Danke für Eure Sichtweisen! Ich teile (zeitweise) den Pessimismus, dass das Demonstrieren nichts bringt - aber ich zwinge mich selbst zur Hoffnung. Ich habe die Eigenart, wenn jemand zu mir sagt "das geht nicht, das bringt nichts, das schaffst du nicht", mit einer Trotzreaktion zu reagieren. Jetzt erst recht. Jedenfalls erträgt es mein Kopf nicht, sich der Katastrophe tatenlos gegenüber zu stellen.
Das ist in gewisser Hinsicht Zweckoptimismus, aber ich finde eben auch, dass es durchaus Zeichen gibt, dass wir Einfluss haben (wie etwa das CSU-Beispiel, oder die Tatsache dass das Thema überhaupt groß und breit diskutiert wird - vor einem Jahr völlig undenkbar.)
Und politisches Engagement ist halt immer ein langwieriger Prozess. Keine breite Meinungsänderung geht ad hoc. Auch Proteste starten ja nicht von null auf hundert, sondern wachsen. Fridays for Future hat mit einer Person angefangen ...
Und dass Proteste erfolgreich sein können, zeigt die deutsche Geschichte.
OK, ich glaube ich überzeuge hier vor allem mich selbst Ich freu mich über jeden der es teilt, und vor allem über jeden der mit geht. Nicht zuletzt die große Masse Menschen in einer Demo kann wieder Hoffnung erzeugen, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen: so viele gleichgesinnte, alle positiv und bereit anzupacken. Versuchts mal