Geplante Obsoleszenz

  • Hallo, Forum.

    Zitat

    Da dieses Thema gerade hier - in einem Forum, welches sich vorrangig mit älterer Elektronik befasst - äußerst wichtig zu sein scheint, sei hiermit ein neuer Thread zu dieser Thematik eröffnet (und eben nicht nur ein Eintrag im Link des Tages oder Small Talk Thread). Sollte irgendwo schon einmal so ein Thread eröffnet worden sein, bitte ich um Entschuldigung! Möge einer der beiden aktiven Moderatoren in diesem Fall bitte alles aneinanderhängen. Vielen Dank!

    Heute kam eine Sendung des BR auf Einsplus, die sachlich wirkte und einige Beispiele en Detail erklärte: http://www.br.de/mediathek/vide…stTime&jump=tab Kurze Ausschnitte der Sendung Weltspiegel wurden gezeigt, die zeigen, wie in der dritten Welt Kinder für einen Betrag, der hier nicht mal ein Taschengeld wäre, alte Geräte unter Einsatz ihrer Gesundheit recyceln.

    Und das ist die Seite der Initiative "Murks? Nein Danke!", die in dem Film ebenfalls kurz vorgestellt wurde:
    [Blockierte Grafik: http://www.murks-nein-danke.de/blog/wp-content/uploads/2012/09/Murks-4-Deutsch-Kopie-150x150.jpg
    http://www.murks-nein-danke.eu/ beziehungsweise http://www.murks-nein-danke.de/

    Kennt Ihr Reparaturcafés in Eurer Nähe? Ich kenne hier leider kein einziges.

    Gruß
    SK1

    PS: Backfire: Ich besitze den kaputten Lötkolben natürlich noch und werde ihn bei Zeiten reparieren.

  • Reparaturcafes kenne ich bei mir auch nicht. Ich wohne auch nicht in einer großen Stadt...

    ...kurze Recherche: Aber es scheint eines in der Stadt zu geben, in der ich arbeite. Da trifft man sich scheinbar 1x im Monat. Dinge werden repariert und andere zeigen, wie man es macht.

    Klingt nicht schlecht. Mal sehen, was draus wird.

  • Das meiste würde ich auch selber reparieren können,

    Auch das könnte ein Grund sein, dort hin zu gehen. Einfach mal als Helfer dort... keine Ahnung, wie das organisiert ist. Ich habe öfters darüber nachgedacht, selbst ein Reparaturcafé zu organisieren. Müsste nur mal eine Idee haben, wie man sowas aufzieht.
    Chosen_One: Halte uns doch auf dem Laufenden! Wäre schön, wenn es in Deiner Umgebung irgendwo funktioniert; eventuell ja auch mit Deiner Mithilfe...?

  • Das meiste würde ich auch selber reparieren können,

    Auch das könnte ein Grund sein, dort hin zu gehen. Einfach mal als Helfer dort... keine Ahnung, wie das organisiert ist. Ich habe öfters darüber nachgedacht, selbst ein Reparaturcafé zu organisieren. Müsste nur mal eine Idee haben, wie man sowas aufzieht.
    Chosen_One: Halte uns doch auf dem Laufenden! Wäre schön, wenn es in Deiner Umgebung irgendwo funktioniert; eventuell ja auch mit Deiner Mithilfe...?

    Ich denke mal das wird genauso ablaufen wie ein normales Cafe zu eröffnen. Man benötigt so viel ich weiss einen Gewerbeschein, eine Gaststättenkonzession?, Geschäftsräume, Startkapital und Werbung.
    Aber auch Ausdauer, viel Geduld und Nerven. :D

  • Gerade gesehen bei mir ist Eins in der Nähe!

    Aber es bedarf wohl noch erfahrene Elektroniker, einfache Reparaturen können eventuell durchgeführt werden.

    Der Elektroniker will halt auch leben, und wenn er nicht mehr in seinen Job arbeiten kann, bleibt nur das ausweichen in andere Berufe.

