Wechsel zu anderer Backup Software - Empfehlungen?

  • Servus zusammen!

    Ich möchte von meiner Backup Software Acronis True Image (bin noch auf Version 2015), die ich mittlerweile seit vielen Jahren nutze auf eine andere Wechseln.

    Das Programm wird immer weiter aufgebläht und dabei lässt die Qualität immer mehr nach.

    Ich lese und höre vemehrt von Problemen beim Wiedereinspielen eines Backups, beim Erstellen u.a.

    Da wird mir die Nutzung bzw. das Upgrade 2020 unter anderem zu riskant.

    Nach einer frischen OS-Installation und der ganzen Software + Lizenzen (was jedes mal ne längere Arie ist), mache ich normal sofort ein Backup der C-Partition.

    Das erspart mir die Komplette Neuinstallation und das rumgeeiere mit den Lizenzen und Custom Scripts, Plugins und Tools für die ganze 3D-Software.

    zB wenn das neue Win10 2004 Update zu viele Probleme machen sollte, kann ich wieder zurück.

    Die Backup Software muss nicht übermäßig viel können.

    Hauptsächlich eine HDD / Partition spiegeln und im Fall der Fälle wieder problemlos aufspielen und das OS denkt es ist nix gewesen.

    Und einen Backup Plan erstellen für automatische, regelmäßige Backups. Diese ganzen Cloudgeschichten und Remote Planung via Smartphone brauche ich nicht wirklich.

    Gesichert werden sollen die System SSD und die beiden HDDs mit den Projektdateien.

    Gibt es auch kostenlose Alternativen?

    Danke schon mal!

    Voodoo-Kiste (seit 3dfx BayernLAN 2007):
    TUSL2-C, P3-S 1400, 512MB SDR, Voodoo 5 5500 AGP, 9,1GB IBM SCSI (OS), 40GB HDD (Games), Adaptec 2940-U2W SCSI
    Dualatin: GA-6VTXD, 2x P3-S 1400, 1GB SDR, 2x 60GB, Hercules Radeon 8500 128MB

    Work (CG): MSI TRX40 Creator, AMD TR 3970X, 128GB RAM, Titan RTX 24GB, Win10Pro

    Zock & Office: MSI X58 Pro-E, Xeon X5680 4,2GHz, 24GB RAM, RX590 8GB, KDE Neon

  • Das wird eventuell nicht sein was du willst, und es erfüllt nicht alle deine Anforderungen, aber von Seiten freier, quelloffener Software her gäbe es da [CloneZilla]. Das kannst von der Funktionalität her mit den Liveimages von Acronis zum Booten von ODD/USB vergleichen. Es läuft also nicht als Backupagent im aktiven Windows Betriebssystem. Dafür ist es nicht nur gratis, sondern frei.

    Als klarer Nachteil wäre zu nennen, daß das Ding halt ein wenig mehr Arbeit ist, weil du hin und wieder von USB o.ä. würdest booten müssen, um ein neues Image zu ziehen. Kompressionstechnisch wird das beste vom besten unterstützt (LZMA2, auch multithreaded für schnellere Backups und Restores trotz starker Kompression).

    Basiert natürlich auf Linux.

    Meine Erfahrungen: Sicherungen von dutzenden Windows 7 und 10 PCs auf der Arbeit inkl. einiger weniger voller Restores, sowie Sicherung einer Linux Workstation und einer Dualboot Entwicklungsmaschine (Windows + Linux im UEFI Modus).

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    Stolzer Besitzer eines 3dfx Voodoo5 6000 AGP Prototypen:

    • 3dfx Voodoo5 6000 AGP HiNT Rev.A-3700

    [//wp.xin.at] - No RISC, no fun!

    QotY: Girls Love, BEST Love; 2018 - Lo and behold, for it is the third Coming; The third great Year of Yuri, citric as it may be! Edit: 2019 wasn't too bad either... Edit: 2020... holy crap, we're on a roll here~♡!

    Quote Bier.jpg@IRC 2020: "Je schlimmer der Fetisch, desto besser!"

  • Also ich verwende Macrium Reflect, damit habe ich eigentlich noch nie Probleme gehabt. Das kann auch im laufenden Betrieb via Schattenkopien backuppen, das läuft ganz gut. Wenn mein Rechner bootet, macht er immer ein im Hintergrund ein inkrementelles Backup und monatlich ein Full-Backup auf mein NAS, das funktioniert super. Restore ging auch ganz easy, einfach auf einen USB-Stick das bootbare Macrium Image, NAS mounten (Netzwerktreiber waren kein Problem), und zurückspielen.

