Film 2 mit weitgehend reparierter Kamera. So ein Tuchverschluss lässt sich erstaunlich gut mit schwarzer Sprühfarbe reparieren.
Hier mit dem Carl Zeiss Jena Flektogon 50/4.0, Sunny 16 und gescannt mit voller Power. Die Bilder sind natürlich auch hier verkleinert und etwas nachbearbeitet.
Der Film ist selbst enwickelt. Scheinbar ist meine Handarbeit beim analogen Mittelformat doch besser als die Laborentwicklung.
Da ist mein neues Spielzeug 
Bilder!
Jaaa, ich versuch es so bald wie möglich, ich bin doch selbst scharf drauf, raus zu gehen.
Aber dieses Wochenende wird auch knapp. Wir bekommen am Freitag neue Server auf Arbeit - je nachdem wie es läuft muss ich Samstag auch rein....
In dem Sinne also: Coming soon... 
Ok, ich war vorhin doch nochmal kurz vor der Tür.... keine besonderen Motive, aber naja... es sind die ersten Aufnahmen mit dem neuen Setup:
Irgendwas hieran sagt mir, ich sollte meine Nikon V1 endlich wegschmeißen*, und mir ein komplett neues Setup zulegen...
*verscherbeln halt...
Ich kann dir ne Nikon D3300 anbieten 
Mir gefällt das Bildchen mit den Blumen. Flower Power!!! Love, Sex and Rock&Roll
Seriously?
Der_Karlson: Danke 
, aber ich muß mir das erst Mal ernsthaft überlegen. Ich werde mit meinem ganzen Setup (Kamera, Linsen, Lichtsystem, Stative) immer unzufriedener, und ich muß irgendwie eine kostengünstige Lösung (Kamera, Linsen, Remote Blitze) finden, um da auf einen positiven Nenner zu kommen. Positiv im Sinne der Relation zwischen Leistung und Preis halt.
Bei mir steht ja die Indoorfotografie im Nahbereich im Vordergrund, alles was "draußen" angeht is dann eher das zweite Gleis.
Aber das von dir schaut halt schon nice aus, speziell das erste. Und da wird noch Luft nach oben sein, wenn das erst deine frischen Samplepics waren.
Danke danke 
Ich hoffe doch, dass die 10-Minuten-Fotos von oben noch nicht das Ende der Fahnenstange sind.
Mein zweiter Eindruck der Kamera ist auch schonmal deutlich besser als mein Ersteindruck im Vergleich zur Nikon. "Einfache Fotos" bei Tageslicht - da geben sich Nikon und Sony rel. wenig
Hier mein ein Vergleich: Nikon D3300 + Sigma 10-20mm Objektiv (auf 12mm) vs Sony A6300 mit Samyang 12mm
https://abload.de/img/cam1h6aqr.jpg
https://abload.de/img/cam20jl08.jpg
Die geben sich beide eigentlich nix. Daher auch mein zurückhaltender Ersteindruck.
Ihr dürft ruhig raten, welches Bild mit welcher Cam geschossen wurde 
Das Bild mit dem weißen Transporter ist die Nikon, das ohne Transporter an der Straße die Sony
Aber gerade wenn es etwas "schwierig" wird, ist es einfacher, gute Fotos mit der A6300 zu schießen als mit der Nikon. Mit n bisschen Geduld, Skill und Lightroom geht das auch mit der Nikon, keine Frage. Aber die Sony macht es einfach einfacher.
Noch etwas was mir Abends auf der Couch aufgefallen ist. Einfach mal n bisschen im Wohnzimmer geknipst: Das Rauschverhalten bei höherem ISO (1600, 3200) der Sony ist halt deutlich besser als bei der Nikon. Damit wirbt Sony ja auch, dass das gerade bei der A6300 so gut sein soll. Kann ich bisher bestätigen. Von daher wäre so eine Knipse vll auch was für dich, GAT, wenn du viel indoor fotografierst?
