Xeon 5690 S1366 Kühler?

  • Hallo ich möchte einmal um Hilfe bitten:

    Und zwar habe ich ein Dell Precision T7500 hochgesteckt auf 2x Xeon X5690.

    Der Dell hat da diese klapprige Riser Lösung, und insgesamt mehrere Kühlkörper zu diesem Systemen im Angebot.

    Mir geht es gerade um CPU1 also um die Primäre CPU die auf der Platine ganz normal gesockelt ist.

    Der größte Xeon ist mit 130W tdp angegeben, und wird unter Last auch spürbar warm.

    Zu diesem Prozessor gehört auch ein großer Kühler der Dell 402F mit heatpipe.

    Ferner gibt es noch einen kleinen Kühler mit Heatpipe und auch einen stranggepressten Alu-Kühler für die kleineren und kleinen Xeons.

    Alle kühler für CPU1 werden werden über einen Gehäuselüfter mit Windkanal angeblasen. Der Sockel ist 1366.

    Alle Kühler werden durch 4 Schrauben über dem Sockel verschraubt.

    Mein Problem: der große HeatpipeKühler ist kurzfristig nicht mehr zu beschaffen, der kleinere und kleinste sind unterdimensioniert, CPU wird zu warm.

    Meine Frage: ist der Lochabstand, d.h. die Befestigung genormt, und könntet ihr mir einen Alternativkühler passiv, oder mit eigenem Propeller empfehlen?

    Zu Sockel 1366 finde ich auch Heatpipelösungen ohne die Schrauben... Es muss also eine Klemmbefestigung geben?

    gruß spark

  • Du könntest ja mal die Lochabstände Deines Boards messen und vielleicht misst dann jemand für Dich bei seinem Board nach...?

    In früheren Zeiten habe ich in solchen Fällen einfach einen größeren (stärkeren) Lüfter auf den kleinen Kühlkörper geschraubt. Das wird heute (oder bei der Generation Sockel 1366 & Co.) wohl weniger gut funktionieren, schätze ich. "Lauter" ist ja auch nicht unbedingt das, was Du willst.

    Grüße

    SK1

  • Hi, ich bin einen kleinen Schritt weiter...

    Ich habe mir einen Arctic Freezer 13 Kühler gekauft. Propeller ab und damit hätte ich einen Passivkühler in ähnlichen Dimensionen wie die OEM Ware bei pasendem Bauraum.

    Vmtl wäre er auch sogar größer. Jetzt fällt mir aber auf, das das Befestigungssystem ein anderes ist. Ich habe Gewindetifte am Sockel, der Kühler müsste

    sozusagen eine Mutter als Gegenstück aufweisen, oder mit einer solchen angefrickelt werden.

    Der Befestigungsabstand, der ja kein Lochabstand ist passt. Allerdings kann ich die Befestigungsbrücke für den Universalkühler nicht unterbringen.

    Elektronische Bauteile und der Arretierhebel vom Prozessorsockel im Wege. Also drängt das wieder zur OEM Ware...

    Ich kann den Rechner mit dem kleinen Kühler betreiben, wenn ich den Gehäuselüfter manuell mit nem Lüftersteuerungstool hochjage, aber langfristig ist das nichts...

    Die Gewindestifte in was anderes umbauen scheint zwar denkbar, aber diese Befestigungsbrücke, die aufgrund angrenzender Bauteile nicht passt limitiert schon...

    ich muss mal weiterschauen....


    //Habe gerade in Brasilien einen OEM Kühler bestellt. :P Das wird spannend!

    Einmal editiert, zuletzt von eike1598 (20. Mai 2019 um 16:42)

  • Ich denke der T7500 ist schon die passende Maschine für mich.

    Der Kühler kommt gebraucht per Urlaubsreisendem mitgebracht und liegt bei umgerechnet etwa 30Euro.

    Rückwirkend betrachtet hätte ich aber nicht gedacht auf diese Schwierigkeiten zu stoßen...

    Komisch ist das Design aber schon... Mainboard verkehrt herum einbauen, Sonderhalterungen, Hardwarezugänglichkeit von der "falschen" Gehäuseseite... :P

    Und so massives Stahlblech findet man heute auch nicht mehr *haha*

  • Ist halt eine OEM Maschine. Bei HP findet man auch immer wieder Mal Absonderlichkeiten, die nicht direkt Standard sind. Aber das umgedrehte Board kommt wahrscheinlich einfach daher, daß das keine ATX, sondern eine BTX Maschine ist? Das hat sich ja im Endverbraucherbereich nie durchgesetzt, aber bei OEMs seh' ich das öfter.

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  • Post aus Brasilien...

    Der rechte Kühler ist deutlich größer, aber der Dell hat eine sehr geräuschoptimierte Lüftersteuerung...

