haltbarkeit von dvd rohlingen

  • hallo!
    ich habe mal nen bisschen gegoogelt...
    aber nur kostenpflichtige artikel gefunden.
    vllt hat von euch ja jm kuerzlich eine computerzeitung gelesen...

    ich suche rohlinge denen ich meine daten anvertrauen kann.
    gehen wir von sachgemaesser behandlung aus.

    habe irgendwas von max 100jahren haltbarkeit gehoert...
    ist totaler quatsch, solange haelt nix.
    aber die rohlinge mit gold oberflaeche sollen toller sein als andere
    scratch proff ist auch gepriesen...

    hatte negativ efahrungen mit billig rohlingen :(

    also, egal wenn die dinger teuer sind, hauptsache haltbar.
    aber was nimmt man da?
    hat jm von euch ne empfehlung, sodass ich montag mal bei mediamarkt nen einkauf machen kann?

    mfg eike

  • In der c't is da nen Artikel zu drin.Ich glaub da gabs auch gute "Billigrohlinge" wenn man nen guten Brenner hat ;) Wenn mein Bruder mit dem Heft wieder am Start ist dann werd ich mal gucken ;)

  • Tja...letztendlich kommts auch auf die Lagerung an, ich hab zB bei alten CD Rohlingen Luftblasen entdeckt, okay die waren auch saubillig :D
    Nutze selber Platinum DVD Rohlinge, bis jetzt mal keine Probleme damit... 8)

    [AMD Ryzen 9 3900X][32GB DDR4 Corsair Vengeance LPX][ASUS TUF Gaming B550-Plus][AMD Radeon RX 6900 XT][Intel SSD 660p 2TB][be quiet! Straight Power 11 750W]

    old:http://www.sysprofile.de/id12436

    ASUS TUF Gaming A15 [AMD Ryzen 7 5800H][16GB DDR4-3200][512GB + 1024GB M.2][NVIDIA GeForce RTX 3060 - 6GB GDDR6]

  • Früher hatte ich auch immer billig Rohlinge, aber wenn die älter werden bauen die teilweise ganzschön ab. Mittlerweile kauf ich immer Verbatim oder TDK und die sind echt top.

  • Ich kaufe eigentlich nur noch Markenrohlinge; sowohl CD, als auch DVD. Aus Schaden wird man nämlich klug! :spitze: Vor ein paar Jahren (als Brenner noch nicht so aktuell waren) sagte man mal, dass CDs nur etwa 20 Jahre lang halten würden. Und damit waren die Gepressten gemeint...
    Ich vermute mal, das gilt dann auch für DVDs.
    Andererseits kann man auch noch Audio - CDs aus den 80ern hören... ?( ?( ?(

  • hi was wenn ich alles auf 2 rohlingen brenne?
    ist ja nicht das ding, rohlinge kosten kaum, und die brenner sind auch schnell genug.
    gibt es nen tool, was die dinger wie festplatten sequentiell auslesen kann, und fehlerhafte sektoren von dem anderen rohling ersetzen kann?
    falls beide ne macke haben?

    mfg eike

  • Zitat

    Original von eike1598
    hi was wenn ich alles auf 2 rohlingen brenne?
    ist ja nicht das ding, rohlinge kosten kaum, und die brenner sind auch schnell genug.
    gibt es nen tool, was die dinger wie festplatten sequentiell auslesen kann, und fehlerhafte sektoren von dem anderen rohling ersetzen kann?
    falls beide ne macke haben?

    mfg eike

    Hallo eike1598,

    Wenn es um's reine Auslesen geht, dann ist "DD" (DiskDump) unter Linux oder BeOS einfach unschlagbar, allerdings gibt's keine Repair-Funktion, aber Du kannst auch einzelne Blöcke von anderen/identischen CD/DVD's auch an die gleiche Stelle des Images von deiner eventuell defekten CD/DVD schreiben und den reparierten Salat dann wieder zurück auf CDR/DVD-R schreiben. Mußt in dem Fall eben nur wissen bzw. herausfinden welcher Block ne Macke hat, weswegen ich jedem für diese Zwecke das BeOS ans Herz lege, mit dem Programm "DiskProbe" kann man dort sogar einzelne Blöcke im Hex-Modus editieren und die Disk Block für Block auf Fehler untersuchen, hoffe das hilft etwas weiter ?

