Windows XP Internet

Zitat von RaVeNsClaw

Windows XP Updates sind parktisch tot.
Wenn man Automatische Updates nicht deaktiviert, dann hat man dauerhaft 100% CPU Auslastung. Auch wenn es keine mehr gibt.
Soll wohl zum Umstieg motivieren.

Einfacher Trick: Automatische Updates deaktivieren und das inoffizielle Service Pack 4 installieren. Da sind ALLE Updates dabei, die es je gab.
Zudem sind jede Menge Updates aus Windows XP Embedded importiert, das noch lange upgedatet wurde!

Eine Installation und fertig.

Das SP4 geht eben nicht mit der deutschen Version. Oder hast Du eines was funktioniert, dann her damit!

Oh, ich nutze nur englische Windows Versionen.

Zitat von GrandAdmiralThrawn

RaVeNsClaw: Ich habe dieses Problem auf meinen POSReady2009 Systemen nicht. Die installieren ihre Updates ganz normal, und die CPU Last is auch unten sobald die Installationen vorüber sind. Kann den Punkt also selbst nicht nachvollziehen.

Hm, bei den letzten zwei Systemen mit XP hatte ich dieses Problem. Ich habe das Problem sowohl bei einer SP2, als auch bei einer SP3 Version.
Es äußert sich dadurch, dass auch nach stundenlanger Suche keine Updates gefunden werden und die CPU Auslastung eines Kerns immer 100% beträgt.
Da ich aber soderso SP4 benutze, habe ich nicht weiter nachgeforscht.

Ja, mach das mal, wäre interessant zu wissen.

Ich bin hier auch bald durch mit dem Update-Marathon. Ich hoffe das System hält dann ne Weile....also für immer!

Nochmal eine Info falls es noch jemanden betrifft oder in Zukunft betreffen sollte. Das mit der Wartezeit ist wirklich nur beim ersten Suchen, danach geht es sehr schnell.
Da es dennoch ein großer Aufwand ist ein XP-System neu aufzusetzen sollte man es gut pflegen!

http://www.msfn.org/board/topic/17…g-with-xp-2017/

Tolle Liste mit den letzten XP Browsern!

Es gibt einige Chome Rückportierungen, die noch richtig laufen.
Ich nutze gerade Chedot, der läuft richtig schnell und unterstützt Adblock Pro!

Der fühlt sich 100 Jahre schneller an, als der letzte Firefox.

Zitat von RaVeNsClaw

Windows XP Updates sind parktisch tot.
Wenn man Automatische Updates nicht deaktiviert, dann hat man dauerhaft 100% CPU Auslastung. Auch wenn es keine mehr gibt.
Soll wohl zum Umstieg motivieren.

Einfacher Trick: Automatische Updates deaktivieren...

Automatische Updates...echt jetzt? Den Mist hab' ich von Anfang an immer deaktiviert. Früher war's einfach nur nervig, dass irgendwas einfach so im Hintergrund läuft und Ressourcen frisst - ohne volle Kontrolle darüber zu haben. Später zeigte sich dann, dass das auch diverse Probleme verursachen kann.

Anonsten nochmal zur Updatesuche-Problematik...es ist mir schon vor dem Supportende von XP aufgefallen, dass Update-Suchen teilweise ewig dauern können. GATs Beispiel mit Windows Vista ist natürlich extrem, mehrere Stunden sind aber relativ normal - vor allem bei Installationen, die lange keine Updates gesehen haben (wie auch schon erwähnt wurde).

Ansonsten für Problemlösungen zu Windows XP -> Windows Embedded POSready 2009 nochmal der Artikel auf meiner Seite -> Windows Embedded POSready 2009 Update-Hack for Windows XP. Wenn es Probleme gibt, die da nicht geklärt sind, einfach Bescheid geben.

Viele Grüße
soggi

Zitat von GrandAdmiralThrawn

Ich versuche gerade herauszufinden, was das Update überhaupt machen soll, aber irgendwie komme ich da an keine Informationen. Mal auf MSFN gefragt. Wäre ja eigentlich schon nicht ganz uninteressant.

(...)

Edit: Ist wohl ein Bestandteil der Meltdown Fixes, jetzt auch für XP. Quelle: [MSFN][Ivanti Patch News Bulletin]. Teilweise hatten ja auch moderne Applikationen auf Windows 7/8/10 Probleme mit den entsprechenden Patches (Ein Beispiel war die ASUS AI Suite), da verwundert es nicht, daß noch ältere Software für XP da Probleme bereiten kann.

