• Ähm, sorry wenn ich das sage, aber die Deutschen haben schon lange das Rennen um gute Autos und Forschung verloren. Sieht man ja bei Elektroautos. Japaner und Amerikaner bauen solche Autos, die erheblich größere Reichweiten haben und das schon seit Jahren, wogegen man sich bei Volkswichser und Co gerühmt hat, ein Auto zu bauen, daß 100 km elektrisch fahren konnte.

    "Du bist und bleibst a Mensch und du kannst eben net deine menschlichkeit überwinden."

    Dennis_50300

  • Da bin ich aber Mal gespannt, wie man das technisch statt nur rechtlich lösen will. ;)

    https://www.adac.de/news/einbau-vo…ichtert-werden/

    Und bitte gehe einmal auf die Müllproblematik ein, was die LiOn Zellen angeht. Das ist nämlich der Punkt, der mich am meisten an der Technologie zweifeln läßt.

    Wieso, stehe ich unter Verhör? ;)

    Ich finde es interessant, dass unfassbare Umweltkatastrophen (Ölpest, Gasaustritte, versenkte Plattformen,...) in 100+ Jahren fossiler Energiegewinnung schulterzuckend akzeptiert werden, bei EAutos aber jetzt 100%ige Perfektion erwartet wird. Das wirkt mir doch wie ein bisschen Bias, um nicht an seiner Überzeugung arbeiten zu müssen.

    Ja, eAutos sind nicht perfekt. Sie erzeugen Müll (Verbrenner auch), sie emittieren aber erheblich weniger CO2, und das ist aktuell die wichtigste Herausforderung. An den Müllresten und verwendeten Ressourcen wird währenddessen gearbeitet. Die kobaltfreie Batterie steht vor der Tür.

    Und schon jetzt müssen 50% der Bestandteile von Batterien weiterverwendet oder recycelt werden.

    Frage am Rande: Hast Du auch bei der Einführung von Handys und Laptops so kritisch hinterfragt und eine solche Perfektion eingefordert? Wenn nein, warum nicht? Weil Du diese Technik mehr magst?

    Die "Lösung des Energiespeicherproblems" kommt da knapp dahinter auf Platz 2. In Österreich geht das ja noch, weil wir viele Berge und viel Wasser haben, sprich, Pumpspeicher. Gut, die zerstören teilweise Ökosysteme, gleich wie Stauseen, aber das ist noch begrenzt. Was machst du in der Ebene? Speziell in trockenen Gegenden? Riesige Batteriearrays für noch riesigere Solararrays bauen für noch mehr Giftmüll?

    Power to Gas. Pumpspeicher. Wie gesagt dezentrale Grids durch eAutos. Und, ich weiß nicht wie sehr man sich allgemein mit Energieversorgern auskennt: Ausgleichsenergie ist etwas völlig normales. Das ist nicht neu. Das wird ständig und täglich geregelt und eingespeist. Es müsste halt noch wesentlich mehr Dezentralität geben (dadurch auch mehr Unabhängigkeit/Stabilität), und gleichzeitig bessere Stromtrassen zur "Verteilung" des Stroms.

    Wie genau sieht deiner Meinung nach die globale Lösung (im Detail in Bezug auf regionale Unterschiede) für die nächsten 100-500 Jahre aus? Energie speichern ist schließlich nicht so einfach, soweit ich es als Nicht-Elektriker zumindest weiß, oder zumindest glaube zu wissen.

    Ich mein, ich weiß schon, daß es fossil nicht ewig geht. Mir vollends klar. Ich glaube nur nicht so ganz, daß der aktuelle Kurs der bestmögliche ist...

    Auch hier wieder: Wo kommt der plötzliche Zwang zur absoluten Perfektion her? Irgendwie gilt der immer nur bei offenbar grünen Themen. Hat jemand nach der Perfektion bei Einführung der Verbrennern gefragt, oder nach 500 Jahren?

