Ich meine das auf evtl. etwas zu emotionaler Ebene, aber lass es mich auf Basis eines praktischen, tatsächlich genau so in meiner Kleinstadt geschehenen Beispiels veranschaulichen.
Wir haben ein Asylheim hier, in dem zu größten Teilen Schwarzafrikaner aus Kriegsgebieten Unterschlupf finden. Einige dieser Menschen ist schon physisch anzusehen, daß sie durch die Hölle gegangen sein müssen. Stichwort Landminen... Ich habe es anderorts schon Mal hier im Forum gesagt, aber ich wiederhole es gerne: Wie diese Menschen es zuwege bringen, trotz ihres Schicksals noch so frohsinnig und freundlich zu bleiben, verschlägt mir direkt den Atem. Da kannst du einfach keine Feindseligkeit mehr empfinden, und wer es tut, muß ein Monstrum sein.
Ich gebe schon auch zu, daß wir hier - mich eingeschlossen - diesen Leuten zuerst Mal mit großer Vorsicht und Zurückhaltung begegnet sind. Man ist Schwarze hier einfach nicht gewohnt, eben das klassiche "weiße Kleinstadtsyndrom". Aber das legt sich schnell, wenn einem die Hand mit einem Lächeln entgegengestreckt wird! Ein paar von denen sind jetzt schon einige Jahre hier, und da sind durchaus welche dabei, die ich ehrlich mag.
Nur gab es dann auch Leute, die sich unter den wahrlich hilfsbedürftigen und freundlichen mit eingeschlichen haben (davor hat man ja bei der aktuellen Welle auch Angst), und begonnen haben, an minderjährige Schüler hier Drogen zu verticken, direkt unter dem Licht der Sonne. Das ging nur ca. ein Jahr gut, danach wurden die Spinner hochgenommen und des Landes verwiesen.
Zu Recht - das ist es, was ich als simpel, einfach und fair bezeichne. Gerechtigkeit den Rechtschaffenen, und Strafe den Verbrechern (egal woher sie kommen), mehr gibt es da nicht zu sagen.
Wer also das System ausnutzt um Verbrechen zu begehen, hat die angemessene Strafe zu empfangen. Wer es mit einem friedlichen Neuanfang ehrlich meint, dem gebe ich gerne die Hand. Ende meiner Durchsage.