.

    "Du bist und bleibst a Mensch und du kannst eben net deine menschlichkeit überwinden."

    Dennis_50300

    4 Mal editiert, zuletzt von CryptonNite (7. September 2019 um 20:00)

  • Ich glaube, daß die AfD verschwindet, wenn man endlich mal auf die Wähler eingeht, anstatt sie zu ignorieren.

    Aber miteinander reden hat im Kapitalismus noch nie funktioniert. So lange ich mehr Geld habe, als du zählen kannst, habe ich das Sagen und alle tanzen nach meiner Pfeife. Super!

    "Du bist und bleibst a Mensch und du kannst eben net deine menschlichkeit überwinden."

    Dennis_50300

    Einmal editiert, zuletzt von CryptonNite (7. September 2019 um 22:53)

  • Es geht nicht um Forderungen, es geht darum, daß man miteinander redet, verstehst du mich?

    "Du bist und bleibst a Mensch und du kannst eben net deine menschlichkeit überwinden."

    Dennis_50300

  • Das habe ich befürchtet. Ich rate dir nur eins: Komm mal her und sprich mal mit den Menschen hier.

    Dann wirst du die Situation verstehen.

    Ich finde das nämlich gar nicht lustig.

    "Du bist und bleibst a Mensch und du kannst eben net deine menschlichkeit überwinden."

    Dennis_50300

  • Für einen bloßen Plausch ist mir das ein wenig weit weg. Allerdings mache ich ja auch Erfahrungen vor der Haustür oder in meinem Umfeld gibt es durchaus Sympathisanten der AfD. Deren Lösung für ALLE PROBLEME wäre das Ausweisen aller Ausländer.

  • Ich hoffe, es gibt bald Weltwahlen, damit diese ganze Lokale Dünnpfiff ein ende hat... außerdem bin ich für die totale Zentralisierung und Bindung von Macht so das nur noch das zählt, was dann irgendeine Stimme sagt, von mir aus ein netter Gott, neuer Führer/in, oder einfach Biene Maya!

    Wer Ironie oder Sarkasmus findet, hat mich wohl durchschaut, Heil irgendwer.xD

  • Für einen bloßen Plausch ist mir das ein wenig weit weg. Allerdings mache ich ja auch Erfahrungen vor der Haustür oder in meinem Umfeld gibt es durchaus Sympathisanten der AfD. Deren Lösung für ALLE PROBLEME wäre das Ausweisen aller Ausländer.

    Du kannst meinetwegen auch ne Runde mitm Dampfer auf der Elbe fahren. Ich lade dich auch ein.

    Und ja, Ausländer ist ein "wichtiges" Thema der AfD. Ich sehe das aber auch etwas anders, als der übliche "demokratische Mob". Ich denke, daß der Hass auf die "Flüchtlinge" (darum gehts ja meist) eher damit zu tun hat, daß die Medien das hochgeschaukelt haben und die in meinen Augen menschenfeindliche Behandlung derer.

    Ich meine, was hat man denn gemacht? Man hat jeden Tag neue Hiobsbotschaften verbreitet, schnell Wohnraum beschafft (das ist durchaus okay) und diese Menschen in Ghettos gepfercht. Ist doch logisch, daß die, die hier schon länger leben eine Abneigung entwickelt haben, denn in deren Augen bekamen diese Menschen alles in den Arsch geblasen. Das kann man auch nachvollziehen, wenn man sich die Vorfälle durch den Kopf gehen lässt.

    Ich verurteile den Rassismus zwar (schon aus rein biologischen Gründen kann es keinen menschlichen Rassismus geben, denn es gibt zur Zeit nur eine menschliche Rasse und die heißt homo sapiens sapiens), aber ich verstehe auch, wenn andere eine Abneigung entwickelt haben.

    "Du bist und bleibst a Mensch und du kannst eben net deine menschlichkeit überwinden."

    Dennis_50300

    Einmal editiert, zuletzt von CryptonNite (7. September 2019 um 20:44)

  • Dann wirds aber mal Zeit:spitze:

    Ich persönlich halte Herrn Kretschmer für nen guten Ministerpräsidenten. Gut, ich halte auch nach wie vor König Kurt für einen sehr guten Mann. Hab ihn mit heute insgesamt schon dreimal getroffen.

    Er ist relativ jung und er ist intelligent. Und vor allem kann man ihn auf der Straße einfach anquatschen. Er hat seine Meinung und er lässt sich auch nicht ins Bockshorn jagen. Das finde ich gut. Ich denke, wenn er mehr die Rechte des Freistaates wahrnimmt ("Freistaaten" gibt es nur drei und alle 3 sind alte Länder: Bayern, Sachsen und Thüringen) und sich durchsetzt, dann kann er das Problem mit der AfD hier zwar vielleicht nicht lösen, aber in den Griff kriegen. Vor allem sagt er nicht zu allem, was aus Berlin kommt "Ja" und "Amen". In meinen Augen ist das absolut richtig.