Windows Embedded Standard war (glaube ich) eher für Internet of Things, also für IoT Geräte gedacht, und WEPOS / POSReady2009 waren wirklich für Point of Service Stationen wie Ticketautomaten und Bankomaten vorgesehen. Die exakten Unterschiede kenne ich jetzt aber auch nicht.

Gibt's da echt was neues, mein letzter Stand von vor paar Wochen (bei MSFN gelesen glaub') war, dass WES09 / POSReady 2009 gar keine Patches für Meltdown/Spectre erhalten!? Ehrlich gesagt will ich auch gar keinen Patch dafür, da Meltdown - soweit bekannt - AMD nicht betrifft und Spectre I/II nur teilweise und das einzige Angriffsszenario, das ich sehe, JS über Browser ist (was ich eh zu 95% via NoScript deaktiviert habe) - außerdem sind die Datenraten des Auslesens so gering, dass das Ausnutzen auf Privatrechnern utopisch ist.

Das ist jetzt gaaaaanz grob zusammengefasst, was ich davon weiß.

Viele Grüße
soggi

Habe jetzt mal den aktuellen PM28XP 28.2.0a1 runtergeladen und einfach gestartet...

Er nutzt einfach das Pale Moon Profil und alles bleibt weitgehend erhalten, nur Adblock Latitude ist komischerweise aus der Statusleiste verschwunden, unter Add-ons aber noch geführt.

War wohl ein Schnellschuss von mir, der alte PM läuft zwar noch, aber meine Lesezeichenleiste (über den Tabs) ist weg.

PM28XP läuft soweit, frisst aber wesentlich mehr Speicher von Anfang an und ist deutlich langsamer/träge beim Scrollen und sonstigem Interagieren - muss ichmich wohl dran gewühnen.

Viele Grüße

soggi

Der Grund für die Trägheit liegt einfach in der Codebasis: PM28 basiert bereits auf dem Firefox ESR 52.x, und auch wenn die da einiges verschlanken, bleibt wohl ein Teil der Trägheit bestehen. PM27 hat noch auf irgendeinem Firefox 3x beruht, und war entsprechend zackiger. Aber was hilft's, wenn man browsertechnisch aktuell bleiben will, muß man einfach damit leben (Die Liste von RaVeNsClaw muß ich mir nochmal durchschauen).

Zu Spectre, wo ich das grade lese: Ich habe (als es noch möglich war) Mal den Proof-of-Concept Code auf Google Chrome unter Linux mit einer betroffenen Gulftown CPU losgelassen, und es hat keine Minute gedauert, bis der Exploit die ersten Passwörter aus dessen Store herausgezogen hatte. Nachdem man des öfteren mehrere Minuten lang auf einer Webseite verweilt, war das vor der Patcherei Mal ein durchaus sehr reales Angriffsszenario.

Ist schon klar, dass PM28XP was anderes ist...stellt sich trotzdem die Frage, warum Browser immer lahmer werden müssen und die dann sogar noch behaupten, sie hätten den Browser wieder schneller gemacht...das ist bei Firefox seit jeher so. Wenn ich das richtig mitbekommen habe, dürfte Pale Moon aber schon seit einiger Zeit nicht mehr auf Firefox beruhen...schon noch zu Zeiten als XP noch unterstützt wurde, wurde der Fork namens Goanna eingeführt.

Hab mich jetzt halbwegs dran gewöhnt...es ruckelt halt etwas mehr, aber ansonsten machbar.

Dafür geht jetzt YouTube wieder...und das beknackte reCaptcha, um das man ja leider öfters nicht drumrum kommt.

Na das ist doch interessant @Spectre. Komischerweise hört man gar nichtsmehr weiter davon. Genug ungepatchte Systeme dürften da draußen ja noch rumlungern...

Viele Grüße

soggi

Najo, weil alle modernen Systeme eben (hoffentlich) gepatched sind. Den XP Usern wird ja seit jeher schon gesagt, sie mögen endlich updaten. Ich denke wenn ein XP User in eine Spectre Falle läuft, wird der Kommentar dazu wohl "Selbst Schuld, kein Mitleid" lauten. Freilich war Palemoon nie verwundbar, aber jo.

@Goanna: Ist auch nur ein Fork von Gecko, keine Eigenentwicklung.

