Das mit dem Lizenzsticker ist nicht korrekt. Es reichen allein die Seriennummer und der Kaufnachweis. Das läßt sich leicht dadurch aufzeigen, wie Microsoft über das Imagine Programm (früher: DreamSpark, noch früher: MSDNAA) Software an Schüler und Studenten für die private Nutzung vergibt. Auch hier bekommst du nur eine Seriennummer, eine Lizenzvereinbarung und eine Pro Forma-Rechnung über 0€. In diesen Fällen gibt es schlichtweg keine Datenträger und keine Aufkleber mehr, sondern nur ISO Downloads und Seriennummern.
Microsoft hat auf diesem Wege auch Windows XP und XP x64 elektronisch verteilt; Da habe ich meine Lizenzen her, weil wenn ich das Zeug schon gratis bekomme, werde ich mich nicht beschweren. Das ging sogar bis MS-DOS 6.22 runter, welches sich ebenfalls legal so beziehen ließ. Nur halt ohne Seriennummer.
Das mit dem Kopierschutz stimmt soweit ich weiß. Ich kenne da zwar nur Österreichisches Recht, aber wir kopieren sowieso fast alles von Deutschland. Windows XP CDs sind nicht kopiergeschützt. Davon kannst du 100 Kopien anfertigen, und das spielt keine Rolle. Die neueren Windows 10 ISOs kannst ja gleich direkt so von Microsoft laden. Du mußt nur eine legale Lizenz für jede Arbeitsplatzinstallation besitzen.
Soweit mein Kenntnisstand.