    Nein, und das war auch richtig so, weil das albern ist. JEDE Technologie ist eine Übergangstechnologie. Verbrenner waren das richtige im 20. Jahrhundert, und müssen jetzt abgelöst werden wegen der sich verschlimmernden Klimakatastrophe. BEV sind die beste Lösung sie sofort verfügbar ist. Wir können natürlich warten bis etwas perfektes für 500 Jahre (lol!) kommt. Dann wird es aber zu spät sein.

    Ich denke aber, ich werde mich hier erstmal zurückziehen. Überzeugen wird hier eh keiner den anderen. Ich wollte erst Mal nur klarstellen, dass die veralteten, mittlerweile korrigierten Studien zum CO2-Break-Even zwischen Verbrenner und BEV nicht als unwidersprochener Fakt im Raum stehen bleiben.

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  • Jetzt ersetzt am Audi 80 sämtliche Karosserieteile duch CFK und GFK und verkleidet das Fahrzeug von unten.

    Gibt dem Auto einen kleinen 3Zylinder Diesel mit ALU- Block, ein Schaltgetriebe mit langer Übersetzung und schon

    kommen wir in einem Bereich von unter 3L Verbrauch.

    Keine Lösung aber ein Anfang.

    Mach es zu Deinem Projekt, TÜV mäßig spricht nichts gegen die Idee.

    Die Lehrwerkstatt von VW hatte mitte der 80er Jahre auch schon ein echtes 3l Auto aus einem Polo gebaut, was bei den alten Motoren sicher auch eine Herausforderung war, aber das ist direkt ins Museum gerollt, ohne jede Promo aktion....

    Noch zum Thema Gewicht sparen. Alle die so ein riesen großes Glasdach toll finden, das wiegt schnell 120-150kg. Und das auch noch am höchsten Punkt des Fahrzeuges (alles andere als Sportlich in Kurven) darüber hinaus noch deutlich mehr Wärmeeintrag, sodas die Klima mehr arbeiten muss wenn man dadrin nicht gegrillt werden möchte. Deswegen steigt der Mehrverbrauch wenn soein Glasdach verbaut ist mal locker um 0,5l


    Effizient ist das alles nicht.

  • S2 Sedan so ganz untätig war ich nicht.

    Ich stehe in Rücksprache mit der Dekra und es gibt noch einige Hürden.

    So wollte ich Kotflügel aus Kohlefaser herstellen, bekomme dieser aber nicht abgenommen, ohne ein Gutachten erstellen zu lassen.

    Eine Bereifung mit 155er Querschnitt, sowie Magnesium Räder wäre kein Problem.

    Ein 1.2L TDi PD Motor mit Aluminiumblock würde auch parat stehen. Es scheitert am langen Getriebe, welches auch passt.

    Am Golf2 GTD habe ich eine Bodenverkleidung zu Testzwecken montiert.

    Resultat: 0,2 Bar weniger Ladedruck bei 150km/h. Der Ladedruck ergibt sich aus Motorlast und dessen Abgasstrom. Soll heißen, das solch ein simpler Eingriff an alten Autos eine große positive Wirkung erzielen kann.

    Aber Aufgrund der Schwierigkeiten die ich beim Audi80 sehe und ich privat kein riesiges Vermögen investieren kann.

    Ergibt sich noch die Möglichkeit ein alten Polo86c mit einen leichten 3 Zylinder Benziner zu kombinieren. Der Leichte Alumotor würde das Fahrverhalten des Polo's positiv beeinflussen und 60-70PS wären auch ausreichend. Ich denke das ein Leergewicht knapp unter 700kg möglich ist. Leider ist die Karosse wie ein Segel im Wind, hier gibts am meisten zu tun.

    Es ist aber nicht unmöglich.

  • Da gehst Du aber von unrealistischen Voraussetzungen aus, nämlich dass morgen plötzlich alle gleichzeitig ein eAuto kaufen (und bekommen... :topmodel:)

    Die Umstellung in der Realität ist aber ein langwieriger Prozess, über die Lebensdauer von Autos hinweg, also praktisch über Jahrzehnte. Und in der Zeit wächst die Energieinfrastruktur mit. Eneuerbare ausbauen, Speicherlösungen ausbauen, Trassen ausbauen.

