Aufbau eines Eigenbau NAS-Servers, (ehem. NAS-Backupsystem selber aufbauen?)

  • Hi Leute, :spitze:

    Zu allererst, ich will mir ein NAS schon mal aufbauen, aber momentan noch nicht.
    Mich würde aber interessieren, ob man sowas ohne weiteres selber aufbauen könnte, da mir die verfügbaren Systeme zu teuer und unflexibel erscheinen.

    Angenommen ich kaufe ein altes Servergehäuse in Ebay und stecke ein Backplane rein wo wegen meiner 4 bis 5 SATA-Platten Platz hätten.

    Welche Hard- und Software würde ich dann noch benötigen, wenn ich sagen wir mal ein NAS mit 4 x 2 TByte als Raid 1 aufbauen will, also 4 x Datensicherung. (vor allem für meine derzeit ~50k Fotos aus dem Fotohobby, die ich aktuell händisch auf 3 verschiedene Festplatten aufgeteilt habe)

    Als OS wär mir jedenfall Windows am liebsten, da ich mich mit Linux nicht auskenne und auch nicht vorhabe es zu erlernen.

    Ich bin schon gespannt, was ihr dazu meint und was es für Lösungen gibt.

    Schöne Grüße, :)

    Keeper

    2 Mal editiert, zuletzt von DungeonKeeper (10. März 2010 um 22:25)

  • Irgendein Brett mit GBit Ethernet rein, ums an deine Workstation anzubinden, CPU ist fast wurscht. 1GB RAM sollte locker reichen, vielleicht sogar weniger. Dann entweder einen beliebigen SoftRAID Controller nehmen, der halt RAID-1 beherrscht (oder gleich den Onboard Controller verwenden, so ein Intel Matrix RAID Teil, ICH10R oder so), und auf den Array dein Windows installieren. Für reine Serviererzwecke würd ein Win2000 oder XP sicher reichen. Sharen kannst es dann einfach über SMB, also die Ordnerfreigabe vom Windows. Um Rechteabgleich zu erhalten, würde ich einfach auf dem "NAS" den gleichen User mit gleichem Passwort einrichten wie auf der Workstation, die als Client dienen soll. Dann kannst du das "NAS" mounten, ohne nochmals nach UN/PWD gefragt zu werden.

    Fertig.

    1-6000-banner-88x31-jpg

    Stolzer Besitzer eines 3dfx Voodoo5 6000 AGP Prototypen:

    • 3dfx Voodoo5 6000 AGP HiNT Rev.A-3700

    [//wp.xin.at] - No RISC, no fun!

    QotY: Girls Love, BEST Love; 2018 - Lo and behold, for it is the third Coming; The third great Year of Yuri, citric as it may be! Edit: 2019 wasn't too bad either... Edit: 2020... holy crap, we're on a roll here~♡!

    Quote Bier.jpg@IRC 2020: "Je schlimmer der Fetisch, desto besser!"

  • Puh, klingt schwer aber wahrscheinlich ists einfacher als ich glaube.
    Zumindest bis Win2000/XP hab ich Deine Anleitung verstanden.

    Ich habe noch einen PCI-SATA Controller mit 4 Ports und SiliconImage Chip da. Den könnte ich ja eigentlich schon benutzen oder?
    Soll ich ausserdem irgendein Mainboard einbauen oder lieber ein Serverboard nehmen. Zb. Sockel A oder Pentium Pro Klasse? (Wenn Du sagst, was älteres reicht)

    Ab hier aber hab ich nicht ganz durchgeblickt, entschuldige bitte: :whistling:
    Ansonsten aber schon mal Danke Danke Danke für Deine Hilfe!! :) :)

    Zitat

    Sharen kannst es dann einfach über SMB, also die Ordnerfreigabe vom Windows. Um Rechteabgleich zu erhalten, würde ich einfach auf dem "NAS" den gleichen User mit gleichem Passwort einrichten wie auf der Workstation, die als Client dienen soll. Dann kannst du das "NAS" mounten, ohne nochmals nach UN/PWD gefragt zu werden.

    Fertig.


    edit: Noch ein Nachtrag:

    Da das NAS ständig oder zumindest die meiste Zeit laufen soll, will ich es auf dem Dachboden unterbringen.
    Das heisst aber im Winter Temperaturen um 0 - 5°C und im Hochsommer ca. 40°C.

