Retro LAN PC mit Voodoo 3 (ein Projekt)

  • Was ist denn das Ziel, selber nutzen für LANs oder verkaufen? Irgendwie ist mir das nicht ganz klar hier im Verlauf.

    Wenn verkaufen: Kein Geld reinstecken! Bekommst du nämlich nicht wieder. Also wenn er läuft, genau so wie er ist verkaufen, bringt am meisten Ertrag im Vergleich.

    Wenn du das System selber nutzen willst, kannst du auch aufrüsten, also andere CPU, mehr Ram, Platte oder SSD, Voodoo, Soundkarte, etc. Intel ZX mit der TNT2 würde mit ner V2 und nem Pentium 3 500 schon gut zusammenpassen, der Soundchip ist für Windows 98 auch ok, unter DOS klingt der zum Teil nicht so toll (FM ist ne Katastrophe bei dem ES1371/1373, der dann später von Creative umgelabelt wurde zum Soundblaster 64/128).

    Und noch ein Tip zum geplanten Elko-Tausch: die allermeisten Slot 1 Platinen brauchen keine neuen Elkos, weil hier zum Einen oft höherwertige Teile verbaut wurden und zum Anderen noch fast keine dieser Ultra-low ESR Elkos zu finden sind. Kann man sich also auch sparen, wenn kein Defekt vorliegt oder das Board nicht mehr stabil läuft etc.

    Voodoo: Athlon XP-2800+ auf MSI KT3-Ultra 2, 1GB DDR, Voodoo 5 5500 AGP, SB Audigy Platinum EX, Win98SE
    Voodoo²: Athlon XP-2400+ auf MSI K7T266Pro2, 1GB DDR, Nvidia GF3TI500 und Voodoo 2 SLI, SB Audigy 2ZS, Win98SE

    Mainsys: Ryzen 5-3600 auf Asus Prime B350-Plus, 32GB DDR4 3200, RTX2070, Win 11

    Midrange: 2x Xeon 3,2GHz Dell Precision 450, 3GB DDR, ATI HD3850 AGP, SB X-Fi mit Frontpanel, WinXP

  • Ich habe mir gedacht, dass jemand den PC haben will, als Basis fuer ein LAN System. Wenn jemand noch eine Voodoo 2 herumliegen hat, dann doch einer der Leute auf diesem Forum! Wenn jemand sagt, er will den PC haben, mache ich ihn fertig (Gehaeusemod zur Belueftung, Recap, Netzteil rein, Netzwerkkarte, CPU, RAM). Dann braucht derjenige nur noch eine Voodoo Karte einbauen und hat ein fertiges 3Dfx LAN System im mATX Format, im sehr stabilen Gehaeuse.

    Falls keiner sowas will / braucht, bleibt der PC halt bei mir eingelagert. Einen Elkotausch goenne ich dem Mainboard in jedem Fall (auf dem Foto kann man schon einen ersten aufgeblaehten, braun verfaerbten Kondensator erkennen).

    Falls jemand doch an so etwas Interesse hat, waere es gut vorher einen Preisrahmen abzusprechen. Denn es macht keinen Sinn Geld auszugeben fuer die Kiste, wenn am Ende doch keiner mehr als 50 Euro oder so dafuer bezahlen will.

    Ihr koennt mir natuerlich auch alles im unfertigen Zustand abnehmen. Ein Pentium II 400 inkl. Kuehler, das reparaturbeduerftige Mainboard, RAM, eine HDD (die 250 GB von WD geht ja anscheinend nicht mit diesem Mainboard, daher kann ich eine andere, 40GB von Seagate, dazugeben. Bei Wunsch auch die originalle 14GB Platte, sie ist super langsam und super laut, war aber original in dem PC drin), ein Netzteil, CD-Laufwerk, Gehaeuse und ein 120mm Luefter der verbaut werden kann, nachdem die Gehaeusefront Luftloecher bekommen hat.

    Diese Hardware ist schon vorhanden und muss nicht erst gekauft werden. Sollte alles nach einem Elkotausch am Mainboard ein lauffaehiges System ergeben.

  • Jau, das ist das Case, an welches ich dachte. Leider Fehlt bei dir der Festplatten Schlitten.
    Das ist ein Solides PC Case. Die Front solltest du auch wieder Entgilben können, nur leider ist der Lack durch....

  • Also ich habe niemals etwas anderes gehabt, wie auf dem Foto. Ich weiss nicht, von welchem Schlitten du sprichst. Seit Tag 1 war das Innenleben genauso wie abgebildet. Moeglicherweise gab es mehrere Revisionen und ich habe die ohne Schlitten erwischt. Ich sehe unterhalb der 3.5" Einbauschaechte eine Art Haken und Loch zum Festschrauben, evtl. kann dort ein Schlitten angebracht werden, im Originalzustand war aber kein Schlitten dabei.

    Der Lack oben ist durch, seitlich sind die Kratzer viel kleiner als ich dachte. Was man dort sieht ist vor allem mit Bleistift aufgemalt. Das ist der irgendwann vor vielen Jahren geplante Casemod, der nie zustande kam und den ich auch nicht mehr machen will. Heute sehe ich das so, dass ein quasi unsichtbarer Luefter vorne viel besser ist, als ein fetter seitlich in der Wand...

    Natuerlich kann das Case auch neu lackiert werden. Die Stellen wo der Lack ab ist weisen weder Rost noch eine Delle auf. Das Case rieb einfach beim Transport an etwas anderem, dadurch sind die Kratzer entstanden.