    Der zusätzliche Strombedarf durch eMobilität würde bei der vollständigen Flotte bei +25 % liegen. Das ist stemmbar, zumal über Jahrzehnte.

    Schon heute ist die Technologie vorhanden, um drosselbare Ladeanschlüsse zu vergeben. Nächster Schritt wird wohl, dass eAutos selbst als Pufferspeicher genutzt werden...

    Wir haben nicht Jahrzehnte Zeit! Man merkt jedes beschissene Jahr deutlicher, daß der Planet am Arsch ist. Es muss sofort gehandelt werden und nicht über Jahrzehnte.

    Jetzt ersetzt am Audi 80 sämtliche Karosserieteile duch CFK und GFK und verkleidet das Fahrzeug von unten.

    Wie unglaublich fortschrittlich. Kunststoffkarossen gibts schon ewig. Berühmtestes Beispiel: Trabant. Den sarkastischen Unterton verzeihe mir.

    https://www.adac.de/news/einbau-vo…ichtert-werden/

    Ich finde es interessant, dass unfassbare Umweltkatastrophen (Ölpest, Gasaustritte, versenkte Plattformen,...) in 100+ Jahren fossiler Energiegewinnung schulterzuckend akzeptiert werden, bei EAutos aber jetzt 100%ige Perfektion erwartet wird. Das wirkt mir doch wie ein bisschen Bias, um nicht an seiner Überzeugung arbeiten zu müssen.

    Ja, eAutos sind nicht perfekt. Sie erzeugen Müll (Verbrenner auch), sie emittieren aber erheblich weniger CO2, und das ist aktuell die wichtigste Herausforderung. An den Müllresten und verwendeten Ressourcen wird währenddessen gearbeitet. Die kobaltfreie Batterie steht vor der Tür.

    Und schon jetzt müssen 50% der Bestandteile von Batterien weiterverwendet oder recycelt werden.

    Weil es als Lösung staatlich propagiert wird. Wenn aber mal richtig darüber nachdenkt, dann ist das nicht die Lösung des Problems, sondern auch nur ein Herauszögern und Verlagern. Was nicht gesagt wird: https://www.youtube.com/watch?v=b0kN81HW8t8

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    Dennis_50300

  • Wir haben nicht Jahrzehnte Zeit! Man merkt jedes beschissene Jahr deutlicher, daß der Planet am Arsch ist. Es muss sofort gehandelt werden und nicht über Jahrzehnte.

    Das sehe ich genauso, und bin immer offen für wesentlich drastischere Maßnahmen als die Förderung von eAutos. Z.B. sofortige Fahrverbote, autofreie Städte etc.

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  • Im Übrigen: Wo habe ich "Perfektion" eingefordert? Habe ich meiner Auffassung nach nicht. ;) Ich will nur wissen (und klar aufgeschlüsselt sehen), daß das Batterieauto uns in Zukunft nicht in eine größere Problemlage reinmanövriert als es optimierte Verbrenner tun. Und auf 10 Jahre planen ist Blödsinn. Man muß auf viel längere Zeit planen, wenn man den ganzen Planeten ändern will, das braucht ja viel Zeit (deswegen 100-500 Jahre, weil das ein langwieriges, hochkomplexes Thema sein wird). Und jetzt nicht nur in Bezug auf Autos, sondern auch Schiffe und Flugzeuge.

    Wenn die Batterien wirklich zunehmend besser wiederverwertet werden können, und wenn das dann auch tatsächlich passiert (die Möglichkeit dazu alleine reicht ja nicht), dann ist das schon Mal ein guter Schritt. Ich verlange auch keine "Perfektion" in Sachen Reichweite. Weil ich die selber nicht brauche. 700km würde ich nur verlangen, wenn ich die auch tatsächlich fahren würde. Ich mein, mein TDI hat 1000km geschafft, is halt bequem. Muß aber nicht sein.