    Wäre das für die (Server)Hardware und die Festplatten erträglich?


    edit2: ginge vielleicht auch ein ION-Unterbau? (Braucht wenig Strom)

    3 Mal editiert, zuletzt von DungeonKeeper (31. Dezember 2009 um 14:08)

  • so sieht das unter 98se aus. ;)
    als hardware, wuerde ich was sehr zaehes nehmen, also was sehr ausfall sicher ist.
    also z.b. einen p3, die -5 grad sollten meiner meinung egal sein, da sich das sys so schon genug aufheitzt.
    aber die 40 grad machen mir sorgen, hdds sollten nicht mehr als 40 grad abbekommen...
    prost,
    Bier.jpg


  • Ich habe noch einen PCI-SATA Controller mit 4 Ports und SiliconImage Chip da. Den könnte ich ja eigentlich schon benutzen oder?

    Den würde ich an deiner Stelle nur nutzen, wenn du den nochmal zu liegen hast :D
    Das ärgerliche bei solchen Krüppeln ist immer, wenn die hops gehen und du gleichen Ersatz brauchst.
    Bei etwas namenhafteren Herstellern ist das kein Problem. Bei sonem Wald-und-Wiesen Teil bleibt dir dann meist nix anderes übrig, als anderen Controller, Daten wegsichern, RAID neu aufbauen und Daten wieder drauf.
    Ganz zu schweigen davon, wenn dein Windows auch noch auf dem Controller mitläuft..

    Zitat

    Soll ich ausserdem irgendein Mainboard einbauen oder lieber ein Serverboard nehmen. Zb. Sockel A oder Pentium Pro Klasse? (Wenn Du sagst, was älteres reicht)
    edit2: ginge vielleicht auch ein ION-Unterbau? (Braucht wenig Strom)

    Von der Leistung reicht alles 3. Zumindest unter 2k. Zu beachten ist, dass PPro Systeme extrem viel Leistung aufnehmen, Sockel A wäre auch eher mit nem Geode interessant, sonst auch recht "stromgierig". Generell würd ich was langlebiges einsetzen, wie zB n Asus Board der Workstation Serie oder eben n Einstiegs-Serverboard von Tyan oder Intel auf 775 Basis, und dann ne kleine CPU drauf, und die unter Windows noch undervolten + evtl underclocken.
    Oder halt was auf Atom Basis. ION ist unnötig, weil du die "bessere" Grafik nicht brauchst. Außer der NV Chip braucht noch weniger Strom als der Intel Chip, da bin ich grad nicht im Bilde.

    Zitat


    Ab hier aber hab ich nicht ganz durchgeblickt, entschuldige bitte: :whistling:
    Ansonsten aber schon mal Danke Danke Danke für Deine Hilfe!! :) :)

    Du kannst die Dateifreigabe von Windows verwenden. Auf dem "NAS" richtest du einen Benutzer ein, der identisch wie deiner auf deim PC heisst und das gleiche Kennwort verwendet. So musst du nicht immer Benutzer+Kennwort eingeben, wenn du auf eine Freigabe möchtest.
    Willst du mehrere Benutzer auf die Freigaben zugreifen lassen und die Berechtigungen entsprechend unterschiedlich vergeben, wirds eben aufwändiger - da würd ich persönlich zu nem Server OS raten, mich würds sonst beizeiten nerven :D

    Zitat


    Da das NAS ständig oder zumindest die meiste Zeit laufen soll, will ich es auf dem Dachboden unterbringen.
    Das heisst aber im Winter Temperaturen um 0 - 5°C und im Hochsommer ca. 40°C.
    Wäre das für die (Server)Hardware und die Festplatten erträglich?

    Die paar Grad Minus sind unkritisch. Im Sommer ist eine gute Kühlung speziell der Festplatten nötig. Daher schön solide Lüfter mit hohem Durchsatz vor die Platten und dann zur Sicherheit hinten auf Höhe der CPU noch n Lüfter, der noch was an Abluft für die Rest-HW sicherstellt. Das sollte ausreichen.

