Posts by RivaDynamite

    mars die Dinger sind ja schick, wo hast Du die her und hast evtl nen Link?


    Ich hab nen Teil meiner Karten in nem Karton liegen (die eher "einfacheren" Modelle), die hochwertigeren stehen ebenfalls auf selbstgedruckten Haltern in ner Vitrine - allerdings etwas "dezentere", die dadurch auch etwas wackliger sind, aber man fasst das Konstrukt ja auch nicht so oft an...

    Fotos folgen ;)

    A_F_PNL = Audio Frontpanel...?

    Dann passt das mit den Jumpern. Der Audio-Ausgang wird über die frontbuchse an die hintere Buchse durchgeschliffen, damit die hintere Buchse deaktiviert ist wenn du vorne Kopfhörer o.Ä. einsteckst.

    Bedeutet auch: Wenn kein Frontpanel angeschlossen ist, muss das gebrückt werden.


    Die verschrammten Leiterbahnen würde ich vorsichtig mit einem Glasfaserpinsel reinigen (immer entlang der Leiterbahnen streichen) und ggf mit Lupe und einem spitzen Gegenstand in gleicher Richtung versuchen die Verbindung zu trennen.

    Für die Signalqualität musst du nix versiegeln, aber als Feuchtigkeits/Kurzschlussschutz wäre es sinnvoll.

    Im Idealfall nimmt man UV-härtenden Leiterplattenlack, es geht aber zur Not auch z.b. "CRC Kontakt Plastik 70" zum aufsprühen...

    Ist Fortron nicht gleich FSP?


    Bequiet meide ich auch mittlerweile. Bei mir selbst und im Bekanntenkreis sind in Summe nun schon 5 Bequiet-netzteile mit einem lauten Knall beim einschalten gestorben, zum glück jedes Mal ohne Schäden an weiterer Hardware… hatte sonst noch nie auch nur nen einzigen Ausfall bei anderen Marken.

    Heute hab ich mal eine Voodoo Banshee PCI herausgekramt, die ich hier noch liegen hatte - eine Creative CT6760.

    Irgendjemand hat beim Abhebeln des Kühlkörpers den Chip beschädigt und der Schutzlack hat auch einige Kratzer abbekommen.

    Leider habe ich voller Eifer wieder einmal vergessen, "Vorher"-Bilder zu machen...

    Habe jedenfalls, nachdem ich alle Leiterbahnen auf dem PCB selbst überprüft habe (ich bin ja lernfähig), mich der GPU gewidmet und auf dem PCB der GPU die Leiterbahnen zu den Kontaktierungen freigelegt.

    Da ich noch eine identische Karte mit abgenommener GPU hier habe, konnte ich darauf die Leiterbahnen unterhalb der GPU verfolgen. Dann wurde auf Durchgang von GPU-Oberseite zur entsprechenden Leiterbahn auf der karte getestet. Foto habe ich leider schon nach dem Auftragen vom Flussmittel gemacht, ich denk da immer zu spät dran ;)


    Gleich bei der ersten Verbindung fiel mir auf, dass ich erst Durchgang hatte, wenn ich mit der Messpitze stärkeren Druck auf die Durchkontaktierung der GPU ausübe. Das heißt, hier ist vermutlich das Via in Mitleidenschaft gezogen worden. Alle anderen Verbindungen in der Gegend waren ok.

    Also eine kleine Drahtbrücke gebaut von der GPU zur Platine:


    ...Karte getestet und - läuft! Fehler sind verschwunden, es war "nur" diese eine Leiterbahn. Wieder einmal :D


    Das ganze noch mit UV-härtendem Lötstopplack versiegelt und gesichert (und die umliegenden Macken im Schutzlack auch gleich mit behoben)



    Wieder eine Karte gerettet ;)

    So, ich hatte ja hier schon angekündigt, eine V3 2000 gekauft zu haben, wo jemand den RAM Tausch verpfuscht hat. Ich nehme euch mal mit.

    Die Karte kam an und wie schon auf dem Foto zu erkennen war, war der RAM nicht mehr der originale - 7 Module waren von EtronTech, laut Beschriftung zwar alles identische Chips (7ns übrigens), aber schon das EtronTech Logo sah nicht einheitlich auf allen Chips aus - daher traute ich den Dingern nicht so ganz (Foto nachträglich ergänzt, da waren die Chips schon draußen):



    Der achte Chip war von einem anderen Hersteller, und zudem noch falsch herum eingebaut. Dadurch wurde auch die Spannungsversorgung des Chips verpolt und nunja, das konnte er quasi gar nicht überleben. Daher habe ich die Karte gar nicht erst getestet.