    "Du bist und bleibst a Mensch und du kannst eben net deine menschlichkeit überwinden."

    Dennis_50300

    2 Mal editiert, zuletzt von CryptonNite (7. September 2019 um 22:56)

  • Und Frank weißt du was denn "FREISTAAT" heißt, ich kenne es so:

    Kein aktueller Thronfolger bzw. Souverän nimmt seinen Posten ein oder tritt an, obwohl durch Geburtsrecht vorhanden, heißt auch der theoretische König hat keine Lust und es gebe jemanden der noch lebt, von der ursprünglichen Erbfolge nach dem 1 WK der dieses Recht beanspruchen kann...

    Bei Sachsen bin ich klar für einen König und danach raus aus dem Bund Deutschlands und auch der EU, es lebe das Königreich Sachsen.

    Dann aber am besten Mauer drum mit Selbstschussanlagen usw. das übliche, ähnlich der DDR oder Nordkorea, also rein im Bezug auf die Grenzsicherung, Staatsführung dann durch König mit Vetorecht, Rest wie die Schweiz oder Island!

    :spitze:

  • Tja Rocco, weißt du...

    Das seit über 1000 Jahren bestehende Herrschergeschlecht der Wettiner gibts heute noch und sie tragen noch immer ihre Herrschertitel. Ein Teiler dieser Familie "regiert" heute noch, z.B. Queen Elisabeth II. Die stammt aus dem Hause Sachsen-Coburg-Gotha, dem ernestinischen Teil der Wettiner.

    Aufgrund der kriegstreiberischen Absichten des Hauses Hohenzollern (das liegt in Baden-Württemberg) und die resultierenden Ergebnisse des Weltkrieges, änderte die britische Nebenlinie ihren Namen in Windsor.

    De facto möchten die Albertiner (das sind die Wettiner, die das Churfürstentum und spätere Königreich wie in der Leipziger Teilung von 1485 festgelegt regierten) nicht mehr regieren. Sie sind größtenteils nicht mal in der Politik tätig. Sie tragen jedoch ehrenamtliche Posten, oder vertreten auch das Land selbst gelegendlich. Ihnen geht es so, wie den meisten großen Adelshäusern Europas. Sie führen maximal repräsentative Aufgabe aus. Politische Macht haben sie jedoch nicht mehr.

    Aufgrund 40 Jahre politisch linker Zwangsherrschaft und davor 12 Jahre rechter Zwangsherrschaft, waren die Wettiner gezwungen, ihre Heimat größtenteils zu verlassen. Daß sie nach der Wende wieder zurückgekehrt sind, zeigt, daß sie sich noch immer verbunden fühlen. Leider ist ihre Präsenz recht eingeschränkt. Sie treten selten irgendwo auf. Eigentlich ist das sehr schade.

    Wie du siehst, kenne ich die Geschichte meiner Heimat recht gut und ich will nicht, daß sie irgendein dahergelaufener Idiot von der AfD oder sonst einer dämlichen Extremen in den Dreck zieht.

    Sachsen hat tatsächlich ein (theoretisch) althergebrachtes Recht, den Deutschen Bund verlassen zu können. Es gilt aber Bundesrecht vor Landesrecht. Es gibt auch Befürworter und ein souveränes Sachsen würde auch funktionieren. Aber sich komplett abschotten? Das wäre definitiv nicht gut.

    "Du bist und bleibst a Mensch und du kannst eben net deine menschlichkeit überwinden."

    Dennis_50300

    Einmal editiert, zuletzt von CryptonNite (7. September 2019 um 23:29)

  • @ernie:

    Bitte einmal "Rezession Deutschland" googlen. Du wirst unzählige Berichte renommierter Medien dazu finden.

    Da ich mittlerweile selbst in der Industrie arbeite sage ich dir: Es geht bergab und zwar teils in schwindelerregender Geschwindigkeit (große Aufträge werden teils von heute auf morgen storniert, entsprechende Strafen in Kauf genommen).

    Davor gewarnt wird schon länger (und niemand der halbwegs bei Sinnen ist negiert die Argumente dafür), nur sehen wollte/ wills keiner.

    Welche Branche hier zuerst betroffen war und welche Bedeutung diese für den Wirtschaftsstandort Deutschland hat, ist offensichtlich in den Köpfen vieler "Aktivisten" noch nicht angekommen.