  • Ui, danke für die Infos Tweaky!! :respekt:

    -----

    Der SATA-Controller ist von DeLock und verfügt über den Silicon Image 3914Chip.
    Ist der wirklich sooo schlecht?
    hatte ihn ja immerhin schon im Betrieb und da hatte ich keine Probleme mit ihm :)

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    Ich habe auch schon ein paar Boards und CPUs angeschaut, aber eigentlich nichts passendes gefunden.
    AthlonMP Systeme auf AMD760 Basis kenne ich und die würd ich auch bevorzugen, jedoch brauchen die einfach zu viel Strom, da kommen leicht 100W zusammen und das ist zu viel für den Dauerbetrieb, nicht nur wegen Stromkosten, sondern auch wegen der Abwärme der MP-Heizkraftwerke :D

    Ansonsten habe ich noch den Opteron 240EE bei CPU-World gefunden, ein 64Bit Opteron, mit 1,4GHz und nur 30Watt Verbrauch!! :)
    Noch auf 1GHz underclocken, falls möglich und etwas undervolten, dann glaub ic braucht er recht wenig Strom.
    Jedoch glaub ich, dass die 940er Boards auch reichlich Strom "fressen"..

    Mit Intel bin ich nicht so bewandert, aber offen für alles.

    -----

    Ich stelle mir eben sowas wie Windows 2000 vor, welches dann die Jahre eben aufm Dachboden dahinwerkeln soll.
    Eine Einkern-CPU sollte dann laut Euren Aussagen auch reichen.
    Aber es soll eben was stabiles sein, wo ich dann zb. das Ding ein Jahr laufen lassen kann. (Vielleicht mal ein Reboot)
    Und als maximalen Stromverbrauch ohne Festplatten habe ich mal 40Watt festgelegt. Also CPU, Board, RAM, CD-ROM, Grafikkarte usw. miteinander!!
    (Mein alter 15" CRT soll dann auch oben stehen, aber dann natürlich ausgeschaltet und in der Systemsteuerung/energieoptionen wird das abschalten der Graka dann auch eingestellt)
    Vielleicht auch 50Watt, aber das sollte es dann sein.

    Vielleicht habt Ihr da ja einige Vorschläge für mich?

    Danke schon mal herzlichst im Voraus! :)

    Aber: Es pressiert nix. Ich will es im Laufe des (neuen :D ) Jahres machen und vorerst geht sowieso der Anbau daheim vor.
    Derweil sichere ich noch alles händisch.

    2 Mal editiert, zuletzt von DungeonKeeper (31. Dezember 2009 um 16:22)

  • Naja wenn der Verbrauch so niedrig sein soll, fällt alles weg, was an Server-HW so zu bezahlen is, und was bleibt is n 775 oder AM2 System mit integrierter Grafik. Am besten n AM2 Brett mit nforce405 Chipsatz und dazu ne kleine CPU, die dann undervoltet und underclockt wird. Da kommst mit deinen paar Watt spielend hin, Leistung reicht auch dicke.
    Dazu sollts halt n effizientes Netzteil sein, sonst bringt dir das alles wenig ;)

  • Gell, ist schon knapp, wenn ich so dahinsiniere...

    hmmpffff. Dan sagen wir mal ca. 80Watt maximal. Wär das mit Serverteilen vertretbar?

    Ich traue den normalen Komponenten nämlich nicht den Dauerbetrieb unter solch harten Dachbodenbedingungen zu, den Serverteilen dagegen schon.
    Daher will ich eher zweiteres aufbauen.
    Der 240EE Opteron schaut mich nämlich schon sympathisch an.
    Habe ausserdem noch 2 x 1024MByte DDR ECC REG PC2100 rumliegen, welche ja zum Opteron passen sollten, auch wenn er langsamer ist, aber ich glaube, das macht nichts aus bei Datensicherungszwecken, oder?

    4 Mal editiert, zuletzt von DungeonKeeper (31. Dezember 2009 um 16:50)

  • wenn es eine moeglichkeit von dir gibt, wuerde ich mal in richtung p3-s schauen.
    server cpu, sparsam.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Intel_Pentium_III
    unten ist eine Liste mit dem verbrauch.

    wenn du dann noch ein ordentliches Bord (z.b. das asus p3b-f) holst, dann hast du keine probleme mehr, diesbezueglich.

