Upgrade 1 MiB L2-Cache auf ALi Aladdin V am Beispiel Jetway 542C und Gigabyte GA-5AX: Widerstands- und Kapazitätswerte für TAG-RAM-Anschluß gesucht

  • ich träume schon länger von einer Hauptplatine mit Aladdin V Chipsatz, welche die vollen 4 GiB RAM cachen kann, die im Datenblatt so vollmundig beworben werden. =O

    Ja ich weiß, es gibt keinen vernünftigen Einsatzzweck dafür und mehr als 1,5 GiB RAM kann man auf keine Platine stecken - jedenfalls soweit mir bekannt ist. Ich würde aber gerne GATs x264 Benchmark mit unterschiedlichen Sockel 7-CPUs bei gleichem Takt für einen Architekturvergleich durchlaufen lassen. Damit dabei die K6-III/III+/2+ dann mit 1 GiB RAM keinen unfairen Vorteil wegen ihres internen L2-Caches haben, der 4 GiB RAM abdeckt, bräuchte ich halt eine Platine, die mehr als 512 MiB RAM cachen kann. :S

    Leider hat aber, so wie es aussieht, außer Asus kein Hersteller eine Platine mit 1 MiB L2-Cache herausgebracht. Im Handbuch zum Asus P5A findet man auf Seite 11 lediglich einen vagen Hinweis, daß man den üblichen 512 kiB SRAM möglicherweise durch einen 1 MiB Chip ersetzen kann. Inzwischen sind auch Fotos solcher Platinen aufgetaucht, aber auf meinen beiden Exemplaren wurde das bisher noch nicht ausprobiert.

    Die Chips liegen nun auch schon über 1 Jahr hier rum, aber ich hatte weder das richtige Werkzeug noch die Eier in der Hose, mich am Ent- und Verlöten dieser winzigen SMD-Beinchen auf einer funktionierenden Platine zu versuchen. Das Werkzeugproblem hab ich dann im Juni mit mehr Geld gelöst, als es die Sache wert ist, aber der erste Versuch auf einem geschlachteten Jetway 542C aus meinem Schrotthaufen ging fürchterlich schief: Viel Rauch, der mich nervös und ungeduldig machte, abrasierte SMD-Widerstände und SMD-Kondensatoren um den L2-Cache herum, verbogene Beinchen am Chip und abgerissene Lötpads... ;( Beim Anlöten dann mehr und fettere Zinnbrücken produziert, als man zählen kann. Also sofort das Gleiche noch mal auf derselben Platine, Übung macht schließlich den Meister... :rolleyes:

    Nach dem 2. und 3. Versuch auf einer anderen Schrottplatine stand das Lötprotokoll einigermaßen, so daß ich mich diese Woche an das (noch) funktionierende Jetway 542C heran traute. Das Gigabyte GA-5AX ist mir dafür noch zu heilig - jedenfalls solange ich nicht sicher weiß, daß das Upgrade auch funktioniert - und auf dem Jetway waren die 1000 µF Elkos von Tayeh bereits am Aufblühen. Eine komplette Elkokur war also eh fällig, was mir etwas mehr Platz um den L2-Cache herum verschaffte:

    Originalzustand:

    Alles ausgelötet:

    Gesäubert:

    Chip eingelötet:

    Fehlende Elkos ergänzt:


    Flußmittelreste aus allen Ecken gewaschen und das Board über Nacht auf die Heizung gelegt, damit das restliche Isopropanol verdunstet. Heute dann der erste Startversuch:

    Es geht noch :),

    aber das BIOS erkennt den L2-Cache nur mit einer Größe von 512 kiB und damit booten DOS und Win98SE auch ganz normal. Der Chip selbst scheint also erst einmal zu funktionieren. Daß die korrekte Größe nicht automatisch erkannt wird, hab ich schon erwartet. Nur wenige Hauptplatinen von damals erkennen die L2-Cachegröße automatisch. Meist wird sie über Widerstandsnetzwerke oder - etwas bequemer für Erweiterungen - über Jumper eingestellt. Das an sich ist auch erst einmal kein Problem: Mit einem gepatchten BIOS kann man die korrekte Größe ebenfalls programmieren.