    Dann die Ladesäulengeschichte: Ist natürlich nice, wenn man die anfordern kann. Denn aktuell ist das E-Auto für viele aufgrund der Ladeproblematik einfach nicht möglich. Habe CryptonNites Link jetzt noch nicht angeschaut.

    Das Grundproblem bleibt aber vor allem der Preis. Der ist aktuell viel zu hoch. Und irgendjemand hat es hier schon gesagt, wir brauchen billige 08/15 E-Autos. Keine Tesla Luxuskarren zur Selbstpräsentation. Wir brauchen quasi den Dacia des E-Autos um unter 10k€. Das Pendlermobil, da reichen auch 100km. Es kann keine Verbreitung geben, wenn man sich die breite Masse das einfach nicht leisten kann. Und es wäre äußerst überheblich zu meinen es könne sich eh jeder eine 50k€ oder 30k€ Karre herschaffen, nur weil man es selbst vielleicht kann.

    Daher möchte ich davor warnen, jene als unmoralisch hinzustellen, die einen billigen Verbrenner fahren - eventuell können sie gar nicht elektrisch fahren, ohne sich in eine belastende Schuldensituation hineinzuinvestieren.

    Ich bin auch offen für Maßnahmen, aber sicher nicht Sachen wie "sofortige Fahrverbote". Das weise ich entschieden zurück, denn damit vernichtest du Existenzen und ganze Familien. Statt dessen schlage ich ein (ohnehin schon bestehendes, zu stärkendes) Fördersystem vor: Verbrenner ab gewissen Einkommensschwellen der Besitzer (deutlich!) stärker besteuern, Motorsteuer wie in Österreich (mehr PS => Du zahlst wesentlich mehr), das Geld zweckbinden zur Förderung von E-Mobilität (günstigere Autos, mehr Ladesäulen). Besteuerung bei E-Autos reduzieren. Haben wir in AT schon: Motorsteuer für E-Autos? Gibt es überhaupt keine.

    Wenn du jetzt eine politische Führung hättest, die urplötzlich eine ganze Fahrzeugklasse verbietet, dann erreichst du damit nur daß das Volk der E-Auto Geschichte gegenüber abweisender wird, und die beteiligten Parteien abwählen wird. Danach kommt es zur negativen Wende.

    Radikalität funktioniert in Demokratien nicht dauerhaft, sondern bringt nur Schaden.

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  • Wir haben nicht Jahrzehnte Zeit! Man merkt jedes beschissene Jahr deutlicher, daß der Planet am Arsch ist. Es muss sofort gehandelt werden und nicht über Jahrzehnte.

    Das sehe ich genauso, und bin immer offen für wesentlich drastischere Maßnahmen als die Förderung von eAutos. Z.B. sofortige Fahrverbote, autofreie Städte etc.

    Keine Neuzulassungen von Verbrennungsmotoren ab jahr 2025! Die Regel sollte für ganz Europa / dem euroraum gelten. So eine drastische Maßnahme wäre genau das was wir benötigen.

    Es würd ja nichts nützen wenn Frankr / Schwe / Norwe usw. das einführen D und Polen usw.... genau das gegenteil machen.

  • Dann mußt du halt auch die Infrastruktur dafür (noch vor 2025) hochzuziehen beginnen. Im Jahr 2019 gab es 3.6 Millionen Neuzulassungen in Deutschland. So um die 14 Millionen in der EU. Diese Zahl würde bei so einer Maßnahme sicher sinken, aber es wird wohl im Millionenbereich bleiben.

    Das muß deine Infrastruktur dann halt auch stemmen können, auch im Hinblick auf den dann notwendigen, laufenden Ausbau, weil's ja dann sehr schnell viel mehr E-Autos werden würden.

    Die Atomlobby stößt schon mit den Sektgläsern an...

