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Voodoo3 Treibervergleich

Veröffentlichung: 11.06.2005
Autor: Raff

Wir schreiben das Jahr 1999, 3dfx Interactive existiert in voller Pracht. Die hauseigenen Voodoo2-Karten, die etwa ein Jahr vorher das Licht der Ladenregale erblickten, waren ein riesen Erfolg und deren 2 als SLI-Gespann stellten nach wie vor das Nonplusultra für jeden (gut betuchten) PC-Gamer dar. Doch bereits zu dieser Zeit stach Beobachtern der Branche das Erstarken nVidias ins Auge, welche mit ihrem TNT (TwiN-Texel) getauften Chip gewaltig auf die Marketing-Pauke schlugen. Die Kreation der Kalifornier konnte eine Voodoo2 aus technologischer Sicht bereits weit schlagen und bot - im Gegensatz zu 3dfx' Performance-Ass - bereits in der Zukunft essenzielle Features wie 2048²-Texturen und 32-Bit-Rendering. Der anno 1999 veröffentlichte Nachfolgechip, der TNT 2, stellte eine aus Takt-Sicht deutlich aufgebohrte Version dar.

Zeit für 3dfx also, den Nachfolger der erfolgreichen Voodoo-Serie auf den Markt zu bringen. Ihre Antwort auf nVidias dritten Versuch, die Krone an sich zu reißen: Der Avenger ("Rächer"), a.k.a. Voodoo3. Man nahm sich den 3D-Kern der Voodoo2, mischte das Ganze mit den 2D-Features der Banshee, garnierte es mit (maximal) doppelten V2-Takten, setzte das i-Tüpfelchen in Form einer rein passiven Kühlung darauf und fertig war der Killerchip.

Die Treiber

Doch genug der Geschichtsstunde, denn in diesem Artikel wollen wir nicht abermals alle Details rund um das Leben und Sterben von 3dfx aufrollen, sondern einen genaueren Blick auf die Treiber werfen.

Seit dem Tode von 3dfx am 15.12.2000 ist viel Zeit verstrichen, doch die Treiber haben sich natürlich auf offizieller Seite keinen Meter voran bewegt. Was 3dfx aber schon zu Lebzeiten auszeichntete, war die treue Community, die - man glaubt es kaum - selbst jetzt, also rund 4,5 Jahre nach dem Ableben, noch Unterstützung bietet. Die Rede ist von dem riesigen Berg an inoffiziellen Mod-Treibern, die damals wie heute das Netz überfluteten. Doch mittlerweile lichteten sich die Reihen derer, die ihr Paket auf dem Laufenden halten - und genau diese Kandidaten möchten wir uns hier genauer ansehen.

Werfen wir doch mal einen Blick auf die Probanden:

Jedem in der heutigen Zeit noch 3dfx-Interessierten dürften diese Namen vertraut sein, stellen diese Treiber doch das bisherige Optimum der guten alter Hardware dar.
Der AmigaSport 3.0 ist der letzte offizielle Voodoo3-Treiber aus dem Hause Amigamerlin und schon etwas älter. Doch mit einem Trick lässt sich auch die neueste Kreation, der eigentlich auf den VSA-100 optimierte Amigamerlin 3.1-R6, auch auf einer Voodoo3 installieren. Dazu ist es nötig, den Treiber in der Systemsteuerung manuell auszuwählen, und zwar unter falschem Namen. Für unseren Test wählten wir die Unterstützung als MIGAMERLIN 3.1-R6 For Voodoo 5 6000 aus - mit Erfolg! Der Treiber lief einwandfrei und durfte den Parcours daher mit absolvieren.
Die SFFT-Treiber sind, neben denen von Amigamerlin, die einzigen, die noch up to date gehalten werden. Die Alpha-Version 25 stellt die für unseren Test aktuellste Version dar und kann durchaus ganz oben mitmischen, wie die gleich folgenden Zahlen zeigen werden. Die Vorgänger dienen dem Vergleich.
Der letzte 3dhq-Betatreiber hat schon einige Zeit auf dem Buckel, zeigt sich aber nicht unbedingt müde - im Gegenteil, vereinzelt darf auch er die Fackel halten.

