SecondLevelDataCache Windows XP

  • Ich bin dabei noch das letzte Prozentchen in der Nachnachkommestelle aus meinem P-III Gespann zu prügeln. An einer Einstellung, die ich vornehmen möchte, weis ich jetzt leider nicht so wirklich weiter. Es geht um die SecondLevelDataCache Einstellung in der Registry.

    Größe des L2-Caches festlegen (winfaq.de)

    Das hatte ich auch damals bei meinem Prescott gemacht, da der ja 2 MB hat und Windows XP den Wert standardmäßig auf 0 (entspricht 256 KB) belässt. Der Coppermine besitzt ja 256 KB, aber wie sieht es bei einem SMP System aus? Muss ich hier den Wert mal zwei nehmen, also 512 KB. Bis jetzt habe ich mich nicht getraut, den Wert zu ändern, nicht dass ich danach Windows neu installieren muss, weil der Rechner aufgrund der Einstellung sich beim Booten aufhängt. Die Arbeit wollte ich mir ersparen.

    glidegallery <-- meine Voodoo Gallery [Domain 壊れてる]

  • Bin mir nicht sicher, ob es was bringt. Microsoft rät jedenfalls davon ab https://forums.scopeusers.com/viewtopic.php?t=35105

    Do not change the SecondLevelDataCache entry


    Some third-party sources have erroneously reported that modifying the SecondLevelDataCache registry entry in HKEY_LOCAL_MACHINE\System\CurrentControlSet \Control\Session Manager\Memory Management can enhance system performance. The second level (L2) cache is recognized by the operating system and is fully utilized regardless of the setting of this parameter.

    https://archive.arstechnica.com/tweak/nt/L2-cache-1.html

    nutzlos :bonk:

    Einmal editiert, zuletzt von The Sandman (8. Januar 2021 um 15:31)

  • 0 dürfte soviel heissen wie automatisch und nicht 256 davon ab, da hat das Betriebesystem eh nicht wirklich einfluss darauf, mehr Schlangenöl das das es wirklcih was bringt, denn der Entry der Registry dürfte "tot" sein.

    für den Cache der CPU hat man das Bios und den Microcode, der wird ja auch schon sonst verwendet, soweit ich das sehe

    Auf so einer CPU und wie es auch hier steht läuft ja schon der Home eingebürgerte NT-Kernel, also Dienste rausschmeissen, IPv6 möglichst nicht installieren was man heutzutage abschaltet (internet geht auch über v4 über das NAT im heimischen Netzwerk, das wird eh zu 6 nach draussen ins Internet übersetzt, hab ich selbst auf meinem Windows 10 auch so, genauso QoS-Paketplaner raus und den ganzen Krempel, also quasi nur TCP/IP v4 angehakt)

    An Diensten gibt es bei XP allerdings nicht sooviel wie bei Windows 10 heute, oder 8(8.1) und davor 7, da gibt es also nicht allzuviel zu optimieren.

    Indexdienst sollte man definitiv rausschmeissen, der wurd ja aber Vista noch übler, hat sich auch bislang meines erachtens nichts dran verändert, ist dann neuerdings aber Windows-Search/-Suche.

    Edit:

    Wenn CPU-Z in der lage ist das auszulesen, wird es Windows auch nicht anders nutzen können, das ist ne ganz andere Schicht, da hat die Software nämlich nichts mit am Hut.

    Sonst könne man nen 3000er Ryzen auch auf 2000er Cachegrösse drosseln und das würd bedeuten das die dann auch nur dieselbe Performance haben und keinen deut schneller wären bei demselbigen Takt.

    Schon alleine so eine Aussage das das für soundsoviel optmiert sei blafasel..., das macht absolut 0 Sinn, wenn so ein Eintrag das wirklich beeinflussen würde wieviel tatsächlich genutzt wird, würde es keinen Sinn machen es zu ändern, weil wenn es so am Besten läuft ist das eben ne dumme Idee das umzustellen.

    Also... ein Windsor war immer schneller als ein Brisbane Dualcore, dafür brauchte es nichtmal nen Benchmark um das zu spüren, und da sprechen wir von 512KB vs. 1MB

    Zitat "Ja sicherlich nutzt es ein wenig nur beim arbeiten spürt man es nicht" ist auch so ne geile Aussage...