Ansonsten, danke nochmal für euer Feedback und ich hoffe, ich kann bald noch "richtige Fotos" nachreichen
Bild eins ist in der Ferne unscharf, Bild 2 nicht. Andere Blende verwendet, oder anders fokussiert?
Außerdem haben beide Bilder einen Schatten rechts neben der Esse, was wohl vom Lichteinfall kommt.
Ja ich hab etwas mit der Blende gespielt, weiß aber nicht mehr welche Blende ich wo verwendet habe. Da das Samyang ja ein komplett manuelles Objektiv ist, wird die Blendeneinstellungen ja nicht an die Kamera übertragen... Einziger Nachteil des Objektivs, dass ich im Nachhinein nur noch sagen kann, welche Verschlusszeit ich hatte, aber nicht welche Blende.
[...] Damit wirbt Sony ja auch, dass das gerade bei der A6300 so gut sein soll. Kann ich bisher bestätigen. Von daher wäre so eine Knipse vll auch was für dich, GAT, wenn du viel indoor fotografierst?
Prinzipiell bin ich zwar gerne für gute Low-Light Performance zu haben (der Nikon CX Chip den ich habe macht das auch bei wenig MPixeln besonders schlecht), aber mein Setup besteht eigentlich aus mehreren Taglichtlampen + Kamera. Mein aktuell präferiertes Setup wären 2-3 Remote Blitze auf meinen Stativen, die zusammen mit der Kamera auslösen. Sprich, ich würde die drei Taglichtlampen gerne durch Remote Blitze ersetzen. Dann is die Qualität des Chips relativ egal, weil mit Blitzen is immer genug Licht da. Fotohintergründe habe ich ja auch hier, 1.80 Meter Vinyl Leinwand in weiß+schwarz und Papierrollen, auch auf Stativsetup.
Tetheringsupport unter Linux bzw. BSD UNIX per Entangle wär auch super. Das geht zwar mit meiner V1, aber nur für Previewing, und nicht zum Auslösen per Rechnersteuerung und auch nicht zum Konfigurieren der Kamera.
Aber find Mal eine passable Cam und zwei bis drei Remote Blitze für wenig Geld. 
(Scheiß auf dieses rolleyes Smilie, echt, es wird dem Anspruch daran ned Mal irgendwie gerecht.)
Hier mal ganz grob den Entwicklungsvorgang dokumentiert:
Als erstes muss der Film natürlich von der Rolle / aus der Patrone in die Entwicklungsdose. Da ich das nicht fotografieren kann (Licht zerstört die Bilder auf dem Film), nur kurz erwähnt. Dazu braucht man eine Dose, eine Filmspule, Gummihandschuhe, den Film selbst, einen Wechselsack (sieht aus wie ein zugenähter Pullover) und eine Schere.
Das schwierige ist, den Film blind auf die Spule zu wickeln und beim Abschneiden nicht das eigene Fleisch zu erwischen Das sollte man vorher ein paar Mal im Hellen üben.
Ist der Film in der Dose lichtdicht verschlossen, kommt die Chemie dran.
Die Reste der Filmrollen, die übrig bleiben
Da jeder Film etwas anders ist, gibts so kleine Helferlein als App fürs Smartphone. Ich verwende die App "Dev It", die kostenlos ist. Sie lässt das Ändern z.B. der Temperatur zu, oder errechnet die Zusatzzeit, wenn ein Film gepusht werden soll. Pushen bedeutet, z.B. einen ISO 400 Film zu einen ISO 800 Film zu machen, mit Inkaufnahme des gröberen Filmkorns.
"Dev-It" in Aktion während des Entwickelns
"Dev-It" gibt immer an, welcher Schritt gemacht werden muss und wann der Film geschüttelt werden soll. Das Schütteln bzw. Schwenken dient einfach dazu, das der Film gleichmäßig mit der Chemikalie in Berührung kommt.
Aufwärmen
Als erstes kommt Wasser in den Behälter, um den Film auf Temperatur zu bringen. Mein Wasserbad hat eine Temperatur von 30 °C, was eine ganze Prozesszeit von 6 Minuten bedeutet. Dann kommt der Behälter für ein paar Minuten ins Wasserbad. Zwischendurch immer mal die Temperatur kontrollieren und bei Bedarf warmes Wasser nachfüllen.