    Aber sicher genau die jetzt zum Thema Obsoleszenz mit Beiträgen arbeiten, das waren auch Die bevorzugt In Ihren Reparatur Berichten einen eingeredet haben, das es sich kaum lohnt etwas zu reparieren zu lasen, wegen den vielen schwarzen Scharfen.

    Aber Gezeigt wirt auch, das kaum Geräte wo geplante Obsoleszenz greifen soll, auch noch von Techniker zugänglich sind und dort hilft halt alles nicht.

    Es ist so eine Sache Techniker haben Kunden verascht, Hersteller haben Kunden verascht und beide machen es noch.

    Für ein wertiges komplexes Gerät, bedarf es aber einen ausgebildeten Menschen, da hilft so ein Cafe wohl kaum.

    Ich Glaube bei wertigen Sachen bedarf es einfach ein Techniker seines Vertrauens und auch etwas Geld für die Reparatur, der Rest an Müll halt Tonne.

    Es ist nervig und nicht das wahre Umweltverschmutzung von obersten Regal, aber sonst bleibt da nicht viel.

    Die Robotertechnik bei der Fertigung, ist auch nicht das wahre, so das kaum einer überhaupt noch so ein Gerät von Hand reparieren kann, die kennen nur ihre Handgriffe.

    Also ich glaube nicht an ein dauerhaften Erfolg von solchen Cafes.

    In meinen Augen ein Fakt ist, egal ob Gott oder die Philosophie werken will, ein bedauerliches Übel bleibt erhalten, das Erbe, was an Menschen weiter gegeben wird, die es selbst nicht erwirtschaftet haben.

    Das Erbrecht muss erlöschen, erst dann wird die Vernunft triumphieren können über die Macht des Geldes als Druckmittel oder Sklavenpeitsche hinter dem Menschen selbst und die Erde wieder für folgende Generationen befreien.

    Zitat: V.F

  • Ich glaube die Techniker haben noch selten jemanden verarscht. Ich zumindest kenne keinen Techniker, der willentlich Schwachstellen in sein Werk einbauen würde. Nur leider leiten Techniker selten Entwicklungs-, oder Fertigungsabteilungen. Schon gar keine ganzen Firmen. Da darf man sich an jene Ökonomieexperten wenden, die Betriebswirtschaftslehre studiert haben. :rolleyes:

    Und seinem Chef kann man auch schwer die Arbeitsanweisungen verweigern, denn sowas wäre ein (wohl leider berechtigter) Kündigungsgrund.

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    Stolzer Besitzer eines 3dfx Voodoo5 6000 AGP Prototypen:

    • 3dfx Voodoo5 6000 AGP HiNT Rev.A-3700

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    QotY: Girls Love, BEST Love; 2018 - Lo and behold, for it is the third Coming; The third great Year of Yuri, citric as it may be! Edit: 2019 wasn't too bad either... Edit: 2020... holy crap, we're on a roll here~♡!

    Quote Bier.jpg@IRC 2020: "Je schlimmer der Fetisch, desto besser!"

  • Und seinem Chef kann man auch schwer die Arbeitsanweisungen verweigern, denn sowas wäre ein (wohl leider berechtigter) Kündigungsgrund.

    Ja, dienen ist ja ok, aber nicht Jeden. :rolleyes:

    In meinen Augen ein Fakt ist, egal ob Gott oder die Philosophie werken will, ein bedauerliches Übel bleibt erhalten, das Erbe, was an Menschen weiter gegeben wird, die es selbst nicht erwirtschaftet haben.

    Das Erbrecht muss erlöschen, erst dann wird die Vernunft triumphieren können über die Macht des Geldes als Druckmittel oder Sklavenpeitsche hinter dem Menschen selbst und die Erde wieder für folgende Generationen befreien.

    Zitat: V.F

  • Ich hatte das eher so verstanden, als ob Techniker das [HÄUFIG!!! ABER NICHT IMMER!] von oberster Stelle verordnet bekommen. Dem jeweiligen Elektrogroßmarkt / E-Discounter dürfte es mehr nutzen, neue Geräte zu verkaufen, als alten Ramsch zu reparieren.