  • Gibt es auch kostenlose Alternativen?

    Hab grad vor kurzem "ODIN" (Open Disk Imager in a Nutshell) benutzt. Fand ich ganz gut, wenn man sich damit zufrieden geben kann, dass man bei einem Restore von C: die Platte kurz in einen anderen Windows PC hängt und dort dann wieder ODIN ausführt.

    Sonst bin ich wie GAT auch ein Clonezilla Nutzer, hier muss man vielleicht noch erwähnen, dass Clonezilla die Lese- Schreib- Geschwindigkeit nicht drosselt, denn das machen die kostenlosen Programme gern. ;) Das kann bei großen Disks/Partitionen sehr nervig sein.

    Die Pixel beschleunigt, die Kanten gefixt, lang leben die Karten von 3dfx! :spitze:

  • Sehr cool, danke schon mal für die Tipps! Clonezilla und die Trial von Macrium sehe ich mir am Wochenende mal an und teste an einem alten PC damit ein bisschen rum.

    Extra von USB zu booten, um ein Image zu erstellen ist jetzt nicht die Welt. Da stehen bei mir Sicherheit und Zuverlässigkeit drüber.

    Wer noch weitere Ideen, Tipps oder Ratschläge hat, immer her damit!
    Langfristig denke ich schon über ein NAS nach. Dazu muss ich mich erstmal einlesen. Habe da noch keine Erfahrung damit.

    Edit: ach genau, die Backups sollen auf eine externe HDD geschrieben werden von der ich sie im Notfall wieder einspielen kann.
    Kann man das mit den vorgeschlagenen Tools gleich in einem Lauf machen oder erst das Image intern speichern?

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    TUSL2-C, P3-S 1400, 512MB SDR, Voodoo 5 5500 AGP, 9,1GB IBM SCSI (OS), 40GB HDD (Games), Adaptec 2940-U2W SCSI
    Dualatin: GA-6VTXD, 2x P3-S 1400, 1GB SDR, 2x 60GB, Hercules Radeon 8500 128MB

    Work (CG): MSI TRX40 Creator, AMD TR 3970X, 128GB RAM, Titan RTX 24GB, Win10Pro

    Zock & Office: MSI X58 Pro-E, Xeon X5680 4,2GHz, 24GB RAM, RX590 8GB, KDE Neon

    Einmal editiert, zuletzt von eLuSiVe (4. Juni 2020 um 23:49)

  • Mit CloneZilla kannst du direkt auf eine externe HDD speichern und davon wiederherstellen, Dateisystem ist relativ egal, Schnittstelle auch (USB 3.0, eSATA usw.). Du kannst das gleiche auch mit einem CIFS Share (also einem "Windows Netzlaufwerk") machen, welches NAS Boxen üblicherweise anbieten. Also auch Backup/Restore über's LAN geht damit.

    Zu ODIN müßte Avenger was sagen, das kenne ich nicht.

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  • Übrigens kann man per Live-Linux generell Backups machen.

    Dafür gibts den Disk Dumper (dd ).

    Ich nutze eigentlich nur den dazu.

    Einfach die Platte und die Partition angeben und eventuell per Pipe zu nem Packer (zip, bzip2 usw) weiterreichen.

    Das funktioniert jedoch nur, wenn man vollständige Backups machen will. Inkrementelle Backups gehen so nicht.

    Das kleine und unscheinbare Tool ist ziemlich mächtig. Man kann z.B. auch den Bootsektor auslesen, Platten klonen, den Rechner stressen usw.

    "Du bist und bleibst a Mensch und du kannst eben net deine menschlichkeit überwinden."

    Dennis_50300

    Einmal editiert, zuletzt von CryptonNite (5. Juni 2020 um 12:05)

  • Ich nutze Ashampoo Backup pro 14

    Kostet zwar was funktioniert aber soweit sehr reibungslos und es gibt Kontinuierliche Updates. (bis zur nächsten Vollversion)

    Deutsche Firma / Deutscher Support, der sofort und promt reagiert.

    Die Funktionalität sollte deine wünsche abdecken.