    775 ist overkill, und zu anfaellig, nach meinen erfahrungen mit dem sockel.


    dazu eine unkaputt bare graka und das ding leuft fuer dich duch die hoelle. ;)

    prost,
    Bier.jpg

  • N P3-S ist ungeeignet, da er eben NICHT sparsam ist. Der Tualatin kann kennt kein Idle (was aber in dem NAS vorwiegend vorherrschen wird) und taktet daher immer voll und undervoltet sich nicht.
    Ich würd da technisch schon auf was neueres setzen. Und warum soll der S775 anfällig sein? :bonk:
    Weil er alle 3 Tage die CPU tauscht? :D

  • mhhhh. Der mit 12Watt Verbrauch sieht schon recht gut aus sag ich mal.
    Tualatin-512
    Tualatin-S
    1,15Volt


    Ist das ein Xeon?

    edit:
    Nene, das wird definitiv KEIN System, wo ich rumbastle. :D
    Das muss laufen ohne Ende egal ob bei 0 oder 40°C. :D

    Ich will auch mit der Hardware nicht übertreiben. Untertreiben zwar auch nicht, aber es MUSS nicht das neuste sein, das ist klar.

    Hat den schon jemand mal den Opteron 240EE gehabt?
    Hab vorhin in Ebay.de, .nl, .com, .co.uk geschaut, aber da war nix drin. der ist wohl was eher seltenes...

    2 Mal editiert, zuletzt von DungeonKeeper (31. Dezember 2009 um 17:03)

  • Der mit 12W is n LV-PIII, also n Mobil Tualatin, der hat n Sockel, dens bei Desktop Boards nich gibt ;)

  • Aso, okay, dann fallen die PIII Xeons schon mal weg, denn die anderen brauchen auch so um die 30Watt und wenn der 240iger EE-Opteron auch nicht mehr braucht, nehm ich diesen, da er bei gleichen Verbraucht wohl schneller sein wird. (Auch wenns in meinem Fall umsonst sein wird :D ) Aber einem geschenktem Esel soll man nicht ins Maul schaun, heissts ja. (im dem Fall der Mehrleistung)

    Nene, ich hoffe, ich nerve nicht schon, Tweakstone... :)

    hmm stimmt, die BE-Reihe muss ich auch mal anschaun. Mercie auch!

  • noe sollen wir nicht.
    es geht aber eben nicht um die leistung, daher braucht er noch nichtmal umbedingt den king zu nehmen.
    ein kleiner cmine ist auch nicht schleicht.
    14,0-33,0 watt
    prost,
    Bier.jpg

  • Aso, okay, dann fallen die PIII Xeons schon mal weg, denn die anderen brauchen auch so um die 30Watt und wenn der 240iger EE-Opteron auch nicht mehr braucht, nehm ich diesen, da er bei gleichen Verbraucht wohl schneller sein wird. (Auch wenns in meinem Fall umsonst sein wird :D ) Aber einem geschenktem Esel soll man nicht ins Maul schaun, heissts ja. (im dem Fall der Mehrleistung)

    Nene, ich hoffe, ich nerve nicht schon, Tweakstone... :)

    hmm stimmt, die BE-Reihe muss ich auch mal anschaun. Mercie auch!

    Nene, nerven tuste nich keine Sorge :D

  • So, habe nun mal "frei Schnauze" ein Board geschossen.
    Die beiden CPU's werde ich im Laufe des Jahres verkaufen. Werde diese nur zum testen des Boards benutzen.
    (Es befinden sich zwei 250er Opterons drauf die doch ein bisschen nuckeln :D )
    Damit ich mich ein bisschen an nem funktionierendem System "einlernen" kann.

    Die Festplatten und der Rest kommt dann, wenn der Anbau abgeschlossen ist.

    Kannte zwar Rioworks noch nicht, aber laut diesem Test scheint es gut genug zu sein:

    http://www.au-ja.de/review-rioworkshdama-1.phtml

    Schöne Grüße, :)

    @Tweaky: Besten Dank für Dein Verständnis :)

  • zu viel Stromverbrauch, oder nur eine CPU?
    Aber ein System, soll ja auch Freude machen!