Tja, den Mist haben wir uns aber teilweise echt auch selber eingebrockt.
Auch wenn die Klassenschere grausam auseinandergeht: Einen gewissen Luxus wollen doch alle haben. Diejenigen die kein Geld haben können nicht und diejenigen die es haben wollen nicht für gewisse Dinge bezahlen, also hat sich die Industrie da ganz einfach was einfallen lassen: Man bekommt "gratis" und bezahlt unsichtbar mit seiner Privatsphäre und dem, was man nunmal mehr oder weniger direkt Preis gibt. Würde man heutige Internetdienste nach dem Verursacherprinzip bezahlen müssen, dann mal viel Spass und gute Nacht, dann merkt man auf einmal verdammt schnell: "Mist, das war ja noch gar nie gratis, ich hab nur auf andere Art dafür bezahlt."
Da sollte man schweinisch vorsichtig sein was man sich wünscht: Auf einmal könnte es verdammt teuer werden, wenn die ganzen Betreiber die Kosten nicht mehr über Big Data reinholen können die Seite wird ganz gerne mal ignoriert und dem Idealismus zu Liebe weggelassen.
Was übrigens den Blutdruck angeht: Ich meinte damit nicht gleich den Weltuntergang oder die Ausrottung unserer Spezies. Mir geht es schlicht nur darum, wie sehr ich mich im alltäglichen Leben darüber ärgern soll, dass teilweise mit meinen Daten Dinge getan werden, die ich nicht gutheissen kann oder will. Ich bin da halt recht passiv und vermeide Dinge, die absolut offensichtlich in die Richtung gehen (ein einfacher Leitsatz ist nunmal: es gibt nichts gratis) und dort wo ich aktiv erlaube, dass der Schweinkram betrieben wird versuche ich zumindest für mich was rauszuholen, dass ich auch ein wenig was davon habe.