Bislang hatte ich immer alles in einem
PC, (also bis auf retro Systeme), Arbeiten, Spielen, Videos gucken
und vor allem immer relativ viel Festplattenspeicvherplatz.
Aber
nicht mehr, der Großteil an Speicherplatz ist jetzt in einem extra
PC, man könnte auch NAS dazu sagen.
Das
ganze sollte in ein 2HE Server Gehäuse von Chenbro wandern das schon Ewigkeiten hier habe. Leise, Still und heimlich lag es
für Jahre einfach so auf dem AAlchemy und Mercury System und sagt
nichts...
Es
war einmal als Server für Voodoo LANs gedacht, mit viel Platz für
Sachen die bei so ner retro LAN nützlich sein könnten, Treiber für
alle erdenkliche Hardware, Patches und Karten für Spiele und im
zweifel hätte man ihn natürlich auch als dedicated Server für
diverse Spiele einsetzten können.
Leider
kam er nie zum Einsatz.
Verbaut
waren unter anderem:
Supermicro
P4DCE+ (wie im AAlchemy QX)
zwei
Intel Xeon HT 2.40GHz
und
2GB PC800 RDRAM
dazu
ein Intel 1Gbit PCI NIC, Matrox G550 AGP, und ein PCI-X AMCC RAID
Controller.
Aber welche Hardware nutzen?
Verbaut
werden sollte mein Areca RAID Controller der bislang im Mainsys
Steckt und der im Optimalfall in einen PCIe 3.0 8x beheimatet wird.
Da wäre das einzige was ich noch hier habe entweder ein ITX
Mainboard, nur ein Slot für Erweiterungskarten ist aber zu wenig
oder ein altes Sockel AM2+ Mainbaord, das ist mir dann aber doch
etwas zu alt.
Also musste was neues her.
Geworden
ist es dann:
Asus
Prime X370-Pro
AMD
Ryzen3 3100
Arctic
Alpine AM4 Passive
16
GB DDR4-3200 ECC CL22 (2x KSM32ES8/8ME)
400Watt
Netzteil von Seasonic
Samsung
850Pro 256GB SSD als Boot Laufwerk
Areca
1882i RAID Controller
je
zwei 3TB und 8TB Festplatten die je ein RAID1 bilden. Gibt effektiv
dann übrigens 7,27 und 2,72TB
Auch
ein Slim Floppy und Slim BluRay sind verbaut, ersteres aber nicht
angeschlossen. So lang mein großer PC noch ein ODD hat wird das vom NAS
wohl kaum genutzt werden, aber da viele moderne Gehäuse gar keinen
Platz mehr für ein Optisches Laufwerk bieten könnte das in Zukunft
noch ganz nützlich werden...
In
der Mitte des Gehäuses sind vier 80mm PWM Lüfter verbaut, die
beiden Mittleren laufen als CPU Lüfter und die beiden äußeren als
Gehäuselüfter.
Im
X264 Bench gab es keine Temperaturprobleme, sollte sich später aber
herausstellen das es doch Probleme gibt könnte man aus etwas
Kunststoff eine kleine Trennwand zur Luftführung basteln.
Für
den Airflow wär‘s natürlich auch besser gewesen wenn der RAM 90°
gedreht auf dem Mainboard verbaut wäre anstatt mitten im Luftstrom
zu stehen, aber da kann man bei AM4 Mainboards lange suchen.
Eigentlich
war geplant in den untersten 16x PCIe Slot eine Grafikkarte zu
stecken, hatte extra ein Mainboard ausgesucht mit einem weiteren 16x
Slot für mehr Flexibilität.
Beim
Asus Prime X370-Pro ist der Slot zwar nur als PCIe 2.0 4x über den
Chipsatz angebunden, aber für die Aufgabe wäre das ja kein großes
Problem.
NUR,
das Gehäuse hat da keinen platz eine Karte zu stecken, aus
irgendeinem Grund fehlt der 7te Slot.
Das
meiste kann man ja glücklicherweise mittels Remotedesktopverbindung
erledigen, ich hoffe nur ich muss nicht all zu oft ins BIOS...
Der
Ryzen3 3100 ist mit seinen 4 Kernen und 8 Threads natürlich fast
schon zu viel des guten aber was kleineres git‘s in der 3000er
Serie nicht.
Schön
wäre ja auch die HDDs gegen SSDs zu ersetzten aber das wäre aktuell
noch etwas zu teuer und auch noch mehr Overkill als es eh schon ist.
In
ein paar Jahren könnte die Sache dann natürlich anders aussehen,
mit Adaptern um zwei 2,5Zoll SSDs anstelle einer 3,5Zoll HDD
einzubauen könnte man da schon was feines basteln. Der Controller
unterstützt bis zu 8 Laufwerke, da könnte man dann schon ein feines
RAID6 aufbauen.
USB3 an der Front wäre natürlich auch nicht verkehrt, USB2.0 muss aber vorerst reichen.
Da an den 10u Rackschienen selbst mit den 4+4+2U Gehäusen noch platz ist hab ich mir noch eine 19' Steckdosenleiste bestellt, die kommt aber erst nächstes Jahr. Muss ich dann mal gucken ob ganz nach Oben oder Unten.
Eigentlich schreit das System förmlich
nach unraid als Betriebssystem, ich habe jetzt aber einfach zuerst
mal Windows 10 Installiert und die Festplatten über die ganz normale
Windows Laufwerkfreigabe im Netzwerk freigegeben.
War
es nötig? Nicht unbedingt.
Hat
es Spaß gemacht? Auf jeden Fall!
Der
große ist jetzt auf jeden Fall auch etwas leiser, so ganz ohne
altmodische HDDs.
Und wer sich jetzt fragt warum zwei Kabel? Strom und Netzwerk, mehr braucht's nicht.