Kaufempfehlungsthread - Spiegelreflex(Film)

  • Also. Da ja jetz die digitalen Apparillos aufm Vormarsch sind, muss ich da a mal was dagegensetzen.


    Was muss hier bei jedem Beitrag mit dazu?

    1. Motive/Anwendungszweck
    2. Finanzielle Situation
    3. Motivation überhaupt (Photographie als Leidenschaft oder für die Tageszeitung als Reporter?)


    Also.
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    Herkömmliche Kameras gibts ja wie Sand am Meer zu spottbilligen Preisen, weil die keiner mehr haben will.
    Deswegen sind die aber noch lang net schlecht.

    Mit einer guten Kamera + vernünftigem Objektiv und einem guten (z.B.: Kodak 200er) Farbfilm kriegt man eine Auflösung von bis zu 8 Megapixel her. (Des is net erfunden. Und wers net glaubt soll einfach mal a gutes Dia auf einer Leinwand anschauen. Da muss die Leinwand scho verdammt groß sein, bis ma da die Körnung erkennt)

    Sprich: Niemand kann mit digitaler Technik Bilder mit so großer Schärfe zu einem so günstigen Anschaffungspreis liefern.

    Das ist aber der Idealfall. Natürlich sind moderne Digitalkameras wesentlich flexibler. Da stellt ma einach die Lichtempfindlichkeit rauf, und schon hat man bei schlechten Verhältnissen trotzdem noch a gutes Ergebnis.

    Im Moment haben wir grad die Phase, wo Digitalkameras die bisherigen Kleinbildfilm-Modelle langsam technologisch übertreffen.

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    Für wen kommt also eine herkömmliche Kamera noch in Frage?

    -Leute mit wenig Geld.
    -Leute, die in etwa eine Vorstellung davon haben, was sie photographieren wollen
    -Leute, die nicht unbedingt einen schnellen Schnappschuss brauchen.

    Eine neue Canon EOS-irgendwas Spiegelreflex-Kamera inklusive 25-90mm Objektiv kriegt man neu schon für unter 100€. (war zumindest vor ein paar Monaten in irgendeinem Prospekt mal ein Angebot für 90€ drin)

    Eine gebrauchte kriegt man noch viel billiger.
    Und da die Kamera bei echten Photos relativ wenig Einfluss auf die Qualität der Photos Einfluss nimmt, kann man auch die ausgemusterte vom Opa noch locker weiterverwenden.


    Einen Rieseneinfluss auf die Bildqualität hat das Objektiv und der verwendete Film. (Kodak kann ich da nur empfehlen. Is zwar die Bonzenmarke, aber trotzdem gut. Beim Aldi kriegt ma 2 Kodak 200er oder 400er für 1,99€)


    Bei den Objektiven hat man halt die Qual der Wahl. Da gibts Billig-Schrott und Nobel-Hobel. Für jeden Geldbeutel is was dabei...

    Und da liegt ein Vorteil bei den alten Photos gegenüber den schicken Digicams:

    Beispiel:
    Habe 200€
    Dafür bekomm ich entweder eine mittelmäßige Digicam oder

    Eine Spiegelreflex mit mindestens 2 wechselbaren Objektiven. Wenn man bei Ebay Gebraucht-Teile zusammensucht kann man bestimmt mehr erreichen.

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    So, nun meine Kaufempfehlung:

    Habe selber eine Canon T70 mit einem Soligor 28-70mm und einem Tokina 70-210mm Objektiv.
    Dazu noch einen Mecablitz 34BCT2 (Der Killer unter den Blitzen!)


    Die Kamera kann zwar kein Autofokus, beherrscht jedoch automatische Belichtungsmessung und Selbstauslöser.

    Des is alles ungefähr der technologische Stand von vor 25-30 Jahren. Allerdings sehr zuverlässig. Und wenn man ein Stativ dabeihat kann eh nix schiefgehen.


    cu

    It's nice to be a Preiß - but it's higher to be a Bayer.

  • Ahh jetzt gehts analog los, gefaellt mir.
    Ich hab und hatte ja selber analoge SLRs, wer nicht unbedingt auf Highendtechnik setzen muss und zB auf AF verzcithen kann kommt mittlerweile sehr billig, grade mit Kameras wie der Praktica MTL 5B die ich zB habe, da sind auch die Preise fuer objektive sehr ertraeglich ganz im gegensatz zu den Preisen fuer moderne Objektive fuer meine 300D.
    Kodak ausn Aldi is ne gute Standardloesung fuer den Fotograf mit normalen Anforderungen, ansonsten gibts so feine Sachen wie Fujicolor Superia X-Tra oder Sensia 100 oder nen schoenen ISO 25 SW Film, aber auf solche Filme brauch man am Anfang nochnicht achten.