Pico PSUs / PSUs für alte Systeme.

  • Hallo,

    ich möchte 2 Themen ansprechen, und eure Gedanken dazu hören. Ich habe hier einiges an alten Systemen, wo die Netzteile doch schon recht alt sind. Da ich bei einigen festgestellt habe, dass die Kondensatoren sich wölben (NTs aus dem System genommen) Ist jetzt meine Überlegung, was verbaut man am besten stattdessen. Ich habe 2 Enermax NTs von Backfire überholen lassen. Sowie ein Tagan geht demnächst zu Löschzwerg um die Kondensatoren zu tauschen.

    Allerdings habe ich noch einige Netzteile im Einsatz wo eine Reparatur sich nicht wirklich rechnet.

    Nun müssen also neue NTs her. Und hier lässt der Markt uns aktuell wenig Optionen:

    1. Low Quality NTs mit 200-300 Watt.

    2. Netzteile ab 500 Watt mit einer menge PCI-E und Sata Steckern.

    3. Pico PSUs

    Ein LowQuality NT möchte ich an sich nicht Riskieren, wenn ich da Hardware dran hänge welche zwar alt aber doch nicht ganz billig ist. Ich hätte schon gerne alle Schutzschaltungen, mindestens 80plus Wirkungsgrad etc.

    Die Modernen Netzteile mit 500 Watt plus sind auch nicht grade Hilfreich. Will man an einen PC, welcher 90 bis 150 Watt unter Last zieht ein 550 Watt NT einbauen? mit 8 Sata, 2 pci-e, und kaum 5,25 / floppy Steckern? Das ist doch recht sinn befreit. Teures NT und Tonnenweise Adapter dran anschließen.

    Bleiben noch die Pico PSUs

    Diese wirken mir nicht wirklich Qualitativ hochwertig. Haben allerdings meistens 1 bis 2 5,25 und einen Floppy sowie eine Eingangsspannung von 12 - 25 Volt. Ich bin echt versucht ein System mit so einem Netzteil auszustatten. Ich mein ein Pentium 3 braucht etwa 30 Watt und wenn man eine Voodoo 3 3000 oder so einsetzt, kann man ein schönes leises passiv gekühltes System aufbauen. An dieser Stelle ist es halt eine Frage der Zuverlässigkeit.

    Was macht ihr aktuell?

  • Hab ich schon in Gebrauch.

    Eins ist mir nach zwei Monaten im 24/7 Betrieb gestorben ohne Schaden am Rest der Hardware zu verursachen

    Mess halt vorab mal den Realverbrauch, also 60W kannst locker ziehen. die 6-24V M3 haben 125W

    Kannst halt irgendein ausgemustertes Laptop NT anklemmen.

    gibt die etwas billiger als 12V only Version, aber da brauchst dann ein 12V NT mit richtig Power

  • An so ein Picu PSU hab ich auch schon gedacht. Hab auch einiges zeugs hier was nur 30- 130W gesamt verbraucht. Da hängt derzeit ein 530W Netzteil dran, weils kein kleineres mit Kabelmanagement gab. Will nicht den ganzen Blumenstrauß haben.

    Sehr berechtigte Frage Bier.jpg

    so 150-200W Netzteile in hochwertig wären super. Gibts da evtl. was in der Industrie? Weg vom Mainstream Endkunden Bereich?

  • Ich hatte mal als Projekt den Bau eines eigenen "Pico-PSU" auf meine Bedürfnisse zugeschnitten geplant, aber im Endeffekt wieder verworfen, weil es dann doch nicht das passende für mich war. Kern der Sache wäre ein Meanwell 48V / 20A Netzteil gewesen, und dazu dann gescheite DC/DC Wandler für 12, 5 und 3.3V. -12 und -5V sind dann theoretisch auch kein Problem. Der Plan damals war, mit einem dicken Netzteil mehrere Rechner versorgen zu können, diese haben dann so eine DCDC Platine drin.

    Vielleicht wäre das aber ein Gedanke, den man mal wieder aufleben lassen könnte, ein brauchbares kleines Netzteil, und dazu DCDC Wandler, das ganze möglichst in ATX Größe ...