Und warum Browser so lahm sein müssen... Darüber wurde anderorts im Forum schon diskutiert. Ich fasse meine damaligen Aussagen zusammen: "Weil Browser mittlerweile die Komplexität eines Betriebssystems erreicht haben, inklusive Maschinencodecompiler, Laufzeitumgebungen für Applikationen, Speicherverwaltung, Scheduling und komplexe Frameworks für 2D und 3D Rendering, sowie für Multimediainhalte.". Dazu kommen Audiosubsysteme, vom OS unabhängige Font Renderer, diverse APIs, Tod und Teufel einfach. Der Browser und dessen Engine können ja bald wirklich als komplettes OS herhalten.

Dementsprechend riesig und schwerfällig sind die Teile halt auch schon. Traurig mutet dabei nur an, daß es auf einer modernen Maschine teilweise echt mehr Ressourcen kostet, eine Webseite anzuzeigen als z.B. Unreal Tournament 2004 zu spielen...

PS.: Firefox ist wirklich schneller geworden - aber erst mit Version 60, also mit Quantum. Und den wird's wohl nie auf XP geben, wegen der [Rust] Technologie, einer Thread-safe, Segfault-safe Systemsprache, auf der weite Teile von FF Quantum basieren. Unter Windows macht Rust Gebrauch modernerer Ausbaustufen der Win32 API, die es auf XP so halt nicht gibt.

Auch unabhängig von XP dürften da genügend ungepatchte Systeme "rumlaufen".

Warum war Pale Moon nie verwundbar?

Ich weiß, dass Goanna ein Fork von Gecko ist...aber damit ist es doch eben ein Fork...und wenn was übernommen wird aus Gecko, wird es re-forked oder so ähnlich? Aber Goanna ist trotzdem ein eigener Fork und muss nicht den ganzen lahmen Müll mit übernehmen (was sie laut eigener Aussage auch nicht haben).

Ha...und jetzt die Aussage der letzten Tage, dass Firefox einen Taskmanager bekommt...alte Scheiße. Es ist doch vollkommen Latte ob woanders schon darüber diskutiert wurde, das war eine rhetorische Frage - sie müssen es nicht! Einfach mal zu den Basics zurück!

BTW...vor allem eine Webseite wie meine anzuzeigen...das ist wirklich einfachstes HTML, 90er kompatibel - aktuelle Browser brauchen dafür hunderte MB RAM und sonstwas.

Dass Firefox mit Quantum schneller geworden ist, hatte ich schon im Quantum-Thread kommentiert...das UI wurde trotzdem massiv entstellt. Im Endeffekt wird das genauso Ressourcen ziehen, die nur einfach irgendwo anders vermoschelt werden und das gefühlte Erlebnis nicht so nachhaltig beeinflussen...der Crap wird ja kaum schlanker geworden sein, insgesamt.

Viele Grüße

soggi

Zu Pale Moon und Spectre möchte ich auf eine entsprechende Erklärung seitens der Entwickler verweisen: [Link].

Wenn von Mozilla eine Änderung kommt, die in Palemoon übernommen werden soll, dann kommt es zu einem "Merge", also der Code wird fließend übernommen und ggf. entsprechend gepatched, damit er in die Goanna Engine oder in den Rest von Pale Moon "paßt" und den Ansprüchen von Moonchild genügt. Das ist oft nötig, um mit dem Web Schritt halten zu können. Man bedenke den PayPal oder auch den reCaptcha Crap, der da passiert ist - wenn das nicht mehr funktioniert, hast du ggf. zu deinen Inhalten plötzlich einfach keinen Zugang mehr! Was tust du dann? Einen anderen Browser starten... Wenn das zu oft nötig ist, startest du irgendwann einfach nur mehr diesen anderen Browser - welcher auch immer das grade ist.

Man merke an: Das Mozilla Team ist ungleich größer und entwickelt ungleich schneller weiter, als das Moonchild Team, die müssen also Dinge von denen mergen, und hin und wieder die gesamte Codebase tauschen, sonst verödet das Projekt, weil einfach zuviel modernes Zeug nicht mehr geht, und weil es zu schwer wird die modernen Inhalte an deine alte Basis anzupassen! Wenn dem nicht so wäre, dann wäre es auch "easy", Direct3D 12 auf Windows 2000 zu portieren. Isses aber eben nicht.