  • CryptonNite: CloneZilla inkludiert dd als Option, kennt aber auch weitere wie partclone. dd ist nicht so effizient beim Klonen, wie die Filesystem-aware Tools, was den Speicherplatzverbrauch und die Geschwindigkeit angeht. Das gilt auch dann, wenn du dabei den selben Kompressor wählst. Die sparen dir da nochmal einiges an Platz. Aber du kannst auch einfach dd auswählen im Menü. Standardmäßig isser so konfiguriert, daß er die effizientesten Tools zuerst versucht, und auf andere zurückfällt, falls die "besseren" nicht gehen sollten, z.B. weil das Dateisystem nicht erkannt wurde. Am Ende der Kette steht dann das ineffizienteste, aber sicherste Tool: dd.

    Wenn du deine Platte verschlüsselt hast, kannst gleich dd nehmen, weil wurscht.

    Einen nicht-destruktiven Wiederherstellbarkeitstest hat's auch eingebaut.

    Als Kompressor für moderne Maschinen empfehle ich den parallelen LZMA2 (Gibt im Menü viele auszuwählen, aber der produziert die kleinsten Images). Das ist im Prinzip das gleiche, das xz und 7-Zip auch dabei haben und auf 64-bit Maschinen standardmäßig nutzen.

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    Einmal editiert, zuletzt von GrandAdmiralThrawn (5. Juni 2020 um 16:56)

  • Ups! Das war Blödsinn was ich gestern erzählt habe, ODIN kann eigentlich alles andere auch, also ohne GUI mit Konsole (über USB Stick bootbar) gestartet werden. Natürlich kann man Images auf unterschiedlichste Datenträger speichern und wieder einspielen.

    Mehr Infos gibt es hier: [Link].

    Hab das Tool auch erst vor kurzem entdeckt und dementsprechend nicht viel Erfahrung damit aber mein Kurzeindruck ist, sehr schlank und selbsterklärend. Nicht so überfrachtet. Ist natürlich schon älter und wird nicht mehr weiterentwickelt, so wie ich das gelesen habe. Also für meine Retrokisten finde ich das top. :spitze:

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  • ODIN sieht auch interessant aus. Danke für den Tipp!

    Vielleicht ist es dumm gefragt, aber gibt es gewisse Dinge zu beachten fallst wirklich große Partitionen (500+ oder 1TB+) gesichert werden sollen?
    Andere Kompression, Image Splits, extra Prüfungen etc.?

    Ich habe heute morgen Clonezilla an einem Test-PC ausprobiert. Erstmal mit den vorgeschlagenen Standardeinstellungen aber mit Verschlüsselung und LZMA2. Sichern wollte ich eine einfache Systempartition mit Win 10 1909.
    Sowohl das Sichern, als auch das Aufspielen haben einwandfrei geklappt. Das is schon mal sehr gut :)
    Die Testkiste ist schon älter und hat kein UEFI (x58 mit i7 950). Oder ist das Clonezilla egal ob Efi, oder BIOS?

    Die Macrium Trial möchte ich noch ausprobieren.

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  • Also bei Macrium wähle ich immer die höchste Kompression, das dauert dann ein bisschen länger / braucht ein wenig mehr CPU Power, aber da ich meistens nur inkrementelle Backups mache ist das in Ordnung, die Platzersparnis ists mit wert :)

  • Bei CloneZilla würde ich das gleiche sagen. Parallel lzma2 ist sicher nicht so flott wie manch anderes, aber die Platzersparnis isses wert, speziell wenn du große, aber hinreichend gut komprimierbare Daten hast. Clonezilla wird dir 4GiB Image Splits vorschlagen. Das macht Sinn, wenn du z.B. auf ein FAT32 Medium sicherst. Wenn du weißt daß dein Zieldateisystem kein Problem mit größeren Dateien hat, kannst das Splitting auch ausschalten.

    Zu UEFI/BIOS: Prinzipiell gilt: Für UEFI (oder UEFI mit Secure Boot) brauchst du die 64-bit Version von CloneZilla. Diese unterstützt auch BIOS+MBR Systeme, wenn du eine 64-bit CPU hast. Für reine 32-bit Maschinen mit BIOS nimmst du die 32-bit Version. Die kann dann aber nur BIOS, kein UEFI.

    Bei einem X58 mit BIOS Firmware und 64-bit CPU kannst also beide Versionen benutzen. Bei modernen Maschinenb mit 64-bit CPU würde ich prinzipiell die 64-bit Version von CloneZilla nehmen, die deckt alle Möglichkeiten in dem Kontext gut ab (UEFI+GPT und auch UEFI+MBR legacy Boot).

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    • 3dfx Voodoo5 6000 AGP HiNT Rev.A-3700

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