Energiepreise

55% Steuern in Österreich gibt es ab 1 Mio. Jahresgehalt

Aber ihr habt generell höhere Lohnsteuern als wir, grob überschlagen, aber 70% wirste nicht zahlen.

Ist so; Allerdings werden die Steuerklassen auch noch reformiert mit Beginn nächsten Jahres, also schauen wir dann Mal weiter.

Näher am Thema: Gerade die Energiepreisinformationen meines Anbieters für 2023 bekommen, gültig ab 01.01.!

Die reinen Energiekosten pro kWh Strom steigen auf 35,40¢. Mit Netznutzungsentgelten lande ich da dann bei ca. 45¢/kWh. Das entspricht einer Steigerung zu jetzt um +47%. D.h. mit Hausnummer 3.500 kWh/Jahr wären das 131,25€/Monat. Mit 10.000 kWh/Jahr sind es "nur" 375€/Monat. Das ist zwar ungeil, aber immer noch überlebbar und besser als befürchtet. Lasse ich das auf 12 Monate binden, so gäbe es 15 freie Energietage, das entspräche -4,11%. Das resultierte dann in 359,59€/Monat für Strom insgesamt. Das ist aber vertragsrechtlich noch sehr genau zu inspizieren, damit hat der Anbieter schon einmal Schindluder getrieben, und eine erfolgreiche Klage des Konsumentenschutzes kassiert.

Auch das Gas für die Heizung steigt natürlich an: Von (ich glaube) 8,60¢/kWh auf 12,60¢/kWh. Das entspricht einer Steigerung von etwas mehr als +46%, wenn ich den Ausgangswert korrekt im Kopf habe. Die Lösung dafür ist ein simples "nicht Heizen".

Dadurch, das ich jetzt 50€/Monat für's Gas bezahle, das ich nicht in dem Umfang nutzen werde wie verrechnet, und dafür daß ich in etwa 40€/Monat mehr für Strom bezahle als ich verbrauche (wenn nicht etwas mehr), läßt sich zumindest ein Polster von wohl ca. 300€ aufbauen. Das wäre dann halt innerhalb des ersten Monats 2023 verpufft.

So die Lage ab Jänner, wenn ich keine wirklich maßgeblichen strukturellen Änderungen vornehme.

Zitat von GrandAdmiralThrawn

Die reinen Energiekosten pro kWh Strom steigen auf 35,40¢. Mit Netznutzungsentgelten lande ich da dann bei ca. 45¢/kWh.

Keine weiteren Abgaben drauf? Weil die Ausgangslage ist bei mir ähnlich, 33,x ct reiner Strompreis, 10,x ct Netzentgelt, aber da kommen bei mir nochmals weitere 10,x ct an weiteren Abgaben drauf. Gegenüber jetzt eine fast Verdopplung.

Zitat von GrandAdmiralThrawn

Auch das Gas für die Heizung steigt natürlich an: Von (ich glaube) 8,60¢/kWh auf 12,60¢/kWh. Das entspricht einer Steigerung von etwas mehr als +46%

Ich habe bis Ende des Jahres zum Glück noch einen Vertrag mit 4,x ct, aber danach solls um ca, das 3,5-fache wachsen. Bin gespannt, ob ich meine Retro-Hardware-Sammelwut deswegen an den Nagel hängen muss.

Es gibt noch eine monatliche Pauschale in Höhe von 1€/Monat pro Vertrag (Strom+Gas), aber dann war's das. Zusätzliche Abgaben und auch Boni (100% Ökostrom) sind darin schon inkludiert, außer man hätte eine neue Informationsunterschlagungslinie eingeschlagen.

Sollte es wirklich so sein, daß ich etwas übersehen hätte, dann melde ich mich damit nochmals hier.

Bei mir laufen die Verträge ja auch noch bis Ende des Jahres. Aber das bedeutet wenig, das ist ja nur mehr etwas mehr als ein Monat.

Hardwarekäufe habe ich bis auf die R9 280X von eBay schon eingestellt. Was ich in dem Sektor nicht grade zwingend brauche (um z.B. was altes, defektes zu ersetzen), wird nicht mehr angeschafft derweilen. Ist zwar schade um die RX 7900 XTX (vor allem weil's noch in mein ITX Case passen würde), aber was soll's. Ich schalte den Spielerechner sowieso so gut wie nicht mehr ein.