Testsystem und Benchmarks

  • AMD Athlon XP Thoroughbred B @ 2450 MHz (FSB 213)
  • 3dfx Voodoo3 2000 PCI @ 190/190 MHz
  • ABit NF7-S 2.0 (BIOS 19)
  • 2x 512MB MDT PC3200 @ 2.5-3-2-11, Dual-Channel
  • Windows XP Home Edtion SP1 & neueste Fixes
  • DirectX 9.0c
Unschwer zu erkennen, dass die verwendete CPU keinen Limitierungsfaktor für die stark übertaktete Voodoo3 darstellt. Letztere bekam eine umfrangreiche aktive Kühlung spendiert, um den gestiegenen Anforderungen in Form von Takt und neuer Software standhalten zu können.


Testparcour

  • 3DMark2001SE build 330 (Direct3D)
  • Max Payne 1.05 (Direct3D)
  • UT2004 3355 (Direct3D)
  • Elite Force II 1.01 (OpenGL)
  • Enemy Territory 2.6 (OpenGL)
  • Serious Sam 2nd Encounter 1.05 (OpenGL)
  • Unreal Tournament 4.36 (Glide)

Mit diesen Anwendungen wird das ganze vom Treiber unterstützte API-Spektrum abgedeckt. In diesem Zusammenhang sollte nicht unerwähnt bleiben, dass wir auch vorhatten, neuere Spiele zu testen. Doch hier bekamen wir es mit der harten Realität zu tun: Die gute alte Voodoo3 versagt hier - letztendlich - aufgrund der schon beim Erscheinen bemängelten Restriktionen. Da man es in aktuellen Spielen vermehrt mit Texturen oberhalb der maximalen Texturauflösung von 256x256 Texeln, forciertem 32 Bit-Rendering und anderen essenziellen Features zu tun bekommt, ist das Starten ein Ding der Unmöglichkeit. Der große Bruder VSA-100 hat derlei Probleme größtenteils nicht - aber das ist eine Geschichte, der wir uns ein andermal widmen wollen.

Benchmarks

3DMark2001SE build 330
Default (1024x768x16)

Zu diesem Spross der 3DMark-Reihe aus dem Hause Futuremark (damals MadOnion.com) muss man wohl ob des großen Bekanntheitsgrades kaum Worte verlieren. Er testet die Grenzen von DirectX7 in den Gametests 1-3 aus und wagt einen Ausblick in die schöne neue Shader-gepowerte Welt von DirectX8 in Test 4. Schon beim Erscheinen im ersten Quartal des Jahres 2001 war klar: Dieser Benchmark ist komplett auf die T&L-Fähigkeiten der GeForces und Radeons hin optimiert. Kein Wunder, dass 3dfx' in dieser Hinsicht mittellose Voodoos hier das Nachsehen haben. Unterirdische Punktzahlen waren die Konsequenz.

3D Mark 2001
Direct 3D

2431
SFFT Alpha 23
2431
2442
SFFT Alpha 24
2442
2436
SFFT Alpha 25
2436
2452
AmigaSport 3.0
2452
2443
AM 3.1-R6
2443
2448
3dhq 1.09 b10
2448


Man erkennt gut, dass die Voodoo3 mit allen Treibern praktisch identische Punktzahlen erreicht, die Unterschiede lassen sich als Messtoleranz werten. Das Optimum der T&L-losen Architektur scheint erreicht.
Detail am Rande: Im High-Detail-Test 1 fehlen kurzzeitig Texturen (= weiße Flächen). Die Vermutung, dass der Voodoo3 der aus heutiger Sicht mit 16 MiB sehr knapp bemessene VRAM ausgeht, bestätigte sich bei der Auswahl von 1280x1024x16. Die Performance sank hier gänzlich in den Keller, Texturarmut machte sich breit.