    Ich habe es schon mal als LAN System im Einsatz gehabt. CS 1.6 und Blobby Volley hat die Originalhardware gut mitgemacht. Natuerlich ist die Performance aus Pro-Gamer Sicht auf CS 1.6 unter aller Sau gewesen, ca. 30 fps. Unter nicht Profis die einfach nur Spass haben wollen war es aber perfekt spielbar.

  • Wobei ich sehe grade, dein Case hat auch nur 2 Mainboard Haltestreifen im Gegensatz zu meinem mit 3. Ich habe eine OEM Version von Cybercom. Vermutlich war es ein Case Hersteller, welcher mehrere OEMs beliefert hat?

  • Das ist der identische Tower von Cybercom und Mircomax. Bis auf die Frontblende ist dieser identisch.

    Persönlich finde ich diese flache Front zeitlos schick.

    Innenansicht.

    Ein absolut sauber verarbeiteter Tower. Die Seitenwand zu demonstrieren, kann schon mal zu Krämpfen führen.

  • Die Seitenwand ist mit zwei Schrauben gesichert (bei mir) und wenn die ab sind, muss man einen Gegenstand als Hebel einsetzen, um die aufzukriegen :D

    So mal eben kommt da keiner dran, geräuschlos schon gar nicht. Und nichts verbiegt sich, alles stabil, passt ohne klappern.


    Und die Frontwand bei meinem sieht anders aus, ihr habt da wohl ein leicht anderes Modell

  • Genau.
    Das Design hat eine Menge nicht genutztes Potenzial. Was ich gerne hätte:

    • Lüfter + Halter für lange Karten vorne
    • Lüfter hinten (2 80er oder 92er)
    • HDD Schlitten für HDDs mit dem IDE Anschluss nach hinten
    • Es sollte ohne weiteres eine bessere Kabelführung hinter dem Mainboard möglich sein.
    • Netzteil um 180 Grad drehen

    Ansonsten hat der echt etwas. Ich habe nur noch nicht die richtige Hardware für meinen gefunden. Aktuell habe ich ein M266A R3.0 drin, Allerdings wirkt das zu Klein...

  • So einer war mein erster eigener PC (Cybercom). Original war da ein Intel RC440BX Board verbaut, kurze Zeit später das Intel SR440BX.

    Der Lifetec Tower von Cyberhawk wurde übrigens April 1999 im Discounter angeboten. Pentium II 400, Intel SR440BX, 64MB RAM, 17" Monitor, Tastatur und Maus für 2000DM. Das war der Knaller im Frühjahr.

    Leute die wie ich zur Weihnachtszeit 1998 im Discounter abgestaubt haben, bekamen einen PII350 und das besagte Intel RC440BX Board wo halt die Riva128ZX (64Bit) verlötet war.....

    Die TNT im Frühjahrs Refresh war soviel besser. 🙈

  • Weihnachten 99 war ein Pentium III 500 MHz drin, zumindest in meinem. Das Mainboard hat wirklich einen 440er Chipsatz von intel. Der Rest stimmt auch. Auf dem Mainboard ist eine onboard TNT2 M64 drauf. Damals dachte ich, M64 muss heißen, die ist irgendwie besser als ne normale TNT2 :spitze:

    Ich denke, niemand braucht hier so einen PC, wo doch alle schon denselben oder fast denselben vom Discounter zu haben scheinen. Ich mache den kleinen für mich selbst fertig und lagere ihn ein, wer weiß wann sich ne Gelegenheit ergibt...

  • Falls das dein erster eigener PC war, würde ich den auch behalten. Allein schon aus Nostalgie.

    Meiner ist nicht als FPS Jäger gebaut, sonder genau nach den Wünschen die ich mir als Schüler nicht erfüllen konnte.

    Da schlummert ein PII 450, eine Diamond Monster 3DII und ganz wichtig eine GeForce 2MX PCI.

    Da fängst du auch nicht andauernd an, irgendwas zu fummeln oder die Boards zu tauschen. Ein beruhigendes Gefühl. :)

  • Geforce 2mx gab es als PCI? Cool. Ich habe damals im Laden eine Voodoo 3 PCI angestarrt, nach einiger Zeit aber nen komplett neuen PC geschenkt bekommen mit Geforce 2 mx AGP... GTA 3 konnte ich dann zumindest starten und mit Geruckel die ersten Autos kaputtfahren :spitze:


    Ein sehr schönes Case ist es geworden, Gratulation!

  • Ich möchte deinen Thread nicht zuspammen. Aber die Geforce2 MX gab es wirklich als PCI.

    Da es die Karte nirgends zu kaufen gab, habe ich zur Voodoo3 PCI gegriffen für 333DM bei Karstadt. Das war eine Menge Geld.

    Achso, vielen Dank. :)

  • 333DM, das war fast wie 4 Vollpreis PC Spiele, die kosteten bei Media Markt meist so 80 - 90€. Und eine Menge Geld war es trotzdem. Ganz anderer Markt wie heute, die Zahlen nach einer Eur / DM Konvertierung direkt zu vergleichen wäre irreführend.

  • Völlig richtig. Man muss aber auch eingestehen, dass man mittlerweile für "kleines Geld" eine Grafikkarte neu kaufen kann.

    So bekommt man eine RX580 8GB für 160€ und kann alle Spiele damit spielen, wenn man nicht dem fps Wahn verfallen ist.

    Immerhin waren 60Fps um die Jahrtausendwende auch mehr Wunschdenken, als Realität.