    Also erste Arbeit - alle Chips getauscht. Da mein Vorrat an Winbond-Chips von Mouser erschöpft war, und ich die EtronTech Chips mit ihrer leuchtend weißen Beschriftung eigentlich ganz hübsch fand, habe ich für ca 15€ 10 Stück davon bei Aliexpress gekauft (allerdings die 5ns Variante) - ganz nach dem Motto "No Risk, no fun".

    Alle 8 Chips getauscht und getestet - die Karte funktioniert, allerdings mit Bildfehlern - senkrechte violette Linien, siehe hier:


    Lötstellen vom RAM noch einmal geprüft, sind alle ok. Daher war klar: Entweder der neue RAM hat ne Macke, oder die GPU hat durch die Basteleien des Vorbesitzers was abbekommen (irgend ne Datenleitung für den RAM).

    Da der RAM ja neu ist... und ich noch ne neue Avenger-GPU da habe... machte ich mich gestern mal ans Werk.

    Vorbereitung der Karte, also erstmal für einige Stunden bei 130 Grad in den Backofen damit ich die GPU beim Auslöten nicht durch den Popcorn Effect zerstöre (falls sie NICHT der Übeltäter ist).

    Dann Aufkleben meines Fühlers zwecks Vorwärmung des PCB:


    Dann gehts ans eingemachte. In 3 Stufen (jeweils 90 Sekunden bei 190 - 240 - 290 Grad) wird der Chip mit Heißluft erhitzt. (Bilder bitte anklicken, da teilweise im Hochformat aufgenommen)


    Und siehe da, mit einer Vakuumpinzette war er danach leicht abnehmbar (die "Druckstelle" der Lötkontakte kam vom Ablegen auf eine Kante meiner Silikonmatte)



    Jetzt habe ich die Platine mit Entlötlitze vom Lot befreit und danach nochmal mit Isopropanol gereinigt. Die Rückseite des PCB wurde mit Kaptontape beklebt, da ich festgestellt habe, dass sonst beim Verlöten teilweise Lot nach unten durch die Vias fließt und sich Tropfen auf der Rückseite bilden - und das Lot fehlt dann an anderer Stelle.


    Dann das PCB und die neue GPU (fabrikneu, daher schon mit Lotkügelchen versehen) mit ein wenig Flussmittel bestrichen - nicht zu viel, wenn das Flussmittel beim Lötvorgang anfängt Blasen zu bilden, könnten diese das Lot "mitreißen".



    Dann das ganze korrekt platzieren und wieder vorwärmen - das Thermometer ist hier wie gesagt unverzichtbar...



    ...und mit gleichem Temperaturverlauf (190 - 240 - 290) den Chip erhitzen. Habe auch noch ein kleines Video gemacht, wo man sieht wie der Chip sich langsam senkt und dann auf seitliches Antippen sanft zurückfedert - das reiche ich später nach.


    Das fertige Bild:


    Es folgte ein Funktionstest. Was soll ich sagen.. Die Karte zeigt ein Bild! Aber die senkrechten Streifen sind unverändert vorhanden.

    Das heißt, die GPU war nicht das Problem (also Nr. 2 "umsonst" getauscht :D aber egal, zumindest ist der alte, intakte Chip durch meine Vorkehrungen heil geblieben und ich habe wieder mal Erfahrung gewonnen).


    Nachdem ich die Platine noch ein zweites Mal akribisch inspiziert habe und keinen offensichtlichen Fehler feststellen konnte, habe ich mich dazu entschieden, mich nochmal dem RAM zu widmen. Ich hatte ja noch 2 identische EtronTech Chips hier, also habe ich mir einen davon geschnappt und den ersten RAM Chip auf der Platine nochmal getauscht und danach die Karte erneut getestet.

    Als das keine Veränderung brachte, habe ich den nächsten Chip entlötet und gegen den (offenbar intakten) Chip getauscht, den ich an der Position davor entnommen habe.

    Und... es kam, wie es kommen musste - sieben mal hat das ganze keine Veränderung gebracht, aber als ich den LETZTEN Chip getauscht hatte, hatte ich auf einmal ein sauberes, fehlerfreies Bild - die Karte läuft!