    CPU1 geht unter Volllast auf 90Grad :(

    Speedfan wäre eine Möglichkeit, oder haben die Dell Maschinen irgendeine eigene Einstellmöglichkeit?

    grüße spark

  • 90°C sind eh im Rahmen? Tj(max) sollte imho bei 105°C oder sogar 110°C liegen bei den S1366er Chips. Habe meinen i7 980X jahrelang so laufen lassen, der hatte im Sommer auch immer >90°C unter Volllast. Zumindest ein ganzes Jahr lang (glaub 2014 oder 2015 war es) hatte er sogar durchgehend immer 100% Last, also wirklich 24/7 das ganze Jahr durch. Da ist er ja über den Sommer auch immer so heiß gelaufen, und ein Problem war das nie.

    Also da würde ich mir jetzt Mal nicht solche Sorgen machen, solange er nicht ins Throttleing gezwungen wird. Der rechte Kühler ist der offizielle Dell für CPUs mit 130W TDP nehme ich Mal an? Der sollte dann reichen.

    Jedenfalls kannst die Lüftersteuerung von Dell-Seite her bei dem Teil (glaube ich) nicht beeinflussen. Bliebe dir also nur der Weg über zusätzliche Software, falls das mit dem Dell Mainboard funktioniert.

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  • Soo, update:

    Richtig heiss wird die cpu auf dem Riser. Ab etwa 100Grad fängt er an runterzutakten.

    Mit dem grossen Kühler ist die CPU auf dem Board gut versorgt. Ich hatte die CPU auf dem Riser immer als Sekundäre eingestuft.

    Die Benennung geht hier in den Tools durcheinander.

    Ich kann also bestätigen dass diese Riserlösung - es wurde oft geschrieben - suboptimal ist. Die CPU auf dem Riser hat ohne EIngriffe etwa 25Grad mehr!

    Anstelle das Dell die Lüfter voll ausfährt taktet er eher runter. Das passt mir auch nicht.

    Mit brüllendem Lüfter habe ich das Delta jetzt auf 10Grad reduziert. 80Grad max auf Riser CPU und kein thermisces Runtertakten mehr.

    Wo steht das 90Grad im Rahmen sind? Dann kann ich die Lüfterdrehzahl wieder leicht zurücknehmen...

    Achso: mit Speedfan kann man eingreifen.

  • Das steht nirgendwo explizit. Genausowenig wie es explizit für 85°C oder 80°C wo stünde. Die Temperatur muß nur unter der Trip Temp liegen, die für die Chips normal bei 105-110°C liegt. Man nennt das auch das Maximum der "Junction Temperatur", also Tjmax. Leider gibt Intel in seinen Spezifikationen nur die maximale Trägertemperatur an, die Tcase. Die liegt bei 78.5° für den Xeon.

    Die Trip Temp kann leider innerhalb der selben Modellreihe von CPU zu CPU verschieden schein, daher gibt es keine klare Spezifikation. Die Kernsonden sind sowieso "seltsam"; Die geben ja nicht die Kerntemperatur aus, sondern die Temperaturdifferenz ΔT zur Tjmax. Ein Tool das die Kerntemperatur anzeigen soll, muß die Tjmax also kennen (oder wie meist: schätzen, denn die ist nicht auslesbar), um die Kerntemperatur aus Tjmax - ΔT errechnen zu können.

    Ein nützliches Tool dafür ist RealTemp bzw. sein 6-Kern Pedant RealTempGT. Funktioniert wohl nur mit einem Sockel, aber damit und mit einem installierten Prime95 kann man den sogenannten "Sensor Test" ausführen. Der nutzt Prime95 (ich empfehle "SmallFFTs" in Prime zu selektieren), um bestimmte Lastprofile auf die Kerne der CPU anzuwenden, und die Tjmax daraus rechnerisch zu ermitteln. Dauert 10 Minuten, der Test.

    Hab's übrigens gerade auf meinen Xeon X5690 losgelassen, und die ermittelte Temperatur für Tjmax liegt bei 101°C. Doch einen Hauch niedriger, als ich dachte. Wenn man von Meßungenauigkeiten ausgeht, könnte der tatsächlich von Intel gesetzte Wert glatt 100°C sein. Würde sich mit deiner CPU decken.

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  • Interessanterweise funktioniert die Lüfterregelung ähnlich wie von mir in Speedfan vorkonfiguriert, wenn man

    im Bios Speed Step erlaubt... Die Lüfter fahren jetzt automatisch hoch. Es fehlt ein wenig die dynamik, aber

    es funktioniert automatisch. Die Lüftersteuerung deckelt bei Vollast in etwa bei 90Grad, er fährt nicht mehr

    in den Begrenzer. Damit kann man bei diesen Aussentemperaturen vielleicht leben...