    Was tut so ein altes Retro-Netzteil denn auf den einzelnen Schienen an Ampere raus?

  • Also ich hab ein Pico im Selbstbau-NAS im Einsatz (24/7), schlägt sich ganz gut bisher. Ist allerdings auch eher sparsame Hardware (Athlon 5350).

    Bei dem Retrokram setze ich auf alte NTs, die ich vorher zumindest mal durchteste. Und auch eher Erzeugnisse von "guten" Herstellern, also FSP, HEC, ... Und ab und an muss mal auch mal ein paar Elkos da drin wechseln, damit die Ausgangsspannungen wieder ok sind.

    Bei neuen NTs haste halt das Problem, dass neben den "falschen" Anschlüssen (kein Floppy mehr ohne Adapter, nur wenige Molex, dafür SATA, PCIe, CPU als 8-pin...) meist die 5V Schiene nicht mehr genug "Dampf" hat. Bei der Generation PIV und neuer ist das wurscht, die bekommen die Power für die CPU schon über die 12V Schiene, aber bei nem Athlon XP System muss man schon gucken, was man verbaut, damit genug Strom über 5V geliefert werden kann. Hier war ja ne Zeit lang 30 oder teilweise 40A bei guten Netzteilen verfügbar, das ist heute (weils einfach nicht benötigt wird) nicht mehr der Fall.

    Bei noch älteren Systemen ist das wieder kein Problem, weil die einfach nicht so viel Strom brauchen, aber dann gibts wieder die Sache mit den -5V für manche ISA Karten, die neue NTs auch nicht mehr liefern (bitte korrigieren wenn ich falsch liege), die funktionieren dann halt nicht mehr. Von daher sind neue NTs, auch wenn sie die Sicherheit von unverbrauchten Komponenten und modernen Schutzschaltungen bieten, meiner Meinung nach nicht sinnvoll einsetzbar bei alter Hardware.

    Voodoo: Athlon XP-2800+ auf MSI KT3-Ultra 2, 1GB DDR, Voodoo 5 5500 AGP, SB Audigy Platinum EX, Win98SE
    Voodoo²: Athlon XP-2400+ auf MSI K7T266Pro2, 1GB DDR, Nvidia GF3TI500 und Voodoo 2 SLI, SB Audigy 2ZS, Win98SE

    Mainsys: Ryzen 5-3600 auf Asus Prime B350-Plus, 32GB DDR4 3200, RTX2070, Win 11

    Midrange: 2x Xeon 3,2GHz Dell Precision 450, 3GB DDR, ATI HD3850 AGP, SB X-Fi mit Frontpanel, WinXP

  • Hallo Zusammen,

    Ich bin tatsächlich gerade auf der Suche nach einem passenden Netzteil für folgenden PC

    AMD Sempron 3000+

    AsRock K7VT4A Pro Mainboard

    Radeon 9800 Pro oder GeForce Ti4200

    1x HDD

    1x FDD

    1X DVD RW

    Ich habe gerade ein Coolermaster 500W bestellt, weiß jedoch gerade nicht ob die 3V und 5V Schiene mit 20A ausreichend ist?

    Habt ihr alternativen? Pollin Electronic bietet noch ein "No Name" an 460W (Ausgang: +3,3 V/28 A, +5 V/33 A, +12 V/15 A, -12 V/0,8 A, +5 VSB/2 A)

  • Das ist auf jeden Fall ein System, was ganz ordentlich Saft auf der 5V Leitung zieht (Athlon XP ohne CPU 12V Stecker), 3,3V ist meine ich unkritisch bei denen. Das "No Name" hat natürlich mit den 33A auf 5V definitiv die Nase vorn, ich achte hier immer drauf, dass min. 25, besser 30A zur Verfügung stehen, wobei auch die 20A reichen können, ich weiß jetzt nicht was der Sempron für ne Leistungsaufnahme hat, der wird ja niedriger getaktet sein als ein Athlon 3000+ und dein Board ist ja auch keine OC Platine, also wirst du da ja vermutlich auch beim Standardtakt bleiben.