    Das hatte ich im Vorfeld schon ausprobiert. Der POST läuft damit durch, die Tabelle mit der Systemübersicht erscheint auch, aber sobald das BS geladen werden sollte, hängt der Bootvorgang fest. Ich vermute, daß die Aktivierung des L2-Caches fehlschlägt. Deaktiviert man diesen nämlich im BIOS, läuft alles wieder wie geschmiert.

    Lt. Datenblatt benötigt man für 1 MiB L2-Cache zwingend den externen TAG-RAM zusätzlich zum internen. Ich vermute also, daß der Adreßspeicher noch zu klein ist. Dieser gehört auf die freien Lötpads zwischen CPU- und PS/2-Ramsockeln. Die Frage ist nun:

    :?:Wie wird der Tag-RAM-Chip angeschlossen?:?:

    Dazu gibt es leider nur eine Anleitung für das Asus P5A ein unbekanntes Gigabytes GA-5AA Mainboard mit der Baby AT Version M1542 des Aladdin V (zu erkennen daran, daß z. B. HA19 auf Pin M1 und nicht R1 liegt):

    und, aber weniger relevant für mich:

    Also zum linken Schema, soweit ich das verstehe :/:

    Die beiden links eingekreisten Widerstände R169 und R170 des Asus P5A unbekannten Mainboards führen von Pin 1 zu Pin 27 des Tag-RAMs. Auf dem Jetway könnten sie den Widerstanden R40 und R306 entsprechen. Die daran angeschlossene Leitung HA19 legt fest, ob der Cachespeicher aus einer oder zwei Bänken besteht. Das kann ich auch mittels BIOS-Patch programmieren. Evtl. brauch ich aber doch die elektrische Verbindung, falls darüber ein Signal zur Auswahl der Bank gesendet wird. :/

    Etwas schwieriger wird dann schon die Stromversorgung des Tag-RAMs:

    Von Pin 28 aus geht eine Leitung zu einem Kondensator BC26 mit den Werten 0.1U/8. Das könnte der freie Platz C13 auf dem Jetway sein.

    :?:Sind 0.1U = 0,1 µF:?:Was bedeutet /8:?:

    Die Leitung verzweigt sich zu

    - VCC3 über den Widerstand R158 (0/6/X) und zu

    - VCC über den Widerstand R159 (0/6).

    VCC3 könnte 3V auf dem Jetway entsprechen und der zugehörige R158 wäre dann R21. Vermutlich ist das ein 0 Ohm Widerstand.

    :?:Was bedeutet dann /6/X bei dem Wert des Widerstands:?:Warum ist das Ganze in einem eckigen Kasten, das VCC rechts daneben aber nicht:?:

    VCC könnte VCC auf dem Jetway sein. Da existiert aber kein weiterer Lötpunkt dazu.

    :?:Kann es sein, daß der Lötpunkt zwischen VCC und 3V auf dem Jetway für beide genutzt wird:?:Was bedeutet dann /6 bei dem Wert des Widerstands, der vermutlich ebenfalls 0 Ohm haben sollte:?:

    Ich werde mich von keinem einzzzigen Prozzzessor trennen.
    Jedoch lockt es mich beinahe, ihn Dir zu überlassen, nur um zu sehen, wie er Dich in den Wahnsinn treibt :evil:

    Meine Begehren

    3 Mal editiert, zuletzt von Lotosdrache (13. Januar 2022 um 13:44)

  • Sooo,

    ich hab auf dem Schrott 542C ausgehend von Pin 52 des L2-Cache mal ein paar Lötpunkte durchgemessen. Auf den grünen Verbindungen messe ich einen Widerstand von 0 Ohm:

    Laut diesem und diesem Pinout wäre AK22 die Adreßleitung A19. Das würde Sinn ergeben. Vielleicht sollte ich diese CPU-Leitung einfach mal an den L2-Cache anschließen. :/

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    3 Mal editiert, zuletzt von Lotosdrache (14. November 2021 um 14:37)

  • Einen Schritt weiter...

    Hab jetzt R304 mittels Draht gebrückt:

         

    Der Chip wird nun automatisch mit seinen vollen 1024 kiB erkannt. DOS und Win98SE booten. :) 3DMark 99 lieft mit 5 Loops störungsfrei.

