• Ich wäre seeehr überrascht, wenn man in den Leitungen 3/4 der Energie verlieren würde. Das wäre ja der notwendige Betrag, um das Aufheizen per Strom dann rentabel zu machen. (Wobei "verlieren" halt eh falsch wäre, da die Energie im Haus bleibt und das Haus halt heizt.)

    Ein guter Punkt ist natürlich die Solaranlage. Die hatte ich nicht auf dem Schirm. :)

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  • Naja, so einfach ist es nicht.
    Beispiel anmeinem EH:

    Öltherme mit Warmwaserspeicher:

    Da läuft die Umwälzpumpe für das Warmwasser nicht (gewollt), und somit muss die ganze wärme durch das entsprechende Rohr erstmal bis zum Wasserhahn. Und dieses "Problem" hast du mehr oder wneiger bei jeder zentralen Warmwasserversorgung. Wennnun die Umwälzpumpe läuft, heizt dein Warmwasser dein haus mit, dafür ist der letzte Meter Rohr nicht so lang.

    Elektrischer Durchlauferhitzer: Warmwasser auf und sforot 60° (oder, wo ich das auch ganz gut finde, wenn man dort 32° fest einstellt).

  • Da läuft die Umwälzpumpe für das Warmwasser nicht (gewollt), und somit muss die ganze wärme durch das entsprechende Rohr erstmal bis zum Wasserhahn.

    Elektrischer Durchlauferhitzer: Warmwasser auf und sforot 60° (oder, wo ich das auch ganz gut finde, wenn man dort 32° fest einstellt).

    Genau den Punkt meinte ich ja auch. Bei einem Preisfaktor von etwa 3,5 müsstest Du aber halt etwa 3/4 der Wärmenergie in den Leitungen "verlieren", damit es via Strom billiger wird. Das zweifle ich an.

    Aber ich will's gar keinem ausreden. Klimafreundlicher ist es ohnehin, und am Ende hilft nur ausprobieren.

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    Einmal editiert, zuletzt von LoB (10. Februar 2023 um 12:14)

  • Nur ein Verbrauchsbeispiel: Meine Gasheizung hat den Winter 21/22 ca. 2100 m³ Gas gebraucht, im Sommer im Warmwasserbetrieb unter 200 m³. Umgeschaltet zwischen beiden Modi wurde April/November.

    Die "Regelung" der Pufferspeichertemperatur ist ein wenig steif. Er will immer bis 75°C hochgeheizt haben, aber der erneute Einschaltpunkt ist zum Glück variabel: derzeit 40°C.

    Die Zirkulationspumpe haben wir schon länger "beinahe" aus. "Beinahe" deswegen, weil wir von Zeitschaltuhr auf manuelle Anforderung für 5 min umgestellt haben. Dies hat sich auf der damaligen Gasrechnung in 10% weniger Verbauch wiedergespiegelt. Wobei in den 10% sicher auch mehrere Faktoren eine Rolle gespielt haben könnten.

  • Nimmt eine Gastherme eigentlich Schaden wenn ich diese manuel ausschalte?

    Ich würde noch einen zweiten Durchlauferhitzer kaufen und in der warmen Jahreszeit die Therme via Zeitschaltuhr nur noch Abends einschalten.

    Tagsüber ist ja niemand Zuhause.

    Ist nur eine Überlegung, da meine Therme ständig auf glaube 75°C hochfeuert um eine Legionellenbildung zu verhindern.

  • Ich wüsste nicht, dass sie Schaden nehmen sollte.

    Eher noch sparst Du Dir Brennerstarts und erhöhst damit vielleicht die Lebenszeit.

    Du müsstest aber auch die Wassertemperatur regeln oder die Legionellenschaltung abstellen können. (Was ich natürlich ausdrücklich nicht empfehle.)

    Fraglich ist auch hier die Einsparungswirkung. Das Wasser im Wasserspeicher wird sich abkühlen und benötigt damit mehr Energie, wieder aufgeheizt zu werden. Wird auf das Nutzungsprofil ankommen, ob das mehr einspart oder mehr verschwendet.

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  • Da bin ich auch mal gespannt, ob der Preis langfristig weitergegeben wird oder ob die sich noch fleissig die Bremse vom Staat bezahlen lassen.

    Erst letztens wie beim Strom so nun auch heute die Info bekommen, dass ich vom Gas für letztes Jahr 270€ zurück bekomme, aber Abschlagsmäßig darf ich dennoch 415 im Monat entrichten statt den bisherigen ~250. Die 415 sind allerdings ohne Bremse.

  • Nimmt mich ja auch wunder...

    Hier in der Schweiz ist der Gaspreis im Januar echt nochmal hoch und "Sicherungsabgaben" zahlen wir dem Staat auch noch, damit sich die Politik für die Versorgungssicherheit einsetzt, was für ein Quatsch.

    Naja, immerhin ist der Dachboden nun isoliert, die Referenztemperatur an der Heizung und die Radiatoren sind runtergedreht und es bleibt sogar problemlos warm, geile Sache.

  • Hier in meiner Gegend dürfte der Winter jetzt gegessen sein. Die Kältewelle ist seit schon einigen Tagen vorbei und ich bin ohne Heizen durchgekommen, auch ohne die dabei gängigsten Probleme bekommen zu haben. Die 14°C in der Bude markieren also den Tiefstpunkt, aktuell schwankt es schon wieder zwischen 17-18°C. Jetzt geht's dann temperaturtechnisch wohl größtenteils nur mehr bergauf!

