Hallo erstmal! Eines Vorweg, bitte lacht mich nicht aus, mir ist fast zum heulen! Und nicht böse sein, es war kein Vorsatz.
Wie viele von euch wissen hab ich kürzlich mein Epox EP-8K5A2+ geschrottet, zumindest dachte ich das. Erstmal vorab die gute Nachricht: Das Board funktioniert doch noch. Fragt mich nicht wiso, das weis nur der Liebe Gott und Richard Faynman, aber ich hab grad einen Testlauf mit dem erbeuteten 3000er gemacht und es fährt wieder stabil durch den 3D-Mark.
Jetzt die schlechte: Ich hab mein A7V333, das ich gestern bekommen hab, anscheinend geschrottet.
Hab ja gestern ein A7V333 in einem komplett verbauten Rechner bekommen und mich natürlich irrsinnig gefreut weil ich eigentlich nur das Gehäuse verwenden wollte für mein KT266-A, und dann ist da drin schon die fertige Plattform mit Raid-0 Festplatten, Schalldämmung und allem Pipapo. Hab den Rechner sogar getestet beim Kauf, er lief. Stabilitätstests oder neustarten u.s.w. hab ich nicht gemacht, wie gesagt mein Interesse lag am Gehäuse. Einziges Manko: Auf dem Board und der Grafikkarte waren 6 Kondensatoren offensichtlich hinüber, denn da ist schon das braune rausgekommen. Hab mir gedacht ich werd die Kondensatoren sicherheitshalber tauschen wie ichs bis jetzt auch schon bei anderen Boards und Grafikkarten gemacht hab. Die Grafikkarte hat das auch anstandslos überstanden.
Hat schonmal gut angefangen als ich den Kühler abmontieren wollte. War echt knapp bei der Sockelklemme, und beim ausfädeln hab ich gleich mal einen Widerstand abrasiert. Also erstmal den kaputten Widerstand sauber runtergelötet. Die Kontaktflächen mit Lötlitze sauber gemacht. Ein kaputtes A7N8X rausgesucht und einen Widerstand gesucht der gleich groß ist und die selbe Farbe hat. Dann so gut ich es konnte angelötet.
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Hab mich beim Löten aber diesmal an die Anleitungen gehalten und nicht wild mit dem Baumarktkolben drauf los gebrannt (obwohl das bisher immer ausgezeichnet funktioniert hat!). Also richtig schön sauber gemacht mit Entlötpumpe und Entlötlitze, Kondensator rein, angelötet, hält nicht. Nochmal Flussmittel drauf, wieder rein, anlöten, hält wieder nicht. irgendwann hats dann endlich gehalten nach dem 5. Versuch, es war jedes mal der Pluspol. Dann bin ich an einem Kondensator angestoßen und ist der Kondensator durchgebrochen und ein ein Fetzen von der Mainboardunterseite ist mitgegangen ca. 0,5mm x 0,5mm. Hatte da schon ein echt schlechtes Gefühl, hab aber weiter gemacht und den Kondensator dann doch noch fest bekommen.
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Folgendes Fehlerbild: Er tut garnichts. Ich schließe das Netzteil an und die LED am Mainboard leuchtet. Wenn ich die Power-Taste drücke passiert nichts, garnichts. Nichtmal ein leichtes Zucken der Lüfter wie ich es von kaputten Boards gewohnt bin. Kann mir irgendwer sagen was ich verbrochen hab und ob da noch was zu machen ist.
Eine Kleine Ergänzung noch: Der 12er-Pin (-12VDC) am ATX-Stecker des Originalnetzteils ist angekokelt. Aber ich habs auch mit meinem normalen Testnetzteil versucht.
Also was wäre eurer Meinung nach die weitere Vorgehensweise?
Eine letzte Frage noch: Wie bekomm ich dieses Flussmittel wieder runter? Hab den Stannol Mini-Fluxer verwendet.