V5 6000 rebuild Heissluft Thread :)

na ja, auch wenn die dinger funktioniert haben sollten, da stand ein Staat dahinter (gab viel Geld), dazu gehörte ja damals nicht nur die DDR, die Sowjets waren auch nicht besser. Die haben auch alles kopiert was sie grad so wollten. Ausserdem sind es Kopien, keine Originale, sie hatten ganz sicher nicht 1 zu 1 die eigenschaften der Originale, zumal die ganze Halbleiterindustrie im Osten damals wahrscheinlich garnicht in der Lage gewesen wäre, solche Chips zu Produzieren. Soviel ich weiss, gab es bei manchen Prozessoren aber auch grosse Probleme mit den Taktraten, also dass sie instabil arbeiteten bei den vom Original vorgegebenen Taktraten. Aber ja, ich bin nicht der DDR experte, zumal ich zu der Zeit noch garnicht geplant war

Also wenn euch ja klar ist, was ihr da "Kopieren" und "Weiterentwickeln" wollt, dann frage ich mich, wieso ihr das als "Machbar" betrachtet. Klar, alles ist nur eine Frage des Geldes, wenn das Wörtchen "Wenn" nicht wäre, dann hätte ich schon längst ne ganze Sammlung von V56k zuhause, die mit 10GHz takten.
Es gibt ja auch nichts, dass nicht möglich ist, es ist einfach nicht "Machbar" für uns.
Wenn du natürlich Fachpersonal besorgen kannst und einen Geldgeber findest, dann wäre ich dafür, dass wir uns gleich noch an die "Sage" Geometrieeinheit setzen

Das Thema scheint sich eh erledigt zu haben. Seit zwei-drei Monaten gibt es keinen zwischenstand von Löschzwerg oder anderen. ich denke da hat sich jemand übernommen und ich werde wohl
meine Idee aus dem anderen Thread aufgreifen. Alle Bemühungen in Ehren, aber einen sehr groben Preis für ein Reverse Engineering zu erfragen dauert keine 6 Monate.
Siehe: 6000er Nachbau Laberthread Seite 3

Ich habe nicht viel Ahnung von "Reverse Engineering", aber wenn ich nächstes Jahr mal Zeit
und lange Weile habe, kann ich ja mal versuchen ein paar telefonate zu tätigen und einen
ungefähren Preis für so etwas zu erfragen.
Vielleicht ist eine Preiseinschätzung anhand einer Voodoo 5500 ja ungefähr möglich (habe keine 6000),
anschliessend wird dann ein Crowdfunding-Projekt gestartet und wir gucken was zusammen kommt.

Und ja ich kann auch Kickstarter wenns sein muss.

Klingeling es gibt Neuigkeiten, habe mal eine Email an eine Firma gesendet.
Bitte gebt dazu mal eure Meinung ab!

Hier die Antwort:

Guten Tag VoodooNachbauer,

es ergeben sich mehrere Probleme in Bezug auf Ihre Anfrage:

1. Arbeite ich nur mit Firmen und nicht mit Privatpersonen zusammen.
Wenn Sie als Community eine Firma mit Deutscher Niederlassung gründen,
wäre das Problem gelöst

2. Die beschriebene Karte ist eine mehrfach Multilayer-Leiterkarte, die
nicht zu zu Re-Engineeren ist, da die Lagen aufgebrochen werden
müssten.

3. Bliebe als letztes noch eine Neuentwicklung auf der Basis von
Hersteller Daten und Referenzboards und anderen Quellen.
Die Frage nach der Verfügbarkeit der Bauteile ist auch noch nicht
geklärt.
Ich schätze, dass eine Machbarkeitsstudie (also eine Vorgelagerte
Entwicklung/Recherche) mindestens einen Mannmonat benötigt.
Die Realisierung dann nochmal einen Mannmonat und ca. 1 - 2 Mannmonate
Test/Debugging/Korrekturänderungen etc.
Ein Mannmonat kostet Sie etwa 12-15kEuro ohne Material.

MFG
usw.

Schaut nach Kickstarter aus und einer Briefkasten-Firma

Nr.1 kannste weglassen, das ist kein richtiges Problem.
Kann das an sich auch als Firma beauftragen.

Nr.3 ist allerdings schlecht, soweit ich weiss haben wir
keine Hersteller Daten, Referenzboards usw.

Wenn doch wären ~50000-60000 EUR relativ günstig.

Löschzwerg hatte da eigentlich mal eine vielversprechende Antwort von irgendeinem institut bekommen. Man muss die Lagen grundsätzlich nicht aufbrechen, man braucht eigentlich nur ein Röntgengerät, welches das ganze genau genug durchleuchten kann. Als nächstes braucht man dann ganz viel Zeit und Geduld.
Ne Firma mit sitz in Deutschland? Vlt würde sich hier ein Arbeitgeber zur verfügung stellen, wer weiss, eine Gründen können wir wohl eher vergessen. Eine V56K dafür "Opfern" können wir aber sehr wahrscheinlich auch vergessen.