    Edit LoB: Weil du von Smartphones und Laptops gesprochen hast im Vergleich: Hier mache ich es einfach so, daß ich die Dinger nicht wegwerfe, sondern sehr lange nutze. Teilweise rette ich die Dinger auch vor dem Müll, so wie mein Meeting-Notebook. Einfach verwenden so lange es geht. Also ich setze die Lebensdauer meiner Rechner auf mindestens 10 Jahre an, beim Handy zumindest 5. Aber die 5 schaffe ich mit meinem ersten SmartPhone (immer noch in meinem Besitz) wohl zu überschreiten. Der gangbarste Weg wäre es hier meiner Meinung nach, wenn die Leute ihre Geräte wirklich einfach nicht immer nach 1-3 Jahren schon tauschen würden. Aber das muß man halt auch wollen, weil Auflagen gibt's dazu ja keine.

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    3 Mal editiert, zuletzt von GrandAdmiralThrawn (6. Oktober 2020 um 11:26)

  • Ich bin auch offen für Maßnahmen, aber sicher nicht Sachen wie "sofortige Fahrverbote". Das weise ich entschieden zurück, denn damit vernichtest du Existenzen und ganze Familien. Statt dessen schlage ich ein (ohnehin schon bestehendes, zu stärkendes) Fördersystem vor: Verbrenner ab gewissen Einkommensschwellen der Besitzer (deutlich!) stärker besteuern, Motorsteuer wie in Österreich (mehr PS => Du zahlst wesentlich mehr), das Geld zweckbinden zur Förderung von E-Mobilität (günstigere Autos, mehr Ladesäulen). Besteuerung bei E-Autos reduzieren. Haben wir in AT schon: Motorsteuer für E-Autos? Gibt es überhaupt keine.

    Wenn du jetzt eine politische Führung hättest, die urplötzlich eine ganze Fahrzeugklasse verbietet, dann erreichst du damit nur daß das Volk der E-Auto Geschichte gegenüber abweisender wird, und die beteiligten Parteien abwählen wird. Danach kommt es zur negativen Wende.

    Radikalität funktioniert in Demokratien nicht dauerhaft, sondern bringt nur Schaden.

    Du verkennst leider die Dramatik. "Existenzen" werden so oder so zerstört, sogar massenhaft Leben enden. Es ist nur noch die Frage wie viele. Wenn wir nicht radikal umschwenken, werden es halt mehr, viel viel mehr. Also praktisch gefährdest Du Existenzen im wahrsten Sinne des Wortes, nicht ich ;)

    Im übrigen, diese Autozentrierung im Denken schaffen andere Länder längst ab. Paris, Amsterdam, Kopenhagen, in allen modernen Ländern werden längst autofreie Zonen eingerichtet oder ausgebaut. Dazu Protected Bike Lanes und besserer ÖPNV. Nur in Deutschland kriegt man das mit dem Bundesbenzinkanister halt nicht hin.

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  • Edit LoB: Weil du von Smartphones und Laptops gesprochen hast im Vergleich: Hier mache ich es einfach so, daß ich die Dinger nicht wegwerfe, sondern sehr lange nutze. Teilweise rette ich die Dinger auch vor dem Müll, so wie mein Meeting-Notebook. Einfach verwenden so lange es geht. Also ich setze die Lebensdauer meiner Rechner auf mindestens 10 Jahre an, beim Handy zumindest 5. Aber die 5 schaffe ich mit meinem ersten SmartPhone (immer noch in meinem Besitz) wohl zu überschreiten. Der gangbarste Weg wäre es hier meiner Meinung nach, wenn die Leute ihre Geräte wirklich einfach nicht immer nach 1-3 Jahren schon tauschen würden. Aber das muß man halt auch wollen, weil Auflagen gibt's dazu ja keine.

    Das finde ich ja alles vernünftig. Meine Frage war aber, ob Du vor der Einführung von Handys, Laptops und Computern genauso kritisch deren Einführung hinterfragt hast. Und warum nicht.

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  • Daher möchte ich davor warnen, jene als unmoralisch hinzustellen, die einen billigen Verbrenner fahren - eventuell können sie gar nicht elektrisch fahren, ohne sich in eine belastende Schuldensituation hineinzuinvestieren.

    Ich verbitte mir, dass Du mir sowas in den Mund legst. Das habe ich nirgendwo gesagt oder gemeint. Im Gegenteil.

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  • Ich brauche das Auto, anders gehts nicht.