Den "lahmen Müll" nicht mit zu übernehmen ist halt bei einem Tausch der Engine-Codebase sicher nicht so ganz einfach. Du kannst ja bei einem Auto auch nicht so einfach den lahmen Motor mit Gewalt rausreißen, einen neuen "reinstopfen", und meinen das geht schon alles so, wenn du den Schlüssel rumdrehst. Da ist schon ein bissl sehr viel mehr Arbeit dahinter, wenn man sowas machen will. Einfach Mal so "nicht den ganzen lahmen Müll mit übernehmen" kostet in der Realität halt vielleicht Mal ein paar zehn- oder hunderttausend hochdotierte Mannstunden...

Und das meiste im Browser selber (die GUI, die ganzen Extensions, die da pro Tab mitladen und den in ihm geöffneten Inhalt nacheinander bearbeiten) ist ja kein C oder C++ Code mehr, sondern auch schon Javascript, das während des Betriebs des Browsers auch erst Mal kompiliert - oder im allerschlimmsten Fall interpretiert - werden muß. Jetzt kannst du einfach alle neuen Extensions aussperren - nur um eine noch relativ einfach lösbare Möglichkeit für eine kleine Komponente des Ganzen aufzuzeigen. Aber auf lange Sicht geht das einfach nicht gut. Diese Entscheidung, sehr vieles vom Frontend des Browsers in Javascript zu lösen, bringt halt viele Vorteile in Sicherheit, Verwaltbarkeit und Portabilität mit sich. Dafür brauchst halt eine dicke CPU...

Aber es hilft nichts, ohne diese portable Sprache scheinen Browser nicht mehr verwaltbar und absicherbar zu sein - nicht im heutigen Webökosystem, das bedauernswerterweise leider WEIT über deine simple, saubere und schnelle HTML Seite hinausgeht.

Ah k @Pale Moon/Spectre.

Ja klar geht das WWW über meine Seite hinaus, es soll auch gar nicht komplett so simpel sein. Das Problem ist, dass einfach immer die Ressourcen genutzt werden, die da sind (oder mehr) und das äußerst unvernünftig und verschwenderisch - so sind die meisten Menschen in allen Bereichen. Man könnte die meisten Webseiten und Webdienste auch heute noch so umsetzen, dass sie problemlos auf Hardware (und teils Software) von vor 15 Jahren und mehr laufen. Macht man aber nicht, weil es ja viel aufwendiger wäre und man sich mit der Materie auskennen müsste anstatt irgendein vollkommen überladenes Framework einzusetzen, welches grad "hottest shit" ist. Hinzu kommen dann noch Sachen wie embedded Viedos und viel zu große Bilder. Letztere werden dann einfach auf 3 % der Größe runterskaliert, weiß ja kein Mensch mehr wie man Bilder anständig bearbeitet - Traffic und Speicherplatz ist ja egal, denn "wir ham's ja".

Es ging mir auch nicht darum jetzt Pale Moon den schwarzen Peter zuzuschieben, ich sprach ja dahingehend auch von Browsern allgemein. Dass das nur ein Mini-Team, wenn nicht gar eine "Ohne-Man-Show" ist, weiß ich auch - ist ja bei allen Projekten dieser Art so. Die grundsätzliche Übernahme von Gecko & Co (bzw. gewisser Teile) mit dem Herauslöschen diverser Code-Stellen und diversen Änderungen (was eben machbar/möglich ist) hatte ich oben nicht so bedacht, das stimmt. Ergo ist natürlich das Grundproblem das gleiche wie beim Ursprung, nur etwas entschärft. Meine ursprüngliche Aussage bezog sich allerdings dennoch auf Firefox.

Die Art wie wir (die Menschheit insgesamt) mit Rohstoffen/Ressourcen (im wörtlichen Sinn) umgehen spiegelt sich 1:1 darin wider wie wir mit Hardware- und virtuellen Ressourcen umgehen. Da keiner mehr Bock/Zeit/das Verständnis hat das ganze in C zu programmieren, setzt man halt noch einen Layer dazwischen und noch einen und noch einen...egal auf (relativ) neuer Hardware läuft's ja.

Ich kann halt nur versuchen mit gutem Beispiel voranzugehen...und ich sehe auch, dass es belohnt wird, u.a. in den SERPs (z.B. bei Google oder Bing).

BTW wir driften grad ganz schön vom Thema des Threads ab.

Viele Grüße

soggi