Nur Bücher (Achtung: Das ist hoch gestapelt, ich meine eigentlich Manga ) würde ich ungern aufgeben. Also auf Papier, anstatt sie irgendwo zu klauen. Mal schauen, ob sich zumindest das noch unterbringen läßt. Immerhin ist die Katastrophe derweilen für mich nicht ganz so derart massiv wie befürchtet. Also nicht vollgas defizitär.

Ich bin als Österreicher noch bei 13 Cent/kWh eingestuft, aber ab Jänner nächsten Jahres ist Stichtag, dann folgt wohl (wie bei sovielen) die Erhöhung.

Heizen tue ich heuer nur zw. ~19° (hab keinen Nachbar der für mich mit heizt, also wohne nicht in der Mitte), reicht mir vollkommen und ist auch gesünder fürs Immunsystem. Die PCs geben dann meist noch mind. 1° mehr Raumtemp. ab und die Sonne spielt auch eine grosse Rolle, ist eine moderne Niedrigenergiebauweise mit guter Isolierung.

Wir haben zwar Fernwärme, aber auch da wurden die Kosten drastisch erhöht. Hab keinen Bock auf soviel Abzocke, darum hilft da nur sparen, sparen oder autark leben und selbst erzeugen.

Für Autonomie brauchst halt die Infrastruktur. Die habe ich halt leider nicht, und viele andere eben auch nicht. 13¢/kWh ist (derweilen) eh noch nice, da bin ich schon lange weit drüber. Bei uns in AT gibt's ja auch geografisch massive Unterschiede (was bei so einem winzigen Land sowieso irre ist). Manch einer ist jetzt noch unter 20 so wie du, andere sitzen schon jenseits der 50¢/kWh...

Ich hab einen Balkon und könnte zw so einen Mini Solar Stromgenerator verwenden (einen lärmenden Verbrenner Stromgenerator würde ich nie nutzen), und das Solarpanel draussen aufstellen. Der EcoFLOW Delta zB, sorry für die Werbung...

Ach da gibt auch noch welche, die heute nur um die 7 Cent/kWH zahlen, es ist wie gesagt unterschiedlich und kommt wohl auch auf den Vertrag an. Ich hatte da wohl einfach nur bis jetzt noch Glück, aber das wird sich ändern. Ich erwarte eine 3-4 fache Steigerung bei meinem Stromlieferanten.

Benzin- oder Dieselgenerator würde ich mir nie und nimmer auf'n Balkon stellen. Gar nicht Mal weil's ein Verbrenner ist, sondern weil ich im Erdgeschoß bin. Den würden's mir also recht wahrscheinlich sowieso klauen (außer der Treibstofff wird noch teurer?), gleich wie Photovoltaikzellen. Abgesehen davon ist der Einsatz letzterer bei mir leider sowieso recht sinnfrei. Zu verbaut und damit beschattet ist die Lage. Ich hätte nur wenige Sonnenstunden pro Tag, und die Ausrichtung vom Gebäude ist auch nicht optimal. Da ist in Sachen Balkonkraftwerk nicht viel zu machen, was Amortisierung durch Einspeisung angeht. Leider.

Es wäre wirklich allerhöchste Zeit für Preisdeckel auf Dinge des alltäglichen Lebens, aber das wäre wieder ein zu politisches Thema... Stattdessen wird das Volk halt noch mehr finanziell ausgeblutet werden, und das mittlerweile auch schon mind. bis zum Mittelstand.

Ist halt schon einen Tick hinterfragenswürdig, daß hiesige Energieproduzenten (Wasser, Wind, Solar) plötzlich soooviel teurer verkaufen und seltsamerweise wahnwitzige Profitmargen einstreichen "müssen".

Und damit haben die enorm gestiegenen Lebensmittelpreise - weil die Produzenten brauchen ja bekanntlich weder Strom noch Heizung und so - sicher gar nichts zu tun...

PS.: Und mir wurscht ob das politisch ist. Wirkt sich ja immerhin direkt auf uns alle aus. Teilweise unmittelbar. Sollen's halt die eingenommenen Steuern reinvestieren. In höhere Ökostromförderungen, die nur jene kriegen, die auf Verbrenner- und Nuklearanteile verzichten. Wäre aus mehreren Blickwinkeln nicht so unklug.