Max Payne 1.05
1024x768x16, PCGH-Timedemo, Max Detail

Kaum ein Spiel wurde im Jahr 2001 sehnlicher erwartet als Remedys innovatives Grafikfeuerwerk Max Payne. Hochauflösende Texturen, schicke Partikeleffekte und hohe Polygonzahlen zeichnen den Bullet-Time-Shooter aus, der - genau wie der 3DMark2001 - auf der "MaxFX"-Engine der Finnen fußt.
Wie erwartet, ließ die Performance auf Grafikkarten ohne T&L-Unit eher zu wünschen übrig. Gerade die damals schon eineinhalb Jahre alte Voodoo3-Serie hatte schwer an der State-of-the-Art-Grafik zu knabbern. Treiberoptimierung konnte man aber nicht erwarten, denn 3dfx weilte bereits nicht mehr unter der Lebenden. Was konnten die Modder also herausholen?
Die genutzte Timedemo stammt vom Printmagazin PC Games-Hardware und zeigt die in Spielgrafik dargestellte Endsequenz. Die Performance lässt sich mit massig Partikeleffekten als Worst-Case bezeichnen.

Max Payne 1.05
Direct 3D

21.9
SFFT Alpha 23
21.9
21.7
SFFT Alpha 24
21.7
21.7
SFFT Alpha 25
21.7
24.9
AmigaSport 3.0
24.9
24
AM 3.1-R6
24
22.1
3dhq 1.09 b10
22.1


Einer der ältesten Treiber des Testfeldes lässt die Muskeln spielen: Der AmigaSport 3.0 führt mit leichtem Abstand, darauf folgen der große Bruder 3.1-R6 und der 3dhq-Treiber. Bei den SFFT-Treibern hingegen ist der Wurm drin - doch vielleicht wurde das in der mittlerweile erschienenen Version 28 gefixt.


Elite Force II 1.01
PCGH-Timedemo, 1024x768x16, Max Detail

Elite Force II ist der Nachfolger des erfolgreichen Vorgängers Star Trek Voyager: Elite Force. Gemäß der Regeln eines Sequels bekam das Spiel neben einer neuen Story auch ein grafisches Facelifting, was ihm einen Platz in den Top-5 der bestaussehenden Quake3-basierten Titel beschert.
Die genutzte Timedemo stammt abermals von der PCGH. Sie spielt innerhalb und spiegelt dank effektgeladenen Auseinandersetzungen mit den Gegnern in etwa die schlechteste zu erwartende Performance wider.

Elite Force II 1.01
Open GL

1
SFFT Alpha 23
1
1
SFFT Alpha 24
1
26.5
SFFT Alpha 25
26.5
0
AmigaSport 3.0
0
26.4
AM 3.1-R6
26.4
0
3dhq 1.09 b10
0


Wie man sieht, ist das Spiel das Problemkind unseres Testfeldes. Die regulären OpenGL-ICDs der Treiber haben entweder ernste Performance-Probleme oder führen zu Abstürzen. Einzig der hochkompatible MesaFX 6.3 lässt das Spiel einwandfrei laufen. Und wie! Kaum zu glauben, dass ein neues Spiel mit maximalen Details derart gut auf einer 6 Jahre alten Grafikkarte spielbar ist!


Unreal Tournament 2004 3355
Primeval-Timedemo, 1024x768x16, Lowest Detail

UT2004 stellt das grafisch anspruchsvollste Spiel unseres Parcours dar. Das heißt ... es sollte. Da der neueste Spross der beliebten UT-Serie mit maximalen Details auf unserem Testsystem zu einer unansehnlichen Diashow verkam, entschieden wir uns, mit minimalen Details zu testen. Zwar ruckelt das Spiel auch mit diesen Einstellungen wirklich erbärmlich und sieht noch etwas schlechter aus, aber dafür gibt es keine Abstürze mehr. Das Herabsetzen der Auflösung änderte an der Geschwindigkeit paradoxerweise auch nichts, außer die Bildqualität noch weiter herabzusetzen, daher blieben wir beim hübscheren 1024x768x16.
Die getestete Primeval-Timedemo von 3DCenter glänzt auf starker Grafikhardware eigentlich mit ziemlich hoher CPU-Limitierung, die wir hier aber natürlich nicht zu erwarten haben.