    ÖPNV ist auch nicht möglich. Bei der jetzigen Situation ist ein Fahrzeug mit Elektroantrieb unmöglich von einer Lademöglichkeit will ich gar nicht erst sprechen.

    Ich meine, es gibt hier welche, die fahren Diesel ohne Kat...

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    Dennis_50300

  • Ich brauche das Auto, anders gehts nicht.

    Jupp. Und genau DARAN muss gearbeitet werden. Die Abhängigkeit der Gesellschaft vom eigenen PKW. Mit dem Wechsel des Antriebs ist es da nicht getan.

    Aber diese Anhängigkeit wegzukriegen, DAS ist vielleicht eine Jahrhundertaufgabe/jahrzehntelange Aufgabe. Da wir die Zeit nicht haben, sind kurzfristige Lösungen (um nur das drängendste Klimaproblem zu verringern) notwendig. Und da bietet sich alles an, was schon da ist. Keine Zaubertechnologien der Zukunft ;)

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  • Bei den Telefonen: Ja, habe ich. Allerdings vielleicht nicht hier auf VA. Aber ich prangere die hochfrequente - ich bediene mich Mal eines bereits benutzten Kampfbegriffs ;) - "turbokapitalistische" Frequenz des Wegwerfens und Neukaufens in meinem persönlichen Umfeld immer wieder an.

    Bei den Notebooks: Nein. Die Einführung der Notebooks hat stattgefunden, bevor ich begonnen hatte, mich ernsthaft und bewußt mit Informationstechnologie auseinanderzusetzen. Aber auch hier stoßen mir einige Dinge sauer auf und ich rege mich auch durchaus drüber auf, und passe meine Kaufentscheidungen entsprechend an - z.B. was fest verbaute Akkus angeht, die einen zum Tausch des kompletten Geräts zwingen sollen wenn das Ding Mal fertig ist.

    Natürlich ist die Wahrnehmung bei Dingen die Zeit meines Lebens (oder darauf-achtens) quasi immer schon da waren eine andere als bei Dingen die neu rauskommen. Das ist bei den jetzt jungen Generationen z.B. in Bezug auf das Smartphone nicht viel anders glaube ich. Greta hin oder her.

    Edit: Grammatikfehler beseitigt.

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  • Stichwort Ressourcen: einmal gefördertes Lithium kann in einem batteriebetriebenen Fahrzeug x mal neu Energie speichern. Diese Energie kann in der Praxis schon aus nicht-fossilen Quellen stammen.

    Einmal gefördertes Rohöl wird einmal verbrannt und ist dann nicht mehr nutzbar. Den Energieaufwand nicht zu vernachlässigen, den es braucht von der Bohrstation bis zur Zapfsäule, nur um das Endprodukt dann einmalig in einer Brennkammer zur Explosion zu bringen.

    Es macht doch mehr Sinn, einen Rohstoff zu nutzen, den man über einen langen Zeitraum nutzen kann und nicht direkt bei der ersten Nutzung verbrennt.

    Recycling: Batterien aus Autos können nach der Nutzung im Auto noch 10-12 Jahre weiterverwendet werden, siehe Erklärung hier beim ADAC: https://www.adac.de/rund-ums-fahrz…akku-recycling/

    Und es gibt eine Firma namens Duesenfeld, die ein Verfahren entwickelt hat, mit dem sie über 90% der Rohstoffe aus den Batterien zurückgewinnen können, wenn sie dann entgültig recyclet werden müssen:

    https://www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/a…n-elektroautos/

    Und nun hätte ich gerne eine lückenlose recyclingkette für aktuelle Fahrzeuge mit Diesel- und Benzinmotoren. Wie sind denn da die Recyclingquoten?

    Wie oft muss pro Fahrzeug im Schnitt die Abgasanlage, der Kat, die Ölpumpe, Einspritzdüsen, Benzinpumpe, Turbolader, Krümmer, AGR Ventil, SCR Kat und Harnstoff, Injektoren, Steuerkette, Keilriemen, Zahnriemen, Kühlkreislauf und was es noch so alles an Verschleißteilen gibt, ausgetauscht werden und wird das alles ordnungsgemäß recyclet?