    Ok, meine Erklärung ist etwas unvollständig, nur mal kurz zur Reihenfolge, mit DD Images von den CD-DVD-Laufwerken auf der Festpaltte erstellen und darin dann die Fehler suchen, und eventuelle Korrekturen vornehmen. Auch solche Images kann man mit DiskProbe bearbeiten und speichern. Logisch daß man sich die fehlerhaften Blöcke notieren muß, und plant viel Zeit dafür ein, denn das Byte-weise auslesen kann sehr sehr lange dauern.

    Beste Wünsche,

    Raoul Bogers.

    Pegasos II G3-PPC @ 800 MHz | 256 MB 333'er DDR-Speicher | 3dfx-Voodoo5/5500-AGP | 3dfx-Voodoo3/2000-PCI | SoundBlaster Live!
    80GB WD800-Caviar-HD | LG-GSA4082B-DVD-Brenner

    Einmal editiert, zuletzt von Raoul Bogers (2. Juli 2005 um 22:14)

  • Ich habe beim Brennen von Backups oder wichtigen Daten meine eigene Strategie :

    - niemals mit der maximalen Geschwindigkeit des Rohlings brennen
    - niemals mit der maximalen Geschwindigkeit des Brenners brennen

    Ich setze die Geschwindigkeit eher bei ~50% der Kombination Brenner/Rohling an, das sollte den Jitter und jegliche Unwucht des Rohlings im Laufwerk auf ein Minimum reduzieren (vorausgesetzt die Rohlinge sind halbwegs in Ordnung)

    Falls von einer Scheibe nicht mehr 100%ig gelesen werden kann, kann ein Versuch in anderen Laufwerken die Daten oft noch retten (andere Laufwerke = andere Fehlerkorrektur-Strategien; die guten Laufwerke schalten im Extremfall auf 1x Speed herunter und geben sich viel Muehe, die Daten noch herunterzukratzen; damit hatte ich nicht selten am Ende Erfolg, selbst bei arg mitgenommenen Medien)

    Da wirklich alle digitalen Medien einem Alterungsprozess unterliegen, gilt fuer Backups auf optische Medien die gleiche uralte Regel, wie sie schon fuer Bandlaufwerke galt :
    ... mindestens 1x pro Jahr auf Fehler ueberpruefen und bei dem kleinsten Anzeichen von sinkender Leistung ASAP auf ein neues Medium ueberspielen.

    Fuer Daten, die von dem original-System geloescht wurden (also exklusiv nur noch auf ausgelagerten Backups existieren) ist eine 2. Kopie zur Sicherheit zwingend erforderlich, welche an einem anderen Ort als die 1. Kopie gelagert werden sollte.

  • hm, das klingt alles etwas kompliziert...

    ich kann meine backups, die groesstenteils aus hobbydaten bestehen doch nicht jedes jahr prüfen...?

    dazu sind es zuviele.
    ->dvd handycam
    ich will, wenn ich es ablege auch noch in 10 jahren darauf zugreifen koennen, oder zummindest solange, bis es datentraeger gibt, die all diese anderen fassen koennen, um somit das backup zu erneuern.

    und festplatten kann ich in der kapazität auch nicht heranschaffen...

    die vorgehensweise mit dem hex editor ist zu hoch fuer mich.
    optimal waere nen windoof prog, was auf 2 laufwerke zugreift, und dort wo es probleme beim lesen bekommt einfach vom anderen liest...
    gibts sowas?

    mfg eike

  • Tja, eine andere Moeglichkeit gibt es eigentlich nicht; ein Verzicht auf regelmaessige Konsistenzpruefungen ist ein immenses Risiko.

