Beiträge von Roland

    Auch geantwortet. :thumbup:

    Ja, das Bild habe ich gesehen. Ich bin nicht sicher, ob ich ein entsprechendes Teil von einer Spenderplatine habe. Ansonsten hätte ich dir einfach einen selbstgebogenen Drahtbügel eingelötet.

    Jetzt mal vorsichtig nachgefragt: War denn der Kühler noch drauf? Konntest du das Board schon mit den schadhaften Elkos testen?

    Wenn es nämlich schon lange ohne Kühler gelaufen ist, oder der Kühler im Betrieb abgefallen ist, kann es gut sein, dass der Chip überhitzt ist oder der Kühler etwas kurzgeschlossen hat. Dann ist das Board unter Umständen auch durch den Tausch von Elkos nicht zu retten.

    Hi! Ich kann Dir gern und auch kostenlos einen Sockel drauflöten, dann kannst du dir aus China ein neues RTC-Modul ordern und draufsetzen. (Achte dann nur darauf, dass du ein neues und kein NOS kaufst.)

    Ich würde vorschlagen, dass du mir das Mainboard zusammen mit einer passenden IC-Fassung und einem Retourenlabel zuschickst. Kannst natürlich auch gern vorbeikommen und mir zugucken. Dafür wäre es vermutlich günstig, wenn du aus dem Ruhrgebiet stammtest. ;)

    Wenn Interesse besteht, einfach ne PN schreiben. :)

    Grünspan ists wohl auch nicht, aber hey, es ist grün:spitze: und somit wahrscheinlich eine Kupferverbindung. Ich weiß nicht genau, was man in Akkus verwendet, aber prinzipiell spielts keine große Rolle, da sowohl Säuren als auch Basen bekanntlich ätzend sind. Du kannst auch normales Seifenwasser nehmen. Der Elektronik macht das nichts aus. Ich habe schon manche Elektronik gewaschen. Vorteil: Maiglöckchenduft:topmodel:

    Dennoch würde ich die angegriffenen Leiterbahnen wieder versiegeln.

    Also: Bei Kalisammlern ist das Elektrolyt Kaliumhydroxid. Bei NiMH ebenfalls. Bei Pb-Akkus ists jedoch tatsächlich eine Säure.

    Da kann ich dir nicht wirklich zustimmen. Es ist schon wichtig, zu wissen, ob man eine Säure oder Base vor sich hat und womit man sie neutralisieren bzw. lösen und abwaschen kann, bzw. womit man den Schaden im Zweifelsfall verschlimmern könnte.

    In diesem Fall trifft es zu und einfaches Wasser wird den Schaden nicht vergrößern.

    Der Elektrolyt in den fraglichen Tonnenakkus ist nämlich tatsächlich wässrige Kaliumhydroxidlösung. (Kalisammler ist m.W.n. ein antiquierter Sammelbegriff, der auch NiMH umfassen sollte.) Bleiakkus habe ich auf einem Mainboard noch nicht gesehen.

    Allgemein ist die Herangehensweise "Säure, Base - egal, ätzen tut beides" definitiv nicht ideal. Aber das deutet soggi ja schon an.

    Roland

    Mit der Kalilauge hast du, wie gesagt, höchstwahrscheinlich Recht. Neutralisieren muss man da whs nichts mehr, weil das ja schon alles reagiert hat. Man muss die Salze nur in Lösung bringen und entfernen. Den Akku würde ich nicht auslöten, sondern abknipsen und maximal die übriggebliebenen Stifte noch auslöten. Ich tippe hier - mit dem Wissen über den NiCD-Akku - auch von der Farbe her auf Kupfer(II)-hydroxid. Du hast noch Kupferoxid erwähnt...es ist äußerst unwahrscheinlich, dass sich irgendwo ein Kupferoxid bildet, da alle Kontakte versilbert oder vergoldet sind - nämlich genau aus dem Grund, dass damit jegliche Korrosion (verringerung der Leit- und Kontaktfähigkeit) unterbunden wird. Das Kupfer wird meiner Meinung nach aus der Legierung "rausgezogen"...normalerweise sind davon nur versilberte und keine vergoldeten Kontakte betroffen. Diese Erfahrung habe ich auch mit Silbermünzen gemacht, bei denen das Kupfer in der Legierung über Jahre hinweg mit Weichmachern reagiert und blaugrünen Schmodder bildet - Gold-Kupfer-Legierungen bleiben davon verschont.

    Viele Grüße

    soggi

    Ich habe schon öfters mit wahrnehmbarem Zischen frischen Elektrolyt mit Essig von Mainboards entfernt. Auch Kristalle trockenen Elektrolyts lassen sich damit auf dem Mainboard finden und beseitigen. Ganz im Ernst, keine Lüge zur Ehrenrettung oder so ein Quark!