    Hat es echt keiner mal gebenchmarkt und unnötig da herumgefummelt, homöopathisch...

    Hab hier aktuell zum Beispiel für XP nen 5000+ Brisbane, 2x512kb laut cpu-world

    XP kann ja dualcore und sogar Quadcore und nun ? :D

    Ich könnte es mal benchmarken, ist die Frage was ist cpu-limitierend und was Grafikkarten limitierend, es steckt eine 8600gt von CLub 3D da drin, rechner hat 4gb ram wovon 3,25gb nutzbar sind.

    Ob der Toaster-Test CS.GO irgendwie laufen würde ?

    ich waage es mal zu bezweifeln, vielleicht doch einfach mal die alten 3dmarks laufen lassen was, hm....

    Ich sag mal so, es ist fast wie bei Win98SE/ME, optimieren kann man da quasi so gut wie nichts was tatsächlich grossartig was bringen würde, aber Vista/7 kann man einiges machen, aber das bringt garnix, denke ich nicht, wie schon geschrieben das ist ne ganz andere Schicht und kann garnicht so funktionieren, ausserdem halt auch lustig das 512 vs 1mb brisbane vs windsor Kern der windsor dennoch besser ist, obwohl es ja für 256kb angeblich optimiert ist.

    Das schreit förmlich nach Schlangenöl :D

    Aber Benchen würd ich das auch gerne mal, denn ich erinnere mich daran, das ich das auch immer gemacht habe, gebencht hab ich es nur nie, aber ich hab mir davon auch keine Notiz gemacht also werd ich es mal weggelassen haben weils unsinn gewesen ist.

    Gruss Dennis

  • Eine Erklärung zum Schlüssel [findet man im Microsoft Knowledgebase Archiv] auf BetaArchive. Hier wird, so wie von ArsTechnica (Sandman's Link oben) beschrieben eindeutig drauf hingewiesen, daß diese Einstellung nur dann greift, wenn der Hardware Abstraction Layer des Windows NT Kernels der CPU seine L2 Cachegröße nicht herauskitzeln kann. Erst dann fällt er auf den Registrierungsschlüssel HKLM\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\Session Manager\Memory Management\SecondLevelDataCache zurück und nimmt den dort hinterlegten Wert an. Wobei mit "NT" nicht nur NT 4.0 gemeint ist, sondern auch 5.0, 5.1, usw.

    Das passiert genau dann, wenn der L2 Cache nicht set-associative sondern 1:1 direct-mapped ist. Der Unterschied zwischen denen ist z.B. auch auf der deutschen Wikipedia [recht detailliert beschrieben].

    Prozessoren die das nicht haben, sondern deren L2 Cache "direct-mapped" ist, und die einen L2 Cache größer oder kleiner als 256kiB besitzen können von diesem Schlüssel also profitieren. Alle anderen nicht.

    Über den Daumen gepeilt kann man wohl sagen, daß alle Prozessoren mit eingebautem L2 Cache einen assoziativen L2 Cache besitzen, und diesen Tweak nicht brauchen. Dort wo der L2 Cache und dessen Controller noch am Mainboard bzw. im Chipsatz sitzen, liegt i.d.R. ein "direct-mapped" L2 Cache vor. Also z.B. bei Pentium 1, AMD K5, K6, K6-2 (nicht jedoch K6-2+, K6-III), Cyrix 686, NexGen, Rise, usw.

    Ab dem K6-2+, dem K6-III+ und dem Pentium Pro brauchen Intel und AMD Chips den Tweak nicht mehr. Bei Cyrix gilt das ab den Media GXi, Jedi, und Gobi Cayenne Chips, sowie beim M3.

    Fun Fact: Assoziativer Speicher, so wie wir das beim L2 CPU Cache schon seit über 20 Jahren haben wurde erstmals von Konrad Zuse im zweiten Weltkrieg vorgeschlagen. Arg, oder? Es hat bis zum Pentium Pro gebraucht, bis der Scheiß endlich Mal in Endverbraucherhardware gelandet ist.

    Edit: Paar kleine inhaltliche Fehler ausgebessert.