    Die Brücke arbeitet wie ein Pull-up-Widerstand (<= 10 kOhm) und konfiguriert den Chip als 2-bank pipelined burst SRAM. Ob das so richtig ist, kann ich mangels Datenblatt für den EliteMT leider nicht sagen. Allerdings werden auf dem DFI K6XV3+/66 die gleichen Chips als 1-bank pipelined burst SRAMs konfiguriert. Ich habe daher mittels BIOS-Patch diese Einstellung korrigiert, da ich keinen Pull-down-Widerstand (20-60 kOhm) zur Hand hatte. Auf die folgenden Tests hatte das aber keinen Einfluß.

    ...aber noch nicht am Ziel

    Eigentlich hatte ich gehofft, daß 1 MiB L2-Cache + interner Tag-RAM eine cacheable Area von 2 GiB ergeben würden. Dann hätte ich mir das Auflöten des externen Tag-RAMs ersparen können. So wie es aussieht, ist eine solche Konfiguration aber nicht vorgesehen, denn genauere Tests mit CTCM und CacheCHK offenbarten, daß die Sache eben nicht so läuft wie gedacht:

      

    CTCM findet eine cacheable Area von nur 16 MiB (vorher waren es 512 MiB!) und hängt bei der Messung des Durchsatzes. CacheCHK findet gar nur einen Cache.

    Mal sehen, was passiert, wenn ich die Brücken der A19 Adreßleitung bis zum Chipsatz schließe. Diesmal werde ich versuchen, dafür Jumperstifte aufzulöten. Dann bin ich bei der Konfiguration flexibler und muß nicht immer gleich das ganze Board ausbauen und zum Lötkolben tragen, wenn ich was ändern will. Wenn das nicht helfen sollte - was ich vermute - kommt der externe Tag-RAM drauf. :topmodel:

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    Einmal editiert, zuletzt von Lotosdrache (13. November 2021 um 12:02)

  • Es ist nicht gut, per Drahtbrücke hart etwas auf Spannung zu ziehen. Mach bitte einen Widerstand rein. Im dümmsten Fall fließt da nen Strom drüber, der dann natürlich nicht begrenzt ist und den Magischen Rauch rauslassen kann.

    Aber schön, daß es funktioniert.:spitze:

    "Du bist und bleibst a Mensch und du kannst eben net deine menschlichkeit überwinden."

    Dennis_50300

  • Würde ich gerne machen. Die Frage ist nur, woher am Wochenende einen passenden Widerstand nehmen, wenn nicht stehlen?

    :/

    Okay, das ginge von meinem Schlachtboard. :gadget:

    :?: Nur welcher Widerstand hat den passenden Wert? Am liebsten wäre mir ein 40 kOhm. Dann sollte, sofern meine Überlegungen stimmen, das BIOS den L2-Cache direkt als 1-bank pipelined burst SRAM konfigurieren.

    Auf dem Schlachtboard sind lauter so kleine schwarze Teile in Feldern, die am Rand mit Rxxx gekennzeichnet sind z. B. R44 im ersten Post das 2. Bild direkt am CPU-Sockel Pin-Spalte AM. Da steht 472 drauf. Es gibt noch welche mit 000, 100, 101, 102, 103, 220, 271, 330, 471, 513 oder ganz seltsam 01X, 4t7, 1-o-1, das ist ein kleines o mit einem Querbalken obendrüber bzw. 22_o_ also kleines o mit Querbalken darunter.

    :?:Wie übersetzt man das in Ohm? Einfach Ohm hinten dranhängen?

    Und wo einsetzen, sprich, von woher kommt der Strom? Von der CPU oder vom Chipsatz oder vom Tag-RAM? Zumindest scheinen Tag-RAM und L2-Cache parallel an der A19 zu hängen. Die Lötstelle am Tag-RAM soll ja laut Anleitung mit einem 0/6/X Widerstand bestückt werden.

    Blieben also noch R304 bei der CPU und R313 bei der Northbridge übrig.

    Oder die 40 kOhm auf 2x 20 kOhm aufteilen?