    Kaitou: Ich wäre nicht so sicher, dass man für ein Reparaturcafé tatsächlich die gleichen / ähnliche Hürden nehmen muss, wie für einen Gastronomiebetrieb. Immerhin findet sowas ja meist nur einmal die Woche oder einmal im Monat statt und es wird eigentlich auch nichts verauft; sprich: Es ist nicht kommerziell. Es hört sich für mich eher so an, wie ein Verein. Wie gesagt: Ich weiß es nicht.

    Zum Thema verklebte Gehäuse von Elektrogeräten: Gibt es nicht vielleicht irgendwelche Lösungsmittel, die den Kleber auflösen können?
    Zum Thema Zahnräder aus weichem Plastik: Wie sieht es da mittlerweile mit den 3D - Scannern und -Druckern (sowie der dazwischenliegenden CAD - Bearbeitung) aus?

    BTW: Ist es innerhalb der EU nicht eigentlich seit ein paar Jahren verboten, Geräte so zu bauen, dass man sie nicht öffnen und reparieren kann?! AFAIR ist doch mal so ein Gesetz gekommen. Oder irre ich?

  • BTW: Ist es innerhalb der EU nicht eigentlich seit ein paar Jahren verboten, Geräte so zu bauen, dass man sie nicht öffnen und reparieren kann?! AFAIR ist doch mal so ein Gesetz gekommen. Oder irre ich?

    Du musst die Lampen der Autos wechseln können...da gibt es eine EU-Verordnung.

    Ich glaube bei Unterhaltungselektronik ist das nicht so. Ist ja sonst scheinbar bei keinem angekommen. Apple, Microsoft, Google, Samsung? Alles mehr oder minder schlecht zu reparieren...

  • BTW: Ist es innerhalb der EU nicht eigentlich seit ein paar Jahren verboten, Geräte so zu bauen, dass man sie nicht öffnen und reparieren kann?! AFAIR ist doch mal so ein Gesetz gekommen. Oder irre ich?

    Du musst die Lampen der Autos wechseln können...da gibt es eine EU-Verordnung.

    Ich glaube bei Unterhaltungselektronik ist das nicht so. Ist ja sonst scheinbar bei keinem angekommen. Apple, Microsoft, Google, Samsung? Alles mehr oder minder schlecht zu reparieren...


    Man muss die Räder am Auto auch in der Werkstatt so festschrauben, daß die auch eine Frau abbekommt. Interessiert da aber leider keine Sau, denn es gibt einen von der ach so tollen EU vorgeschriebenen Drehmoment, an dem sogar schon kräftige Männer verzweifelt sind :spitze: . FUCK OFF EU!

    "Du bist und bleibst a Mensch und du kannst eben net deine menschlichkeit überwinden."

    Dennis_50300

  • Räder am auto müssen Bombenfest sitzen. Alles andere ist ein NoGo. (zumindest beim T4)

    Ich weiss noch wie ich nach dem Radwechsel (sommer/winter) den Schluessel in der Mittelkonsole liegen hab und erst mal nach jeder Tour drei bis vier mal auf den Schluessel gesprungen bin. Damit die Raeder nicht abfallen :spitze:


  • Man muss die Räder am Auto auch in der Werkstatt so festschrauben, daß die auch eine Frau abbekommt. Interessiert da aber leider keine Sau, denn es gibt einen von der ach so tollen EU vorgeschriebenen Drehmoment, an dem sogar schon kräftige Männer verzweifelt sind :spitze: . FUCK OFF EU!

    Ein Drehmoment was hilft, dass ein Rad am Auto bleibt, aber nicht von Frauen gelöst werden kann ist mir lieber als ein Drehmoment, was nicht bewirkt, dass ein Rad während der Fahrt sicher am Auto bleibt.
    Und es gibt Hilfsmittel, die sich die Hebelkraft zu Nutzen machen. Mein 70+-jähriger Nachbar ist da nicht am jammern...

    Sorry, aber das Beispiel? Vielleicht ist das Bordwerkzeug einfach nur unter aller Kanone...