    Und werden die Ressourcen für diese Teile auch ordnungsgemäß nach allen für e-Autos geforderten moralischen Standards gewonnen? Oder ist es da dann egal, wie die Rssourcen gewonnen werden?

    Einmal editiert, zuletzt von 666psycho (7. Oktober 2020 um 00:09)

  • Eine derartige Aufschlüsselung wäre in der Tat ausgesprochen interessant und informativ (will ich ja selber haben). Gibt es aber wohl leider einfach nicht?

    Wie gesagt, ich hätte nur zu gerne eine von Fahrzeugbau bis (durchschnittlich ungefähres) Fahrzeugableben in Bezug auf die jeweils meistverkauften (weil signifikantesten) Fahrzeugklassen. Wenn man sowas Mal hat, dann hat man wirklich alles was man braucht, um eine Kaufentscheidung treffen zu können. Zumindest als 08/15 Pendler.

    Muß aber auch sagen: Folgende Teile mußte ich nie tauschen: Abgasanlage*, Kat, Ölpumpe, Einspritzdüsen, Benzinpumpe, Turbolader, Krümmer, AGR, Kühlkreislauf. Sehr wohl aber: Keilriemen (eigentlich Flachriemen) und Zahnriemen. Sowie natürlich diverse Öle (Motoröl, Servoöl). Dazu Querlenlker (etwas Gummi, sonst Metall), Federung (Federstahl) und Bremsen (das meiste wohl Metall) und Bremsflüssigkeit. Keine Ahnung was die anderen genannten Bauteile überhaupt sind. :topmodel:

    Das soll Mal jemand wirklich machen. Wenn das E-Auto dabei in Summe objektiv betrachtet deutlich besser abschneidet wäre das vielleicht auch ein zusätzlicher Kaufanreiz für den kritischen Kunden. Sofern der Preis stimmt.

    *Nur fast richtig: Ein Mal habe ich mir den Auspuff selbst ruiniert, komplettes Eigenverschulden.

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  • Die Akkus der Elektroautos sind die Crux an der Sache. Sie sind schwer, sie verschleißen schnell und sie haben ein Problem mit Kälte. Wer kennt das nicht, daß so nen Lithiumakku plötzlich den Geist aufgibt?

    Also entweder man speichert die Energie in einer anderen Form, oder man macht die Akkus leicht austauschbar, sodaß man beispielsweise an der Tankstelle nicht selbst den Akku lädt, sondern ihn einfach tauscht. Dazu müsste das elektrische System aller Fahrzeuge einheitlich sein und die Akku so platziert sein, daß der Vorgang schnell und sicher ablaufen kann. Das würde die unerwünschte Standzeit stark verringern.

    Durch das Laden an dafür vorgesehenen Einrichtungen wäre es auch kein Problem, defekte Akkus zu erkennen und zu entsorgen, oder aufzuarbeiten.

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    Dennis_50300

  • Das Accu ein Problem mit Kälte haben stimmt so nicht.

    In Norwegen und Schweden .... wo es glaube ich so richtig Kalt wird, funktionieren die E-Autos super! Benzin und Diesel haben da eher ein Problem.

    Deswegen gibt es ja extra Frostschutz, den braucht keine Batterie! Miterweile sind doch über 50% Marktanteil in Norwegen Elektrisch...!

    Genauso in Österreich da gabs mal einen Artikel ich glaube in "Auto Motor und sport..." oder so da haben sie mal ein Dorf sehr weit oben in den Bergen genommen... der Kerl hatte einen Mercedes mit Accu und naja in Österreich auch mal unter -25° sein Auto und andere E-Autos waren die einzigen die funktioniert haben.

    Teilweiße nur Aberglaube und erfolgreiche Anti E-Auto Lobby Arbeit Parolen die hier wiedergegeben werden, ...

    Aber man muß zu geben: Die Lobby Arbeit der Autohersteller funktioniert mit Auszeichnung!