    Eine Garantie, dass ein Datentraeger auch noch in 10 Jahren funktioniert, gibt es nicht; das klappt fast nur in klimatisierten Datastorage-Umgebungen (und selbst da werden regelmaessig Konsistenzpruefungen durchgefuehrt).
    Zuhause ist das reine Glueckssache

    Das von dir angesprochene Verfahren mit Festplatten ist ein RAID-Verbund (RAID 1. Mirror). Faellt eine Festplatte aus, arbeitet das System verzugslos mit der 2. Platte weiter, die jederzeit exakt die gleichen Daten enthaelt, wie die 1.

    Abgesehen davon, dass dafuer jeweils 2 Festplatten benoetigt werden, ist es ein zuverlaessiges Verfahren (mit Ausnahme von Fehlern in der logischen Datenstruktur, die wuerde auch das RAID ohne zu murren mitspiegeln). Die Kosten steigen jedoch (je nach Kapazitaet und Anzahl der Festplatten) schnell an.

  • Bldö nur wenns Netzteil das zeitliche segnet und die HDDs zuviel Saft abbekommen, so passiert in unserer Schule beim Server :D

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  • Zitat

    Original von SK1
    Das war bestimmt kein Antec oder Enermax, was? :bonk:


    Nö sicher ned :D
    Die haben da fett viel Hardware reingestopft und das Netzteil musste irgendwie damit klarkommen, hatte glaub ich grad mal 230W :D

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  • Zitat

    Original von FalconFly
    Ich habe beim Brennen von Backups oder wichtigen Daten meine eigene Strategie :

    - niemals mit der maximalen Geschwindigkeit des Rohlings brennen
    - niemals mit der maximalen Geschwindigkeit des Brenners brennen

    Ich setze die Geschwindigkeit eher bei ~50% der Kombination Brenner/Rohling an, das sollte den Jitter und jegliche Unwucht des Rohlings im Laufwerk auf ein Minimum reduzieren (vorausgesetzt die Rohlinge sind halbwegs in Ordnung)

    Daran ist nix falsch, und wohl genau die zuverlässigste Methode sauber zu brennen :respekt: vorrausgesetzt man hat vernünftige Rohlinge.

    Zitat

    Original von FalconFly
    Falls von einer Scheibe nicht mehr 100%ig gelesen werden kann, kann ein Versuch in anderen Laufwerken die Daten oft noch retten (andere Laufwerke = andere Fehlerkorrektur-Strategien; die guten Laufwerke schalten im Extremfall auf 1x Speed herunter und geben sich viel Muehe, die Daten noch herunterzukratzen; damit hatte ich nicht selten am Ende Erfolg, selbst bei arg mitgenommenen Medien)


    Weswegen es immer von Vorteil ist einen alten Brenner in der Reserve zu haben der RAW lesen kann, egal ob nun 1-Fach oder 4-fach auch wenn's lange dauert, damit bekommt man meist noch ein sauberes Backup von fehlerhaften Medien ;)

    Zitat

    Original von FalconFly
    Da wirklich alle digitalen Medien einem Alterungsprozess unterliegen, gilt fuer Backups auf optische Medien die gleiche uralte Regel, wie sie schon fuer Bandlaufwerke galt :
    ... mindestens 1x pro Jahr auf Fehler ueberpruefen und bei dem kleinsten Anzeichen von sinkender Leistung ASAP auf ein neues Medium ueberspielen.

    Fuer Daten, die von dem original-System geloescht wurden (also exklusiv nur noch auf ausgelagerten Backups existieren) ist eine 2. Kopie zur Sicherheit zwingend erforderlich, welche an einem anderen Ort als die 1. Kopie gelagert werden sollte.

    Irgendwelche Tips deinerseits wie man CDR/DVD-/+R am besten lagert, damit die Backup's lange halten ? Und hast Du irgendwelche Verwaltungssoftware um deine Daten und Backups klug zu verwalten ?

    Beste Wünsche,

    Raoul Bogers.