    Fragen über Fragen. ?(

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  • 1. Zahl = 1. Stelle, 2. Zahl = 2. Stelle, 3. Zahl = 3. Stelle (bei entsprechender Toleranz, sinds dann 4 Zahlen) oder Anzahl der Nullen. Angabe in Ohm.

    Beispiel 104:

    = 1 + 0 + 0000 = 100.000 Ohm = 100 kOhm

    472 = 4700 Ohm = 4,7 kOhm, bzw. 4k7

    "Du bist und bleibst a Mensch und du kannst eben net deine menschlichkeit überwinden."

    Dennis_50300

  • Ah, danke! Das hilft weiter! :thumbup:

    Ich hab jetzt einen 513 gefunden, das wären dann 51 kOhm. Den auf R304 oder R313.

    Dann noch zwei 153, also je 15 kOhm. Die anschließend auf R304 und R313.

    Und jeweils schauen, wie er den L2 konfiguriert.

    Kann es sein, daß bei dieser Angabe 0/6/X da oben in der Anleitung die 6 für den maximal zulässigen Strom in A steht, den der Widerstand abkönnen muß?


    Dann steht da noch im Datenblatt:

    Zitat von Aladdin V datasheet

    When using internal TAG RAM only, M1541 can not support 1M L2 size. When the system needs 1M L2, it must use external TAG mode.

    Damit dürfte wohl feststehen, daß ich ohne externen TAG nicht auskommen werde. X/

    Hoffentlich sind wenigstens alle Datenleitungen angeschlossen... :rolleyes:

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  • Lotosdrache 14. November 2021 um 13:30

    Hat den Titel des Themas von „Upgrade L2-Cache auf Jetway 542C (Aladdin V): Widerstands- und Kapazitätswerte für TAG-RAM-Anschluß gesucht“ zu „Upgrade 1 MiB L2-Cache auf ALi Aladdin V am Beispiel Jetway 542C und Gigabyte GA-5AX: Widerstands- und Kapazitätswerte für TAG-RAM-Anschluß gesucht“ geändert.
  • Nachdem mir heute Mittag dreimal das Essen von der Kelle bzw. Gabel gefallen ist, laß ich das mit dem Löten für heute mal lieber... :|

    Stattdessen hab ich mal die Leitungen auf dem Gigabyte GA-5AX durchgeklingelt:

    Tja, da gibt es ein paar kleine Unterschiede zum Jetway:

    - Widerstand R46 scheint nur den L2-Cache abzusichern, während beim Jetway R304 sowohl vor L2-Cache als auch TAG-RAM sitzt.

    - R59 sitzt aus Sicht der CPU vor Pin 1 des TagRAMs, R21 auf dem Jetway dagegen danach.

    - Nach Pin 1 des TagRAMs geht es zum fehlenden R259. Danach verzweigt sich die Leitung zum 10 kOhm Widerstand R258, zu dem ich keine Entsprechung auf dem Jetway finden konnte, und in eine Leitung, die unter den L2-Cache führt mit grober Richtung zur Northbridge.

    Was haben die sich alle eigentlich nur dabei gedacht??? ?(

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    Einmal editiert, zuletzt von Lotosdrache (14. November 2021 um 14:38)

  • Kann es sein, daß bei dieser Angabe 0/6/X da oben in der Anleitung die 6 für den maximal zulässigen Strom in A steht, den der Widerstand abkönnen muß?

    Der Strom ist dem Widerstand egal. Es ist die Leistung, der er aushalten muss.

    "06X" ist EIA-96-Code und sollten 11,3 Ohm sein. Da das wieder so nen Ami-Scheiß ist, wie "AAA-Batterien" (Wer das sagt, der hat ein "Dabradio", ist beim "Adac" und sagt "Basf") und AWGschießmichtot, hier mal nen Link dazu: http://www.kiloohm.info/eia96-resistor/06X

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    Dennis_50300

  • Vielen Dank!!! :thumbup:

    Ich wüßte nicht einmal, unter welchem Stichwort ich da suchen müßte. :rolleyes:

    Gibt es so 'nen Amischeiß auch für Kondensatoren?