    "No Name" ist halt immer ein Risiko, kann gut gehen, muss nicht. Im Zweifel (wenns NT kaputt geht und keine anständige Schutzschaltung hat) ist min. auch das Board kaputt.

    Voodoo: Athlon XP-2800+ auf MSI KT3-Ultra 2, 1GB DDR, Voodoo 5 5500 AGP, SB Audigy Platinum EX, Win98SE
    Voodoo²: Athlon XP-2400+ auf MSI K7T266Pro2, 1GB DDR, Nvidia GF3TI500 und Voodoo 2 SLI, SB Audigy 2ZS, Win98SE

    Mainsys: Ryzen 5-3600 auf Asus Prime B350-Plus, 32GB DDR4 3200, RTX2070, Win 11

    Midrange: 2x Xeon 3,2GHz Dell Precision 450, 3GB DDR, ATI HD3850 AGP, SB X-Fi mit Frontpanel, WinXP

  • An so ein Picu PSU hab ich auch schon gedacht. Hab auch einiges zeugs hier was nur 30- 130W gesamt verbraucht. Da hängt derzeit ein 530W Netzteil dran, weils kein kleineres mit Kabelmanagement gab. Will nicht den ganzen Blumenstrauß haben.

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    https://www.bicker.de/produkte

  • Paar sehr nette Sachen dabei. PSU mit USV ist echt nice. Allerdings auch wieder 300watt + Und halt mit geringer Effizienz.

    https://www.bicker.de/files/download…/bep-520h_e.pdf

    Leider keine Angaben zu den Anschlüssen.

    https://www.bicker.de/files/download…-5300g-b1_e.pdf

    Medizinisch einziges mit 80+ Gold. Allerdings wieder Tonne an SATA.

  • SATA Stromstecker kannst auf PATA adaptieren. Dazu gibt's Kabel, kein Problem. Die nicht benötigten Kabel schneidest halt einfach ab und versiegelst sie. Weniger Mist im Gehäuse.

    300W ist zudem eh schon gut wenig. Sehe keinen echten Grund noch maßgeblich tiefer gehen zu müssen. 300W Enermax haben wir doch damals™ schon in die Pentium III / AXP Rechner gesteckt.

    Es gibt natürlich auch noch alte, passive ATX Netzteile in dem Bereich, also 300W und Umgebung. Aber die müßtest halt dann auch erst wieder warten lassen. Sowas habe ich sogar noch irgendwo liegen, weiß aber grade den Hersteller und die exakte Leistung nicht. Aber das war so aus der frühen Pentium 4 Zeit.

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    Stolzer Besitzer eines 3dfx Voodoo5 6000 AGP Prototypen:

    • 3dfx Voodoo5 6000 AGP HiNT Rev.A-3700

    [//wp.xin.at] - No RISC, no fun!

    QotY: Girls Love, BEST Love; 2018 - Lo and behold, for it is the third Coming; The third great Year of Yuri, citric as it may be! Edit: 2019 wasn't too bad either... Edit: 2020... holy crap, we're on a roll here~♡!

    Quote Bier.jpg@IRC 2020: "Je schlimmer der Fetisch, desto besser!"

  • Irgendwo wirst Mal Kompromisse brauchen in dem Bereich, fürchte ich. ;)

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  • Dann könnte man ja eventuell auch noch so ein Bicker Netzteil kaufen (kannte die auch noch nicht), und den Lüfter tauschen, gegen irgendeinen leisen und dann noch 7V Adapter drauf. Ist zwar nicht wie gewünscht passiv, aber wird wohl viel leiser sein.

    Ich denke Mal, wenn man da wirklich nur 60-80W oder so rauszieht, sollte das ok gehen. Und mit dem Vorschlag von Strauchdieb spart man sich die Adapter. Ist halt nur mehr Aufwand, würde am Ende aber wohl sauber aussehen.

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    Stolzer Besitzer eines 3dfx Voodoo5 6000 AGP Prototypen:

    • 3dfx Voodoo5 6000 AGP HiNT Rev.A-3700

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