    An einigen Tagen war es schon sportlich frostig, aber in Summe läßt sich das hier leichter durchziehen als ich gedacht hätte, obwohl ich direkt unter mir den Keller habe. Damit kann mir der Gaspreis also völlig egal sein, also Mal abgesehen von den Kopplungen am Markt. Weil zumindest dieses Geld bekomme ich eh zurück. Auch wenn's im Vergleich zu den Stromkosten einen verschwindend geringen Betrag darstellt.

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    Quote Bier.jpg@IRC 2020: "Je schlimmer der Fetisch, desto besser!"

  • Unsere Abschlagszahlung für Strom wird ab kommenden Monat um 50% erhöht.

    Ich habe jetzt echt die Schnauze voll!

    Bis Mitte diesen Jahres werde ich sämtliche Verbraucher auf ein Minimum reduzieren.

    Unser Samsung 65" wird durch einen 32" TV ersetzt, welcher nur 1/5 an Strom zieht.

    Tut zwar weh, aber so kann es nicht weiter gehen.

    Im Schlafzimmer wird der alte 55er durch ein 24er ersetzt. Am besten mit eigenen Akku, da hier eine kleine 300W Solaranlage inkl. Speicher auch für Licht und Musik im Kinderzimmer sorgen wird einschließlich TV, Handys und Tablet.

    Mein Rechner werde ich wohl einmotten und nur noch zu festen Zeiten starten, wenn überhaupt.

    Ich setze dieses Jahr die ganze Bude auf autarke Energie um. Bis auf Waschmaschine/Trockner und Induktionsherd versuche ich alles abzukapseln.

    GrandAdmiralThrawn lebst du alleine? Ich hätte das genau wie du so durchgezogen, aber frierende Frau und Kinder.... Nee das geht nicht.

  • Ja, ich lebe aktuell alleine. Daß das mit Frau und Kind(ern) im selben Domizil so nicht geht ist natürlich klar, keine Frage! Aber wenn ich nur für mich selber verantwortlich bin, da kann ich die Grenzen schon Mal ausloten.

    Meinen Hauptrechner und meinen Server drehe ich weiterhin nicht ab. Die Spielebox rennt alle 1-3 Wochen Mal für ein paar Stunden und auch dabei rennt die Radeon mit Framelimiter auf 75fps, weil ich mehr nicht brauche. Alle Rechenjobs habe ich von zu Hause weggeschoben, der Xeon in der Workstation dreht also zu größten Teilen nur noch Däumchen, was auch ein bißchen was sparen wird.

    Statt den Herd zu benutzen fahre ich immer noch mit den überschüssigen Gaskartuschen. Aber damit wird's jetzt bald vorbei sein, weil ich wohl in 1-2 Monaten alles was zuviel da ist aufgebraucht haben dürfte.

    Meinen Neid hast du weiterhin für deine Solaranlage, so wie jeder der sich sowas sinnvoll aufziehen kann! Das ganze Hausdach voll mit PV-Zellen, das wär's jetzt! Wird aber ein Wunschtraum bleiben müssen, die Rücklagen dafür haben wir im Leben nicht.

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  • Die Rechenjobs auf Arbeit zu verschieben ist natürlich sehr sinnvoll! Verrückt, vor 3 Jahren hätte uns das alles noch nicht gejuckt.

    Naja nö neidisch brauchst auf mich nicht sein.

    Ich habe keine 15K € Solaranlage.

    Diesen Winter hatte ich mein eigenes kleines Pilot Projekt. Ein simples 100W Modul gekoppelt an einem 110Ah Akku. Solar/Speicher und Inverter außerhalb vom Haus installiert. (Brandschutz/Versicherung)

    Mit dessen Solarenergie bin ich erfolgreich durch den ganzen Winter gekommen. Es hat für einen kleinen TV, Stehlampen in der Stube und Handyladung gereicht, alles 12V Netz. Die Ladespannung lag dabei zum Tiefpunkt bei 12.5V.

    Wir hatten in den letzten Monaten viele und andauernde Stromausfälle und rate mal im welchem Haus es nicht dunkel war. :topmodel:

    Das hat mich ermutigt, zwei weitere identische 100W Module zu kaufen. Den Speicher werde ich auf 220Ah erweitern und damit die obere Etage mit dem Nötigsten zu versorgen. Halt Licht in alles Zimmern, dem Sohn sein Radio und einen kleinen TV im Schlafzimmer. Somit ist mit geringem finanziellen Aufwand die obere Etage autark.

    Interessant wird es im Erdgeschoss. Durch einen guten Deal bin ich an 4x300W Solarmodule gekommen. Diese kommen jetzt im Frühjahr aufs Gartenhaus. Das Dach hat eine super Süd Ausrichtung. Speicher (2*280Ah) und zwei Hybrid Grid Inverter landen im Garten und Erdkabel lege ich bis zur Terrasse inkl. FI Schutzschalter.

    Ab da an wird Kühlschrank, Kühltruhe versorgt und vom Netz genommen. Licht kommt von 3W Led's und der Stuben TV darf dann auch nur noch max 30W verbrennen. Das Hausnetz an sich fasse ich nicht an, da ich meine Gebäudeversicherung nicht aufs Spiel setzen möchte. Brennt das Gartenhaus ab ist's halt ärgerlich...

    Für die langen Monate bin ich hier guter Dinge.

    Der kommende Winter wird besonders interessant, aber selbst wenn ich von März bis November ein Großteil des Energiebedarfs decken kann bin ich schon zufrieden.

    Zur Not wird dann weiter ausgebaut.

  • Wie viel Verbrauch (kWh) hast du im Jahr?

    Und spricht etwas gegen eine kleine PV-Anlage (bis 600 W), die direkt am 230V-Netz betrieben wird und alle 230V-Verbraucher im Haus versorgt, also Grundlast am Tag?