Naja die Anfrage von Löschzwerg in allen Ehren, liegt denn da ein Preis oder Termin oder irgendwas, wann das Stattfinden wird?
Mir ist diesbzgl. nichts bekannt.

Firma mit Sitz in Deutschland: Hatte ich schon geschrieben, es ist kein Problem, kann mir sogar aussuchen welche Firma ich dafür nehme...

Zitat

Nr.1 kannste weglassen, das ist kein richtiges Problem.
Kann das an sich auch als Firma beauftragen.

Mit der V56K zum Tierarzt gehen, kling komisch, aber das dürfte wohl am günstigsten sein.

Ich weiss das das Analytik Labor der FH Muenster ein Optisch auflösendes Röntgendiffraktometer angeschafft hat. Die haben da am Anfang alles mögliche drunter gehauen. Unter anderem auch ein altes Mainboard. Sieht ziemlich geil aus. Man kann dann am PC Elemente farblich im Bild örtlich anzeigen lassen und nach gusto übereinanderlegen.

Das klingt ja wunderbar, mit solchen daten kann man arbeiten So bekommt man, wenn ich das richtig verstanden habe, gleich ein fertiges Layout. Vlt gibt es sogar die Möglichkeit, das direkt ins CAD zu übertragen, das wäre dann natürlich so etwa das Beste, was uns passieren kann.

3mbryoyo, kannst du da mal anfragen, ob man da mal vorbei kommen könnte, bzw. ein PCB vorbei bringen darf?

Wie setzen sich denn die Lagen beim Multilayer PCB zusammen? Nich das man die dann noch Auflösen müsste.

Wie soll man die Kupferlagen von einander unterscheiden? Die sind ja nicht alle gleich.

Z.B. dieses Layout mit 2 inneneren Kupferlagen. Da würde dann alles in einer Farbe erscheinen.
Ich hoffe ausserdem das das Gerät das hoch genug auflösen kann.

Na ja, mit dem Mainboard scheints ja auch funktioniert zu haben? Mainboards sind auch Multilayer Platinen, die haben wahrscheinlich so um die 6 Lagen, je nach dem wie alt sie sind. Bzw. auch was für Anforderungen sie erfüllen müssen, bzw. was für ein Formfaktor.
In der Regel wir ein HF Print so aufgebaut, dass man zwischen den Signalleitungen jeweils einen GND Layer hat, und üblicherweise werden "Power Planes" verwendet, sprich eine ganze Lage ist Vcc oder GND. Bei PC Mainboards dürfte es wohl mehrere Power Planes geben, da es auch unterschiedliche Spannungen gibt. Wobei ich bezweifle, dass die Power Planes auch wirklich eine Komplette lage sind, wird wohl zu teuer und lässt sich auch anders lösen.

Zitat von 3mbryoyo

Ich weiss das das Analytik Labor der FH Muenster ein Optisch auflösendes Röntgendiffraktometer angeschafft hat. Die haben da am Anfang alles mögliche drunter gehauen. Unter anderem auch ein altes Mainboard. Sieht ziemlich geil aus. Man kann dann am PC Elemente farblich im Bild örtlich anzeigen lassen und nach gusto übereinanderlegen.

Wie meintest du denn das, wenn das so ist wie da beschrieben, dann sollte es ja kein Problem sein.
Ich meine, ein Röntgendiffraktometer nimmt 3D Bildchen auf, oder irre ich mich da? Mit irgendwelchen reflexionen kann die genaue Lage auf X, Y und Z-Achse bestimmt werden. Dann haben wir kein Problem mit dem Lagendurcheinander. Dann werden sogar die Vias korrekt dargestellt.

Vorweg, ich habe mit dem Gerät nie gearbeitet. Wenn ich mich rehct erinnere macht das Gerät ein "Foto". Da das nicht dredimensional ist, hab ich mir Gedanken gemacht und meine Fragen und Bedenken in den Raum gestellt.

Auf der Homepage des Labors habe ich das Gerät nicht in der Ausstattung finden können

Hmm, dann müssten wir da mal anfragen ob deren Gerät das kann oder nicht. Ein 2D nützt uns das nichts, wobei ich glaube, dass es möglich sein müsste, von jeder Lage einzeln ein Foto zu machen.

3mbryoyo
Könntest du denn mal an der FH anrufen und um einen Termin bitten?
Die können uns bestimmt sagen ob wir bei denen richtig sind.
Damit wir mal voran kommen...