Unreal Tournament 2004 3355
Direct 3D

13.2
SFFT Alpha 23
13.2
13.2
SFFT Alpha 24
13.2
13.2
SFFT Alpha 25
13.2
12.7
AmigaSport 3.0
12.7
13.2
AM 3.1-R6
13.2
12.7
3dhq 1.09 b10
12.7

Das Bild ist eindeutig: Die neuen Treiber aus dem Hause Amigamerlin und SFFT können überzeugen, während der ältere Rest mit rund 5%-igem Abstand den Staub schlucken muss. UT2004 zeigt es mehr als deutlich: Die Grenze der Leistungsfähigkeit der Voodoo3 ist hier erreicht. Niemand erwartet ernsthaft, dass eine Karte von 1999 ein Spiel von 2004 flüssig bewältigt - hier zu Recht.
Neben der schlechten Performance kommt übrigens noch eine Verfälschung der Farben: Das ganze Spielgeschehen ist von Grün- und Brauntönen sowie Grafikfehlern bei Vegetation geprägt - nichts von der Farbenpracht auf aktueller Grafikhardware ist hier zu sehen.


Serious Sam 2nd Encounter 1.05
Die große Kathedrale-Timedemo, 1024x768x16, 3DCs Max Detail-INI

Sam "Serious" Stone dürfte jedem Shooter-Begeisterten bekannt sein. Als Teil 1 erschien, war 3dfx noch am Leben, entsprechend sorgte man für gute Frameraten. Der nicht nur grafisch ordentlich aufgebohrte Halb-Nachfolger "The Second Encounter" (der echte Teil 2 kommt Ende 2005) hat aufgrund der schöneren Texturen und Effekte schon höhere Ansprüche.
Die genutzte Timedemo kann mit hohem Gegneraufkommen und vielen Partikeleffekten aufwarten - Sams Alltag eben.

Serious Sam 2nd Encounter 1.05
Open GL

23.3
SFFT Alpha 23
23.3
23.3
SFFT Alpha 24
23.3
23.3
SFFT Alpha 25
23.3
24.4
AmigaSport 3.0
24.4
23.3
AM 3.1-R6
23.3
25.2
3dhq 1.09 b10
25.2


Hier kann, wie schon bei Max Payne vorher, die ?alte Garde? überzeugen: 3dhq und AmigaSport setzen sich mit Abstand an die Spitze des Feldes. Der Amigamerlin und der SFFT Alpha 25 spielen wegen dem von beiden verwendeten MesaFX 6.3 in der selben Liga und bei den vorherigen SFFTs trüben leider einige Grafikfehler (bunte Texturen) den guten Performance-Eindruck.

Anmerkung: Serious Sam teilte uns beim Amigamerlin 3.1-R6 und SFFT Alpha 25 in der Konsole mit, dass aufgrund einer fehlenden Extension kein Multitexturing genutzt werden konnte. Wenn das stimmt, erklärt das auch die schlechte Performance - mit Multitexturing wären im Optimalfall doppelte Frames machbar. Vielleicht löst eine neue Version das Problem.


Unreal Tournament 4.36
PCGH-Timedemo, 1024x768x16, Max Detail

Kommen wir nun zum Voodoo-Paradespiel: Unreal Tournament "Classic". Es basiert auf der letzten exzessiv Glide-optimierten Version der weltbekannten Unreal-Engine von Epic Games und schmeckt daher 3dfx' Hexenmeistern am besten. Die Performance ist derart gut, dass nVidias technisch weit überlegene GeForce256 beim Erscheinen von jeder Voodoo3 in dieser Disziplin vernichtend geschlagen wurde. Im späteren Kampf "Voodoo5 vs. GeForce2"" wiederholte sich das Spiel.
PCGH Nr. 3: Diese Timedemo zeigt ein Match des Clans mTw gegen einige Bots und ist daher auch zu einem gewissen Teil CPU-limitiert. Da diese aber im Zusammenspiel mit der Voodoo3 völlig überdimensioniert ist, fällt das hier nicht uns Gewicht und zeigt klar die normale Spielperformance.

Unreal Tournament 4.36
Glide

55.9
SFFT Alpha 23
55.9
55.9
SFFT Alpha 24
55.9
55.2
SFFT Alpha 25
55.2
52.5
AmigaSport 3.0
52.5
55.2
AM 3.1-R6
55.2
55.9
3dhq 1.09 b10
55.9


Die Unterschiede sind marginal, aber eindeutig. Die beiden neuesten Treiber sind minimal langsamer als die älteren Kollegen.