    Pegasos II G3-PPC @ 800 MHz | 256 MB 333'er DDR-Speicher | 3dfx-Voodoo5/5500-AGP | 3dfx-Voodoo3/2000-PCI | SoundBlaster Live!
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    Einmal editiert, zuletzt von Raoul Bogers (3. Juli 2005 um 23:52)

  • hi ich bins nochmal!

    was laesst die rohlinge altern?
    kratzer bekommen die nicht, wenn sie archiviert im regal stehen.
    direktes uv licht bekommen sie auch nicht.
    im sommer werden sie vllt hoehreren temps ausgesetzt, aber was sind die hauptursachen bei der einfachen lagerung?
    ist es der weichmacher, der sich aus dem kunststoff verpisst
    oder die reflektionsschicht, die nachlaesst???
    oder verziehen sie die dinger?

    soll ja diese anteilige goldschicht bei rohlingen geben, wo der hersteller was von 100 jahren faselt... da sie eh nicht 100 jahre halten, sollte aber dennoch eine gesteigerte sicherheit drin sein, falls das nachlassen der schicht eines der hauptprobleme ist.

    ne idee?

    mfg eike

  • jetz noch in vakuum verschließen, dann kann denen nix mehr passieren ;) :D:D:D

    :topmodel:

  • Raoul Bogers

    Die idealen Lagerbedingungen sollten irgendwo jeweils bei den Herstellern auf der Webseite (evtl. bei den Garantiebedingungen) stehen, ansonsten bei ben technischen Spezifikationen.

    eike1598

    Die Ursachen sind vielfaeltig; es bilden sich (je nach chemischer Zusammensetzung des Rohlings und Luftfeuchtigkeit) Pilze, die das Material angreifen; durch direkte Sonneneinstrahlung oder Hitze kann sich das Traegermaterial verformen. Zudem reagiert das Material chemisch, mit denen die Scheiben zusammengepresst werden... irgendwas arbeitet also immer am Zerfall der Medien.

    All das foerdert einen langsamen, aber steten Zersetzungsprozess, der die Daten gefaehrdet (selbst wenn das Material eigentlich noch 'okay' ist, braucht es nur eine ausreichend gesteigerte Fehlerrate, sodass die Laser der Laufwerke keinen sauberen Pickup mehr hinbekommen); die normalen Rohlinge sind ja eher als Massenverbrauchsartikel fuer maximalen Profit designed, als dass sie ein extrem haltbares Backup-Medium sein sollten. Daher auch moeglichst billig in der Herstellung, edle Materialen sind da aufgrund der Kosten nicht drin.

    Von den Goldrohlingen habe ich auch schon gehoert, aber noch nie im Handel gesehen. So etwas gibt es vielleicht von Spezialherstellern, dann allerdings sicher zu stattlichen Preisen.

    PS.
    In der letzten C'T war ein sehr guter Beitrag zu dem Thema :
    Eine Garantie gem. ISO bedeutet lediglich, dass nach Ablauf der Zeit noch 50% aller Medien (bei vorgegebenen Lagerbedingungen) lesbar sind, statistisch ist also jedes 2. Medium noch lesbar, mehr nicht.

    Da ich kein Chemiker bin, duerfte eine Google-Recherche die Sache sicher korrekter and ausfuehrlicher auf den Punkt bringen, als ich das kann.

  • Naja, im Grunde wird eh kein Rohling älter als 10 Jahre. Und wichtige Daten brennt man dann halt mal um. Theoretisch sinds wie schon einige erwähnt haben 100 Jahre aber naja is wie mit den Akkus und 1000mal laden

    [Blockierte Grafik: http://people.freenet.de/3dfx/Sig2.JPG]

    System

    Meine Voodoos:

    Miro Hiscore 3D, Helios 3D Voodoo Rush, Miro Hiscore 3D² SLI, Miro Hiscore Pro, Voodoo 3 3000 PCI (SG-Ram), Voodoo 3 3500, Voodoo 5 5500

    "Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat's gemacht"