    Man kann das alles mit Wasser abwaschen, keine Frage. Der Essig macht es mir nur ungemein leichter.

    Kupferoxid würde ich ebenfalls nicht kategorisch ausschließen, weil Kupferoberflächen an der Atmosphäre (und auch unter Lack) langsam oxidieren, bis sie mit einer deckenden Schicht überzogen sind. Ob die geringe Menge für die Reaktion auf Mainboards relevant ist, kann ich wirklich nicht einschätzen. Ich sage ja ganz offen, dass ich da als Laie wild im OT und am Rande des sachlich Relevanten herumspekuliere.^^;)

    Versilberte oder vergoldete Kontaktflächen hatte ich bislang nur an wenigen 486er Boards. Silder leitet super, schützt aber m.E. nicht wirklich vor Korrosion. Steckverbinder sind überwiegend aus blankem Edelstahl, nur selten dünn vergoldet und die Lötstellen sind mit Lötzinn bedecktes Kupfer. Oder irre ich da? (Ernste Frage!)

    Dem fortschreitenden Gammel bin ich bislang mit Essig entegegngetreten. Die Tonnenbetterie enthält nämlich m.W.n. einen alkalischen Elektrolyten (Kalilauge?), der vom Essig neutralisiert wird. Kann man sehen und hören. ;)

    (Soggi hat Recht - eigentlich sollte eine Lauge dem Kupfer nur wenig anhaben - im Gegensatz zum Lötzinn. Deswegen glaube ich auch nicht, dass es sich um Grünspan handelt. Vielleicht reagiert da die Lauge mit dem Kupferoxid auf der Oberfläche der Leiterbahnen zu Kupferhydroxid? Das würde dann bewirken, dass sich auf der Kupferoberfläche keine dauerhafte Schutzschicht aus Kupferoxid bilden kann und unter Sauerstoffeinfluss würde sich immer mehr Korrosion bilden. Egal, Nebensache und Halbwissen aus Resten des Chemieunterrichtes.^^)

    Davor natürlich den Akku auslöten und das Board nach der Essigbehandlung gründlich mit Wasser abspülen, da Essig natürlich auch die Leiterbahnen angreift.

    Der Vorteil der Essigbehandlung ggü. nur abspülen ist, dass der Essig die Kristalle, die der Elektrolyt beim Austrockenen auf dem Board bildet (Kaliumhydroxid?) wesentlich schneller und gründlicher entfernt Wasser das tun würde und sich anschließend recht problemlos entfernen lässt, weil er selbst ja noch flüssig ist.

    Frisch ausgelaufener Elektrolyt kann auch Kurzschlüsse verursachen, die das Board komplett tot erscheinen lassen. Nach gründlicher Reinigung hatte ich schon zwei Boards, die ohne weitere Reparatur sofort wieder liefen.

    Ich würde in jedem Fall versuchen, das Board wiederzubeleben. :thumbup:

    Diese "Zickzack-Leiterbahn" bildet sowohl eine Induktivität als auch eine Verzögerung. Ich nehme an, daß man dies hier zur Entstörung so gemacht hat. [...] Sieht aus, wie ein LCL-Tiefpass.

    Ok, aber welche Funktion übernimmt das auf der Karte? Soweit ich das beurteilen kann, gibt es keine Verbindung zu anderen Teilen außer zu dem Via in der Mitte, das zu dem Elko führt.

    Ich weiß zwar nicht genau, was sie bedeuten, aber ich vermute stark Prüfpunkte für die Tests, die vor der Auslieferung der Karte stattfanden (ICT, FKT).

    Die restlichen Prüfpunkte sind deutlich kleiner, weswegen ich das nicht für den einzigen Zweck dieser Kontakte halte.

    Moin! :) Kann mir jemand erklären, wozu diese Kontakte bzw. diese Leiterbahn an einer Voodoo 3 AGP zuständig sind/ist?

    Auf der Rückseite verläuft eine Leiterbahn im Zickzack, ein wenig an eine Antenne erinnernd (rotes Rechteck). An beiden Enden ist jeweils ein Via oder ein Kontaktloch, die auf der Oberseite mit TDR1 bzw. TDR2 markiert sind (rote Pfeile). In der Mitte der Leiterbahn ist ein Via zur Elektrode des mittleren Elkos hinten an der Karte (blauer Kreis).

    Bild der Leiterbahn:

    Bild der Vorderseite:

    Grüße

    Roland

    Moin! Wie sieht es mit dem Netzteil aus? Liefert es zuverlässig die nötigen Spannungen?

    Das Board unterstützt doch auch ATX-Netzteile. Hast du ein einigermaßen aktuelles Netzteil, mit dem du da gegentesten könntest? Die fehlende -5V und die schwächeren 5V und 3v Schienen sollten kein Problem darstellen.