Enemy Territory 2.6
Radar-Timedemo, 640x480x16, Max Details

Last but not least, hier der letzte Vertreter der Quake3-Fraktion. Der kostenlose Abkömmling von Return to Castle Wolfenstein mauserte sich neben Counter-Strike & Co. zu einem der meistgespielten Online-Games. Zu Recht, denn es setzt auf Teamplay und - ganz wichtig - es macht Spaß!
Massig Gras und Effekte in der Radar-Timedemo sorgen dafür, dass der Voodoo3 die Puste ausgeht. Damit haben wir auch hier den zu erwartenden Worst-Case - andere Maps können ungleich besser laufen.

Enemy Territory 2.6
Open GL

12.5
SFFT Alpha 23
12.5
12.7
SFFT Alpha 24
12.7
7.1
SFFT Alpha 25
7.1
0
AmigaSport 3.0
0
7
AM 3.1-R6
7
12.8
3dhq 1.09 b10
12.8


Leider erinnert die Vorstellung der Voodoo3 hier an die Ergebnisse von UT2004: Sie sind unterirdisch schlecht, woran auch das Herabsetzen der Auflösung nicht viel ändert. Der MesaFX braucht hier klar Nachhilfestunden, da die von ihm gelieferte Performance nicht ansatzweise an die der anderen - ebenso unspielbaren - FPS-Zahlen der Kollegen heran kommt.


Kompatibilitäts-Check

Neben den auf Performance getesteten Anwendungen warfen wir noch den einen oder anderen Blick auf weitere Spiele, vorwiegend neueren Datums. Die gemachten Beobachtungen lauten wie folgt:

SFFT Alpha 23:
  • Max Payne 2: Fehlermeldung beim Start.
  • TrackMania Sunrise Demo: Keine Auflösung verfügbar.
  • UT2004: Typische V3-Grafikfehler. Falsche Farben in grün-braunen Tönen, eckige Texturen etc.
  • Serious Sam 2nd Encounter: Teils Texturfehler (bunt).
  • Unreal Tournament: Perfekt.
  • Enemy Territory: Blick auf bestimmte Areale verursacht unterirdische Performance, vereinzelt kleinere Texturfehler.
  • FlatOut: Sehr langsam, die Hälfte der Texturen fehlt (weiße Flächen), aber spielbar!
  • Die Siedler 5: Fehlermeldung.
  • RavenShield: "Card not supported"

SFFT Alpha 24:
  • Max Payne 2: Fehlermeldung beim Start.
  • TrackMania Sunrise Demo: Keine Auflösung verfügbar.
  • UT2004: Typische V3-Grafikfehler. Falsche Farben in grün-braunen Tönen, eckige Texturen etc.
  • Serious Sam 2nd Encounter: Teils Texturfehler (bunt).
  • Unreal Tournament: Perfekt.
  • Enemy Territory: Blick auf bestimmte Areale verursacht unterirdische Performance, vereinzelt kleinere Texturfehler.
  • FlatOut: Sehr langsam, die Hälfte der Texturen fehlt (weiße Flächen)
  • Die Siedler 5: Fehlermeldung.
  • RavenShield: "Card not supported".

SFFT Alpha 25:
  • Max Payne 2: Fehlermeldung beim Start.
  • TrackMania Sunrise Demo: Keine Auflösung verfügbar.
  • UT2004: Typische V3-Grafikfehler. Falsche Farben in grün-braunen Tönen, eckige Texturen etc.
  • Serious Sam 2nd Encounter: Fehlerfrei, aber langsamer als ohne MesaFX.
  • Unreal Tournament: Perfekt.
  • Enemy Territory: Blick auf bestimmte Areale verursacht unterirdische Performance (MesaFX ist besonders langsam), Texturfehler weg.
  • FlatOut: Sehr langsam, die Hälfte der Texturen fehlt (weiße Flächen), aber spielbar!
  • Die Siedler 5: Fehlermeldung.
  • RavenShield: "Card not supported".

3dhq 1.09 Beta 10:
  • Max Payne 2: Fehlermeldung beim Start.
  • TrackMania Sunrise Demo: Keine Auflösung verfügbar.
  • UT2004: Typische V3-Grafikfehler. Falsche Farben in grün-braunen Tönen, eckige Texturen etc.
  • Serious Sam 2nd Encounter: Fehlerfrei.
  • Unreal Tournament: Perfekt.
  • Enemy Territory: Blick auf bestimmte Areale verursacht unterirdische Performance, vereinzelt kleinere Texturfehler.
  • FlatOut: Sehr langsam, die Hälfte der Texturen fehlt (weiße Flächen), aber spielbar!
  • Die Siedler 5: Fehlermeldung.
  • RavenShield: "Card not supported".