Nach dem Wässern kommt der Entwickler rein. Das sich im Behälter befindende Wasser kann entsorgt werden. Dazu reicht der Abfluss. Es ist nicht wirklich schädlich, besonders nicht in dieser kleinen Menge. Zwischendurch den Behälter immer mal wieder schwenken, wie "Dev-It" es verlangt.
Entwickeln
Als nächstes kommt ein weiteres Wässern, damit der Entwicklungsprozess gestoppt wird. Es gibt direkte Stopbäder, aber Wasser tuts auch. Man kann das aus dem Wasserbad nehmen, das hat die passende Temperatur.
Wässern nach der Entwicklung
Der nächste Schritt ist das Fixieren. Damit wird das Bild auf Dauer haltbar gemacht. Auch hier wieder die gleiche Prozedur. Fixierer rein, Deckel drauf und aller 30 Sekunden schwenken. Danach nochmals Wässern und den Film langsam auf Zimmertemperatur bringen. Der Film ist danach quasi schon fertig.
Abschließend erfolgt das Stabilisieren. Auch hier wieder die gleiche Arbeitsweise. Hier kann aber schon wieder normale Zimmertemperatur herrschen. Danach wird der Film ein letztes Mal gewässert und ganz zum Schluss kann man destilliertes Wasser verwenden, das verhindert hässliche Kalkflecke auf dem Film.
Und dann die Stunde der Wahrheit...
Da ist was drauf...
Hat funktioniert
ich streife den Film vorm Trocknen nochmals mit zwei Fingern und Handschuh ab, damit auch der letzte Rest Wasser verschwindet.
Die analogen Vollprofis werden sich zwar jetzt die Hände über dem Kopf schlagen, aber meine Methode funktioniert zuverlässig
Nun, da meine Pentacon Six TL wieder vollkommen in Ordnung ist, war ich gestern unterwegs und habe ein paar Testfotos gemacht.
Ich habe den Rauschfilter etwas angepasst, damit das Filmrauschen nicht ganz verschwindet und der Charme des Films nicht verloren geht.
Albrechtsburg zu Meißen
Endlich keine Striche und Punkte mehr! Der hellere Streifen rechts kommt vom quer einfallenden Licht. Ich habe leider keine Sonnenblende fürs Objektiv, daher muss ich damit noch leben. Ich bin immer noch von der Bildschärfe begeistert. Man merkt eben schon, daß das Format deutlich größer als ein Kleinbild ist.
Hm... Na ja, langsam hab ich es raus. Im Bild sind keinerlei Effektfilter softwareseitig angewandt worden.
Beim Auslösen am Zoomring gedreht?
Jupp, Blende voll geschlossen, Belichtungszeit hochgedreht und während des Auslösens die Brennweite verändert. Hab kein Stativ verwendet.
Ich bin eh der Meinung, das meiste schon beim Fotografieren zu lösen und möglichst wenig durch Nachbearbeitung zu machen.
Ein sehr leichtgängiges Objektiv ist bei dieser Art von Verwischen von Vorteil, weil man schnell arbeiten kann.
Ohne Stativ? Nicht schlecht!
Wenn man das Foto länger anschaut, bekommt man aber irgendwie Kopfschmerzen
Stimmt^^ Allzu oft sollte man den Effekt wohl nicht anwenden^^
Der Untergang
Pentacon Six TL, Fuji Pro 400H, 80 mm, 1/500s, Blende 11 (afair), entwickelt mit Colortec C41, Canon CanoScan 9000F @ 4500 DPI
Gestern habe ich mich an der Kalibrierung probiert und die Zeiten wieder korrigiert. Mit ein bisschen WD40, Bremsenreiniger und Sprühöl ist die Mechanik wieder leichtgängig und nicht mehr verharzt. Das Bild ist absichtlich unterbelichtet.