  • Für die Drehmomentvorgaben ist allein der Fahrzeughersteller zuständig. Das bewegt sich im Bereich zwischen ca. 85Nm und 140Nm, je nach verwendetem Gewindedurchmesser, Bolzen-/Schraubenlänge und dem Felgenmaterial.

    Meistens sind die Mechaniker in den Werkstätten nur zu faul, den Wert rauszusuchen und den Druckluftschrauber immer wieder umzustellen - also wird alles mit 140Nm angeknallt, juckt dann die Werkstatt ja nicht mehr, sobald die Karre aus der Bude gerollt ist.

    Das sich die Schrauben oder Muttern oft nicht gut anziehen oder lösen lassen liegt einfach daran, daß fast niemand die Gewinde richtig wartet und die auch mal richtig reinigt und mit nem Tropfen Öl benetzt :thumbdown:
    Es wird immer stumpf behauptet oder nachgelabert, das es verboten wäre, da zu Schmieren - völliger Schwachsinn.
    An so manchem meiner Wagen war der Kram jedenfalls so festgegammelt, das es nur mit Mühe zu lösen war und die Räder muste ich pro Stück in bis zu 20min. Arbeit durch ständiges Trampeln von der Nabe lösen. Sowas erlebt man selbst in jahrelanger Schrauberei wirklich nicht oft.

    Generell zu geplanter Obsoleszenz:
    Es gibt da soviel, was ich aus langjähriger Erfahrung dazu schreiben könnte, das würde Bücher füllen, aber mit alten bis uralten Dingen fährt man meistens besser, als mit Neuanschaffungen, gerade bei Elektrogeräten-/Werkzeugen.
    Bei den sich seit einigen Jahren etablierten Gebahren einiger Hersteller hilft aber nur der rigerose Boykott und Entscheidung zu bewährten Produkten einiger Mitbewerber, aber da versagt die breite Masse der Konsumschafe grandios - und wohlmöglich gern.
    .. und man muß nicht immer jeden neumodischen Trödel kaufen, nur weils grad hip ist, wie z.B. Smartphones, die meisten sind per se mieser Dreck. Grad erst gestern nachem Abendessen beim Schwippneffen gesehen, son HTC irgendwas Tatschschrott mit gesplittertem Display, weil das Gerät mal leicht angestoßen wurde :rolleyes: (nen Mobiltelefon gehört schlißlich statisch ins Bücherregal, und ist nicht für Transporte vorgesehen). Das Scheißding hat nicht eine Schraube oder erkennbare öffnungsmöglichkeit rundherum.
    Da lehne ich jeglichen Reparaturversuch pauschal ab, weils einfach nur unbefridigend endet - für jeden Beteiligten.
    Im Gegensatz zu meinen 2 ca. 7? Jahre alten SE K610i, wo ich schon öfter mal was am Innenleben tauschen durfte, u.A. 2x Microfon.
    Diese Generation von Geräten ist noch halbwegs reparaturfreundlich.

    Ich finge es klasse, das sich mittlerweile auf breiter Front Widerstand und Eigeninitiative regt, denn so wie in den letzten 10 Jahren (verschlimmert) kann und darf es nicht weitergehen. Bin auch dafür, die Hersteller von Konsumschrott schonungslos beim Namen zu nennen, solange, bis der Kram wieder was taugt.

    Zum anderen muß sich der gemeine Konsument auch die Kritik gefallen lassen, daß er seit Jahren auf der Geizwelle reitet und billigste (Asia-)Produkte in Masse der Deutschen Wertarbeit und frischen Marktqualität (Lebensmittel) vorzieht, im gleichen Atemzug aber über immer schlechtere Arbeitsbedingungen, Entlassungen und Unternehmensschließungen klagt. Die Zeche wird mehrfach bezahlt:
    Billigjobs und Arbeitslosigkeit in Mitteleuropa, schlechtere Produktqualität, (teils) miese Produktionsedingungen durch Raubbau an Natur, Mensch und Kultur in der zur Herstellung auserwählten Regionen, gesundheitliche Beeinträchtigungen durch Giftstoffe und Senkung unserer Grenzwerte.... - man kann garnicht soviel Fressen, wie man Kotzen möchte, führt man sich das Gesamtbild vor Augen.
    Am Ende dieser Entwicklung stehen jedenfalls Multinationale Konzerne, die sich weder irgendwie großartig beeinflussen noch regulieren lassen.