    Und wie sie läuft.

    Kurze OC-Tests zeigten, dass ich die V3 ohne vcore-Anpassung auf stabile 205 MHz takten konnte... Da macht sich der schnelle RAM und das späte Produktionsdatum des Chips bemerkbar :) Habe mich dann aber sicherheitshalber für 201 MHz entschieden. Im 3DMark 2000 über 4k Punkte hatte ich mit ner V3 vorher auch noch nicht ;)


    Nochmal das Teil in ganzer Pracht, meinen "Signature-Kühler" und 3dfx-Sticker - den ihr auf der ersten Seite dieses Threads ja schon gesehen habt - hat sie nach dem Foto auch bekommen.



    Ich hoffe, ich habe Euch nicht gelangweilt :D

    In meinem Windows Server läuft eine Samsung SSD (870 EVO) seit 1 1/2 jahren absolut reibungslos als OS-Laufwerk.

    Davor war eine MX500 verbaut, mit der ich nur Probleme hatte (alle 7-10 Tage fror das System komplett ein und startete neu, im Windows Log war nichts erkennbar). Ursache, wie ich später herausfand: Die SATA Verbindung setzte nach 7-10 Tagen dauerbetrieb immer mal für nen kurzen Moment aus.

    Ein 1:1 Garantietausch der MX500 brachte auch keine Besserung. Erst der Wechsel auf Samsung.

    Soweit ich weiß, hat Crucial aber dann irgendwann ein Firmware Update für dieses Problem nachgeschoben.

    Ich verwende eine sehr günstige Rework Station (Stamos S-LS-10). Bei der Heizplatte wird die Temperatur der Heizplatte selbst geregelt, die Platine befindet sich dann ca 2-3cm darüber und hat dann selbstverständlich nicht das gleiche Temperaturniveau.

    Ich habe jetzt aber einen separaten Temperaturfühler mit Kaptontape aufs PCB neben den zu verlötenden Chip geklebt um ein genaueres Gefühl fürs richtige Vorwärmen zu bekommen, damit gehts offensichtlich ;)

    Jein - soweit ich weiß, sind es meistens Kontaktprobleme innerhalb des Chips - nicht in den BGA-Verbindungen. Ich lasse mich da aber gerne vom Gegenteil überzeugen...

    Ich habe auch schon mehrfach versucht, BGA Chips "nachzulöten" - das scheiterte aber meist, vermutlich aus 2 Gründen:

    -1. hat meine Lötstation eine IR-Heizung, die schlecht regelt - wenn ich sie auf 130 Grad einstelle, hat die Platine gerade einmal ca 50-60 Grad (Abhilfe: bei eingestellten 300 Grad erreicht das PCB tatsächlich mal 125 Grad)

    -2. habe ich den Popcorn-Effekt nicht auf dem Schirm gehabt. Also die im Chipmaterial eingelagerte, aus der Umgebungsluft aufgenommene Feuchtigkeit, die beim Erhitzen plötzlich verdampft und den Chip innerlich sprengt. (Abhilfe: Vorm Lötvergang ca 12-24 Stunden bei 130 Grad in den Backofen).

    Jetzt wo ich komplett neue Chips zur verfügung habe, und diese Punkte berücksichtigt habe, funktionierte das ganze auf Anhieb ;)

    Ich übe und berichte weiter, mal schauen was sich noch alles retten lässt ;)

    Es wurde schon vor dem Umzug bestätigt, dass das Laufwerk funktioniert wenn der stecker um 180grad gedreht wird ;)


    Ich würde mit einer spitzzange und etwas gefühl versuchen, das schwarze Buchsengehäuse von den Pins zu ziehen und anders herum wieder aufzusetzen. Dann ist dieser „Fehler“ in Zukunft ausgeschlossen 😉

    Danke für den Zuspruch! Ich habe tatsächlich noch mehrere GPU wechsel vor mir, werde dann mal mehr Fotos machen ☺️


    Bier.jpg : Das Problem ist ja, an die Chips zu kommen. Für die V3 GPUs hab ich übers CPU-World Forum jemanden aus der Ukraine gefunden, der noch welche hat und verkauft. Falls ihr quellen für mich habt, bin ich für jeden Ratschlag dankbar. Ich suche aktuell zum Beispiel auch noch nach Voodoo Banshee GPUs…