AmigaSport 3.0 XP Final:
  • Max Payne 2: Fehlermeldung beim Start.
  • TrackMania Sunrise Demo: Keine Auflösung verfügbar.
  • UT2004: Typische V3-Grafikfehler. Falsche Farben in grün-braunen Tönen, eckige Texturen etc.
  • Serious Sam 2nd Encounter: Fehlerfrei.
  • Unreal Tournament: Perfekt.
  • Enemy Territory: Menü unleserlich, alles weiß-grau.
  • FlatOut: Sehr langsam, die Hälfte der Texturen fehlt (weiße Flächen), aber spielbar!
  • Die Siedler 5: Fehlermeldung.
  • RavenShield: "Card not supported".

Amigamerlin 3.1-R6:
  • Max Payne 2: Fehlermeldung beim Start.
  • TrackMania Sunrise Demo: Keine Auflösung verfügbar.
  • UT2004: Typische V3-Grafikfehler. Falsche Farben in grün-braunen Tönen, eckige Texturen etc.
  • Serious Sam 2nd Encounter: Fehlerfrei.
  • Unreal Tournament: Perfekt.
  • Enemy Territory: Blick auf bestimmte Areale verursacht unterirdische Performance, dank MesaFX sehr ausgeprägt.
  • FlatOut: Sehr langsam, die Hälfte der Texturen fehlt (weiße Flächen), aber spielbar!
  • Die Siedler 5: Fehlermeldung.
  • RavenShield: "Card not supported".


Erläuterung und Fazit

Die nun bekannten Informationen dienten zweierlei Zwecken. Einerseits sollte getestet werden, inwiefern sich die neuesten Kreationen der Hobby-Treiberprogrammierer produktiv auf die Performance auswirken. Andererseits wollten wir einen Rundumblick auf die Kompatibilität der hier vorliegenden und rund 6 Jahre alten Grafikkarte mit neuer Unterhaltungssoftware werfen.

Das Urteil fällt zumindest bei letzterem Punkt relativ vernichtend aus: Mit einer Voodoo3 und Spieler-Ambitionen hat man im wahrsten Sinne des Wortes schlechte Karten, bzw. deren eine. Wie bereits eingangs erwähnt, werden dem "Avenger" jetzt die bereits anno 1999 bemängelten Restriktionen zum Verhängnis. Was damals eigentlich nur großes Unrecht war - 32 Bit war zu lahm und nur optional, 256²-Texturen das Maximum - verhindert bei neuer Software den Start von selbiger. Was damals neu war, fällt nun unter die Sparte "Grundvoraussetzung". Daran kann auch das oft sehr nützliche Tool 3D Analyzer nichts mehr ändern - die meisten neuen Anwendungen sind tabu. Das neueste Spiel, das beim Test immerhin mit Einschränkungen in Form fehlender - da wohl zu großer - Texturen gerade so spielbar war, war FlatOut. Lobenswert, dass man Voodoo-Usern im Jahr 2005 nicht überall mit einem "Wir müssen draußen blieben"-Schild begegnet.

Zu den Treibern kann sich jeder anhand der gegebenen Werte selbst ein Bild machen. Unser Fazit lautet: Die neuen Treiber sind natürlich kompatibler - aber nicht in jedem Fall schneller. Der MesaFX für OpenGL ist eine feine Sache, ermöglicht er doch das Spielen von OpenGL-Software, die mit den Standardtreibern eine Unmöglichkeit wäre.
Die neuesten getesteten Vertreter der Modder, der Amigamerlin 3.1-R6 und der Super Furry Furry Thing Alpha 25 sind auf dem besten Weg, bei neuesten Spielen noch mehr Leistung zu bringen. Die älteren Vertreter, wie der 3dhq- oder AmigaSport-Treiber, glänzen vor allem bei etwas betagteren Anwendungen wie Max Payne.

Auch hier gilt: Die perfekte Komposition aus optimaler Performance und Kompatibilität in allen Bereichen scheint Utopie.

To be continued ...


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