    Vorher mal ein bisschen überlegen, wozu man etwas anschaffen möchte, und ob man es braucht, zu welchem Zweck (andere beeindrucken? oder..), wo es wie hergestellt wurde, ob man das gutheißt, oder nicht, ist da jedenfalls angebrachter und besser als im Nachhinein über das Resultat, auch der eigenen Entscheidungen, zu jammern. Anstatt billigbillig 2mal kaufen, lieber mal sparen und Qualität (wenn es denn noch bezahlbare gibt) nehmen, wenn man sich denn auf der Sozialspirale noch im Bereich mit Möglichkeit zur Wahl bewegen kann.

    Grüße


  • Ich weiss noch wie ich nach dem Radwechsel (sommer/winter) den Schluessel in der Mittelkonsole liegen hab und erst mal nach jeder Tour drei bis vier mal auf den Schluessel gesprungen bin. Damit die Raeder nicht abfallen :spitze:


    Genau das hat nen Kumpel auch immer gemacht: Fest bis zum Gehtnichtmehr anbrummen. Der ist auch auf dem Radkreuz rumgesprungen wie ein Känguru :topmodel:
    Nicht einfach hirnverbrannt anziehen bis die Muttern fast wieder locker werden, sondern fest, aber eben nicht zu fest anziehen. Schließlich muss man die Räder im Ernstfall möglichst ohne Flex oder Sprengstoff wieder abbekommen. Außerdem sinds heute mindestens 4 Schrauben, die das Rad halten. Aber egal, wir weichen mal wieder extremst vom Thema ab :topmodel:

    "Du bist und bleibst a Mensch und du kannst eben net deine menschlichkeit überwinden."

    Dennis_50300


  • ... wie z.B. Smartphones, die meisten sind per se mieser Dreck. Grad erst gestern nachem Abendessen beim Schwippneffen gesehen, son HTC irgendwas Tatschschrott mit gesplittertem Display, weil das Gerät mal leicht angestoßen wurde :rolleyes: (nen Mobiltelefon gehört schlißlich statisch ins Bücherregal, und ist nicht für Transporte vorgesehen). Das Scheißding hat nicht eine Schraube oder erkennbare öffnungsmöglichkeit rundherum.
    Da lehne ich jeglichen Reparaturversuch pauschal ab, weils einfach nur unbefridigend endet - für jeden Beteiligten.
    Im Gegensatz zu meinen 2 ca. 7? Jahre alten SE K610i, wo ich schon öfter mal was am Innenleben tauschen durfte, u.A. 2x Microfon.
    Diese Generation von Geräten ist noch halbwegs reparaturfreundlich. ...

    Bei dem HTC hätte ich helfen können. Man muss nur wissen wie es zu öffnen ist, dann ist es garnichmehr so schwer ;). Aber es stimmt schon, die alten Mobiltelefone waren einfacher zu reparieren. Wobei das K610i für mich damals auch schon "neumodischer Mist" war :D. Die alten Ziegelstein Nokias, da kann man alles dran reparieren. Da braucht man(n) nichtmal n speziellen Lötkolben, jedes 0815 Brateisen genügt da :D. Und das allergeilste: Es gibt immernoch Ersatzteile ohne Ende. Auch Softwaretechnisch sehr einfache Geräte. Ganz ohne spezielle HW kann man übern LPT Port die Dinger flashen bzw. modifizieren.

  • Ich finge es klasse, das sich mittlerweile auf breiter Front Widerstand und Eigeninitiative regt, denn so wie in den letzten 10 Jahren (verschlimmert) kann und darf es nicht weitergehen. Bin auch dafür, die Hersteller von Konsumschrott schonungslos beim Namen zu nennen, solange, bis der Kram wieder was taugt.

