Hallo zusammen,
bisher habe ich in diesem Forum nur gelesen. Nicht zuletzt um vielleicht eine Lösung für meine Problematik zu finden. Leider bisher ohne Erfolg. Daher frage ich einfach mal.
Ich habe vor Kurzem meinen ältesten PC wieder in Betrieb genommen und kämpfe seitdem mit meiner Diamond Monster 3D (DM3D), die seit damals in den 90ern in dem Rechner installiert ist und seinerzeit anstandslos lief.
Problem:
Wenn ich die DM3D in einem PCI Slot installiere und den Rechner starte, funktioniert sie einwandfrei.
Schalte ich den Rechner aus und wieder an, funktioniert sie nicht mehr. Mojo bleib nach "Finally 00000000" (oder so) hängen. Tomb Raider Demo hängt sofort nach Start usw..
Wenn ich dann eine Weile rumbastle und z.B. die DM3D in einen anderen PCI Slot versetze, funktioniert sie wieder bis zum nächsten Aus-/Einschalten.
Es macht dabei keinen Unterschied, ob ich alle anderen ISA- und PCI-Karten installiert habe oder nicht. Auch das Ändern aller mögliche Bios-Einstellungen macht keine Unterschied.
Ich Boote bei meinen Tests immer direkt das DOS von Win98 und nutze dann die Dos Tools vom GlideSDK oder die Tomb Raider Demo.
Wenn ich mein 486 Board raushole und die DM3D dort installiere, funktioniert sie, egal wie oft ich das System aus- und wieder einschalte.
Letzteres verwirrt mich. Denn wenn es Alterschwäche sein sollte bzw. daraus resultierende thermische Probleme, warum kann ich das Problem mit dem 486 Board nicht nachvollziehen?
Was die beiden Systeme vermutlich vorrangig unterscheidet, ist der PCI Takt. Der Am5x86-P75 in dem 486 Board läuft mit FSB 33 Mhz und der PCI Takt ist 1:1 ebenfalls 33 Mhz.
Der Pentium 150 läuft mit FSB 60 Mhz. Da das Board/Bios keinen einstellbaren Teiler für den PCI Takt kennt, wird vermutlich immer halbiert, macht also 30 Mhz.
Könnte das eine mögliche Ursache sein?
Das einzige, was die Ausstattung von damals unterscheidet, ist eben jener Pentium 150 Mhz. Ursprünglich lief die DM3D unter einem P90 den ich auf 100 Mhz übertaktet hatte.
Mit welchem FSB/Multiplikator ich den P90 damals betrieben hatte, weiß ich nicht mehr. Kann also nicht sagen ob der PCI Takt 30 oder 33 Mhz war.
Ob damals auch schon 64 MB in dem Board steckten, weiß ich auch nicht mehr. Das Upgrade auf den P150 ist jedenfalls auch schon wieder Jahrzehnte her und ob die DM3D jemals damit lief, erinnere ich nicht mehr.
Der P150 ist jedenfalls zickig und weigert sich bisher, mit FSB 66 zu laufen. Auch nicht untertaktet. Könnte aber auch am Speicher liegen. Letzteres werde ich noch überprüfen.
Ich weiß, die Hardware lebt und sie ist böse. Und diese ist auch noch alt und vermutlich noch viel niederträchtiger.
Aber das widersprüchliche Verhalten macht mich .
Möglicherweise ist das mit dem PCI Takt aber auch die falsche Fährte. Das 486 Board z.B. war in den 90ern nur wenige Jahre im Betrieb. D.h. dessen PCI Slots sind noch fast jungfräulich bzw. zwei von dreien bis vor Kurzem unbenutzt.
Ich wäre jedefalls dankbar für Hinweise, was mein Problem sein könnte.
Das Pentium System hat folgende Ausstattung:
Mainboard: https://theretroweb.com/motherboards/s/chaintech-5idm2-m105
CPU: Pentium P54CS 150
2D-Graka: Cirrus Logic 5446 2 MB oder alternativ ATI Mach64 109-25500-20 2 MB
Speicher: 64 MB EDO
HD: 8 GB mSATA SSD angeschlossen per IDE Adapter
SCSI: Symbios Logic 53C810 (um auf die alten HDs per Wechelrahmen zugreifen zu können)
Sound: Soundblaster AWE32
10 Mtbit ISA-Netzwerkkarte, IDE-CD-Rom, Floppy
Das 486 System folgende:
Mainboard: https://theretroweb.com/motherboards/s/biostar-mb-8425uud-a
CPU: Am5x86-P75 @ 133Mhz
2-D-Graka: ATI Mach64 109-25500-20 2 MB
Speicher: 32 MB EDO
HD: die vom Pentium System
Viele Grüße