    -vorzeitiges Ableben bei AGP 4x

    Ist das gesichert? Was wären mögliche Ursachen? Eigentlich sollte die geringere Signalspannung doch eine Entlastung ergeben, oder?

    -Version mit 2 VGA Ausgängen

    Ich habe das bei Prototypen und Pressekarten gesehen. Hat es das Feature auch in die Massenproduktion geschafft? In Foren habe ich immer nur die Versionen mit einem Ausgang gesehen.

    Da die Karte optisch, anhand der AGP Kerben, nach einer AGP 4x Karte aussieht, habe ich dies mal messtechnisch überprüft. Der A2 Pin der AGP Kontaktleiste ist nicht mit Masse verbunden. Dass heißt die Karte ist für AGP 2x / 3,3V codiert!

    Spannend! Ich habe auf meiner Karte mal nachgesehen. Sie hat eine andere Revision, aber ebenfalls ist der AGP Pin A2 nicht verbunden. Theoretisch wäre es aber möglich, die Verbindung herzustellen: ATi hat nur die vergesehene Brücke nicht bestückt. (Bild 3):/ Wäre schon spannend, da eine Brücke aufzulöten. Aber so mutig bin ich nicht.^^

    Die Rage 128 PRO, die ich hier habe hat in jedem Fall AGP A2 mit Masse verbunden. Der Chip ist also damit tatsächlich kompatibel.

    Spekulation: Kann es sein, dass die Fury MAXX bzw. AFR Probleme mit der höheren AGP-Geschwindigkeit oder vielleicht auch den niedrigeren Signalpegeln hatte und ATi als Workaround AGP2x erzwungen hat?

    Das Kabel ist gut und die Kontkate sauber. Und wenn ich Kuchen backe, kommt da eben Schnaps rein!:topmodel:

    Nee, ernsthaft: Die Alkoholreinigung soll verhindern, dass sich Rückstände von Aufklebern einbrennen, sollte die Karte tatsächlich in den Ofen wandern.

    Ja, mit der Heißluftstation müsste ich mal schauen, ob sie genug Heizleistung und Luftstrom hat, um so große Bauteile zügig zu erwärmen. Wenn sich überhaupt die Chance ergibt, sie zu nutzen. Der Vorteil wäre, dass die restliche Karte geschont würde. Die endgültige Reparatur der Geforce wird so wie es derzeit aussieht wohl nicht das unmittelbar nächste Projekt. Ich will sie nicht komplett ruinieren.

    Heute habe ich erstmal ein Abit VH6-II repariert, bei dem ein SMD-Widerstandsnetzwerk direkt unter/neben der Haltenase für den Kühler beschädigt war. Wie kam Abit darauf, den da zu platzieren?:mauer: 2mm weiter außen und alles wäre cool. Ich mache dem Vorbesitzer keinen Vorwurf, dass er das Board beschädigt hat.
    Naja, man wächst mit seinen Aufgaben.:spitze: Aber SMD ist immer noch gruselig für mich und meine zittrigen Hände.^^

    -VGA UND DVI

    DVI läuft derzeit garnicht.:thumbdown:Ich vermute, dass es da auch BGA-Schwierigkeiten gibt, habe aber zu wenig Ahnung, um das zu untermauern. ^^

    -Reinigung

    Im sinnvollen Rahmen ist die Karte sauber.:thumbup: Sie war vorher recht sauber und an ein, zwei Ecken habe ich mit der Zahnbürste nachgeholfen.

    Ein Bisschen Dreck hat sie noch, wie man sieht, aber nichts, was den Betrieb stören dürfte. Sollte ich sie tatsächlich noch toasten, werde ich die Aufkleber entfernen und sie mit Alkohol und Zahnbürste reinigen.

    Vielleicht kann ich demnächst auch nochmal eine Heißluftstation für ein paar Dinge benutzen. Da könnte man ja...:/ Mal sehen. ^^

    Moin! Das Wochenende war ausgelastet. Hier die Bilder.

    Der Kühler ist etwas grünstichig verfärbt, ursprünglich war der mal schwarz. Wenigstens ist er das bei meiner anderen ohne DVI.

    Das Kabel ist wo es Kontakt zum Kühler hatte schwarz verfärbt und steif.

    Auf den Bildern kommt etwas schlecht rüber, wie sich der Kühlkörper in den Lüfterrahmen abgedrückt hat - mit dem Fingernagel lässt es sich spüren.

    Der Kühler ist anscheinend so verklebt wie V3 2k- und V5500-Kühler. Nur mit mehr Sorgfalt.;)

    Im letzten Bild eine Aufnahme des wiederbefestigten Lüfterkonnektors. Ich war das nicht!^^