    Zum anderen muß sich der gemeine Konsument auch die Kritik gefallen lassen, daß er seit Jahren auf der Geizwelle reitet und billigste (Asia-)Produkte in Masse der Deutschen Wertarbeit und frischen Marktqualität (Lebensmittel) vorzieht, im gleichen Atemzug aber über immer schlechtere Arbeitsbedingungen, Entlassungen und Unternehmensschließungen klagt. Die Zeche wird mehrfach bezahlt:
    Billigjobs und Arbeitslosigkeit in Mitteleuropa, schlechtere Produktqualität, (teils) miese Produktionsedingungen durch Raubbau an Natur, Mensch und Kultur in der zur Herstellung auserwählten Regionen, gesundheitliche Beeinträchtigungen durch Giftstoffe und Senkung unserer Grenzwerte.... - man kann garnicht soviel Fressen, wie man Kotzen möchte, führt man sich das Gesamtbild vor Augen.
    Am Ende dieser Entwicklung stehen jedenfalls Multinationale Konzerne, die sich weder irgendwie großartig beeinflussen noch regulieren lassen.

    Vorher mal ein bisschen überlegen, wozu man etwas anschaffen möchte, und ob man es braucht, zu welchem Zweck (andere beeindrucken? oder..), wo es wie hergestellt wurde, ob man das gutheißt, oder nicht, ist da jedenfalls angebrachter und besser als im Nachhinein über das Resultat, auch der eigenen Entscheidungen, zu jammern. Anstatt billigbillig 2mal kaufen, lieber mal sparen und Qualität (wenn es denn noch bezahlbare gibt) nehmen, wenn man sich denn auf der Sozialspirale noch im Bereich mit Möglichkeit zur Wahl bewegen kann.

    Grüße

    Der Kunde bestimmt letztendlich immer noch den Markt. Die breite Masse möchte aber möglichst billige aber hochwertig (aussehende) Waren haben.
    Das gilt leider auch für Lebensmittel.

  • Auch bei Lebensmitteln regt sich zumindest hierzulande bereits Widerstand. So finden "deformierte" Produkte (sprich: zusammengewachsene Karotten, seltsam aussehende Kartoffeln oder Äpfel mit brauen Flecken) wieder den Weg ins Regal, aktuell unter eigenem Produktnamen "Wunderlinge", aber immerhin etwas günstiger. Hier haben sich nämlich die Bauern selbst aufgeregt, daß soviel anfällt, das kannst als Futter gar nicht verwerten. Also landeten zig Tonnen nutzbarer Nahrung einfach auf dem Müll.

    Langsam bewegt sich aber etwas.

    Wer Reihen komplett glattpolierter Äpfel für normal hält, hat wohl sowieso noch nie einen normalen Apfelbaum gesehen...

    Diese großindustrielle Landwirtschaft ist sowieso der letzte Dreck, die einzig guten Produkte hab ich bislang eh immer nur von kleinen Bergbauern bekommen. Alles was auf Großflächen im Flachland produziert wurde, war bisher nur "Klonmüll", von Aussehen und Geschmack her..

    Hier kann der Kunde immerhin noch per Geldbörse regulierend eingreifen, was auch tatsächlich zu geschehen scheint! Blöd isses nur im Elektronikbereich, wo gute Alternativen oft schon schlichtweg ausgestorben sind.

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    Stolzer Besitzer eines 3dfx Voodoo5 6000 AGP Prototypen:

    • 3dfx Voodoo5 6000 AGP HiNT Rev.A-3700

    [//wp.xin.at] - No RISC, no fun!

    QotY: Girls Love, BEST Love; 2018 - Lo and behold, for it is the third Coming; The third great Year of Yuri, citric as it may be! Edit: 2019 wasn't too bad either... Edit: 2020... holy crap, we're on a roll here~♡!

    Quote Bier.jpg@IRC 2020: "Je schlimmer der Fetisch, desto besser!"