Der normale K6-III (ohne + und noch mit altem 250 nm Prozess), K6-2+ oder III+ waren schon gut brauchtbar. Der 256kb fullspeed on-Die L2 Cache (128kb beim 2+ die man seit kurzem jetzt auch modden kann auf den III+, falls die andere Hälfte nicht defekt ist) holte schon einiges aus der K6 (eigentlich NexGen) Architektur raus.
Ein K6-III+ 550 kam dann immerhin trotz weiterhin schwacher FPU, ca. an die Leistung eines PII 350 heran bei Fließkoma intensiven Anwendungen. Beim Mainboard wir der L2 Cache dann zum L3 Cache. Finde ich sehr cool bei einem Super Socket 7 System (L1/L2/L3 Cache) und der K6-III/2+/III+ hat noch den Vorteil, dass man ein normales Socket 7 Brett, zb mit einem i430TX Chipsatz, die max. cachemem Limitierung von 64MB umgehen kann, weil das ja dann der eigene L2 Cache der K6 CPU übernimmt. Da gibt es dann keinen Leistungabfall mit mehr als 64MB Speicher gegenüber einer anderen CPU ohne eigenem L2 Cache. Damit die alten Socket 7 Boards überhaupt mit den K6+ CPUs laufen, musste meistens das Bios gemoddet werden, dazu gibt es diese Seite: http://web.inter.nl.net/hcc/J.Steunebrink/k6plus.htm
Die Seite funktioniert aber gerade nicht (letztes Update war im Dez 2021), darum: https://web.archive.org/web/20…/J.Steunebrink/k6plus.htm
Die normalen K6-2s ohne L2 Cache auf dem Die waren wirkliche Krücken, vor allem die höher getakteten K6-2 brachten kaum mehr was, weil der 2nd Level 2 Cache des Mainboards ja auf 100 MHz FSB begrenzt war. Ist dann der limitierende Faktor.
Ich hab selbst ein K6-III+ Retro System mit Voodoo Banshee in Betrieb und bin sehr zufrieden damit. Durch den freien Multi der + Varianten kann man die CPUs auch gut drosseln für alte DOS Games.