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    Stolzer Besitzer eines 3dfx Voodoo5 6000 AGP Prototypen:

    • 3dfx Voodoo5 6000 AGP HiNT Rev.A-3700

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  • GrandAdmiralThrawn

    ich meine mit NT-Kernel natürlich eh alles Nachfolger, also auch die jüngsten versionen :)

    War klar, das zeigt mein Athlon 64 X2 Beispiel brisbane vs windsor auch auf, also bei Athlon XP, Pentium 4 ist das halt schon Quark und alles darunter sind eh eher Systeme für 98SE/ME, 2000 ? Hat 2000 auch so nen Regeintrag ?

    MadYoshi

    Für den P-III also so oder so schlangenöl, egal ob Slot oder Sockel 370, in beiden Fällen ist der L2 Cache auch nicht mehr aufm Board.

    Soweit ich das sehe wäre es selbst mit meinem SuperSockel 7 500er Chomper XT irrelevant und diese Hardware da will man ganz sicher kein Windows XP darauf betreiben :D

    Benutzt du tatsächlich Windows XP auf nem Pentium III ?

    Also seiner zeit genössischen Zeit ok, das hab ich damals mit dem 750er Slotti auch noch gemacht mit 512mb, war aber damals schon nervig weil zu wenig RAM, heute ist das eher unvorstellbar.

    Da würd ich eher nen Athlon XP mir nochmal antun wenn ich grad keinen Dualcore zur Hand habe.

    Naja jede/r wie er mag ne :) (ich erlaube mir allerdings den Tipp, das man son Dualcore System für rund 20€ auf eBay bekommt, Versand inklu. da muss man nicht viel machen oder es ist sogar schon mit dabei/drauf)


    Gruss Dennis

  • [...] Hat 2000 auch so nen Regeintrag ? [...]

    Igitt, ein Plenk! ;) Und: Windows 2000? Den Eintrag gibt es sogar auf 64-bittigem Windows 10 noch. Dort macht er noch viel weniger Sinn, weil es einfach keine x86_64 CPUs mit direct-mapped L2 Cache gibt oder je gab.

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  • [...] Hat 2000 auch so nen Regeintrag ? [...]

    Igitt, ein Plenk! ;) Und: Windows 2000? Den Eintrag gibt es sogar auf 64-bittigem Windows 10 noch. Dort macht er noch viel weniger Sinn, weil es einfach keine x86_64 CPUs mit direct-mapped L2 Cache gibt oder je gab.

    ein was ?`:D

    Also Datenbankmüll, immernoch unnötz aufgebläht :D

    Gruss Dennis

  • Die Wikipedia erklärt es etwas ausschweifend, aber hier: [Plenk]

    Tut jedes Mal weh, wenn ich sowas sehe. ;)

    Und ja, diversen Restmüll zieht Windows wohl immer mit, aber das liegt nicht nur an Microsoft, sondern teilweise halt auch an vieler alter Software, die irgendwas unnötiges "braucht" und sonst Probleme macht. Typischerweise geschieht sowas, wenn Entwickler sich nicht an die Microsoft Best Practices halten. Passiert leider andauernd. Je teurer und spezieller die Software, desto eher wird auf die Vorgaben des Betriebssystementwicklers geschissen, so meine bisherige Erfahrung mit diverser Simulationssoftware usw. Und dann weinen wieder alle, wenn nach einem Update irgendwas nicht mehr geht.

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  • Die Wikipedia erklärt es etwas ausschweifend, aber hier: [Plenk]

    Tut jedes Mal weh, wenn ich sowas sehe. ;)

    Und ja, diversen Restmüll zieht Windows wohl immer mit, aber das liegt nicht nur an Microsoft, sondern teilweise halt auch an vieler alter Software, die irgendwas unnötiges "braucht" und sonst Probleme macht. Typischerweise geschieht sowas, wenn Entwickler sich nicht an die Microsoft Best Practices halten. Passiert leider andauernd. Je teurer und spezieller die Software, desto eher wird auf die Vorgaben des Betriebssystementwicklers geschissen, so meine bisherige Erfahrung mit diverser Simulationssoftware usw. Und dann weinen wieder alle, wenn nach einem Update irgendwas nicht mehr geht.

    Achso weil meine Tastatur das "Windows" 2xxx verschluckt hatte ja ^^

    Ja so ist das wohl, naja gut dann lieber Kompatibilität, würde sich sicher eh kein Stück lohnen das kleine bisschen da wegzuoptimieren, Schalterchen die von Schalterchen halt abhängig sind ne.

    Gruss Dennis