Ich befeuere das Erdgeschoß mit nen zweckentfremdeten Terrassenofen.

Da stelle ich 6 Teelichter rein und die zünden einwandfrei. Brenndauer 4-5 Stunden. 100Stk. kosten im T€di 5€.

Billiger kann ich nicht heizen.

Meine Heizung steht auf 17°C, der Terrassenofen sorgt für's Wohlfühlklima, wird also nur Abends dazugenommen.

Das nehme ich dir nicht ab.

ein Teelicht sind etwa 20g *100 = 2kg

Also zahlst du pro KG Brennmaterial etwa 2 Euro 50

1 Liter Heizöl kostet aktuell um die 1,3 Euro

1 Liter DIESEL kostet aktuell etwa 2 Euro

1 Liter Flüssig GAS kostet 0.70 Euro

Ich gehe nicht davon aus, dass ein Teelicht die doppelte Energiedichte von Heizöl hat.

Brennwert von

Kerzenwachs: 12kWh/kg

Heizöl: 12,74 kWh/l

Flüssiggas: 7,17 kWh/l

Du kannst für deine 100 Teelichter 7 Liter Flüssiggas kaufen.

das wären etwa 49 kWh

deine 100 Teelichter liefern etwa 24 kWh

Natürlich bin ich rein beim Brennwert. Der Heizwert sieht nochmal minimal anders aus. Dennoch bist du bei GAS weitaus günstiger dran als bei Teelichtern. Ich würde sagen das Heizen mit Teelichtern ist doppelt so teuer wie mit GAS

Quelle:

"Heizwert" Kerze(n) - HaustechnikDialog

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Deine Rechnung geht auf. Der Teelichtofen dient mir aber nur als "Wohlfühlklima" eines Raumes und nicht zum Heizen eines ganzen Hauses.

Das übernimmt meine Gasheizung, die läuft halt auf Sparflamme.

Ein eigenes Haus (ich bin in einem Haus aufgewachsen) ist ja noch schwieriger bezügl. Energiekosten, weil dann ja keine Nachbarn für einen etwas mitheizen können.

Wir hatten auch Erdgas im Elternhaus und waren Anfang der 90er Jahre auch eine der ersten in unserem Viertel, die von Kohle auf Erdgas umgestiegen sind. Das waren noch tolle Zeiten damals "in Nostalgie schwärm ".

17 Grad sind auszuhalten, einfach wärmer anziehen und fertig. Billiger gehts eben leider nicht. Ein Vitamin B Komplex hilft bei kalten Händen und Füssen, weil anfangs werden viele damit konfrontiert werden damit, wenn man jahrelang um die +22° gewohnt war in der Heizsaison.

Wie siehts eigentlich aus mit Schimmelbildung? Wird das zum Problem bei zu kalten Temperaturen?

Zitat von Marlon

Wie siehts eigentlich aus mit Schimmelbildung? Wird das zum Problem bei zu kalten Temperaturen?

Ja! Aber es hängt auch von der Luftfeuchtigkeit in den Räumen ab. Deswegen ist gründliches Lüften wichtig. Heizung runter, 5min Stoßlüften, danach Heizung wieder rauf. Man sollte mehrmals am Tag lüften.

Du kannst die Wahrscheinlichkeit mit dem fRSi Faktor nach DIN 4108 Teil 2 berechnen:

Der fRSi-Wert zur Bewertung einer Schimmelwahrscheinlichkeit

Ein Hygrometer hilft auch wegen Luftfeuchtigkeit. Bei über 60% sollte man Stosslüften.

Im Winter ist meine Luftfeuchtigkeit dankenswerterweise immer weiter unten. Habe einen Onlinesensor laufen (und eine normale offline Meßstation). Aktuell sind's daheim laut Onlinesensor 33.6% Feuchtigkeit bei 17°C. Das ist aber der trockenste Bereich der Bude, an anderen Stellen kann's mehr werden, so 40%. Beim Kochen wird halt gelüftet. Das sollte wohl unproblematisch sein. Daher habe ich meine Sorgen diesbezüglich einfach Mal fallen lassen.

Im Sommer (also im Monsun halt ) kann das tlw. über 70% steigen, und da hilft Lüften auch nichts, weil's draußen nicht weniger hat. Aber da isses nicht so ein Problem wie im Winter, klar.