    Weil bei BC26 steht in der Anleitung da oben folgendes: 0.1U/8

    Ich dachte ja, das könnten 0,1 µF sein, aber die 8 steht da wohl auch nicht umsonst. Deshalb würde ich es doch lieber abgesichert haben.

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  • Ich hab jetzt mal 2 andere Adreßleitungen ausgehend vom CPU-Sockel über den L2-Cache bis zum TagRAM gemessen:

    AdreßleitungCPU-Pin#L2-Cache-Pin#TagRAM-Pin#Widerstand
    A15AK2647210,3 - 0,6 Ohm
    A14AL2748240,3 - 0,6 Ohm

    Die liegen alle im selben Widerstandsbereich von 0,3 - 0,6 Ohm wie auch die gesuchte A19, wenn sie komplett überbrückt ist, wobei der Widerstand mit der Länge der Leitung zu nimmt. Das ist ziemlich weit weg von den 11,3 Ohm nach EIA-96-Code.

    :?: Kann die Spezifikation der Widerstände z. B.

    - R170 (0/6/X) und

    - R169 (0/6)

    in der Anleitung auch so gedeutet werden:

    0 = 0 Ohm

    6 = Verlustleistung oder Länge

    X = [EDIT: auf dem zugehörigen GA-5AA nicht] bestückt

    kein "X" = [EDIT: auf dem zugehörigen GA-5AA] nicht bestückt?

    Zu der Angabe 0/6 bei R169 finde ich nämlich nichts im EIA-96-Code. :(

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    Einmal editiert, zuletzt von Lotosdrache (13. Januar 2022 um 16:51)

  • Dann könnte auch Leserichtung falsch sein.

    X = nichts

    6 = 6

    0 = 0 Nullen

    Dann könnten das 0,6 Ohm sein. Allerdings kannst du solche Widerstände mit zwei Drähten nur schlecht messen, weil deine Messleitung die Messung beeinflusst. Für sowas nimmt man Dreidraht- oder Vierdrahtmessung.

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    Dennis_50300

  • Mal ein kleines Update:

    Ich habe inzwischen die Hauptplatine identifiziert, die zu den obigen Schaltplänen gehört. Hier noch mal die Schaltpläne:

      

    Ein glücklicher Zufall will es, daß die Layouts vom Gigabyte GA-5AA stammen. Zumindest stimmt die Numerierung aller Bauteile überein (auch die Änderungen passen, wenn man die beiden zuletzt genanten Versionen da unten vergleicht, so gut es mit den schlechten Bildern im Netz eben geht):

    (Bild wurde freundlicherweise von Skalabala @ vogons.org zur freien Verfügung gestellt :spitze:)

    Daraus ergibt sich für mich folgende Interpretation der Angaben in den Schaltplänen am Beispiel des/der

    A) Widerstands R172 (1k/6)

    erster Wert = 1 kOhm

    zweiter Wert = Gehäusecode/Bauteilgröße 06

    "kein X" = bestückt/geschlossen

    B) Widerstände R158 und R170 (0/6/X) sowie R159 und R169 (0/6)

    erster Wert = 0 Ohm

    zweiter Wert = Bauteilgröße 06

    X = nicht bestückt/offen

    "kein X" = bestückt/geschlossen

    Nun hätte ich gerne einen Scan der Gigabyte GA-5AA Hauptplatine. Scan deswegen, weil keine perspektivische Verzerrung, kann aber auch ein gutes Foto sein. Meines Wissens existiert das in drei Varianten:

    1. Rev2.2 mit Chipsatzrevision E und externem TagRAM

    2. Rev3.2 davon

    2a. einmal mit Chipsatzrevision E und externem TagRAM

    2b. und die letzte mit Chipsatzrevision G ohne externem TagRAM.

    Falls jemand das Board in irgendeiner der 3 Versionen hat, vorzugsweise aber die letztgenannte, und mir einen Scan/gutes Foto an meine E-Mailadresse schicken könnte, um eine Verschlechterung der Bildqualität durch Kompression oder Verringerung der Auflösung zu vermeiden, wäre das super nett. Ich will damit mal im Gigabyte-Forum nachfragen. :)

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    Meine Begehren

    Einmal editiert, zuletzt von Lotosdrache (15. Januar 2022 um 18:51)